Sailor Senshi 2.0 von SteffiSan ================================================================================ Kapitel 1: Ein Versprechen -------------------------- -Aus Seiyas Sicht geschrieben- Sie steht da. Sie steht einfach nur da und lächelt. Ein wunderschönes Lächeln hat sie. Wunderschöne Augen. Wundervolle Lippen, die ich so gern auf den meinen gespürt hätte. Ich würde ihr so gern ein Leben ermöglichen, wie sie es verdienen würde. Ich glaube, er behandelt sie gut, ich hoffe es für ihn. Aber ich schwöre, wenn ich sehe, dass sie weint, ein weiteres mal wegen ihm weint, dann komme ich wieder. Dann zeige ich ihr, wie sie geliebt wird. Und ich werde ihm zeigen, wie wundervoll sie ist und er wird sich ärgern. Dieses Mädchen, mit ihren wundervollen blauen, großen Augen, mit ihrer schlanken Figur und ihrem goldenen, seidigem Haar hat mein Herz. Für immer. Meine Prinzessin war für lange, lange Zeit die Frau, für die ich alles riskieren wollte. Für die ich gelebt habe. Aber dann kam sie. Sie ging an mir vorbei, in seinen Arm gehakt. Vom ersten Moment an wusste ich, sie ist etwas besonderes. Sie ist es. Viele Kämpfe Seite an Seite mit dieser starken Frau, die lange am Boden zerstört war. Aber irgendwie schaffte sie es, wieder auf ihren beiden Füßen zu stehen. Und sie kämpfte weiter. Sie kämpfte für mich. Ich habe das Gefühl, dass auch sie Gefühle für mich hat. Die sie aber wegen ihm nicht erwidern kann oder möchte. Blicke sagen mehr als tausend Worte und ihre wunderschönen Augen schicken mir viele Blicke, die viele Worte sprechen. Wir stehen auf dem Dach der Schule, auf dem wir schon einmal standen. Alle sind da. Auch sie. Und er. Alle verabschieden sich von uns. Aber ich habe keine Augen und Ohren für die anderen. Ich seh nur sie. Es ist, als wären wir alleine. Als würden wir alleine auf dem Dach stehen. Auch sie sieht nur mich an. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ich schüttel kaum sichtbar meinen Kopf. „Nein Schätzchen, bitte nicht.“ Sie geht einen kleinen Schritt auf mich zu. Er sieht sie an. Sein Blick zeigt, dass er merkt, dass zwischen uns mehr ist, als ihm lieb wäre. Aber er tut nichts. Er weiß, dass er keine Chance hätte, wenn sie weiter gehen würde. Wir sehen uns weiter an. Die ganze Welt steht still. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter, die mir sagt, dass es zum Ende kommt. Die Rückkehr zu meinem Heimatplaneten rückt immer näher. Und auch sie rückt immer näher. Ihre Freundinnen schauen ihr nach. Ihre Blicke wandern zwischen ihm, ihr und mir. Aber auch sie wissen, dass man gegen Gefühle nichts machen kann. Ihre Schritte werden schneller. Ihre Tränen fließen. Auch ich merke, dass mir die Tränen langsam die Wangen herunterlaufen. Ich stehe auf einmal in der Mitte des Daches. Ich habe nicht bemerkt, wie ich losgegangen bin, wie ich ihr entgegen gegangen bin. Wir stehen uns gegenüber. Ihre Augen schauen mich an. „Bitte... Seiya... bitte geh nicht.“ schlurzt sie. Ich schüttel wieder den Kopf. Sie versteht, dass ich nicht möchte, aber mir keine andere Wahl bleibt. Ich muss einfach gehen. Kann meine Prinzessin nicht alleine lassen und meine Freunde und ihr die ganze Arbeit allein machen lassen. Unser Planet muss neu aufgebaut werden. Dann würde ich wieder kommen. Ich würde wissen wollen, wie sie lebt, wie es ihr ergeht. Sie läuft los. Sie fällt in meine Arme und schmiegt sich ganz dicht an mich. Ich spüre, wie ihre Tränen mein Hemd befeuchten. Meine Hände nehmen ihr Gesicht und ich schau sie an. Tiefe Blicke, wie kurz vor einem Kuss. „Ich komme wieder, Schätzchen. Ich liebe dich.“ Das erste mal. Diese drei Worte habe ich das erste mal in meinem Leben benutzt. Sie schaut mich an. Ihr Blick sagt mir, dass sie es schon längst wusste, aber nie etwas sagen wollte, da er in ihrem Leben ist. „Ich weiß, Seiya.“ flüstert sie. Sie geht einen Schritt zurück, während ich mich mit Tränen in den Augen wegdrehe und zu meinen Gefährten schreite. Als ich mich wieder umdrehte, um einen letzten Blick zu erhaschen, sehe ich ihre Lippen die Wörter „Ich dich auch“ formen. Aber es war schon zu spät. Ich war auf dem Weg nach Hause. Irgendwann Schätzchen... irgendwann komm ich wieder. Und dann lass ich dich nie wieder los. Das verspreche ich dir. __________________________________________________________________ Wörter: 705 Zeichen: 4165 Write by: ©SteffiSan Facebook Sailor Moon Fanseiten: https://www.facebook.com/FansVonSailorMoon0.1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)