Tease [him] von GodOfMischief ================================================================================ Kapitel 6: Reynolds Gleichung ----------------------------- „Guten Morgen, es ist 9:45 Uhr und das-“ „Stumm“ Mittlerweile hatte er herausgefunden, wie er es schaffte JARVIS' morgendlichen Weckruf auszustellen und sich somit noch ein paar Minuten Ruhe zu gönnen, bevor er aufstehen musste. Gestern Abend hatte Tony es doch noch tatsächlich vor ihm in sein Zimmer geschafft, er hatte keine Ahnung wie, vermutete aber, dass dieser geschummelt haben musste. Jedenfalls hatten sie noch viel Zeit miteinander verbracht. Tony hatte nichts weiter gemacht. Er war einfach nur da. Und genau das war es, was Bruce gut fand. Er selbst wusste auch nicht, wie lange Tony noch da gewesen war, denn je später die Nacht wurde, umso müder war er gewesen und am Ende musste er schlicht und einfach eingeschlafen sein, noch bevor er mitgekriegt hatte, dass Tony gegangen war, wenn er überhaupt gegangen war. Sie hatten sich auch einige Zeit darüber unterhalten, was nun zwischen ihnen vorgefallen war und Bruce hat klipp und klar versichert, das er weder auf Spiele aus war, noch das er allzu viel Erfahrungen mit Männern gemacht hatte. Im Grunde eigentlich gar keine. Tony war der Erste und bei Tony schien er einfach nur ein Neuer zu sein. Der Ältere hatte versichert, dass er nicht mit ihm spielen würde, meinte jedoch auch, das er nicht auf etwas Ernstes aus sei. Zumindest nicht momentan. Und doch schien er, als er dies gesagt hatte nicht sonderlich zufrieden gestellt. Vielleicht wollte er zur Zeit auch einfach keinen Mann an seiner Seite, sondern viel lieber eine Frau. Bruce verstand es schon. Natürlich verstand er es, immerhin würde er es auch reichlich komisch finden, mit einem Mal mit Tony auszugehen. Auch wenn er tief in seinem Innern das Verlangen nach Aufmerksamkeit hatte. Nach Tonys Aufmerksamkeit. Möglicherweise sollte er sich darüber einfach nicht so viele Gedanken machen und den Dingen einfach ihren Lauf lassen. Er mochte Tony und das sehr. Vielleicht, so musste er zugeben, war er auch schon ein wenig verknallt. Sein Körper reagierte jedenfalls dementsprechend. Und wie es bis dato aussah, schien Tony auch nicht ganz abgeneigt, wusste der Teufel warum, immerhin sah er sich selbst noch immer mehr als Gefahrenquelle, statt Ruhepol. Wenigstens brauchte er sich keine Gedanken über seine Albträume machen, denn diese Nacht hatte er so ruhig geschlafen, wie schon Ewigkeiten nicht mehr. Und als er sich auf den Rücken drehte, sah er aus dem Augenwinkel auch den Grund, weshalb. Den Kopf auf eine Hand gestützt, das linke Bein angewinkelt und die Decke wenigstens so hoch gezogen, dass Bruce nicht sagen konnte, ob er komplett nackt war – immerhin trug er kein T-Shirt - grinste Tony Stark zu ihm herab. Bruce rieb sich den Schlaf aus den Augen und war noch am überlegen, ob er schon wach war, oder noch träumte, doch anscheinend war Letzteres nicht der Fall. „Guten Morgen“, verwegen wackelte der Ältere mit den Augenbrauen. Bruce verdrehte nur leicht die Augen und suchte auf dem Nachttisch nach seiner Brille. „Was machst du in meinem Bett?“, fragte er schließlich und richtete sich auf, damit er zu seinem Kollegen? Freund? Freund-Freund? umdrehen konnte. „Na ja, du bist eingeschlafen und ich bin dann auch irgendwann eingeschlafen. Du siehst übrigens noch süßer aus, wenn du schläfst.“ Bruce schnappte empört nach Luft, lief jedoch gleich wieder rot an. Verdammt, irgendwie musste er es schaffen, das ein mal abzustellen. „Okay. Also, gehen wir frühstücken?“, fragte er, um schnell auf ein anderes Thema zu kommen und stellte mit einem mürrischen Mundverziehen fest, dass der Arc-Reaktor so im Halbdunkeln doch ganz schön hell war. Wie hatte er bei dem Licht schlafen können? Na, wahrscheinlich war er einfach nur zu müde gewesen. „Ich denke, wir können heute mal im Bett frühstücken, oder? Pepper wird es sicher nicht stören, wenn wir mal nicht da sind.“ Der Jüngere, der schon halb dabei gewesen war, aus dem Bett zu klettern, rutschte langsam wieder zurück und sah Tony mit einem Stirnrunzeln an. Nicht das er etwas gegen ein Frühstück im Bett gehabt hätte, doch er fragte sich, was Tony damit bezwecken wollte, da es sein Bett war. Und er fragte sich ebenso, ob Pepper nicht doch verdacht schöpfen könnte. Doch noch ehe er eine Frage davon auch nur aussprechen konnte, wurde die Tür geöffnet und Dummy schob einen Wagen voller Sachen in das Zimmer, stieß hie und da an ein paar Ecken an, warf aber glücklicherweise nichts um. Zumindest, bis er den Wagen stehen ließ und wieder verschwinden wollte, wobei er beinahe die Karaffe mit Orangensaft umwarf. Wäre Tony nicht so schnell aufgesprungen und hätte sie gepackt, dann wäre jetzt sicher der ganze gute Teppich, der jetzt - nachdem Bruce umdekoriert hatte – vor dem Bett lag, hinüber gewesen. „Oh“, Bruce sog scharf die Luft ein, was Tony dazu veranlasste einen Blick über die Schulter zu ihm zu werfen. „Was denn?“ „Nichts. Ich bin nur erfreut darüber, zu sehen, dass du immerhin noch Shorts trägst“, er schob seine Brille wieder nach oben und wandte möglichst schnell den Blick ab, was jedoch nicht wirklich etwas half, denn Tony band ihn gleich damit ein, das Frühstück irgendwie aufzubauen. „Ich schlafe immer nur in Shorts. Oder nackt“, kam es anzüglich seitens Tony und Bruce schüttelte leicht den Kopf, hatte keine Ahnung, wie er diese Anmache deuten sollte. „Können wir- können wir darüber vielleicht sprechen?“, er spürte, wie seine Stimme wieder zu brechen drohte und nahm schnell einen Schluck von dem Saft, ehe er zu Tony aufblickte. „Worüber denn?“, fragte dieser und biss von seinem Donut ab, den er direkt mit Kaffee runter spülte. „Na ja“, Bruce zuckte mit den Schultern und fing dann an, zwischen ihnen hin und her zu deuten, „Das hier.“ Immerhin schaffte er es damit, dass Tony ihm seine volle Aufmerksamkeit widmete und das Essen beiseite legte: „Wie meinst du das?“ Tat er jetzt nur so, als wäre er schwer von Begriff, oder musste er es wirklich so weit ausschlachten? Bruce seufzte und fing an von den Küssen zu senieren, von den Berührungen, die sie teilten und Tony selbst schien keine Anstalten zu machen, irgendetwas davon zu beurteilen, bis Bruce geendet hatte. Tony ließ es sich ordentlich durch den Kopf gehen. Er war wahrlich nicht der Typ für eine feste Beziehung und er hatte auch schon lange keine mehr gehabt. Damals, als er dachte, das mit Pepper sei noch etwas Ernstes gewesen, da hatte er sich wahnsinnig getäuscht. Und nun? Er würde lieber weiterhin alleine bleiben, als abermals so enttäuscht zu werden. Immerhin war Pepper auch diejenige gewesen, die ihm sonst in jeden Lebenslagen beiseite stand. Und doch war da etwas, das ihn magisch zu Bruce zog. Doch er konnte diese Frage nicht vernünftig beantworten und blickte Bruce wohl mehrere Minuten stumm wie ein Goldfisch an, ehe er sich zu ihm beugte und küsste. Er legte die Hand an seine Wange und zog den Kleineren näher zu sich, spürte, wie dieser es als Bestätigung seiner Frage sah und den Mund verlangend öffnete. Und Tony nahm es sich natürlich nicht, ihn ein wenig mit seinen Künsten zu verführen, musste allerdings nach wenigen Sekunden feststellen, das man ihn nur getäuscht hatte. Bruce' Zunge glitt vorsichtig über seine und umspielte sie. Der Geschmack von Orangen war präsent. Bruce schien jeden kleinsten Millimeter erforschen zu wollen und Tony gab sich diesem Spiel nur gerne hin. Sein Kuss war ausgehungert, als hätte er seit Jahren nicht mehr solche Zuneigung genossen – oder genießen können. Wahrscheinlich war es auch so und mit einem Mal wuchs in Tony das Verlangen danach, ihn in genau dieser Hinsicht befriedigen zu wollen. Oder war es vielleicht auch etwas anderes, das er da spürte? Denn kaum schlossen sich Bruce' Lippen um seine Zunge und er lasziv begann an dieser zu saugen, regte sich noch etwas ganz anders. Tony spürte förmlich, wie ein heißer Schauer langsam seinen Rücken hinunter kroch und als er an seinem Becken angekommen war, sich in ein unangenehmes Ziehen verwandelte. Seine Gedanken begannen abzudriften. Ob Bruce gut darin war? Er würde es wohl nie herausfinden, denn der Kleinere hatte noch nicht ein mal richtig angefangen, da hörte er auch schon wieder auf. „Entschuldige“, er räusperte sich, richtete seine Brille und wollte sich wieder dem Essen widmen, als Tony ihn schon wieder davon abhielt. Was auch immer das gerade gewesen war, er wollte mehr haben. Und er wollte auf jeden Fall, dass Bruce es war, der es ihm gab. Immer wieder hauchte er kleine Küsse auf dessen Wange und Hals. „Brucey?“, hauchte er leise gegen die erhitzte Haut und spürte, wie seine Schultern bebten, als er tonlos lachte. „Ja?“ „Ich will ehrlich mit dir sein.“ „So?“ „Ich will dich.“ Das Beben hörte auf und statt das er damit fortfahren konnte, seine Wange zu küssen, gar an seinem Ohrläppchen zu knabbern, entzog Bruce sich ihm und sah ihn entgeistert an. Er wollte ihn? Wie stellte Tony sich das eigentlich vor? Er war nicht gerade jemand, der bei sowas allzu lange die Ruhe bewahren konnte. Und beim Sex sicher auch nicht. Bruce nahm sich die Brille von der Nase und legte sie zurück auf das Nachttischen, einfach für den Fall der Fälle. „Tony, das ist kein Spiel.“ „Das meine ich auch gar nicht“, auch Tony setzte sich wieder gerade hin, lehnte sich dann jedoch so weit zurück, wie es ging, „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“ „Mit Worten“, sicher war das nicht gerade aufmunternd gesagt, doch Bruce verstand dabei auch nicht wirklich Spaß. Immerhin brachte er Tony alsbald zum Seufzen und lange musste er ausatmen, bevor er sich dazu durch rang, zu erzählen: „Okay, okay.“ Das klang eher nach dem Anfang eines Geständnisses und mit erhobener Augenbraue, wartete Bruce darauf, was Tony nun zu erzählen hatte. „Eigentlich war dieser Job nur ein Vorwand, um dich her zu kriegen. Ich meine, natürlich arbeite ich gerne mit dir zusammen und es wäre auch eine Aufgabe gewesen, der man irgendwann hätte nachkommen müssen. Aber vor allem wollte ich es machen, weil ich es mit dir machen wollte. Ich wollte dich hier haben, damit ich testen konnte, wie weit ich bei dir gehen kann und ob du es zulassen würdest, das ich mich dir so weit nähere, dass wir nun ja, du weißt schon, ein wenig rummachen können. Ich meine, ich hab lange nicht mehr so bei jemandem gefühlt. Ich mag dich wirklich, Bruce.“ Sein Herzschlag beschleunigte sich langsam, als er diese Worte hörte. Lange Zeit hatte er diese Worte nicht mehr gehört und vor allem, was viel wichtiger war, nicht mehr mit so einer Ehrlichkeit von jemandem, von dem er es nicht erwartet hätte. Womöglich sollte er trotzdem beleidigt sein, dass Tony es gewagt hatte, ihn mit so einem Vorwand hier her zu locken, doch er konnte nicht sauer auf ihn sein, einfach weil- er sich wohl doch verliebt hatte. Schweigend lehnte er sich an ihn und spürte, wie Tonys Körper erbebte, als er lachte, doch vorbehaltlos legte dieser den Arm um ihn. Ungewohnt in dieser neuen Situation. Dafür verdrängte er die Fragen, wie das funktionieren sollte, was mit Pepper war und was für Auswirkungen das auf ihre Arbeit haben würde. „Sag mal“, begann Tony schließlich und strich mit den Fingern über seine Schultern. Ein angenehmes Kitzeln, das schon fast von den mulmigen Gefühlen überschattet wurde, das sich in seinem Magen ausbreitete. „Was denn?“, antwortete er mit einem leisen Nuscheln, bekam jedoch keine verbale Antwort, denn Tonys Mund haftete sofort an seinem Hals. Er konnte das leichte Saugen spüren und wie seine warme Zunge über die sensible Haut glitt. Ein Schauer nach dem anderen jagte über seinen Rücken, sein Herz klopfte aufgeregt in seiner Brust. Wenn er Tony richtig einschätzte, dann konnte er schon erahnen, worauf das hinaus laufen sollte. Und doch sagte er kein Wort. Er genoss einfach nur das Gefühl des Begehrtwerdens. Und Tony war gar nicht mehr zu bremsen. Er drückte mit seinen Fingern Bruce' Gesicht in seine Richtung und nahm sofort seine Lippen in Beschlag. Anscheinend hatte er gar nicht mehr vor, seine Frage auf eine vernünftige Art und Weise zu beantworten. Doch so fordernd wie Tony ihn küsste, war es ihm auch schnell wieder egal. Er schlang seinen Arm um dessen Taille und ging voll darauf ein, verdrängte den Gedanken darauf, was der Playboy wollte und ließ sich einfach treiben. Womöglich ein Fehler, wenn er daran dachte, was passieren würde, wenn sein Puls in die Höhe schnellte. Tonys Hand strich über seinen Hals, hinunter zu seiner Brust und verweilte dort. Sie lag so schwer auf seiner Brust, es fühlte sich an, als würde sie sich durch den Stoff brennen und genau spüren, wie aufgeregt sein Herz flatterte. Seine Hand fuhr durch seine Haare und zerzauste die so schon verwüsteten Locken noch mehr. Tony knabberte an seiner Lippe, spielte mit seiner Zunge und Bruce begann schon in seinen Händen dahin zu schmelzen. Er konnte spüren, wie dieser den Kontakt suchte, sich an seinen Körper drängte und das freudige Keuchen unterdrückte. „Warte, warte!“, keuchte Bruce und drückte Tony von sich weg. Für den Moment war es zu viel, sein Herz raste vor Aufregung und er wollte es nicht noch mal aufs Spiel setzen, in diesem Gebäude einen Ausbruch zu kriegen. Vor allem nicht noch ein mal, während Tony in der Nähe war. Tony sah ihn besorgt an, hielt aber einen gewissen Abstand ein. Doch es brauchte nur einen winzigen Augenblick, da lockerte sich sein Gesichtsausdruck wieder und er nickte verständnisvoll. Mit dieser Reaktion eben hatte Bruce quasi seine Frage beantwortet. „Wie weit kannst du gehen, ohne, dass es kritisch wird?“, er dachte nicht daran den Jüngeren gänzlich gehen zu lassen und zog ihn wieder an sich. Langsam bedeckte er sein Kinn mit Küssen und konnte spüren, wie es zitterte, als er antworten wollte. „Ich- weiß nicht. Nicht sehr weit“, er erinnerte sich an das eine Mal mit Betty zurück, als sie irgendwo in so einem billigen Motel gestrandet waren und einfach nur froh waren, sich wieder zu haben. Sehr weit waren sie wirklich nicht gekommen. Den Älteren schien es jedoch nicht weiter zu stören, er nickte nur und bedachte seinen Hals wieder mit kleinen Küssen. Entweder war Tony in dieser Hinsicht einfach nur wahnsinnig naiv oder stand auf Abenteuer. Bruce tippte auf Letzteres. Bei dem Gedanken, was passieren könnte, wenn Tony seine Grenzen nicht beachtete, schluckte er schwer und ging wieder mehr oder weniger auf die Liebkosungen ein. Oder er versuchte zumindest nicht wieder allzu sehr darauf einzugehen, hatte gegen Tonys Künste jedoch nicht allzu viele Chancen. „Mister Stark? Darf ich Sie daran erinnern, dass sie um 12 Uhr ein Meeting haben?“ Wieder rutschten sie auseinander, Tony mit einem leichten Lachen auf den Lippen und Bruce, der rot anlief. Wie hatte er JARVIS vergessen können? Sicher war diese ganze Sache jetzt auf Film gebannt und wenn Pepper darüber stolperte... Beschämt rutschte Bruce tiefer in die Federn und versteckte sein Gesicht wieder unter einer Hand. „Ich werde nicht hingehen“, verkündete Tony jedoch und zog die Hand wieder von seinem Gesicht. „Sir?“ „Komm schon, lass dir was einfallen, oder schick Pepper hin.“ „Sir, dürfte ich Miss Potts darüber in Kentniss setzen, dass Sie mit Doktor Banner-“ „Nein!“, riefen sie beiden wie aus einem Mund und waren direkt in der Senkrechten. Kurz tauschten sie einen Blick aus und Bruce schüttelte schon leicht den Kopf. Er war nicht besonders scharf darauf, dass Pepper heraus fand, was hier vor sich ging. Und Tony an sich musste sich auch nicht wieder eine ihrer Predigten anhören. „Was soll ich Miss Potts dann für Ihr Verhindern sagen?“ Tony räusperte sich und räumte bereits das Geschirr wieder beiseite: „Sag ihr, ich bin mit Bruce am arbeiten. Und wir wollen nicht gestört werden.“ Wieder tauchte dieses fadenscheinige Grinsen in seinem Gesicht auf und ließ Bruce nur das Schlimmste ahnen, denn Tony drehte sich schon sofort wieder zu diesem um und drückte ihn hinunter in die Kissen, damit er sich über ihn beugen kann. „Ich denke, wir werden jetzt ein paar Grenzen austesten, Doktor.“ Es kam keine weitere Rückmeldung über JARVIS die von Pepper hätte kommen können. Ein Zustand, den vor allem Bruce ungemein beruhigte, genauso wie die Tatsache, dass die Frau des Hauses nicht noch ein mal nachsah um zu gucken, ob wirklich alles in Ordnung sei. Hätte sie die beiden in dieser Position entdeckt, dann wäre es ganz bestimmt zu einem Ausbruch gekommen. Bruce lag unter Tony, so nervös, dass es sicher Spuren hinterlassen würde, wenn er die zu Klauen geformten Hände endlich von dessen Armen loseiste. Tony hatte jedoch kein Problem damit, er könnte Pepper diese Male besser erklären, als wenn Bruce sie an den Armen tragen würde. Stattdessen machte er sich weiterhin eine Freude daraus, Bruce' Hals zu liebkosen und schnaubte immer wieder amüsiert, wenn er spürte, wie der Kleinere vor lauter Nervosität schlucken musste. Was ziemlich oft vor kam. Jedoch brachte jegliches beruhigendes Einreden nicht gerade viel, denn es dauerte keine fünf Minuten, da war er ebenso nervös, wie vorher. Ganz langsam, mit aller Ruhe, öffnete er die Knöpfe dieses veralteten lila Hemdes und murmelte in Bruce' Ohr: „Wozu habe ich dir eigentlich die anderen Klamotten gegeben?“ „Damit- ich sie nicht anziehe..?“, die Worte kamen so langsam, so vorsichtig aus seinem Mund, als hätte er Angst, überhaupt etwas von sich zu geben. Tony jedoch schien es nichts auszumachen. Er strich mit einer Hand, während die andere noch immer in seinem Haar versunken war, genüsslich über Bruce' Seite, hinauf über seinen Bauch und stoppte an seiner Brust. Tony hob den Blick und sah, wie verunsichert der Jüngere durch dieses Stoppen schien, sagte jedoch kein Wort und betrachtete das Grinsen auf Tonys Lippen, das immer breiter wurde. „Hmm, wie männlich“, raunte Stark und strich nun, mit einem Ausdruck von höchstem Genuss durch Bruce' Brusthaar. Noch ehe dieser wirklich etwas dazu sagen konnte, tauchte Tony wieder ab, küsste über seinen Hals, weiter hinunter, während seine Hand noch immer seine Brust kraulte. Bruce konnte nicht sagen, ob Tonys Bart kitzelte, oder kratzte. Wahrscheinlich tat er manches Mal beides. Er versuchte seine Atmung, seinen Herzschlag zu kontrollieren, doch Letzteres war gar nicht so einfach, wie er hoffte. Also versuchte er sich einfach auf Tony selbst und nicht sein Tun zu konzentrieren, damit das alles nicht in Chaos endete. Überrascht bäumte der Kleinere sich auf und stieß die Luft aus, als Tony ihn in die Brustwarze zwickte. „Au. Warum?“ „Nicht gut?“, Tony tauchte wieder vor seinem Gesicht auf und lächelte, das erste Mal heute wirklich liebevoll, statt so draufgängerisch, wie immer. Und das aus dem besonderen Grund, das Bruce wieder rot geworden war. Tony musste sich eingestehen, dass ihm dieser Ausdruck auf dem Gesicht des Wissenschaflers mehr als nur gefiel. Er wollte es öfter sehen. Sehr viel öfter. „Okay“, hauchte der Ältere und küsste ihn vorsichtig. Bruce erwiderte es vorsichtiger als gewohnt, doch Tony ließ auch alsbald wieder von ihm ab und tauchte wieder ab. Was folgte, war nicht gerade fördernd, für Bruce' Herzschlag. Tony küsste sich vorsichtig über seine Brust hinunter und brachte zum ersten mal ein leises Keuchen über Bruce' Lippen, als er seine Brustwarze küsste, vorsichtig begann an ihr zu saugen und die Andere genüsslich zwischen den Fingern rieb, bis sie sich erhärteten. Er konnte spüren, wie Bruce' immer wieder versuchte Luft in seine Lungen zu saugen, wie aufgeregt sich sein Brustkorb hob und senkte und konnte immer noch nur erahnen, wie aufgeregt sein Herz klopfen musste. Er genoss einfach nur die heiße Haut an seinen Lippen, den süßlichen Geruch, der von seinem Partner ausging und die Signale, die ihm sein Körper sendete. Der werte Doktor schien es jedoch mehr als nur zu genießen. Tony sollte es wahrscheinlich nicht übereilen, doch ließ er seine Hände tiefer wandern, legte sie an seine Hüften und zog ihn nur noch näher an sich heran, presste sein Becken dabei an das des Kleineren und nahm mit Genugtuung wahr, wie sich wieder ein melodischer Laut von seinen Lippen löste. Er konnte spüren, wie direkt darauf sein Körper erzitterte, sich kurz versteifte und Bruce sich zu beklagen anfing: „Warte! Warte.“ Sofort stoppte er. Sie hatten es sicher nicht ausgemacht, doch Tony wusste, dass es gefährlich werden konnte und hörte direkt auf, wann immer Bruce es wollte. Er versank seine Hände in die Locken des Kleineren und küsste vorsichtig seine Stirn, bevor er fragend den Augenkontakt suchte. „Ich kann das nicht“, brachte er mühsam hervor und versteckte das Gesicht in seinen Händen. Ohne ihn zu sehr zu verschrecken, nahm Tony eine Hand in seine und küsste vorsichtig seine Wange: „Es ist schon okay.“ „Nein, ich meine- ich kann das wirklich nicht, was ist, wenn-“, er wurde immer leiser und verunsicherter, bekam anscheinend doch mehr Panik, als notwendig gewesen wäre. Und Tony selbst versuchte beruhigend auf ihn einzureden, als wäre er ein kleines Kind. „Es ist alles okay, Bruce“, seine Stimme war so leise und rauchig, einfach nur angenehm. Es hatte tatsächlich etwas beruhigendes und doch wusste er nicht, ob er seine Grenzen weiterhin austesten wollte, egal, ob er Tony vertraute, oder nicht. Doch schien dieser auch keine Anstalten zu machen, sich vollends zurück zu ziehen. Und letzten Endes würde einer von ihnen sicher enttäuscht aus diesem Bett steigen. Bruce konnte noch immer das angenehme Ziehen in seinem Unterleib spüren, das berauschende Prickeln, das durch seinen Körper wanderte. Es war nicht so, dass er es nicht gerne gewollt hätte. Aber auf der anderen Seite empfand er es für den Anfang einfach als zu viel und wusste noch immer nicht so recht, wie er damit umgehen sollte. Egal, wie gut Tony auf ihn einreden würde. Okay, vermutlich musste dieser ihn nur eine Zeit lang gut genug bearbeiten und er würde einfach so in seinen Händen dahin schmelzen. Es war Jahre her, dass er so eine Zuneigung gespürt hatte, das ihn überhaupt jemand begehrt hatte. Die ganzen Jahre über hatte man ihn nur verachtet, war ihm mit purer Angst und Verzweiflung begegnet, weil niemand je gedacht hätte, dass er seine Wutprobleme jemals so gut unter Kontrolle haben würde, das er ein halbwegs normales Leben führen könnte. Und dann kam Tony, bot ihm mir nichts, dir nichts Blaubeeren an, auch wenn er sie hasste. Er hatte ihm in die Seite gepiekst, mit diesem Schocker, Steve war darüber in keinstem Falle erfreut gewesen, Tony schien seinen Spaß daran gehabt zu haben und Bruce- Bruce war nur froh gewesen, dass jemand sich getraut hatte mit ihm Späße zu treiben, das ihn jemand als Mensch gesehen hatte und nicht als das Monster, das tief in seinem Inneren ruhte. „Willst du, dass ich aufhöre?“, nuschelte Tony an seinem Hals, machte jedoch nicht ein mal Anstalten sich von ihm los zu eisen, „Dabei hab ich noch nicht mal richtig angefangen“, nun grinste er wieder und Bruce ließ endlich auch die andere Hand sinken. Der Ausdruck, der dahinter zum Vorschein kam, war entschlossener, als er es zuvor je erlebt hatte und brachte ihn nur noch mehr zum Grinsen. Tony sah es jedenfalls als Aufforderung an. Er schob einen Arm vorsichtig unter Bruce' Schultern, nur damit er ihn dichter bei sich halten konnte, während die andere wieder hinab über seine Brust und seinen Bauch strich. Tony achtete nicht mehr auf die schnelle Atmung, innerhalb weniger Sekunden hatte sich ein kleiner Plan in seinem Kopf entwickelt, den Bruce sicher als gemein auffassen würde, aber der Ältere hoffte einfach nur, das es etwas helfen würde und Bruce so etwas lockerer wurde. Nun jedoch wurde er wieder knallrot im Gesicht und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Als wäre er ein unerfahrener Teenager, der sich nun seinem ersten Mal gegenüber sah. Na ja, fast war dem ja auch so, wobei Tony es sicherlich nicht gleich mit einer Penetration übertreiben wollte. Er hatte sich etwas ausgedacht, dass vielleicht nicht so intensiv war, Bruce aber sicher wieder etwas fühlen ließ, das er seid Ewigkeiten nicht mehr hatte. Bruce' Gesichtsausdruck wechselte auch direkt zu einem geschockten, als Tony sich verführerisch über die Lippen leckte und ihm selben Moment seine Hosen öffnete, quälend langsam den Reißverschluss hinunter zog und Bruce wie von selbst seine Hüfte ein wenig anhob, damit Tony es einfacher hatte, Hose, sowie Unterhose hinunter zu ziehen. Mit Adleraugen beobachtete Tony die Reaktion seines Freundes, welcher nun mehr verängstigt die Augen zusammen kniff und anscheinend versuchte, sich zu konzentrieren. Er wartete, versuchte damit, dass Bruce sich an diese neue Situation gewöhnte und knabberte vorsichtig an seinen Lippen. Wieder spürte er den klammernden Griff an seinen Armen, den Schmerz, den es verursachte. „Okay, nur damit du es weißt, ich werde auf jeden Fall gucken“, warnte Tony ihn noch und hob dabei die Augenbrauen, nur um erleichtert festzustellen, das Bruce lachte, „Keine Sorge, weder dir, noch mir wird etwas passieren. Entspann dich einfach und lass den Meister machen“, Bruce verdrehte die Augen bei seinen Worten, sah aber wenigstens etwas ruhiger aus, als zuvor, wobei er in seinen Augen noch immer den kleinen Schimmer von Panik erkennen konnte; Panik darüber, was passieren könnte. Aber Tony war ja nicht dumm. Er hatte vorgesorgt. Bruce schloss die Augen und er nutzte den Moment, um einen Blick hinunter zu werfen. Seine Hand ruhte auf dem Hüftknochen, direkt neben Bruce' Glied, das er sich wahrlich nicht so vorgestellt hatte. Dick, dunkel und vollkommen errigiert. Auf jeden Fall etwas, womit Tony noch seinen Spaß haben würde. Doch jetzt stand erst mal Bruce an erster Stelle. Er beugte sich hinüber, um nach der Tube mit dem Gel zu greifen und schaffte es auch irgendwie mit einer Hand ein wenig davon auf seiner Handfläche zu verteilen. So vorsichtig, das er ihn eigentlich kaum berührte, strich Tony mit den Fingern über seinen Schaft, hinauf zu seiner Spitze. Er konnte spüren, wie Bruce sich versteifte und einen erstickten Laut durch die Lippen hervor presste. Ganz langsam kreiste Tony mit dem Daumen über seine Spitze, konnte das leichte Pulsieren in seiner Hand spüren, die Hitze, die langsam aufzusteigen schien. Und es bereitete ihm wahnsinnige Freude zu sehen, wie erregt er war. „Das“, brachte der Jüngere schließlich mit einem leisen Stöhnen hervor, „trägt nicht gerade dazu bei, meine Herzrate, mmh, zu senken.“ Tony konnte nicht sagen, ob er es eher belustigend, oder erregend fand, wie Bruce auf seine Kontakte reagierte, doch er lehnte den Kopf immer weiter zurück und versuchte es zu genießen, das genaue Gegenteil von dem, was er gerade gesagt hatte. Aber genau das war der Moment, in dem Tonys Plan fassen sollte. „Bruce“, zufrieden stellte Tony fest, dass der Angesprochene die Augen öffnete und versuchte den Blickkontakt herzustellen, doch seine Augen schienen so verschleiert, das er es kaum schaffte. Einfach weiter reden, irgendwie musste er seinen Puls wieder auf einen normalen Wert bringen. „Ich wollte dich eigentlich gefragt haben, ob eine allgemeine Lösung für die Navier-Stokes Gleichung existiert.“ Der Kleinere runzelte die Stirn, schien seine Worte genau verstanden zu haben, doch konnte man erkennen, dass er sich fragte, wie Tony jetzt auf diese Sache kam, denn der Schleier vor seinen Augen verschwand. Doch mit größter Genugtuung stellte Tony fest, das er in seiner Hand noch immer hart blieb. Noch immer verwirrt über diese Frage sah Bruce zu ihm auf und räusperte sich: „Du... du willst jetzt darüber sprechen?“ Tony hob die Schultern und fuhr unbeirrt, in der gleichen Geschwindigkeit damit fort, Bruce' Glied zu umsorgen: „Es wäre anwendbar auf die Technik des Mark VI Anzuges und wie du vielleicht weißt, arbeite ich immer daran, die Aerodynamik so zu verbessern, dass der Anzug an Geschwindigkeit gewinnt.“ Bruce kräuselte die Lippen und schien nun ganz in seinen Überlegungen zu versinken. Der Moment, in dem Tony austestete, ob er einen Schritt weiter gehen konnte und nun stetig, in einem langsamen Rhythmus begann zu pumpen. Mit konzentrierter Miene beobachtete er, wie Bruce' Lider zuckten und er den Mund öffnete, doch kein Laut kam hervor. Anscheinend hatte sein Plan angeschlagen. „Aber das- das-“, Bruce kam ins Stottern und ein mehr oder minder erregter Laut drang aus seiner Kehle, ehe er wieder versuchte, sich zu konzentrieren und weiter zu reden, „ist eine physische Anwendung.“ „Richtig, genau“, Tony versuchte ihn aufzubauen, sodass er weiter redete und sich keine Sorgen um seinen Puls machen brauchte. Wobei Tony selbst langsam Zweifel bekam, das er es überhaupt aushalten würde, wenn er weiter in dieses errötete Gesicht sah, das so angestrengt versuchte sich zu konzentrieren. Für einen Moment driftete Tony ab, hörte Bruce von Weitem über die Reynolds-Zahl lamentieren und was genau es mit der Strömung zu tun hatte. Es war nur ein winziger Moment, in dem Tony sich gehen ließ, den Druck seiner Hand verstärkte und so schnell begann zu pumpen, dass er Bruce' Stöhnen und das reißerische: „Oh Gott!“, viel zu spät wahr nahm. Sein Puls schnellte hoch und er bekam Panik, das es bereits zu spät sein könnte, doch spürte er, wie Bruce sich stärker an seinen Arm klammerte und das Gesicht versuchte an seiner Brust zu verstecken. Sofort küsste er seine Stirn und versuchte mit der anderen Hand seinen Kopf wieder so zu richten, dass Bruce es nicht noch ein mal wagen würde, den Blickkontakt zu unterbrechen. „Aber es muss eine maximale Glätte geben, die man der äußeren Oberfläche des Anzuges aneignen kann“, er sah ein leichtes Flackern in Bruce' Augen, konnte nicht genau sagen, ob er noch bei ihm war, ihn verstanden hatte und zwang sich selbst dazu, es ein wenig ruhiger anzugehen, übte nicht mehr so viel Druck auf dessen Glied aus. Zeitgleich strich er beruhigend über Bruce' Schulter und schließlich hinauf zu seinem Hals, um dort mit zwei Fingern seinen Puls zu fühlen. Eindeutig erhöht, aber scheinbar nicht im kritischen Bereich. Hoffentlich würde sein Plan so weit klappen, dass dieser niemals erreicht werden würde. „Aber- was ist, wenn es die nicht gibt?“, keuchte Bruce, man konnte seiner dunklen Stimme deutlich anhören, wie anstrengend das Ganze für ihn war und doch ging er noch immer vollkommen auf Tony ein. Tonys Augen huschten zwischen denen seines Freundes und dessen Mund hin und her, während er selbst davon hin und her gerissen war, ob er ihn küssen wollte, oder nicht. Am Ende würde genau das, das Ausschlaggebende sein, was das Fass zum Überlaufen brachte und Bruce die Kontrolle verlor. „Was wäre, wenn ich ein Polymer entdecken würde, das sich über die Oberfläche – und nur die Oberfläche – legen würde, mit einer ausreichenden Dicke, sodass es praktisch keine Reibung gäbe“ „Ein reibungsloses Molekül? Aber-“ „Stell dir einfach vor, dass ich es könnte. Also wäre die Frage eher: Wie würde man den Luftstrom gestalten müssen, sodass es wirklich turbulent werden würde? Wenn man keine generierten Punkte auf der eigentlichen Oberfläche hat, die das Ganze beeinflussen könnten? Bruce, ab welchem Punkt erzeugen sich solche Eigenarten spontan? Oder ist das alles, was passiert?“ Er musste selbst schwer schlucken, nachdem er diesen Schwall Wörter hervorgebracht hatte und langsam hielt er es nicht mehr aus, dass sein eigener Ständer sich so unerbittlich gegen den Stoff seiner Shorts drückte. Irgendwo, tief in seinem Inneren, verspürte er einen Funken von Unfairness darüber, dass Bruce der Einzige war, der hier auf seine Kosten kam und man ihn, der immer Playboy genannt wurde, unbefriedigt zurück ließ. Doch dafür musste er zugeben, bekam er etwas ganz Besonderes geboten. Es war nicht nur die Art und Weise, wie sich Bruce in seiner Hand anfühlte – das für ihn vermutlich unerträgliche Pulsieren, das sich immer weiter steigerte – sondern auch die Hitze, der aphrotisierende Duft, der von ihm ausging. Und vor allem dieser wahnsinnig erregende Ausdruck auf dem Gesicht des Doktors. Dafür alleine würde er das ganze Risiko noch ein mal eingehen. Vermutlich war es genau das, was ihn waghalsig werden ließ und er nicht nur den Druck erhöhte, sondern sich auch mit einem Tempo der Spitze von Bruce' Penis widmete, dass dieser es langsam nicht mehr aushielt, sich mit pumpenden Bewegungen seiner Hand entgegen streckte, das Ziehen langsam unangenehm wurde, die Hitze sich in seinem Körper aufstaute und er des Sprechens kaum mehr mächtig war, um Tonys Frage offensichtlich zu beantworten. Er klammerte sich noch fester an ihn und versuchte verzweifelt den Blickkontakt zu halten, während er atemlos den Namen seines Freundes hervorbrachte, sodass es diesem heiß und kalt den Rücken hinunter lief. Er konnte sehen, wie Bruce' Verstand sich anscheinend wieder verabschiedete, wie seine Augen glasig wurden und immer wieder zufriedene Laute über seine Lippen kamen. „Wenn du das herausfinden könntest, würde sich die Geschwindigkeit des Anzuges exponentiell steigern“, seine eigene Stimme brach und er versuchte seinen Körper ruhig zu halten, sich nicht an dem Bein des Anderen zu reiben, als wenn er es so nötig haben würde. „Tony“, die einzige Antwort, die er bekam war sein gestöhnter Name. Erneut versuchte er den Puls zu messen, erhöht, sicher grenzwertig, doch er konnte keinen einzigen grünen Schimmer auf Bruce's Haut oder in seinen Augen erkennen. Er wiegte sich noch in Sicherheit. Das Pulsieren wurde stärker, er konnte die klebrigen Tropfen an seinen Fingern spüren und fragte sich für einen kurzen Moment, wie Bruce schmecken würde, ehe dieser zusammen zuckte, immer und immer wieder, als der Orgasmus durch seinen Körper rollte und die heiße Flüssigkeit sich auf seinem Bauch ergoss. Für ihn musste es lange her sein, viel zu lange. Er schien vollkommen zufrieden, vollkommen befriedigt; den Mund leicht geöffnet und den Blick auf einen Punkt über Tonys Kopf gerichtet, als sehe er dort Reynolds Gleichung und versuchte sie zu lösen. Ein wunderbarer Anblick, der Tony ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Er ließ ihm seine Zeit wieder runter zu kommen, streichelte liebevoll über seinen Schaft, bevor er ihn ruhen ließ, damit Bruce sich wieder vollends beruhigen konnte. Sein Blick klärte auf und langsam schloss er wieder den Mund, seufzte jedoch noch ein Mal vor Erschöpfung. Bruce sah vollkommen erledigt aus. Jedoch auch vollkommen glücklich. Ein ebenso wundervoller Anblick und Tony konnte ihm nicht widerstehen. Wenn es nach ihm ging, könnten sie dieses Spiel wiederholen sooft sie konnten. Der Ältere langte wieder zu dem Nachttisch und zog eine Packung Taschentücher aus der obersten Schublade hervor, um sich damit des klebrigen Samen an seiner Hand zu befreien. Just im selben Moment lockerte sich der Griff von Bruce Hand und es war, als könne er beinahe fühlen, wie das Blut wieder durch seinen Arm strömte, zeitgleich lehnte Bruce sich vollkommen erschöpft, vollkommen fertig mit der Welt an seine Brust und schloss die Augen. „Danke“, keuchte der Kleinere, noch immer ein wenig außer Atem, doch er schien sich schneller zu beruhigen, als Tony vermutet hatte. Vielleicht war dem auch besser so. Aber immerhin schien Bruce nun auch, in gewisser Weise, auf Wolke 7 zu schweben. Tony legte die Arme um ihn und hauchte einen Kuss auf die leicht verschwitzte Stirn. Bruce brauchte sich eigentlich nicht bei ihm zu bedanken. Zu Beginn war es für ihn eine Art Test gewesen. Und Tony war nur froh, dass es so gut geklappt hatte. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie da lagen, ohne auch nur ein Wort zu wechseln, doch irgendwann schien Bruce wieder vollkommen da zu sein. Er war aufgestanden, um zu duschen und sich saubere Klamotten anzuziehen. Das, was soeben passiert war, wollte gar nicht mehr aus seinem Kopf verschwinden. Für ihn selbst war es eine unglaubliche Erfahrung gewesen. Nicht nur, dass er nach so vielen Jahren wieder eine solche Möglichkeit gehabt hatte, diese Erfahrung aus einer neuen Perspektive zu erleben, sondern auch, dass es gerade Tony war, der ihn mit so einer cleveren Idee zu einem ungefährlichen Höhepunkt gebracht hatte, war für ihn bis jetzt noch unverständlich. Er hatte gespürt, wie schnell sein Herz geschlagen hatte, doch gleichzeitig war er vollkommen abgelenkt gewesen, sodass sein Puls nie die kritische Marke erreicht hatte. Die Frage, ob er die Chance hatte, so etwas noch ein mal zu erleben, oder ob diese Methode immer klappen würde, waberte durch seinen Kopf. Vermutlich war diese Ablenkung keine dauerhafte Lösung. Vor allem dann nicht, wenn er mehr wollte. Beziehungsweise, wenn sie einen Schritt weiter gehen würden. Bruce verwarf diese Gedanken wieder so schnell es ging und kehrte trocken und umgezogen in sein Schlafzimmer zurück. Tony hatte anscheinend bereits das Bett neu beziehen lassen und jegliche Spuren, welche darauf hindeuten könnten, was hier vor wenigen Minuten vorgefallen war, waren verschwunden. Zum Glück. Langsam setzte er sich auf die Bettkante, neben seinen Partner und spürte noch immer einen leichten Schwindel. Das war für den Tag vermutlich zu viel Aufregung gewesen. Und dabei war es gerade mal Nachmittag. „Deine Haare sehen katastrophal aus“, murmelte Tony und strich durch die Locken des Kleineren, dessen Mundwinkel bei dieser langsam vertrauten Geste zuckten. Er wollte Tony kundtun, was er von dieser Beziehung die sie anscheinend führten, oder auch nicht führten, hielt, doch bekam er den Mund darüber nicht auf. Er wusste ja nicht ein mal, was genau das hier war. Waren sie jetzt zusammen? Oder waren sie noch immer einfach nur Science Bro's, wie Tony es immer wieder gerne ausdrückte? Was auch immer sie hier hatten, es fühlte sich gut an. Sowohl Tony, als auch Bruce empfanden so. „Also“, wollte der Jüngere beginnen, wurde jedoch sofort unterbrochen, als würde der Andere vollkommen verstehen, was er sagen wollte. „Ich find's okay. Vollkommen. Du weißt, warum ich dich hier her geholt habe. Und ich werde dich nicht gehen lassen, ehe du ja sagst“, mit einer raubtierhaften Stimme beugte er sich über ihn und drückte ihn mit seinem Körper fasst schon zurück in die Lacken. Doch dieses Mal blieb es bei dem leidenschaftlichen Kuss. Das klang wieder nach einem typischen Tony und brachte Bruce zum Lachen. „Ich denke nicht, dass ich gehen werde. Zumindest vorerst“, ein zauberhaftes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht und so entschlossenen, dass Tony keine Zweifel daran hatte. Ein letztes Mal küsste er ihn auf die Stirn und erhob sich wieder, entschuldigte sich damit, dass er nun auch duschen musste. Und Tony machte nicht ein mal Anstalten zurück auf seinen eigenen Flur zu kehren, sondern nutzte gleich die Möglichkeit Bruce' Badezimmer in der Nähe zu haben. Er legte sich schon Handtücher zurecht und wies JARVIS an, wie er die Wassertemperatur und -härte einzustellen hatte, bevor er sich unter das flüssige Gut begab um ein wenig nach dieser Sache aus zu spannen und seinen eigenen Körper weiter zu beruhigen. Tony versuchte das Geschehene zu resümieren und sich weiter darüber Gedanken zu machen. Mit Bruce war es auf jeden Fall eine Erfahrung wert gewesen und er freute sich schon darauf weitere mit dem werten Doktor zu sammeln. So sehr, dass er bei dem alleinigen Gedanken daran ein angenehmes Gefühl in sich aufkeimen spürte. Doch so, wie es heute gelaufen war, würde es sicher nicht immer laufen können. Zum einen eine Tatsache, die ihn beunruhigte und zum anderen schrie es förmlich nach einer Lösung. Stark versuchte nicht allzu viele Gedanken daran zu verschwenden und wusch sich die Haare. Er wusste genau, dass man eine Lösung nicht erzwingen konnte und doch, schienen ihm diese heute förmlich zu zufliegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)