Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 24: 17. Oktober nachmittags ----------------------------------- “Das darf doch wohl nicht wahr sein!” rief Kari und pfeffert das Wettbuch von ihr und T.K. vom Bett. “Was ist los Hika?” Der Blonde, der neben ihr auf ihrem Bett lag, sah erstaunt zu der Braunhaarigen. “Nichts. Ich zähl nochmal nach.” Sie kletterte vom Bett, hob das Buch auf und lehnte sich wieder gegen die Kopflehne. T.K. sah zu ihr auf und musste lächeln. Er mochte es, wenn sie diesen angestrengten Gesichtsausdruck hatte. Dann war ihre Stirn immer leicht gerunzelt und sie streckte die Zunge ein Stück raus. Er wurde rot, als ihm in den Kopf kam, wo er ihre Zunge gerne einmal spüren würde. Er schüttelte seinen Kopf und versuchte sich wieder auf das Buch zu konzentrieren, das vor ihm auf Karis Kopfkissen lag. Er sollte nicht ständig an so etwas in Verbindung mit seiner besten Freundin denken. Er wollte ja auch so Zeit mit ihr verbringen. Allerdings war das leichter gedacht als getan. Denn seine Gedanken wanderten zu dem zurück, was er sich als Wettgewinn überlegt hatte, falls er tatsächlich gewinnen sollte. Sein Blick wanderte zu Karis Lippen und der Zunge, die ein Stück hervorblitzte. Er setzte sich kurzerhand auf, was für einen verwirrten Blick der Braunhaarigen führte und griff in ihren Nacken, zog sie an sich und legte seine Lippen auf ihre. Seine Zunge drang in ihren Mund ein und mit seiner freien Hand streichelte er über ihren Oberkörper. Er spürte, wie Kari unter ihm ganz weich wurde. Das gefiel ihm, so reagierte sie immer auf seine Berührungen. Und von denen konnte er einfach nicht genug bekommen. Ein paar Minuten später löste sie ihre Lippen von seinen und schob ihn leicht von sich. “Lenk mich nicht ab Keru, sonst verzähle ich mich nur.” “Wenn es dafür sorgt, dass ich gewinne, dann mache ich gerne so weiter.” murmelte er und beugte sich wieder zu ihr. “Nein, Keru!” Kari zwickte den Blonden leicht in die Rippen, was diesen lachend nach hinten fallen ließ. “Okay, okay. Ich warte, bis du fertig bist.” Ergebend hob T.K. seine Hände. “Aber dann will ich weiter machen.” Als Karis Wangen sich rot färbten, lachte er erneut leise. Auch so reagierte sie immer. Und er liebte es. T.K. griff wieder nach seinem Buch. “Ach verdammt.” murmelte Kari und schlug das Wettbuch frustriert zu. “Was ist Hika?” fragte T.K., schlug sein Buch ebenfalls zu und setzte sich auf. Als er ihren schmollenden Gesichtsausdruck erkannte, musste er breit grinsen. “Grins nicht!” zischte die Braunhaarige. “Heißt das, dass ich gewonnen habe?” Als geradezu Blitze aus Karis Augen auf den Blonden abgefeuert wurden, lachte dieser auf, packte sie kurzerhand und drehte sich mit ihr, so dass sie unter ihm lag. Er verschränkte seine Finger mit ihren. “Also los, sag. Was ist das Ergebnis?” Kari schüttelte ihren Kopf. “Hika.” meinte T.K. langgezogen. Erneut ein Kopfschütteln. Der Blonde grinste. “Jetzt sag schon.” “Lass mich in Ruhe.” “Und das bedeutet wohl, dass ich gewonnen habe.” stellte der Junge fest, was zur Folge hatte, dass die Braunhaarige ihm die Zunge herausstreckte. “Dafür kenne ich bessere Verwendungsmöglichkeiten.” stellte T.K. heiser fest, ehe er seinen Mund auf Karis senkte und sie in einen wilden Zungenkuss verwickelte. Kari zog ihre Hände aus T.K.s Griff, schob sie in seinen Nacken und zogen den Blonden noch näher an sich. Kurz darauf schob sie ihre Hände unter sein T-Shirt und streichelte über seinen Rücken. Als T.K. seine Lippen von ihren lösten und diese stattdessen auf Karis Hals drückte, stöhnte das Mädchen unter ihm laut auf. Gerade als sie an seinem T-Shirt zerrte, löste der Blonde sich von ihr, zog ihre Hände unter seinem T-Shirt hervor und drückte sie über ihrem Kopf auf das Bett. “Also?” “Keru!” jammerte das Mädchen und hob ihren Unterleib seinem entgegen. “Nein Hika, ich will erst das Ergebnis wissen.” “Nein!” “Doch.” T.K. beugte sich hinunter, seine Lippen nur noch einen Zentimeter von ihren entfernt. “Hika?” “Bitte Keru. Küss mich wieder.” “Ich will dich jetzt nicht küssen sondern das Ergebnis wissen.” Beleidigt zog die Braunhaarige ihre Augenbrauen zusammen. “Dann küsse ich dich heute nicht mehr!” “Das werde ich notfalls auf mich nehmen müssen.” Nun riss Kari ihre Augen überrascht auf. “Wie bitte? Du willst darauf verzichten, nur um das Ergebnis zu wissen?” T.K. zuckte mit seinen Schultern. “Man muss in seinem Leben nunmal Prioritäten setzen.” “Idiot.” Kari zog ihre Hände aus T.K.s Griff und gab dem Blonden einen Stoß gegen die Brust. Lachend setzte dieser sich auf. “Ach komm schon Hika. Du wolltest damit jetzt doch nur ablenken.” “Du hast angefangen mich zu küssen!” “Und du damit, mich ausziehen zu wollen.” “Pfft!” “Jetzt komm schon Hika. Oder soll ich selber nochmal nachzählen?” Er machte Anstalten, sich zu dem Wettbuch auf dem Boden zu strecken. “Ich hab 58.” grummelte Kari. Der Blonde hielt in seiner Bewegung inne. “Und ich?” Kari nuschelte irgendetwas unverständliches. “Hika?” Die stöhnte frustriert auf. “61.” stieß sie hervor. Ein breites Grinsen erschien auf T.K.s Gesicht. “Ich habe gewonnen!” “Idiot!” Erneut ein Schlag gegen die Brust des Jungens. “Ich habe gewonnen.” wiederholte er grinsend und beugte sich zu dem Mädchen hinunter. “Reibe es mir halt unter die Nase!” “Mach ich doch Hika.” “Du Idiot!” “Ja, aber dein Idiot.” T.K. beugte sich hinunter und wollte die Braunhaarige erneut küssen. Jetzt hatte er noch mehr Lust darauf. Jedoch drehte das Mädchen sich weg. “Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht mehr küsse. Und mehr bekommst du auch nicht!” “Hika!” protestierte der Blonde und drückte seine Lippen kurzerhand in ihre Halsbeuge, da sie ihren Kopf immer wegdrehte, wenn er sich ihren Lippen näherte. Die Braunhaarige stöhnte und bäumte sich leicht auf, als er sie dort zu liebkosen begann. T.K. genoss es. Er konnte von ihr nicht genug bekommen und er war über ihre Abmachung mehr als glücklich. Er hatte sie als seine beste Freundin behalten und konnte trotzdem diese wundervollen Gefühle mit ihr erleben. So eine Freundschaft mit Vorzügen hatte etwas. Gleich darauf spürte er Karis Hände, die sich auf seine Brust spüren. Und gerade, als er das Gefühl genießen wollte, drückte sie ihn von sich weg. “Herzlichen Glückwunsch.” brummelte sie und setzte sich auf. “Sei nicht böse.” erwiderte T.K. und drückte ihr einen Kuss in den Nacken. “Ich war nunmal besser als du.” konnte er sich aber nicht verkneifen hinterher zu schieben. “T.K.!” Erneut lachte der Blonde auf. Er wusste, dass wenn sie ihn nicht Keru nannte, war sie meistens sauer. “Ach komm schon Hika. Es war ein fairer Wettbewerb.” “Mehr oder weniger fair.” “Was heißt hier denn weniger?” Erstaunt musterte der Blonde seine beste Freundin. “Du bist ein Mann. Da ist es doch klar, dass du viele Sachen besser kannst!” T.K. lachte auf. “Also so darfst du eigentlich nicht anfangen. Und für so ein paar Sachen ist es doch ganz gut, dass ich ein Mann bin, oder?” Er ließ seine Hand von hinten um ihre Hüfte wandern und schob sie zu ihrer Brust, die er umfasste. Gleich darauf zerrte Kari seine Hand weg. “Nein! Heute nicht mehr. Du hast es dir verspielt.” Der Blonde verdrehte seine Augen und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen. Er kannte die Braunhaarige und wusste, dass sie sich wieder einbekommen würde. Also würde er sie jetzt erstmal in Ruhe lassen. Er behielt recht. Nach einer Viertelstunde lehnte die Braunhaarige sich gegen die Kopflehne und sah ihn an. “Du warst halt besser.” seufzte sie auf. Der Blonde zuckte mit seinen Schultern, was einen leichten Faustschlag der Braunhaarigen zur Folge hatte. Die öffnete ihre Hand und ließ diese auf seiner Schulter liegen. “Und was ist dein Gewinn?” Mit trockenem Mund setzte der Blonde sich auf und sah seine beste Freundin an. “Ich…” murmelte er. In dem Moment kam ihm, dass es vermutlich eine blöde Idee wäre. “Keru?” Kari sah ihn aus ihren großen braunen Augen an. Er nahm seine Schultern zurück und sah sie mit festem Blick an. “Sex.” “Was?” Verwirrt und mit großen Augen sah die Braunhaarige den Jungen an. “Ich darf die nächsten drei Monate entscheiden, wann, wo und wie wir miteinander schlafen.” Nun sah Kari ihn ungläubig an. “Was…?” Wenn sie gewonnen hätte, dann hätte sie sich drei Monate von ihm helfen lassen, bei den Hausaufgaben, beim Zimmer aufräumen und beim Einkaufen. Und er hätte mit ihr shoppen gehen müssen. Aber Sex? Wann, wo und wie er wollte? T.K. griff nach ihrer Hand. “Hika…” murmelte er und sie schüttelte ungläubig ihren Kopf. “Das… das meinst du ernst?” Der Blonde nickte. “Ja.” Immer noch starrte die Braunhaarige ihn mit großen Augen an. “Sag was Hika.” drängte T.K. seine beste Freundin. “Das… also das hatte ich nicht erwartet.” “Ist es für dich okay? Wenn du damit ein Problem hast, dann sag es mir bitte.” Als Kari in T.K.s blaue Augen sah, die sie sorgenvoll musterten, schlug ihr Herz noch stärker. Konnte sie damit wirklich klar kommen? Drei Monate lang? Sie hatten nie besprochen, wie lange das zwischen ihnen so weiter gehen sollte. Sie hatten generell nie wirklich etwas besprochen außer eben, dass sie Freunde blieben und niemand etwas davon wissen durfte. Nun gut, Wettschulden waren Ehrenschulden. Als Kari zögernd nickte, atmete T.K. auf. “Gut. murmelte er und zog das Mädchen an sich, um sie zu küssen. Allerdings wehrte sie sich leicht. “Ich habe gesagt heute nicht mehr.” T.K. ließ einen Moment von ihr ab, dann zog er sie wieder an sich. “Ich habe gewonnen Hika.” “Aber das war nicht der Gewinn.” “Ich entscheide wann, wo und wie. Und ich will jetzt. Und Wettschulden sind schließlich Ehrenschulden.” brachte er das hervor, was Kari vor wenigen Minuten gedacht hatte. “Na dann.” murmelte sie. “Eben.” Grinsend beugte T.K. sich voll herunter und drückte seine Lippen auf ihre. --- Nachdem Kari sich von dem Blonden verabschiedet hatte, wollte sie in ihr Zimmer zurück. Dabei kam sie an Tais Zimmer vorbei. Die Türe war geöffnet und sie konnte erkennen, dass er an seinem Schreibtisch saß und von dort aus etwas ansah, was bei seinem Bett hing. Die letzten Wochen war er seltsamerweise sehr ruhig geworden und ärgerte sie auch kaum noch. Und an den Wochenenden war er meistens unterwegs und kam oftmals erst in den frühen Morgenstunden zurück. Das alles musste vermutlich mit Mimi zusammenhängen. Von der jungen Frau wusste Kari, dass es ihr ebenfalls nicht besonders gut ging und dass Tai auf keinen ihrer Kontaktversuche reagierte. “Tai?” Kari klopfte leicht an der geöffneten Türe an und machte einen Schritt in das Zimmer hinein. Der Braunhaarige zuckte zusammen und sah schnell in eine andere Richtung. “Kari?” fragte er. “Alles in Ordnung Tai?” Karis Blick wanderte von ihrem Bruder in die Richtung, in die dieser geschaut hatte. Sie erkannte die Collage, die sie ihm geschenkt hatte. Und auch das Bild von ihm und Mimi, dass sie damals bewusst in die Mitte der Collage geklebt hatte. Es war ihr klar gewesen, dass Tai in Mimi mehr als nur eine Freundin sah. “Alles okay Kleine. Wo ist denn dein Freund?” Kari verdrehte ihre Augen. “Mein bester Freund ist gerade gegangen.” Als Tai daraufhin nur grinste, entschied die Braunhaarige sich, ihren Bruder genauso zu ärgern. Sie ließ sich auf sein Bett fallen. “Und wo ist deine Freundin?” Im gleichen Moment tat ihr die Frage auch schon wieder leid. Denn Tais Augen, die gerade noch vor Schalk gefunkelt hatten, verloren ihr Leuchten und er sah wieder auf seinen Schreibtisch. “Was willst du Kari?” fragte er in einem kalten Tonfall. “Ich wollte wissen wie es dir geht.” antwortete die Jüngere ehrlich. “Mir geht es gut.” “Das Gefühl habe ich in letzter Zeit aber nicht.” Tai drehte sich wieder zu dem Mädchen herum und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. “Wenn ich sage es geht mir gut, dann ist das auch so.” “Ach red keinen Quatsch Taichi.” Bei dem Tonfall seiner Schwester zog Tai erstaunt seine Augenbrauen hoch. “Ich kenne dich mein Leben lang, ich merke, wenn es dir nicht gut geht. Und wenn du mich anlügst merke ich das erst recht!” Tai war so erstaunt, dass er kein Gegenwort hervor brachte. Sie hatte ja recht. Sie kannte ihn lange und gut genug, dass sie wissen konnte, was in ihm vorging. “Ist es wegen Mimi?” fragte sie nun nach und streute dadurch unbewusst Salz in die Wunde. “Lass mich mit der in Ruhe!” “Was hat sie dir eigentlich getan?” “Sie ist einfach die verwöhnte Prinzessin, die sie immer schon war und das nervt mich. Ich habe auf ihr Verhalten einfach keinen Bock.” brummelte der Braunhaarige und versuchte dem Blick seiner Schwester auszuweichen. “Damit hattest du die letzten Jahre keine Probleme. Und eigentlich dachte ich, dass du sie eigentlich ganz gerne hast. Sogar mehr als nur gerne.” versuchte Kari ihren Bruder vorsichtig zum Reden zu bewegen. Er musste ja nicht wissen, dass sie von Mimi schon einiges wusste. Tai seufzte auf. Doch, seine Schwester kannte ihn, mehr als nur gut. “Kari, lass es gut sein, ja? Ich habe keine Lust über Mimi zu reden. Egal was ich vielleicht empfunden habe, es hat sich erledigt. Und ich will weder darüber reden, noch darüber nachdenken. Mimi empfindet nicht so für mich, wie ich für sie und damit hat sich die Sache erledigt. Also lasse es bitte, ja?” Als das Mädchen den Schmerz in Tais Augen erkannte, entschied sie, ihm diesen Gefallen zu tun. “In Ordnung.” Sie stand auf, ging zu ihrem Bruder und schlang die Arme um ihn. “Ich hab dich lieb Tai.” “Ich dich auch Kleine.” erwiderte der Braunhaarige und drückte seine Schwester an sich. Als sie sein Zimmer verließ, sah er ihr nachdenklich nach. Seine kleine Schwester, die Person, die er am Meisten auf der Welt liebte. Bis vor kurzem hatte er ja gedacht, dass Mimi diese Stelle eingenommen hatte, aber so sollte es nunmal nicht sein. Schnell lenkte er seine Gedanken wieder zu Kari zurück. Er würde seine Schwester beschützen, immer. Und er war sehr froh, dass es auch T.K. gab, denn dieser würde Kari auch sein Leben lang beschützen. Tai seufzte auf. Er zog sein Digiterminal hervor und überlegte sich, Matt eine Email zu schreiben. Dann erinnerte er sich, dass dieser heute zusammen mit Sora bei deren Großeltern war. Dann würde er halt mit jemand anderen etwas machen. Noch bevor er nachgedacht hatte, hatte er bereits Mimis Namen eingegeben. Einen Moment starrte er diesen an, dann löschte er ihn schnell wieder heraus und suchte stattdessen eine andere Nummer heraus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)