The elevator von Endeavor ================================================================================ Kapitel 5: Last step -------------------- Noch immer starrte Clark den Zettel vor sich an, war nicht in der Lage sich auch nur zu rühren. Die Sachen waren immer schlimmer und schlimmer geworden, bis zu den höllischen Schmerzen von eben. Wie würde es weiter gehen? Mit dem Tod? Schwer musste er schlucken, den Schock von eben noch verarbeiten, während er weiter auf den zettel vor sich starrte. Er hatte keine Ahnung wie lange er dort verharrte, völlig eingefroren, ehe er sich langsam wieder ins stehen schob. Ob er wollte oder nicht, er hatte keine Wahl. Er musste sich von dort weg bewegen und weiter voran kommen. So verlockend herum stehen auch klang, ihm war klar, dass er nicht hier heraus kommen würde, wenn er hier stehen bleiben würde, auch wenn das grade nach einer wirklich angenehmen alternative Klang. „Los Clark, du kannst das..“ sprach er sich leise zu und schob sich von der Liege weg, ehe er sich Schritt für Schritt voran schob. Mit seiner Taschenlampe konnte er eine Tür sehen, doch während seine Gedanken sich Blind darum zu drehen schienen, dass er hier heraus kommen musste, schien kein anderer Gedanke mehr zu funktionieren. Es gab nur noch den Gedanken grade daran, das hier zu überleben. Irgendwie. Vorsichtig schob er sich weiter auf die Tür zu und Griff nach der Klinke, ehe Clark tief Luft holte. Es musste einen Ausweg geben. Die anderen hatten auch einen Ausweg gefunden und das eine Mädchen, das völlig durch war, war garantiert auch in so einer Hölle gewesen, aber sie hatte auch einen Ausweg gefunden. Kaum hatte er auch nur kurz an sie gedacht, so langsam schienen andere Gedanken wieder zu funktionieren, bemerkte er einen Zettel unter der Tür und er hob ihn vorsichtig auf, während er den Blick darüber schweifen ließ. Wieder etwas in ihrer Schrift. Nur zu gut erinnerte er sich noch an die Dinge die er zuvor gefunden hatte. „Mama, Papa.. Ich weiß nicht ob ich hier jemals wieder rauskomme.. Aber ich hab euch lieb..“ las er leise für sich und schluckte einmal schwer auf, ehe er die Finger über den Zettel gleiten ließ. Moment.. Mama...Papa? Hieß es nicht, dass das Mädchen keine Eltern mehr hatte? Hatte sie Halluziniert oder waren doch andere Menschen in Gefahr, bei dem hier? Wieder blickte Clark nach vorne, versuchte sich an dem Gedanken nicht unbedingt fest zu fressen, konnte ihn aber nicht mehr vergessen. Hieß das etwa dass nun vielleicht auch Lex, oder Peter, oder Cloé oder seine Eltern, Lana, oder irgendwer sonst in Gefahr waren und zwar wegen ihm. „Ich warne dich...!“ zischte Clark auf und biss die Zähne zusammen, während er sich umsah. „Ich warne dich.. Tust du ihnen irgendetwas an, dann werde ich dich finden und auseinander nehmen...!“ keifte er nahezu, ehe er die Tür aufriss und hindurch Schritt: Ein weiterer Gang, wie schon zuvor, nur diesmal sah es aus, als würde er sich in einem Haus befinden. Es gab etliche Türen in diesem Gang, mindestens Zehn, wenn er so grob grade schätzte und er blinzelte. Großartig. Welche sollte er nun nehmen? Vorsichtig ging er die Tür eine nach der anderen ab und stellte fest, dass wirklich alle komplett verschlossen waren. Und wie sollte er bitte durch all die verschlossenen Türen kommen? Nachdenklich starrte er hin und her, rüttelte zum Test an der einen, kam jedoch selbstverständlich nicht hindurch. Na Klasse. Er steckte fest. Erneut starrte Clark erst in die eine und dann in die andere Richtung, ehe er sich an den Schlüssel erinnerte, den er noch immer bei sich hatte. Natürlich! Er hatte ihn völlig vergessen in der ganzen Panik und in dem ganzen Chaos von eben. Sofort zog er ihn hervor und betrachtete ihn in der Hand, ehe er sich von dort weg drehte und sich langsam daran machte die verschiedenen Türen zu öffnen. Bei einer funktionierte es, wie er schon im Gefühl hatte und langsam drehte er den Schlüssel im Loch, ehe die Tür sich entriegelte. Ganz vorsichtig schob er sie nach innen auf und gab den Blick in ein Dachzimmer frei, in dem ein riesiger Spiegel stand. Langsam trat er darauf zu und betrachtete sein eigenes Spiegelbild darin. Er sah schlecht aus. Schrecklich. Fragend musterte er den Spiegel und konnte die Lettern: „Letzter Schritt.. Spiel seines Herzens“ . Sofort blickte er wieder zu seinem Spiegelbild. Spiel seines Herzens. Aber letzter Schritt. Heißt das, all die Dinge waren eine Prüfung und nun würde die letzte Folgen? Was hatte das ganze zu bedeuten..? Ein Knall ertönte. Erschrocken fuhr Clark herum und starrte zur Tür die zugefallen war, ehe er sich wieder herum drehte, langsam und mit bedacht und inne hielt. Sein Spiegelbild jedoch starrte ihn durchdringend an und Clark blinzelte. War er es selbst, der so starrte? Vorsichtig bewegte er einen Arm, doch sein Spiegelbild tat nicht das gleiche. Es stand einfach nur da und starrte ihn weiter an, was ihm eine Gänsehaut verpasste. Langsam jedoch bewegte es sich, griff in seine Hosentasche und hatte eine Scherbe hervor gezogen, ehe er sie in der Hand drehte und ihn neugierig zu beobachten schien. Clark jedoch starrte einfach nur zurück, während sein Spiegelbild die Scherbe nun an seinen Arm ansetzte und der Länge nach runter zog. Ein Schmerzgeräusch war von ihm selbst zu vernehmen und nur erschrocken konnte er zu sehen, wie es sich an seinem eigenen Arm lang zog. „Nein, hör auf damit..“ keuchte Clark hervor. Sein Spiegelbild jedoch schien nicht inne halten zu wollen, sondern machte lieber weiter, diesmal am anderen Arm. Wieder durchzuckte dieser Schmerz Clark. Nun jedoch hob die Kreatur, die sein Ebenbild war, ihre Finger und schmierte mit ihrem Blut Buchstaben an die Scheibe. „Du musst nur jemand anderen für dich sterben lassen um zu gehen..“. Mit großen Augen starrte Clark die Worte an und zu der Kreatur, die ihm so sehr glich, die ihn mit neugierigen Augen zu mustern schien. Clark jedoch biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. „Nein..! Ich werde niemand anderen für mich sterben lassen!“ fauchte Clark die Kreatur an, die nur müde lächelte. Langsam setzte sie die Scherbe nun an ihrem Bauch an und schlitzte durch die Kleidung ins innere, ehe sie langsam hinein griff. Der schwarzhaarige fing an zu zittern. Vor Schmerz und durch die Erinnerungen von eben, als die Kreatur ihre Finger hervor zog und ein Organ mit sich, dass sie nun einfach durch Schnitt. Jede Bewegung spürte er nur zu deutlich, zuckte jedoch zusammen als er das Organ auch auf seiner Seite zu Boden klatschen hörte. Sofort starrte er runter und fing nun an Schmerzverzerrt zu stöhnen und zu keuchen, was er bis eben noch hatte unterdrücken können, aber nun war der Schmerz zu groß. Die Kreatur vor ihm machte sich einfach weiter daran ihn aus zu weiche und obwohl er längst spürte, dass er hätte zu Boden gehen können, funktionierte es nicht. Nicht einmal als er sehen konnte wie sein Darm sich Stück für Stück durch die Körperöffnung drückte und langsam an ihm herunter rutschte. Der Schmerz wurde langsam unerträglich und zu dem stöhnen und keuchen kam nun ein leises jammerndes klägliches wimmern. Wenn er doch nur wenigstens bewusstlos werden konnte, aber es funktionierte nicht. Clark war nicht einmal in der Lage sein Spiegelbild an zu sehen, doch irgendetwas Zwang ihn dazu. Er spürte wie sein Kopf von hinten gepackt wurde und irgendetwas seine Augen aufdrückte um sich weiter diesen Horror an zu sehen. Jedoch hatte er geglaubt der andere würde mit seiner Tortur weiter machen. Nein. Viel mehr hatte er nun ein Feuerzeug und Benzin in der Hand, mit dem er sich nun langsam übergoss. Clark konnte die Nässe an seinem Körper spüren und ihm kamen vor Angst nun sogar leicht die Tränen, vor dem Wissen was für ein Schmerz bald durch seinen Körper Rauschen würde. Wie in Zeitlupe sah er wie der andere das Benzin fallen ließ und das Feuerzeug anzündete, dabei wurden die Worte an dem Spiegel größer. Als versuchte sie jemand sie ihm nahezu auf zu drängen. Sein Spiegel Ich ließ das Feuerzeug fallen und setzte sich innerhalb von Sekunden in Brand. Der Schmerz war unerträglich und fraß sich so in seine Haut, dass Clark nicht anders als aufschreien konnte, ehe er gegen den Spiegel stürzte. „NIEMALS!! GAAAH! ICH STERBE LIEBER HIER ALS JEMANDEM DAS AN ZU TUN!!“ schrie oder kreischte Clark eher voller Schmerz, schlug mit den Fäusten an sich herunter und dann gegen die Scheibe, als könnte er das Feuer ausschalten, wenn er die Scheibe nur zersplitterte. Seine Welt drehte sich um ihn herum, während er nun weiter vor Schmerz schrie, verbranntes Fleisch riechen konnte und die Augen zugekniffen hatte, während er weiter an sich herum schlug und sich die Seele heraus brüllte und dann war der Schmerz vorbei. Clark riss die Augen auf und krachte zitternd zu Boden. Er befand sich in dem Aufzug. Sofort starrte er umher, griff an sich herunter. Der Schmerz war genau wie zuvor am Auge immer noch irgendwie spürbar und doch, war er nicht vorhanden. Einerseits merkte er, dass es eine Einbildung war, andererseits fühlte er sich aber dennoch so real an. Was war das eben gewesen? Was war passiert? Als es PING machte, als Zeichen dass der Aufzug stehen geblieben war, zuckte Clark schrecklich zusammen. Draußen jedoch konnte er Menschen laufen und gehen sehen. Noch einmal blickte er zu dem Aufzug zurück, stürzte sich dann aber mit zitternden Beinen und beinahe auf allen Vieren zum Ausgang hinaus. Ohnehin rechtzeitig, denn hinter sich konnte er es bedrohlich knacken hören. Noch immer kaum Kraft im Körper durch die Panik, schaffte er es grade so nach draußen, da hörte er lautes Krachen und Staub wirbelte auf. Erschrocken zog er sich noch weiter nach vorne, bis zum Straßenrand und wirbelte herum, nur um zu sehen wie das Gebäude in sich zusammen stürzte und nur ein paar Überreste zurück blieben. Was hatte das alles zu bedeuten?! Nicht dass er das Gebäude vermisste oder die Dinge die darin geschehen waren, aber war er wirklich wieder zurück? Und wieso war es überhaupt eingestürzt. Die Leute die sich um ihn herum jetzt jedoch um ihn kümmerten, zeigten ihm, dass er wieder zurück sein müsste, hatte er doch in dieser.. anderen Welt, wollte er es jetzt so nennen, so gut wie niemanden gesehen. Leute kamen zu ihm geeilt, die er kannte oder auch nicht kannte um sich zu erkundigen ob er in Ordnung war, aber Clark war immer noch zu gebannt von den Überresten des alten Gebäudes. Wieso war er daraus entkommen? Wieso war es nicht zuvor schon eingestürzt. Erst eine ganze Weile später schaffte er es auf zu stehen, hatte den Leuten jedoch mehrmals gesagt, dass er in Ordnung war und nur einen Moment brauchte, was er auch der Polizei erklärt hatte, die nach einem Moment aufgetaucht war. Natürlich erklärte er, dass er sich nur mal das Märchen hatte ansehen wollen, dass man über dieses Haus erzählt und dass es dabei eingestürzt war, woraufhin er sich ein „Dass ihr Kinder auch immer solche Geschichten ernst nehmen müsst“ anhören musste, ehe er sich langsam von dort Weg bewegte. Ob er jemals erfahren würde, was dahinter gesteckt hatte? Seit er jedoch von dort entkommen war, hatte man das Gebäude entfernt und einen Hinterhof daraus gemacht. Was er jedoch in Erfahrung gebracht hatte war, dass jeder der Leute die schwer unter Schock deswegen standen, irgendjemanden der ihnen wichtig stand , vor kurzem verloren hatten. Es war nur Clarks Spekulation, aber vielleicht war er wirklich entkommen, weil er der einzige war, der für die Leute die ihm etwas bedeuteten, sterben wollten. Was auch immer darin war, hatte vielleicht nur darauf gewartet... Noch Tage später dachte Clark vor dem einschlafen danach, weil es ihn einfach beschäftigte, ehe er die Augen schloss und versuchte ein zu schlafen. Es versuchte.. Bis er ein PING gehörte und hören konnte, wie sich Aufzugtüren öffneten... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)