Ins Glück gestolpert von Lisann ================================================================================ Kapitel 25: Kind der Liebe -------------------------- Einige Wochen später, mitten in der Nacht. "OH SCHEIßE! SASUKE STEH AUF!" brüllte ich von der Bettkannte. Blitzschnell schoss Sasuke nach oben und starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an:"Was ist? Was ist los?!" Schnell zog er die Decke weg und kam zu mir. Ich konnte nicht antworten. Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Ich hätte dieses Gefühl niemandem beschreiben können, denn es war mit einfach keinem Schmerz dieser Welt zu vergleichen. Ich konnte spüren, wie Sasuke aufsprang und zu dem Kleiderschrank lief. "M-Meine Fruchblase!" Ich konnte ein schmerzverzertes Aufstöhnen nicht unterdrücken. Gott verdammt! Wieso! Sasuke gab keinen Kommentar und zog aus dem Schrank die vorgepackte Tasche. Tsunade hatte uns empfohlen uns etwas vorzubereiten, da es vielleicht sehr schnell gehen könnte. "Sa-Sasuke! Ich hab ganz schreckliche Angst!!!" meine Hände zitterten genau wie meine Stimme. Er hatte sich bereits etwas angezogen und half mir eine Hose, Jacke und meine Schuhe anzuziehen:"hör mal Yuki," ruhig setzte er sich neben mich und nahm meine Hände in seine:"Wir schaffen das! okay? Wir bekommen das hin, beruhig dich!" zögerlich nickte ich, auch wenn ich davon nicht ganz überzeugt war. Er warf sich die Tasche über die Schulter und hakte mich unter. Mit schweren Schritten gingen wir die Treppe herunter und als wir zur Tür heraus waren nahm Sasuke mich auf den Arm und lief schnell zum Krankenhaus. Vor der Tür lies er mich wieder runter und wir gingen rein. zwischen den Wehen konnte ich mich sogar etwas schneller bewegen aber wenn eine kam, musste ich anhalten und mich festhalten. Eine Schwester kam sofort auf uns zugerannt und brachte mich in ein Untersuchungszimmer. Kaum 2 Minuten später öffnete Tsunade die Tür und kam seelenruhig herein:"Na, ist es soweit?" War das eine Scherzfrage? Ich war gerade nicht zu Witzen aufgelegt. Sasuke nickte. "Da dann gucken wir mal." Sie rollte mit ihrem Stuhl direkt zwischen meine Beine und kontrollierte meinen Muttermund."Ja, das war aber allerhöchste Eisenbahn! Wie lange habt ihr gewartet?" "Nicht lange. Es ging aufeinmal los." murrte Sasuke aber mit einem gequelten Gesichtsausdruck widersprach ich ihm:"Ich dachte es wäre nur Vorwehen! Ich wollte nicht zufrüh hier aufschlagen. Schließlich hatte ich schon öfter sowelche Wehen. Erst bin ich etwas herumgelaufen, dann habe ich ein warmes Bad genommen aber auch dass hat einfach nichts gebracht. Die Wehen hatten dann einen immer kürzeren Abstand und als ich mich zurück ins Bett legen wollte ist meine Fruchblase geplatzt!" Tsunade nickte nur und fing an ein paar Sachen zusammen zu suchen. Sasuke hingegen starrte mich entsetzt an:"Wieso hast du mich nicht geweckt?" Ich zögerte, ich wusste, dass ihn die Antwort auf seine Frage nicht zufriedenstellen würde:"Na, du bist doch gerade erst von einer Mission zurück gekommen! Außerdem wollte ich dich nicht Wecken, weil du doch sonst immer mit mir aufstehst, ich wollte dich halt schlafen lassen." Er murrte, sagte aber nichts. Es war der falsche Zeitpunkt für einen Streit. "Sasuke! Hol von einer Schwester draußen ein Glas Wasser," forderte Tsunade ihn auf. Ihm war klar anzusehen, dass er nicht gehen wollte aber ein weiter Blick zu dem Hokage lies keine Verweigerung zu. Also ging er los und verlies das Zimmer. "Yuki. Dein Kind liegt mit den Füßen nach unten. Das ist gefährlich! Wenn ich es nicht schaffen sollte es umgedrehen, müssen wir dein Baby in einer Op holen!" Wieder lies sie sich auf dem Stuhl nieder und verschwand hinter dem Tuch was über meine Oberschenkel lag. Verwirrt starrte ich zu ihr:"W-Was?" Angst machte sich in mir breit. Was sollte das denn heißen? Wieso ist das gefährlich?? Tsunade drückte mit einer Hand auf meinem Bauch herum. Es tat weh! Sie sollte aufhören! Angestrengt unterdrückte ich meine Schreie. Gerade als Sasuke das Zimmer wieder betratt, kam Tsunade wieder hervor und seuftzte. Sasuke hielt mir das Glas hin aber ich drückte es weg:"Tsunade! Was soll das heißen? Was ist los?" Verwirrt und erschrocken stellte der junge Uchiha das Glas auf den Tische neben dem Bett:"Ist was passiert?" Zügig stand Tsunade auf und rief nach einer Schwester:"Machen sie einen Op fertig! So schnell wie möglich." Ich ignorierte jeglichen Schmerz in meinem Bauch und war wie paralysiert! Sasuke lief zu Tsunade und fing an sie anzumaulen. Erst lies sie es sich gefallen aber irgendwann, als er ihr nicht mehr aus dem Weg ging, blieb sie stehen und packte ihn am Kragen:"Ich gebe dir einen guten Tipp! Wenn du sehen möchtest wie dein Kind zur Welt kommt, solltest du mir nicht im Weg stehen... Haben wir uns verstanden!" Sie schob ihn einfach aus dem Weg und ging an ihm vorbei zu mir:"Pass auf yuki. Die Nabelschnur hat sich um den Hals des Kleinen gewickelt! Wenn wir uns nicht beeilen, wird es einen Schaden davon tragen! Wir müssen sofort operieren." Das konnte doch alles nur ein Scherz sein. Was passierte hier gerade! Eine Schwester kam herein um fing an das Bett von der Wand zu schieben. "Saal 3 ist jetzt bereit. Wir können jetzt loslegen!" Sasuke stand wie angewurzelt in der Ecke und starrte mich an und ich selber war auch wie eingefroren und mein Blick füllte sich mit Tränen. Tsunade packte Sasuke am Arm und zog ihn hinter meinem Bett her in einen seperaten Raum, wo sie mit ihm verschwand. NEIN! Nein! Sasuke sollte bei mir bleiben! Ich will diesen Scheiß nicht alleine durchmachen! Ich schaffe das nicht! Eine Tür vor uns öffnete sich und ich wurder herein geschoben. Ein paare in mindgrüner verkleidete Menschen erwarteten mich. Panisch setzte ich mich auf:"S-Stopp! Wo ist Sasuke!" Ich hatte eine so unglaubliche Angst! Eine der Opschwestern kam zu mir und nahm meine Hand. Auch wenn sie einen Mundschutz trug konnte ich an ihren Augen erkennen, dass sie ein Lächeln auf den Lippen hatte:"Hallo Yuki. Mein Name ist Kira. Dein Freund zieht sich mit Tsunade um und bereitet sich für die OP vor. Und wir müssen das jetzt auch." Sie streichelte meinen Arm entlang und drückte mich zurück auf die Liege. "Wir werden dir jetzte einen Zuganz in deine Vene legen und dir etwas Flüssigkeit über eine Infusion geben. Es wird nichts weiter passieren befor Sasuke nicht da ist!" Ihre Stimme war unglaublich beruhigend und es funktionierte. Die Beiden kamen kaum 2 Minuten später herein, auch wenn es mir viel länger vorkam. Sasuke drückte die Schwester die die ganze Zeit bei mir stand wirsch zur Seite und gab mir einen zittrigen Kuss, dann zog der den Mundschutz über seine Nase. Tsunade stellte sich hinter ihn:"Ich werde dich nicht ganz in eine Narkose legen. Wir werden dich ab deiner Brustwirbelsäule betäuben. Was heiß, dass du deinen Bauch und deine Beine nicht mehr spürst aber sonst bei vollem Bewusstsein bist." Sasuke schaute fragen zu ihr aber ich wusste was sie meinte. Ich hatte in einem der Bücher davon gelesen. Trotzdem hatte ich angst davor etwas von dem Schnitt oder von den anderen Tätigkeiten in mir zu merken. Sasuke war anzusehen, dass er dies noch nie gehört, gelesen hatte. Tsunade erklärte es ihm noch etwas näher, während ich die Nadel von einem anderen Arzt in meinen Rückenmarkskanal gestochen bekam und das Medikament seine Wirkung ausbreitete. Sasuke hielt mich zum glück fest und half mir dabei meinen Rücken so gut wie möglich krum zu machen. Es war unangenehm aber tat nur ein kleines bisschen weh. Dann legte ich mich wieder zurück. Sasuke platzierte sich neben meinem Kopf au einem Stuhl und hielt meine Hand. Langsam entschwindete mir das Gefühl in den Beinen. Es war unangenehm, so als wären sie eingeschlafen. Ein großes Tuch wurde aufgehangen, sodass ich nur bis zu meinen Brüsten gucken konnte. Auch Sasukes Blick wurde so eingeschrenkt. Nachdem etwas Zeit vergangen ist und ich auch das kriebbeln nicht mehr spürte warf Tsunade ein letzten Blick zu mir:"So wir werden jetzt beginnnen." Zögerlich nickte ich und drückte die Hand von Sasuke noch etwas stärker. Sein Blick galt ganz allein mir. Er atmete tief durch und legte seine Stirn auf meine. Ich schloss meine Augen und versuchte das gerede der Arzte und Schwestern um mich herum auszublenden. Ich konzentrierte mich ganz allein auf die Berührung von Sasuke. Ich war so erleichtert den Schmerz der Wehen nicht mehr spüren zu müssen. Jeglicher Schmerz war dank der Medikamente verschwunden. Ich könnte zwar spüren, dass an mir herumgezogen wurde, spürte aber nichts weiter als einen leichten, dumpfen Druck. "Bald werden wir unser Kind in den Armen halten Yuki!" Ich danke Sasuke für diese Worte, denn sie ermutigten mich dazu das alles durchzuhalten und in schwärmereinen zu versinken. So vergass ich schon fast diese komische Situation um uns herum. ... ... Klatsch, Klatsch...WäääähWähhhhWääääh Kaum hatte ich das Aufschreien eines Neugeborenen gehört, platzte in mir eine Bombe aus gefühlen. Ich begann hemmungslos zu weinen, noch bevor ich das Baby überhaupt sah. Sasuke's Gesicht war wie Gelähmt. Es sah zwar zu mir aber es wirkte eher als würde er durch mich hindurch sehen. Kira, die Schwester, kam mit einem Bündel Handtuch zu uns und legte es auf meine Brust. Als ich den Zwipfel des Handtuchs, der mir die Sicht versperrte, zur Seite schob, setzte mein Herz aus. Auf mir lag unser Sohn. Ein wunderschöner kleiner Fratz mit tief schwarzen Augen, wie die von Sasuke. Welcher wie in Trance über das in Baumwolle gepackte Baby strich und vergass zu atmen. Eine klitze kleine Träne rollte ihm über die Wange, welche er aber sofort weg wischte und mir eine erleichterten Kuss gab. Wir hatten es geschafft. Wir hielten ein Geschöpf der Liebe in den Händen. Ein Geschöpf UNSERER Liebe. "Herzlichen Glückwunsch, ihr seid Eltern eines kleinen, gesunden Jungen." Tsunade guckte über das Tuch zu uns und grinste über beide Ohren. Sie schien sich wirklich aufrichtig zu freuen. "Jetzt machen wir dich noch zu und dann bekommt ihr erstmal Zeit in zweisamkeit, oder eher dreisamkeit." Kira lächelte:"Wir müssen den Kleinen noch wiegen und messen. Ich werde mich beeilen." Erschöpft nickte ich ihr zu und reichte ihr mit schweren Herzen meinen Sohn. Dann verschwand sie mit ihm hinter einer Tür. Sasuke stand auf, streckte sich und sah dann zu Tsunade. Sein Gesicht wurde bleich und er riss seine Augen weit auf:"W-Was...?" Tsunade zog beide Augenbrauen nach oben und lachte:"Kipp mir jetzt ja nicht um Uchiha! Ich muss mich jetzt erstmal um Yuki kümmern!" Ich musste lachen, woraufhin Sasuke mit angespannten Körper wieder neben mit platz nahm. Mir war klar, dass der Anblick eines offenen Bauches nicht sonderlich angenehm sein musste. Etwas panisch sah er zu mir und murmelte entsetzt:"S-Spürst du das nicht?! Hast du denn keine Schmerzen?" Beruhigend nahm ich seine Hand in meine und lächelte:"Ganz ruhig! Das Betäubungsmittel ist ziemlich gut, ich spüre überhaupt rein gar nichts." Naja, ich konnte spüren wie die Arzte weiter machten und mich wieder zu nähten. "Na siehst du, jetzt kannst du wirklich sagen, du kennst deine zukunftige Frau von innen wie von außen." lachte Tsunade lauthals auf und lies den anderen Arzt die Arbeit machen. Man konnte Sasuke gut ansehen, dass im die Galle hoch kam und es ihm schwer fiel diese zurückzuhalten. Man kann als Shinobi so viel gesehen haben wie man möchte, wenn man seine Geliebte mit geöffneten Bauch auf einem Op-Tisch liegen sah und diese einem auch noch frech ins Gesicht grinste, konnte einem schon etwas schlecht werden. Langsam öffnete ich die Augen. Ich war so erschöpft gewesen, dass ich es nicht lange wach ausgehalten hatte, als wir wieder zurück auf unserem Zimmer waren. Das Licht, dass durch die offene Gardine hinein schien eröffnete mir einen wundervollen Blick auf den strahlend blauen Himmel. Langsam suchte ich Sasuke in dem Zimmer, der sich ganz frecht auch das neu bezogene Bett neben meinem gesetzt hatte. Es war keines falls für ihn gedacht, sondern lediglich ein Zweibettzimmer für frisch gewordene Mütter. Er hatte seine Beine angezogen und bettete in seinem Schoß unseren Sprössling. Verträum starrte er ihn an und auch der Kleine mussterte angeregt seinen Vater. Es war ein Bild für die Götter. So viel Anmut, so viel Liebe in einem so stillen Moment wie diesem. Wieder rannen mir die Tränen aus den Augen. Ich konnte mir das Schluchtzen nicht verkneifen, was Sasuke auf mich aufmerksam machte. Er stand auf, wohl bedacht darauf keine ruckartigen Bewegungen zu machen, und stellte sich neben mich. "Sa-Sasuke! Wir sind Eltern!" schluchzte ich und nahm mein Kind entgegen. Er lächelte mich an. "Akio! Ich werde dich nie wieder loslassen!" Sasuke setzte sich an das Fußende:"Akio-Kind der Liebe. Ein wundervoller Name!" ... Ein Kind zu haben ist wundervoll! Aber es ist auch ein Fulltimejob. Ich konnte alles zwei Stunden Stillen, was mir natürlich meinen Schlaf vollkommen stahl. Aber ich kam damit klar. Es erfreute mich, wenn ich von meinem kleinen Fratz geweckt wurde und er mich verspielt ansah. Ich versuchte Sasuke wenigstens seinen Schalf zu lassen. Aber oft stand er mit mir auf und blieb wach bis Akio mit dem Trinken fertig war und weiter schlief. Kakashi kam uns bereits im Krankenhaus besuchen und konnte seine Finger nicht von unseren Kind lassen. Es war einfach nur süß. Er sagte immer wieder, dass er es bereute selber keine Kinder zu haben. Auch wenn er jetzt im besten Alter dafür wäre, hätte er keine Frau an seiner Seite. Zuvor hatte er gar nicht darüber nachgedacht aber jetzt, wo er sah, dass Akio ihn einfach liebte, wurde er traurig. Es tat mir unglaublich in der Seele leid. Aber er kam uns auch nach dem Krankenhaus oft besuchen und erfreute sich an dem Kleinen. Und er freute sich immer, wenn wir im fragten, ob er vielleicht mal 1-2 Stunden auf ihn aufpassen könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)