Die Tochter des 4. Hokagen von Amogan (Der Weg von Namiko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 8: Sasuke Uchiha ------------------------ Hallo Leute, da ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Ich bedanke mich bei meinen fleißigen Kommentarschreibern, ich freue mich immer, wenn die Kommis mehr werden, das spornt einen richtig an. So genug gebabbelt, Viel Spaß Amogan „Was willst du?“ fragte er genervt. „Willst du weiter schmollen oder endlich reinen Tisch mit mir machen?“ Sie schaute ihn herausfordernd an. „Was soll ich deiner Meinung nach denn machen?“ fragte er und drehte sich wieder um. „Na ist doch klar“, begann sie, „zeig dem vorlauten, nervigen Mädchen, dass sie keine Ahnung hat.“ „Ich kämpfe nicht gegen dich.“ Zischte Sasuke und ging weiter, als plötzlich ein Kunai auf ihn zuflog. Er wehrte es leichtfertig ab und schaute sich zu Namiko um, die ein zweites Kunai aus ihrer Tasche holte. „Was soll das?“ fragte er wütend. „Ich will nicht, dass so ein kleiner Streit unsere Teamfähigkeit runter zieht. Du wirst jetzt gegen mich kämpfen. Danach kannst du entweder weiter schmollen oder dich wie ein Mann verhalten und Kritik annehmen.“ Rief sie und sprang auf ihn zu. Sasuke fixierte sie und holte selber ein Kunai hervor ehe er ihre Angriffe abwehrte. Namiko formte einige Schattendoppelgänger, die Sasuke umkreisten. Dieser jedoch formte schnell einige Fingerzeichen und zerstörte die Doppelgänger mit einem großen Feuerball. Namiko sprang nach hinten um der riesigen Kugel auszuweichen. Sasuke nutzte dies aus und sprang auf sie zu, um endlich in die Offensive gehen zu können. Er griff sie mit Taijutsu an, was sie jedoch abblocken konnte. Es entstand ein heftiger Schlagabtausch in dem Sasuke leicht die Oberhand behielt. Namiko wehrte gleichzeitig einen Tritt und einen Schlag ab. Sasuke grinste und sprang ihr mit beiden Füßen voran ins Gesicht. Namiko taumelte nach hinten und hielt sich die Nase, aus der eine Blutspur lief. „Na endlich ich dachte schon du kämpfst genauso wie Sakura.“ Stöhnte sie und wischte sich das Blut mit dem Handrücken ab. Sasuke fühlte sich durch diese Worte nur noch mehr an gestichelt und griff erneut an. Namiko machte eine Ausweichbewegung und schlug dem Uchiha mit der Faust in die Seite. Dieser zischt jedoch nur kurz und trat ihr in den Bauch. Namiko hielt den Fuß fest und drehte ihn, sodass Sasuke selbst eine ungewollte Rolle machen musste, die ein abruptes Ende auf dem Boden machte. Keuchend erhob sich der schwarzhaarige Shinobi und holte aus einer Tasche zwei Drahtspulen. Namiko brachte mit einigen Sprüngen Abstand zwischen sich und den Uchiha. Sie zückte zwei Kunais, eins in jeder Hand und sprang auf Sasuke zu. Sie war schneller als der Uchiha dachte, doch dieser konnte noch schnell genug reagieren. Er rollte die Drähte ab und ließ sie wie Peitschenhiebe auf die Uzumaki niedergehen. Er schaffte es sogar Namiko einzuwickeln. Diese fluchte laut ehe Sasuke sie mit einem Tritt gegen den nächstbesten Baum brachte. „Merkst du was?“ fragte er keuchend. „Ja, du wirst langsam schwächer.“ Grinste Namiko und zischte, als sie den Schmerz in ihrer Brust spürte. Sasuke schüttelte den Kopf und sprintete auf sie los um den Kampf endlich zu beenden. Er traf sie mit seiner Faust im Bauch, was ihr kurzzeitig die Luft raubte. Sie spuckte etwas Blut und ließ den Kopf hängen. „Ich habe mich wohl geirrt. Gegen Kakashi hattest du also doch nur Glück.“ Murmelte er und drehte sich um. Ein Knacken signalisierte ihm, dass sie den Draht zerstört hatte. Seufzend drehte er sich um. Namiko stand schwer atmend vor dem Uchiha und griff nach einer Schriftrolle. Sasuke wusste, dass sie ein Siegel enthielt und sprang vorsichtig zurück. Namiko strich sich mit dem Daumen Blut aus dem Mundwinkel und rollte mit einer hastigen Bewegung die Rolle aus. In derselben Bewegung verstrich sie das Blut über den Schriftzeichen. Mit einem kurzen Schmerzensschrei drückte sie die Schriftrolle auf den Boden. Aus dem Papier schossen Goldene Ketten in einem unnormalen Tempo auf Sasuke zu, der den ersten Zwei ausweichen konnte, jedoch wickelte sich eine Kette um den rechten Arm des Uchihas und machte ihn Kampfunfähig. Eine zweite Kette umklammerte seinen linken Arm und zog ihn in die Hohe. Er spürte wie er den Boden unter den Füßen verlor. „Was zum Teufel ist das?“ fragte er wütend und zog an den Ketten, was diese jedoch nicht interessierte. „Das Justus der Siegelketten. Ist doch nett oder?“ zischte Namiko und Sasuke starrte in zwei rote Augen. Das war nicht mehr die Namiko, die er kannte, das war ein Monster. „Kakashi tun sie doch endlich was.“ Rief Sakura verzweifelt. Der Lehrer hatte bisher nur schweigend zugesehen. „Nicht nötig.“ Murmelte Namiko, deren Augen wieder Blau waren und ließ die Ketten verschwinden, sodass Sasuke unsanft auf dem Boden landete. Sofort war Sakura zur Stelle, die jedoch unsanft von dem Uchiha weggestoßen wurde. Namiko drehte sich um und ging zu ihrer Tasche und holte eine kleine Flasche heraus und warf sie Sasuke zu. „Ein Heiltrank. Wir wollen doch heute noch ankommen.“ Erklärte sie die umgestellte Frage des Uchihas. „Was ist mit dir?“ fragte Sasuke und deutete auf ihre Wunden am Arm und im Gesicht. „Ich brauche keinen Heiltrank. Jede dieser Wunden zeigt mir, wie viel ich noch üben muss.“ Murmelte sie und band sich ihre Tasche wieder um. Sasuke schüttelte seinen Kopf, kippte aber den Trank wortlos herunter. „Ist wieder alles gut zwischen uns?“ fragte Namiko und sah Sasuke durchdringend an, der kurz nickte. „Gut, dann sollten wir weiter gehen. Die warten sicher schon auf uns.“ Meinte die Uzumaki und deutete in die Richtung in der sich das Dorf befand. Ohne weitere Worte machte sich das Team wieder auf den Weg. Sakura die schweigend dem Kampf zugeschaut hatte, tippte ihrem Sensei an. „Sensei“, begann sie, „warum haben sie nicht eingegriffen? Dieser Kampf war schon lange kein Übungskampf mehr.“ „Wenn etwas zwischen zwei Menschen steht, sollte dies schnellstmöglich geklärt werden. Tut man dies nicht, so frisst man alles nur in sich rein, bis man irgendwann die Kontrolle verliert. Zudem hatte Namiko recht. Was auch immer zwischen den beiden stand musste geklärt werden, da dies die Teamfähigkeit einschränkte.“ Erklärte er leise. Irgendwann gegen Nachmittag erreichten sie das Dorf. Sasuke sah zu Namiko, deren Wunden schon fast verheilt waren. Es wurmte ihn, den Kampf gegen sie verloren zu haben, doch er musste zugeben, dass er sich gut geschlagen hatte. Fast hätte er sie besiegt, doch dann änderte sich etwas in seiner Teamkameradin. Er spürte ihren Zorn und dann sah er ihr in die Augen. Das war kein Sharingan und auch keine andere Augenkunst. Nein, das war das pure Böse. Was auch immer Namiko versteckte, so hoffte Sasuke, dass er es nie herausfinden würde. Die Mission war eher uninteressant, denn Kakashi gab die Schriftroll dem Ältesten des Dorfes, der sie sicher verwahrte. Er bot dem Team an, dass sie diese Nacht im Dorf bleiben könnten, doch Kakashi lehnte dies ab, mit der Begründung, dass seine Schüler lernen sollten, wie es sich anfühlt außerhalb des Geschützen Dorfes zu sein. In der anschließenden Nacht schlief das Team unter einem großen Felsvorsprung und Namiko war froh, dass es nicht der Stein von letzter Nacht war. Der Ausblick war zwar um weiten besser doch bei dem Regen, der diese Nacht auf die Erde nieder ging, war ein Unterschlupf schon besser. Namiko schaute den schnürsenkellangen Regentropfen zu, die auf dem Boden einige kleine Bächlein bildeten. Sie hatte sich diese Nacht freiwillig erneut zur ersten Nachtwache gemeldet, da sie nach diesem anstrengenden Kampf eh zu viel zum Nachdenken hatte. „Warum?“ ertönte die leise Stimme von Sasuke hinter ihr. „Warum was?“ stellte sie die Gegenfrage und drehte sich dabei nicht um. Es raschelte kurz und Sasuke setzte sich neben sie. Er reichte ihr eine Decke, die sie dankend annahm. „Warum hast du heute mit mir gekämpft. Ich verstehe, dass wir uns beide abreagieren mussten, doch da war noch etwas.“ Murmelte er überlegend. Namiko sah ihn kurz nachdenklich an, ehe sie sich mit eine Hand über das Gesicht fuhr. „Ich wollte sehen, wer Sasuke Uchiha eigentlich wirklich ist.“ Antwortete sie ihm leise. Sasuke starrte sie kurz an, ehe er den Kopf abwand. „Und was hast du über mich erfahren?“ fragte er leicht verächtlich. Er hasste es, wenn jemand versuchte ihn zu verstehen, daher war er gespannt was seine Teamkameradin „herausgefunden“ hat. „Wir zwei sind uns eigentlich sehr ähnlich.“ Murmelte sie und sah in die Nacht hinaus. Sauske schnaubte kurz und schaute dem Regen zu. „Ich weiß, ich habe keine Ahnung wie es ist seine Familie zu verlieren. Ich hatte nie eine, das ist mir klar geworden. Ich verstehe nicht was in deinem Kopf vor sich geht. Doch ich weiß wie es ist, alleine zu sein, denn ich bin es schon mein ganzes Leben.“ Erläuterte sie nachdenklich. Sasuke´s Mine wurde etwas sanfter. „Eigentlich“, begann sie erneut zu sprechen, „eigentlich sind wir auch nur zwei Kinder, die nicht wissen, was sie in dieser großen Welt zu suchen haben. Wie oft hast du dir schon die Frage gestellt, wie es wäre, wenn du mit deiner Familie gestorben wärst? Ich frage mich das jeden Tag. Wenn ich trainiere oder mit euch Missionen mache, ist es klar was ich zu tun habe. Ich muss meinen Teil dazu beitragen, dass die Mission erfolgreich wird, doch wenn ich dann alleine in meiner Wohnung sitze fühle ich mich so, als würde ich in einem großen Ozean schwimmen und ich weiß nicht in welcher Richtung das Land ist.“ Sasuke war etwas überrascht sie so ernst zu sehen. Er kannte sie eigentlich nur als Wirbelwind der nie etwas ernst nahm, doch jetzt wirkte sie schwächlich, gar verletzlich. Das größte Problem war jedoch, dass sie mit jedem Wort recht hatte „Woher nimmst du dann die ganze Kraft, so zu sein, wie du bist?“ fragte er flüsternd. Sie lachte traurig ehe sie ihn durchdringend ansah. „Früher wusste ich es auch nicht. Ich lebte den Tag in der Hoffnung, dass der Albtraum, der sich mein Leben nennt, endlich aufhört. Doch das tat es nie. Also musste mein Leben einen gewissen Zweck haben und ich suchte diesen Zweck. Dann kam ich in die Akademie. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass ich endlich etwas habe an das ich glauben konnte. Ich wollte Freunde haben, die mich nicht ablehnten, die mich so nehmen, wie ich bin, doch auch hier zeigte sich, dass ich einfach kein Glück hatte. Ich fiel durch die erste Prüfung, weil mein Prüfer mich gehasst hat. Er stellte mir Fragen auf Chunin Niveau, die ich nicht beantworten konnte. Als ich durchgefallen bin, aber alle anderen bestanden, fühlte ich mich noch mehr als Außenseiter, als ich eigentlich war. Die Zweite Prüfung war etwas anders. Sensei Iruka war zwar schon Lehrer, doch richtig leiden konnte er mich nicht. Er war sehr streng und die Aufgabe, die er mir stellte, konnte ich einfach nicht erfüllen. Ich wusste, dass wenn ich die nächste Prüfung auch noch verhaue, niemals eine Kunoichi werden kann. Iruka, der inzwischen verstand, dass ich anders war als man immer behauptete, spornte mich an. Ich trainierte heimlich und sah den Jonin zu. Zudem warst du auch noch da.“ Erklärte sie. „Ich?“ fragte Sasuke verdutzt, der ihr bis jetzt nur schweigend zuhörte. „Natürlich. Sasuke Uchiha, das Genie. Größte Hoffnung des Dorfes und zukünftiger Hokage. Ich war eifersüchtig auf dich. Du hattest alles was ich immer wollte: Aufmerksamkeit, Freunde und Wissen über die Ninjawelt. Das du jedoch das alles anders erlebt hast, wusste ich nicht, oder wollte es nicht wissen. Später erst merkte ich, dass du das alles gar nicht wolltest. Du wolltest nur deine Familie wieder. Ich war blind und sah dich als den Menschen, der alles bekam. Tja, ich denke wir lagen beide Falsch.“ Antwortete sie leise. „Was ist der Grund?“ Sasuke sah sie einige Sekunden an. „Welcher Grund?“ Namiko verzog fragend das Gesicht. „Warum hasst dich jeder im Dorf. Warum verbieten die Eltern ihren Kindern, mit dir zu spielen? Warum hast du keine Ziehfamilie?“ Eine Frage die sich Sasuke schon immer gestellt hatte, seit er sie das erste Mal gesehen hat. „Das willst du nicht wissen, glaub mir.“ Murmelte Namiko und wandte sich ab. „Und wenn doch?“ fragte er erneut. „Dann würde ich dir sagen, dass es dich nichts angeht. Ich bin mir sicher, dass wenn du es wüsstest, dass du mich dann nicht mehr im Team haben würdest und das will ich nicht. Ich kann dich und Sakura zwar nicht besonders gut leiden, doch ihr seid erträglicher als der Rest unserer Klasse.“ Antwortete die Uzumaki und legte sich hin um zu schlafen. Sasuke sah sie noch einige Zeit an, während er überlegte, was so schlimm sein konnte, dass ein Dorf ein kleines Mädchen hasste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)