Ins Glück gestolpert von Lisann ================================================================================ Kapitel 4: Frühstück in Zweisamkeit ----------------------------------- Noch befor ich meine Augen wieder öffnete bemerkte ich,dass ich getragen wurde. Das entspannende hin und her Geschaukel war sehr angenehm. Kalt war mir kaum mehr, was warscheinlich daran lag, dass eine Jacke über meinen Schultern war, die kuschlig warm war und herrlich duftete. Da meine Füße nicht mehr den kalten Steinboden berührten, waren auch die nicht mehr so unerträglich kalt. Die schwarzen Haare von Sasuke kitzelte in meinem Gesicht und sein Körper allein strahlt schon so eine angenehme Wärme aus, dass ich die Jacke warscheinlich nicht Mal gebraucht hätte. Doch Sasuke hörte sich gerade sehr angestengt an. Er keuchte nach jedem Schritt. "Bin ich denn wirklich so schwer?" meine Stimme war eher ein belustiges Flüstern. Er stoppte und drehte sein Gesicht über seine Schulter. Es war ihm klar anzusehen, dass er nicht erwartet hatte, dass mein Gesicht so nahe war. Ich bin der Meinung, ich hab eine leichte Röte in seinem Gesicht gesehen, als er schlagartig wieder nach vorne guckte und weiter ging: "Nein... Aber du hast mir 2 Rippen gebrochen!"Seine Stimme klag wie immer monoton. Ich zuckte zurück und schaute verwirrt und etwas entsetzt auf seinen Hinterkopf. Langsam beugte ich mich vor und guckte über seine Schulter: "Was?" "Komisch, dass du es nicht gleich bemerkt hast. Oder hast du schonmal eine so weiche, nachgiebige Wand gesehen? Erst bin du gegen mich gerannt und dann hast du mir auch noch voll in den Magen geschlagen!" Ich war verwundert darüber den jungen Uchiha mal mehr als zwei Sätze am Stück sprechen zu hören und dann auch noch so sakastisch. "OHJA! So weich, dass ich mir drei Finger dran gebrochen hab!" Ich vernahm ein belustigtes schnauben von ihm. "Du kannst mich ruhig runter lassen! Mir geht es wieder gut." Sasuke blieb abermals stehen, bückte sich ein Stück und lies vorsichtig meine Beine los. Ich rutschte runter und er stellte sich wieder hin und drehte sich gleich daraufhin um. Er musste große Schmerzen haben aber er lies es sich keinesfals anmerken. Langsam ging ich auf ihn zu, lies seine Augen nicht aus dem Blick, bis ich direkt vor ihm stand. Zögerlich hob ich meine rechte Hand und wollte sie auf seinen gebrochenden Rippen legen aber er griff misstrauisch nach Ihr. Die ganze Zeit über blieben wir in Augenkontakt und kurze Zeit passierte nichts. Wir verhaarten genau so, wie wir standen, bis er meine Hand direkt auf seinen Bauch legte. Ich spürte seine Muskeln, seinen Steinharten, durchtrainierten Bauch, der sich unter meiner Berührung anspannte. Mir stieg die Röte ins Gesicht und ich wand meinen Blick ab. Aber dann versuchte ich mich zu konzentrieren und lies mein Chakra in meine Hände fliesen. Ich begann seine gebrochene Rippe zu heilen. Ich bin nicht besonders gut im Heilen aber die leichten Grundkenntnisse, wie kleinere Wunden heilen und Brüche versorgen, liegen noch in meinem Fähigkeitsbereich. Nach einigen Minuten, in denen wir uns keine Sekunde aus den Augen liesen, waren die Brüche geheilt. Ich lies meine Hand wieder nach unten gleiten und wollte mich einen Schritt von ihm entfernen, doch er hilt mich am Oberarm fest. Etwas irritiert guckte ich zu ihm hoch, doch auf seinem Gesicht bildete sich ein fast schon süffisantes Grinsen, während er seine andere Hand um meine Taille schlang. Was wird denn das jetzt? Er drückte mich an sich. Mein Herz schlug so laut, dass ich kurzzeitig angst hatte, er könnte es hören! Sasuke löste seine Hand von meinem Oberarm und legte sie auf meine Wange. Sanft streichelte er drüber. Sein Gesicht kam dem meinem gefährlich nahe! Doch ich war so versteift, dass ich mich keinen cm bewegen konnte, ich starrte nur in seine tiefen schwarzen Augen. Man musste aufpassen, man konnte sich viel zu leicht in ihnen verlieren! Erst als seine Nasenspitze die meine berührte, schien es in meinem Kopf klick zu machen. Etwas brutaler als ich eigentlich wollte, stieß ich ihn von mir weg: "M...Mach das... nicht!!"Sasuke stolperte ein paar Schritte zurück und senkte seinen Blick Richtung Boden. Ohgott! Meine Reaktion war villeicht etwas krass! "Ich... Es tut... Ich wollte nicht... Also, ich mein..." Ich fand keine klaren Worte! Aber der junge Uchiha fing nur wieder an zu grinsen,fuhr sich mit der flachen Hand durch die Haare und drehte sich um: "Irgendwie gefällst du mir! Ich hab's ungerne einfach!" Er ging ohne weitere Worte weiter. EINFACH?? Ich bin doch kein Spiel! Im Grunde hatte er doch selber Schuld! Mich einfach so Küssen zu wollen! Das geht doch nicht! Ich guckte ihm etwas angesäuert hinterher. Ich hab damals ja mitbekommen, dass er nur hätte mit dem Finger schnipsen müssen, um jede Frau zu bekommen, die er wollte! Aber nicht mit mir! Der Bengel macht mich noch verrückt!! "Wenn du dich nicht wieder verlaufen willst, solltest du mitkommen." Seine Stimme riss mich aus den Gedanken. Beleidigt lief ich ihm hinterher. Nach ein paar Metern standen wir auch schon wieder vor der Küche. Hier war keiner mehr. Aber der Tisch war noch immer gedeckt und es standen auch immer noch zwei Teller darauf. Hatte er den eben nicht gegessen? Es roch immer noch köstlich. Ich hatte meinen Hunger schon fast wieder vergessen. Sasuke setzte sich auf einen der Stühle und schnitt ein Brötchen auf. Ich blieb im Türrahmen stehen und beobachtete ihn dabei. Sasuke seuftzte genervt: "Wenn du nichts isst wird das mit deiner Mission nichts!" Zögerlich ging ich zu dem Stuhl neben ihm und setzte mich. Der Sharinganträger legte mir eines der Körnerbrötchen auf den Teller und guckte mich etwas erwartungsvoll an. Wir fingen an zu essen aber währenddessen sagte keiner ein Wort. Was hatten seine Worte eben zu bedeuten? Wird er mich etwa gehen lassen? Aber wie? Ich meine, ich könnte doch immer noch etwas verraten! Ich würde es wohl gleich herraus finden! Wir waren fertig mit dem Essen und ich legte die beiden Teller in die Spüle. "Es tut-" ich unterbrach mein Geflüster, drehte mich um und setzte nochmal an: "Ich muss gehen! Jetzt. Kakashi wartet auf mich." Er hob seinen Kopf und zog eine Augenbraue nach oben: "Kakashi?" Dann fiel es mir wieder ein. Kakashi war ja der Sensei von Sasuke. Ich nickte leicht. Der Uchiha hob seinen Arm und zeigte in eine Ecke der Raums. Ich folge seiner Richtungsangabe und gelangte zu einer Garderobe. Dort hing seelenruhig mein Mantel und auf dem Boden darunter standen meine Schuhe. Ohne zu zögern schlüpfte ich in meine Schuhe und wollte mir meinen Mantel über die Schultern schmeißen, als mir die Jacke von Sasuke wieder in den Sinn kam. Ich schaute zu ihm und musterte die kleine Gänsehaut auf seinen Armen. Ich zog die Jacke aus und legte sie auf den Tisch. Dann schmiss ich mir meinen Mantel über. "Wie komme ich hier raus?" Sasuke verdrehte die Augen, stand auf und zog sich die Jacke an, die ich eben auf den Tisch gelegt hatte: "Wo musst du hin?" "Kumegakure." Sasuke nickte und ging auf die Tür zu, doch er blieb plötzlich stehen und fummelte meine Maske von seiner Hose ab. "Ich begleite dich!" Ich war so perplex, dass ich fast die Maske fallen lies, als Sasuke sie mir zuwarf. "Was?" Doch anstatt auf meine Frage zu antworten, verlies er einfach den Raum und ging den Gang entlang. Verdutzt schaute ich ihm hinterher, bis ich realisiert, dass er schon weg war: "EY! ey, warte!! Lass mich hier nicht allein!!" rief ich, bastelte meine Maske an meine Hose und rannte ihm hinterher. Ich musste leider sehr schnell herausfinden, dass der Ausgang nicht besonders weit weg von der Küche entfernt war. Tja.. Peinlich! Als wir endlich das unterirdische Gewölbe verliesen, knallte uns die Sonne ins Gesicht. Es war warm! Wir liefen unter dem blauen Himmel in Richtung Westen. "Was ist mit den anderen? Wissen sie, dass du mich begleitest?" fragte ich nach einer langen Zeit in Stille. Sasuke guckte belustigt in meine Richtung: "Sie werden es schon merken." Ich musste lachen. Sasuke blieb plötzlich abrupt stehen. Ich kam neben ihm zum stehen und schaute fragend zu ihm hoch. "Kannst du das nicht hören?" und schon rannte er los. Ich hinterher: "Nein, was meins-" ich unterbrach mich selber, als ich das ziemlich lauten Kampfgeschrei vernahm. Sasuke blieb hinter einem Busch stehen und auch ich versteckte mich dahinter. Vorsichtig schob er einen Ast zur Seite und legte so den blick auf Kakashi und Gai frei. Sie waren beide umzingelt von Gegnern, eine menge Gegner. Kakashi, wie auch Gai, schnauftzen ausgelaugt und waren offensichtlich auch verletzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)