Ins Glück gestolpert von Lisann ================================================================================ Kapitel 11: Einsicht -------------------- Als wir wieder beim Haupttor des Dorfes ankamen, sahen uns die Wächter noch viel verwirrter an, als vorher. Mit einem leichten Lächeln radierte ich den Funken Misstrauen in ihren Augen aus und wir gingen einfach weiter. Ich war noch nie in dem Uchihaviertel, weswegen ich etwas gespannt war. Nachdem der letzte Uchiha, Sasuke, damals ging, haben sie das Viertel abgesperrt und den Zutritt verboten. Tsunade hatte sich sehr dafür eingesetzt das Viertel bestehen zu lassen, vor dem wir gerade standen. Die gelben Flatterbänder, die die Straße absperrten, waren zerrissen und hingen an der Seite, des kleinen Eingangstors herunter. Sasuke ging vor und ich folgte ihm mit wenigen Schritten Abstand. Auch wenn es in Konoha liegt, sehen die Häuser hier anders aus. Irgendwie waren die Häuser schöner, aber wieso genau konnte ich nicht wirklich sagen. Sie sahen einfach aus, als wären sie mit mehr Liebe gemacht worden. Die Uchiha haben sich wirklich Mühe gegeben, mit allem was sie hatten, zu zeigen, dass dieser Clan etwas besonderes ist. Was auch klar wurde, wenn man sich alles etwas genauer ansah. Egal wo man hinsah, überall war das Clanzeichen zu sehen. Ich denke Mal, dass es im Hyugaclan genau so aussieht. Ich war zwar schon öfter da, hab aber um ehrlich zu sein, nie wirklich darauf geachtet. Ich war als Kind oft da, weswegen ich es mir nie genau angesehen habe. Es war einfach bekannt und vertraut. Ganz anders als hier! Leider konnte man aber auch sehen, dass hier schon seit vielen Jahren keiner mehr war. Es war zum Teil etwas zugewachsen und egal wie lange es auch her sein mag, ich fand es etwas erdrückend! Der Gedanke, dass hier, auf dieser Straße, ein absoluter Massenmord geschah, raubte mir den Atem. Ich tastete mit meinen Fingern meinen Hals ab, nur um mich zu vergewissenern, dass da nichts war, was ihn zuschnürte. "Mach dir keine sorgen, dieses Gefühl verschwindet bald." Sasuke's Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er war ein paar Meter von mir entfernt, vor einer Tür stehen geblieben. Seine Hand lag auf der Klinke. Ich holte den Abstand zu ihm auf und blieb hinter ihm stehen. "Ist das dein Haus?" Eine dumme Frage! Selbstverständlich war das sein Haus, sonst würde ja nicht einfach rein gehen! ... Naja.. andererseits... Was sollte er sonst machen? Klopfen und warten bis jemand auf macht?! Blödsinn! Er nickte nur als Antwort und ging durch die schmale Tür hinein. Zögerlich folgte ich ihm und schloss sie hinter mir wieder. "Du kannst deine Schuhe ruhig anlassen. Ich habe es noch nicht geschafft hier sauber zu machen." Aufgeräumt war es ja, es war nur etwas staubig hier. Also so staubig, dass man seinen Schuhabdrücke auf dem Boden sehen konnte. Ein bisschen wie im Schnee. Direkt vor mir war ein langer, breiter Flur. Links und rechts gingen jeweils zwei Türen ab, alle standen offen. Am Ende des Flurs war eine breite Treppe, die in das ober Stockwerk des Hauses führte. Sasuke zeigte auf die erste Tür auf der linken seite: "Küche, gegenüber Abstellkammer, nebenan Wohnzimmer und davon Gegenüber Badezimmer." Er legte meine Tasche, die er die ganze Zeit getragen hatte und die ich vollkommen vergessen hatte, auf dem Boden neben einem kleinen Tisch ab und bog in die Küche ein, ich folgte. Die Küche war riesig! Rechts in der Ecke stand ein großer Tisch, mit vier Stühlen dran. Von links bis in die Mitte des Raumes zog sich eine lange Küchenzeile, mit allem was man so braucht. Viele Schränke, Hert, Backofen, Kühlschrank. Alles da! Der Raum war ein wenig mit Bildern geschmückt. Keine Persönlichen, nur gemalte Bilder von Landschaften und sowas. "Magst du was bestimmtes essen?" Ich schüttelte den Kopf und guckte mich weiter in der Küche um. Belustigt beobachtete er mich dabei: "Du kannst dir den Rest des Hauses ruhig ansehen gehen! Ich werde Mal sehen, was ich mit dem gekauften von heute Morgen anstellen kann." Ich nickte und ging wieder auf den Flur. Irgendwie war es unhöflich ihn mit dem Essen allein zu lassen aber ich war einfach viel zu neugierig. Ich schlenderte zum Wohnzimmer. Der Raum war sogar noch etwas größer als die Küche. Auf dem Boden lag ein flauschiger Teppich und auf ihm stand ein wertvoll aussehender Glastisch. Ein Sofa, was so groß war, dass 10 Leute neben einanderer darauf schlafen konnte, wenn man es ausgeklappt wäre, umringte den Tisch wie ein U. Auch hier standen ein paar große Schränke. Von dem Wohnzimmer gingen noch Mal zwei Schiebetüren ab. "Wenn du dich verläufst, ruf einfach um hilfe! Irgendwann hör ich dich schon!" rief Sasuke amüsiert aus der Küche zu mir. Schon klar! Man konnte jetzt schon sehen, das das Haus einfach nur riesig war! Es war gut das Vierfache von dem Haus, indem ich mit meiner Familie damals wohnten. Ich hatte noch nie verstanden, was Leute mit so vielen Zimmern wollen. Ich ging durch den Raum und öffnete die Tür mir gegenüber. Sie führte zu einem kleinen Vorsprung, hinter dem sich ein riesiger Garten befand. Das Gras stand schon so hoch, das man kaum noch etwas sehen konnte. Aber wie Gigantisch dieser Garten war, konnte man trotzdem erkennen. Der Vorsprung, auf dem ich stand ging warscheinlich einmal ums halbe Haus herum, also folgte ich ihm einfach, bis zur nächsten Tür. Der Raum hinter der Tür war leer, genau wie der hinter der Tür danach. Genau das mein ich! Warum will man so viele Zimmer, wenn man sowieso nur eine Hand voll davon benutzt? Ich trottete weiter, um eine Ecke. Dort war noch eine Tür. Ich wollte sie gerade öffnen, als Sasuke hinter mir auftauchte und die Tür festhielt: "Entschuldigung, dass hätte ich dir sagen sollen! Diese Tür bitte nicht!" Verwirrt schaute ich zu ihm hoch: "Was ist da?" Er nahm meine Hand und zog mich sachte mit zurück: "Das war unser alter Trainingsraum. Dort sind meine Eltern gestorben." Ich war geschockt, als ich hörte mit wie viel Gleichgültigkeit er den letzten Satz sagen konnte. Wenn ich an meinen Vater denke, kommen mir immer noch die Tränen. Meine Mutter konnte ich ja leider nie kennen lernen, sie starb bei meiner Geburt. "Oben befinden sich drei Schlafzimmer, ein Bad, noch ein Wohnzimmer und der Keller, ist halt Keller und Waschraum." Erklärte er mir, als wir an der Treppe vorbei, zurück in die Küche gingen. "Tut... Tut mir leid! Ich wollte eben nicht-" Er unterbrach mich mit einem lächeln auf dem Lippen: "Es muss dir nicht leid tun! Es ist schon viele Jahre her. Ich will bloß die Tür verschlossen lassen. Mehr nicht." Jeder geht anders mit seinen Verlusten um. Er drehte sich zum Kühlschrank und machte ihn auf: "Also, was hälst du von einem Auflauf?" "Klingt gut!" lächelte ich und stellte mich neben ihn an den Kühlschrank: "Was kann ich machen?" Er holte einiges aus dem Kühlschrank und legte es auf die Küchenzeile. "Möchtest du die Paparika schneiden?" Ich nickte und er holte Messer und Brett heraus und legte es aus die Ablage. In voller Stille bereiteten wir zusammen den Auflauf zu und Sasuke schob ihn Schlussendlich in den Ofen. "Hier hängt kein einziges Bild von dir und deiner Familie." Ich hatte über die Frage nicht nachgedacht. Mein Mund brabbelte einfach los und jetzt fühlte ich mich schlecht. Das war unhöflich! Er blickte mich monoton an und signalisierte mir, dass ich ihm folgen sollte, was ich auch ohne zu zögernt tat. Er ging die Treppe hoch und bog direkt in die erste Tür ein. Die einziege Tür, die offen stand. Es stand ein ziemlich großes Bett in dem Raum und ein paar Schränke. "Ist das dein Schlafzimmer?" fragte ich vorsichtig nach und er fing an zu grinsen: "Ja und das ist mein Bett!" "Lass diese Anspielungen!!" maulte ich mit leichter röte im Gesicht und setzt mich auf die weiche Matratze. Mit einem belustigten Schnauben ging er zu einem kleineren Schrank und holte einen Bilderrahmen aus einer Schublade heraus. Er guckte das Bild nicht an, setzte sich neben mich auf das Bett und hielt es mir hin. Es war ein Familiebild. Sasuke selber war auf dem Bild noch ein kleiner Junge und ziemlich niedlich, Itachi war zwar älter aber auch noch sehr klein, höchstens 10 Jahre alt. Als mein Blick auf seine Mutter fielen, setzte kurz mein Atem aus: "Sie war wunderschön!" meine Stimme war nur ein hauchen. "Ja, das war sie!" Er warf auch einen Blick auf das schöne Bild und fing leicht an zu lächeln. Alle auf dem Bild lachten und waren einfach glücklich! Mir drehte sich der Magen um. Wenn ich mich schon so komisch fühlte, wie musste es dann ihm gegen? Er nahm mir das Bild wieder aus den Händen und legte es umgedreht auf den Nachttisch. Er lies sich nach hinten fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Warst du heute Morgen bei Tsunade?" Ich lies mich auch nach hinten fallen und schloss die Augen. "Ja." Er drehte sich zu mir auf die Seite und stützte seinen Kopf mit seiner Hand. "Und was hat sie gesagt?" harkte ich nach. Er legte seine Hand auf meinen Bauch, weswegen ich meine Augen wieder aufmachte. "Ich steh erstmal unter Bewachung, war nicht anders zu erwarten." Etwas irritiert wegen seiner Hand nickte ich leicht. Er lehnte seinen Kopf zu meinem Ohr und fing an zu flüstern: "Genug Zeit für mehr peinliche Situationen!" Seine Hand schlich sich unter mein T-shirt. "S..Sasuke!" stotterte ich aber was weiteres konnte ich nicht sagen, da er meinen Mund mit seinem versiegelte. Er vergrub seine andere Hand in meinen Haaren und fing an meinen Bauch zu streicheln. Die Stelle, an der seine Hand hoch und runter fuhr, brennte unter seiner Berührung. Ein angenehmst Prickeln. Mein Herzschlag verschnellerte sich und ich merkte, wie mir das Blut in den Kopf stieg. Sein Mund rutschte wieder zu meinem Ohr: "Sag das ich aufhören soll!" Ich unterdrückte ein erregtes Aufseufzen: "Bitte hör-" Sasuke hinderte mich, mit einem weiteren Kuss, am weitersprechen. Seine Zunge traff auf meine, wodurch das Kribbeln in meinem Bauch nur noch stärker wurde. Dann hörte er wieder auf und sah mich erwartungsvoll an. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen! Nachdem er merkte, dass von mir nichts wörtliches mehr kommt, wanderte seine Hand unter meinem T-shirt nach oben. ""S...Sasuke! B-Bitte! h-" Wieder das gleiche Spiel. Er küsste mich. Seine Hand streifte meine Brust, was mir ein leichtes zittern entlockte. Er fing an meinen Hals zu Küssen. "S-So kann ich... nicht sagen, dass du... aufhören sollst!" Stotterte ich mit einer zittrigen Stimme. Belustigt hauchte er gegen meine weiche Haut: "Hättest du das gewollt, hättest du mein weiter machen schon längst verhindern können." Er fing an meine Brüste ein wenig zu massieren. Ich wollte, dass er aufhört aber es fühlte sich so gut an! Es fühlte sich richtig an! Er schob seine Hand, die eben noch meine kleinen Wölbungen liebkoste, unter meinen Rücken und zog meinen Oberkörper hoch. Innerhalb von einen Wimpernschlag landete mein Oberteil auf dem Boden und mein BH gleich hinterher. Er drehte sich normal ins Bett und zog meine Beine, die immer noch über die Bettkante hingen, hinter her. Zögerlich legte ich mich richtig neben ihn und schaute etwas beschämt zur Seite. Er zog sich auch sein T-shirt aus und beugte sich über mich. Sein Bauch war... durchtrainiert. Aber nicht so viel, dass es anfängt nicht mehr schön auszusehen. Nein, er war einfach perfekt gebaut! Er nahm mein Kinn in seine Hand und zwang mich dazu ihm in die Augen zu schauen: "Entspann dich! Wir müssen das nicht tun." Ich war meiner Sprache nicht mehr mächtig. Ich wollte sagen, dass ich es will aber es kam kein Ton aus meinen Mund. Ich hob meine Hand und strich ihm sanft über seinen Wangenknochen. Seine Augen fixierten die meinen und ich konnte schwören auf seinem Gesicht bildete sich ein leichter, kaum sichtbarer roter Schimmer. Doch befor ich überhaupt richtig hingucken konnte, legte er seine Lippen auf meine und zog mich in einen weiteren berauschenden Kuss. Plötzlich schreckte Sasuke hoch und starrte zur Tür. "Sasuke!!" Jemand trampelte die Treppe hoch. Er stand auf und ging zur Tür, kurz zeigte er noch auf die Decke, unter der ich mich im nächsten Moment versteckte. Die Tür stand offen, wodruch der Schreihals einfach reingesprugen kam. Es war Naruto. Ich zog schnell die Decke ein Stück höher und setzte mich auf. "Dobe! Hast du schon mal etwas von Privatphäre gehört? Raus!" maulte Sasuke und verschrenkte seine Arme vor der Brust. Doch Naruto überhörte seine Aufforderung einfach und klopfte Sasuke immer wieder auf die Schulter: "Was gammelst du hier so rum Teme?! Wir sollten feiern gehen!!!" Er schien mich überhaupt nicht zu bemerken! Sasuke schloss sehr gereizt die Augen und atmete tief ein und wieder aus. Ich blieb geschockt still. Wieso schmeißt er ihn nicht raus? Super peinlich!!!! "Man! Was ist denn los?" Naruto stemmte die Hande an die Hüfte und zog verwirrt eine Augenbraue nach oben. Sasuke massierte genervt seine Schläfen: "Ich. bin. beschäftigt!" schnaubte er abgehackt und man konnte ihm seinen unterdrückten Wutausbruch deutlich ansehen. Der Chaos-nin Nummer 1 sprang geschockt ein Stück zurück und verzog angewidert sein Gesicht: "Du hast dir doch nicht gerade einen von der Palme ge-" Jetzt war es zuende mit seiner Selbstbeherrschung. Sasuke knallte ihm mit voller Wucht seine Faust auf den Kopf: "NEIN! ICH WAR DA SCHON EIN LEVEL WEITER!!!" fauchte er den unwissenden Uzumaki an, der sich schmerzerfüllt den Kopf rieb. Er schien die Worte von Sasuke jetzt erst zu raffen und guckte entgeistert zum Bett... Zu mir. Es verging eine viel zu lange Zeit, in der wir uns nur anstarrten. Dann packte Sasuke Naruto's Schultern und schob ihn endlich aus dem Raum: "Genug gespannt!" Die Beiden liefen stampfend die Treppe runter und erst dann schien Naruto wieder zu sich zu kommen: "W-Warte Mal!! War das Yuki?" "Dobe verschwinde!" "Was macht sie in deinem Bett?... Ohgott warte! Ihr habt.." Naruto fing laut an zu lachen. Ich sprang aus dem Bett und zog mich schnell wieder an. Stimmung zerstört, zweite peinliche Situaltion! GEIL! "Schnauze Dobe! Die Klingel ist keine Deko! Nur für's nächste Mal!" zischte Sasuke. Dann hörte man wie die Tür zugeschmettert wurde. Nach ein paar Minuten hörte man dann ein genervtes: "Shit!" Dann eine lange Zeit nichts mehr außer einem lauten Poltern. Ich stand etwas dumm in der Mitte der Zimmers rum, bis Sasuke wieder rein kam. Als er sah, dass ich wieder angezogen war, rieb er sich enttäuscht die Augen und ging auf mich zu. "Tut mir leid!" Er beugte sich zu mir runter, nahm mein Gesicht in beide Hände und gab mir eine zärtlichen Kuss. "Das Essen ist verbrannt." nuschelte er belustigt und strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht, hinter's Ohr. Ich schmiegte mich an ihn und er legte einen Arm um mich: "Es ist schon spät! Ich werd wohl lieber nach hause gehen." Er nickte zwar aber trotzdem bewegte sich keiner von uns. Bis er sich von mir löste und meine Hand nahm. Mit einer lächelnden Kopfbewegung zeigte er, dass wir uns langsam bewegen sollten. Wir gingen die Treppe runter bis zur Tür. Unten konnte man das stark verbrannte Essen riechen, was mir ein leichtes Schmunzeln entlockte. "Soll ich dich nach hause bringen?" Ich schüttelte zur Antwort nur den Kopf und öffnete die Tür. Draußen war es bereits dunkel aber immer noch warm. Er zog mich ein letztes Mal an sich und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss: "Wir wiederholen den Abend. Nur ohne Störungen und verbranntem Essen." murmelte ich leise und ging. Er schloss die Tür erst, als er mich nicht mehr sehen konnte. Ich kam schneller zuhause an, als ich dachte. Ich ging den ganzen Weg total in Gedanken versunken. Etwas schockiert musste ich feststellen, dass mir bei dem Gedanken an Sasuke warm wurde, mein Bauch fing an zu kribbeln und mir stieg das Blut in die Wangen. Ohje.... Ich hatte mich verliebt. Ich mein, es war klar aber ich hatte vorher gar nicht so drüber nachgedacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)