Ins Glück gestolpert von Lisann ================================================================================ Kapitel 18: Krankenhausaufenthalt --------------------------------- Das laute, monotone Pipen der Apparate neben mir nervte unglaublich. Was war passiert? Ich konnte mich nicht erinnern. Ich holte tief Luft und öffnete meine trockenen Augen. Sie brannten etwas. Aber nach ein paar Mal blinzeln war es nicht mehr so schlimm. Das Erste was mir in die Augen fiel, war die weiße Zimmerdecke. Ich war kraftlos und mir fiel das Atmen schwer. Ich lies meinen Blick durch den Raum schweifen. Jemand saß neben dem Bett auf einem Stuhl und hatte den Kopf auf seinen verschrenkten Armen auf der weichen Matratze gebettet. Über seinen Schultern lag eine Decke. Ich hob angestrengt meinen Arm und schaute auf meine Hand. Ich konnte mich einfach nicht mehr erinnern was passiert war. Sasuke und ich waren auf einer Mission in Suna. ... Sasuke. Wieder schaute ich zu dem schlafenen Uchiha runter. Es schien ihm gut zu gehen. Ich versuchte mich aufzurichten. Mein Bauch und auch meine Brust schmerzten etwas und trotzdem schaffte ich es. Durch den kleinen Schlitz, den die Gardine zuliesen, konnte ich nach draußen sehen. Es war bewölkt, es sah eher nach Regen aus. Die Tür öffnete sich leise und Kakashi kam mit zwei Tassen Kaffe herein. Leise schloss er sie mit seinem Fuß wieder und ging durch den Raum. Er schaute nicht zum Bett, sein Blick war starr auf die Gardine gerichtet. Er stellte eine Tasse auf die Fensterbank und zog das weiße Stoffstück zur Seite. Licht erhellte den Raum. "Guten Morgen. Du solltest dich wirklich Mal ordentlich zuhause ausschlafen!" Er sah weiter aus dem Fenster und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. "Nein danke, ich hab das Gefühl ich hab genug geschlafen!" seuselte ich grinsend. Es war klar, dass er Sasuke meinte aber ich fand es lustig. Mein Mund war trocken und das Sprechen fiel mir schwer dadurch. Ein Schluck Wasser wäre jetzt echt klasse! Erschrocken wirbelte Kakashi herum und lies geschockt seine Tasse fallen, als seine Augen mich erblickten. Die Tasse zersprang in 1000 Teile und der heiße Kaffe verteilte sich auf dem weißen Boden. Sasuke fuhr erschrocken hoch und sah mit ausgerissenen Augen zu Kakashi. Dann folgte er verwirrt seinem Bick in meine Richtung. Beide starrten mich nur an. Es kam mir vor, als würden Minuten vergehen, bis Kakashi endlich einen zögerlichen Schritt auf mich zu machte. Was Sasuke zum aufspringen brachte. Hastig sprang Kakashi auf mich zu und drückte mich an sich. Verwirrt erwiderte ich seine Umarmung. Es dauerte etwas bis er sich wieder von mir löste und mich mit tränen nassen Augen ansah: "Yuki!" Überrumpelt zog ich meine Augenbrauen nach oben. Er wand sich Sasuke zu: "Ich werde Tsunade holen!" Der Uchiha gab aber keine Regung von sich, starrte mich nur weiter an. Kakashi lief aus der Tür und verschwand auf dem Flur. Sasuke packte mein Gesicht und gab mir einen Kuss. Verzweiflung, Gier und gleichzeitig auch Freude. "Lass mich nie wieder so lang allein!" flüsterte er in den Kuss, seine Stimme klang, als müsste er sich die Tränen verkneifen. Was um Himmels Willen war bloß passier?! Und was heißt hier >So langeIch dich auch< oder sowas in der Art geantwortet, wäre mir der Tod nicht mehr so... "zu früh?"... vorgekommen! Nicht so, als wäre da noch etwas, etwas was noch nicht zuende diskutiert ist. Blöd beschrieben! Aber richtige Worte fand ich einfach nicht dafür. Aber ich war einfach zu abgelenkt von der Tatsache, dass ich zwei... um genau zu sein fast drei Monate im Koma lag, um rot zu werden! Mein Blick wanderte von Tsunade zu Kakashi und dann zu Sasuke. Mir stiegen die Tränen in die Augen: "E-Es tut mir so leid!" Meine Stimme war nur ein hauchen: "Das... Ich war unaufmerksam und habe uns beide in große Gefahr gebracht! Mir... Mir hätte die Anwesenheit der Anderen auffallen müssen! Aber ich war einfach zu sehr damit beschaftigt... nachzudenken! Und mit meinen dummen Worten habe ich auch dich abgelenkt! Das war meine Sch-" Zornig unterbrach mich Sasuke: "Wage es jetzt ja nicht, dir die Schuld daran zu geben! Ich war genau so unaufmerksam wie du!" Er klang wirklich sauer, weswegen ich leise blieb. Er öffnete seine Mund und wollte zu einem weiteren Satz ansetzen aber Tsunade war schneller: "Also kannst du dich wieder an alles erinnern?" Ich nickt und wischte mir gleichzeitig die Träne weg, die sich heimlich über meine Wange schlich. "Du solltest es bitte nicht übertreiben. Bleib noch etwas liegen und komm erstmal wieder richtig zu dir. Ich werde eine Schwester schicken, die dir etwas zuessen und zutrinken bringt. Ansonsten werde ich dir noch etwas Blut abnehmen und es ins Labor schicken." Sie ging an das Ende des Raums und holte aus einem Schrank ein paar Sachen raus. Nachdem sie meine Ellenbeuge desinfiezier hatte, meinen Arm mit einem Gummiband abgeschnürt hatte und ein schön sichtbares Gefäß hervorstach, stach sie die kleine Kanüle in das deutlich hervorgetretende, blaue Gefäß. Das Blut tropfte heraus, schnell hielt sie ein Röhrchen darunter und wartete, bis es sich zur Hälfte befüllt hatte. Dann zog sie die Nadel gekonnt heraus und drückte ein Kompresse auf das leicht blutende Einstichsloch. Sie wies mich darauf hin, es noch etwas drauf zu drücken. "Bitte ruh dich noch etwas aus. Ich werde heute Abend noch Mal vorbei schauen." Mit diesen Worten verlies sie das Zimmer. Ich strich über meine Haare, sie waren wirklich etwas länger geworden. Dabei waren sie schon vorher viel zu lang. Ich werde sie abschneiden. Nicht ganz, nur, dass sie nicht mehr so unglaublich anstrengend in der Pflege sind! ... Oder vielleicht ja doch. Eine Kurzhaarfrisur wäre bestimmt gar nicht so schlimm. Am Anfang sicher ungewohn aber das legt sich ja. Ich sollte wirklich drüber nachdenken. Verträum spielte ich mit meinen Haarspitzen: "Zwei Monate also... Das ist echt lang, ist etwas spannendes in Konoha passiert?" Kakashi kratzte sich am Hinterkopf: "Das kann Sasuke dir erzählen.... Vorausgesetzt er hat überhaupt irgendetwas davon mitbekommen." Fragend runzelte ich die Stirn und mein großer Bruder beantwortete meine nicht gestellte Frage: "Na Sasuke hat 23 Stunden am Tag an deinem Bett gesessen. Nur zum duschen und essen musste er das Zimmer verlassen und Tsunade hat ihn zwei oder drei Mal rausgeschmissen und nach Hause geschickt." schockiert sah ich Sasuke an. Der jedoch nur ziemlich genervt zur Seite schaute. Er hatte wirklich jeden Tag an meiner Seite gesessen und das, obwohl er nicht einmal wusste, ob ich wieder aufwachen würde? Was hatte ich ihm bloß angetan? "Wie auch immer, ich werd euch beiden Mal alleine lassen." er zwinkerte mir zu. Oh man. "Ich komm später nochmal vorbei."Dann verschwand er. "Du hast wirklich die ganze Zeit hier gesessen?" Lächelte ich, irgendwie war es ja auch süß. Er verdrehte gernervt die Augen und wechselte einfach das Thema: "Naruto und Hinata waren oft hier und die Anderen auch. Naruto hat viel mit dir geredet und er hat sich nicht davon abringen lassen, auch nicht mit der Aussage, dass du ihn nicht warnehmen kannst." Ich musste schmunzeln. Ja, das klang ganz nach Naruto. "Naruto ist jetzt übrigens stolzer Besitzer eines Freundin. Er hat sich endlich eingestanden, was er für Hinata empfindet." Begeistert fing ich an zu grinsen: "Na endlich!" Er griff nach meiner Hand: "Alle haben sich große Sorgen gemacht!" Niedergeschlagen senkte ich meinen Kopf. Noch bevor ich etwas sagen konnte, redete er weiter: "Aber jetzt... werden alle wieder beruhigt einschlafen können." "Du solltest nach Hause gehen und dich ausschlafen! Ich bin wieder wach Sasuke und ich werde nicht so schnell wieder gehen!" Er sah mich ziemlich ernst an, etwas einschüchternd: "Das würde ich auch nie wieder zulassen!" Ich lächelte schüchtern, wurde dann aber wieder ernst: "Wenn du wirklich über zwei Monate nur auf einem Stuhl neben meinem Bett geschlafen hast, musst du dich ausruhen!" Er stöhnte genervt auf: "Pass auf, ich werde bis heute Abend bei dir bleiben und dann heute zuhause schlafen, ist das okay?" Ich überlegte kurz und nickte dann. Nach ein paar Minuten ohne Worte, klopfte es an der Tür. Naruto gefolgt von Hinata kamen herein. Der Uzumaki fing sofort an freudig loszuschnattern, während Hinata mich in eine feste Umarmung hineinzog: "Kakashi hat uns erzählt, dass du wieder wach bist! Geht es dir gut? War Tsunade schon da? Wir haben uns große Sorgen um dich gemacht! Du warst-" Sasuke unterbrach ihn warnend: "Dobe!" Ich starrte ihn nur etwas überfordert an. Entschuldigend kratzte er sich am Hinterkopf und grinste bedeppert. Ich fing an die junge Clanerbin etwas überheblich anzugrinsen: "Uuuuunnnnddddd iiiiiihhhrrrrr?" ich zog meine Worte lang und mein grinsen wurde breiter: "Was ist bei euch so passiert" Mein Blick wanderte zu Naruto. Hinata lief rot an und fing an dieses komische Ding mit ihren Fingern zu machen. Sie drückte nervös immer wieder ihre beiden Zeigefinger gegeneinander. Naruto erwiderte meinen überheblichen Blick: "JA! Bei Hinata und mir ist auch eine Menge passiert!" "Ach echt? Und was?" Er stemmte die Hände an die Hüfte: "Nunja,..." plötzlich verschwand sein übermutiger Blick und auf seinem Wangen erschien ein leicht roter Schlimmer. Schnell ergriff er Hinata's Hand und zog sie zu sich: "Du verstehst?!" Ich fing an zu lachen und nickte: "Schon klar! Es freut mich!" Hinata hatte sich auf eine Bettkannte gesetzt: "Geht es dir denn gut? Hast du noch schmerzen?" Ich lächelte ihr beruhigend zu: "Ja, mir geht es gut. Ich hoffe ich kann bald wieder nach Hause! Ich mag Krankenhäuser nicht besonders und sowieso denke ich, dass ich wirklich lang genug hier war! Oder ich würde zumindest gerne Mal aufstehen! Vielleicht erlaubt Tsunade es mir ja heute Abend." Hinata lächelte etwas mitleidig. Ohne anzuklopfen, stieß Tsunade die Tür auf und trat ein: "Tut mir leid euer Wiedersehen zu beenden aber jetzt kommen ein paar unangenehme Sachen, also raus mit euch!" Sasuke, der sich die ganze Zeit aus jedem Gespräch raushielt, wollte gerade protestieren aber der Hokage schnitt ihm das Wort ab: "Und ich will keinen vor morgen hier wiedersehen! Yuki braucht jetzt ruhe! Also raus." Sasuke knurrte genervt auf. "Schon in ordnung Sasuke! Wir sehen uns doch morgen wieder!" Widerwillig erhob er sich und gab mir einen ziemlich leidenschaftlichen Kuss. Er löste ihn viel zu früh! Ich hätte seine weichen Lippen viel zu gerne noch eine lange Zeit weiter auf den meinen gespürt. Nach einem letzten Blick zu mir, lies er sich von Naruto aus dem Raum schieben. "Tschüss Yuki." verabschiedeten sich Hinata und Naruto gleichzeitig. Auf Tsunade's Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, als sie meinen Freunden hinterher sah. Unglaublich! Ich musste schmunzeln. Ernst wand sie sich mir zu: "So! Wie fühlst du dich?" "Gut." Sie nickte und zog mir etwas wisch die Decke weg."Gut! Aufstehen!" Genau das wollte ich ja! Fantastisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)