Die Tochter des 4. Hokagen von Amogan (Der Weg von Namiko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 28: Im Wald ------------------- Hallo Leute, das neu Kapitel ist fertig und langsam, so finde ich, nimmt die Geschichte richtig fahrt auf... Na ja, ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Lesestoff, ich bedanke mich noch bei allen fleißigen Schreibern, die mir ein Kommentar da gelassen haben. Es ist immer wieder schön, wie viele ich mit der Geschichte begeistere, dass ist einem manchmal gar nicht so bewusst, und mich wundert es umso mehr, besonders da ich das mit meiner Geschichte nicht erwartet hätte. Nun gut, ich wünsche euch noch einen schönen Abend und bis denne Amogan Das Schwert sauste auf Hinata zu. Die Zeit schien für das Hyuuga-Mädchen wie verlangsamt. Sie sah in ihren Schatten, wie sich das Schwert durch ihre Rippen bohrte, doch der erwartete Schmerz blieb aus. Der weißhaarige Otonin schaute auf sein Opfer. Das Mädchen lag schwach auf dem Boden, das Schwert ragte aus ihrem Rücken, doch kein Blut durchweichte den Boden. Misstrauisch beobachtete er die Kunoichi, als diese sich in einen Rabenschwarm verwandelte, der den Otonin umkreiste, ehe er in alle Richtungen verschwand. Der weißhaarige Junge hörte Schritte hinter sich. Rasch drehte er sich um. Er hatte ein solches Jutsu noch nie gesehen. Aus dem Wald trat ein junger Mann mit schwarzen Haaren und roten Augen, die unter der Krempe seines Stohhutes hervorragten. Er war in einen schwarzen Mantel mit roten Wolken gekleidet und ein Arm hing lässig an der Vorderseite heraus. Seine Stirn wurde von einem Stirnband geprägt, dessen Zeichen, das von Konoha, sauber zerkratzt war. "Kimimaru Kaguya." sagte der Mann monoton und fixierte seinen Gegner. "Itachi Uchiha." flüsterte der Otonin leise, fast schon ängstlich. Dieser Name war überall in der Shinobiwelt bekannt. Jedes Kind kannte ihn, jeder wusste, was er bedeutete. Itachi Uchiha ist ein Dämon. Entstanden aus dem Hass der Shinobi. So hieß es jedenfalls in den Kindergeschichten. Kimimaru wusste, dass sogar die einzelnen Kage angst vor ihm hatten. Er galt als stärkster Shinobi seit dem vierten Hokagen. Ein Schweißtropfen rannte über die Stirn des Weißhaarigen. Seine Situation hatte sich fundamental verschlechtert. Itachi drehte seinen Kopf nach links und Kimimarus Blick folgte ihm. An einem Baum gelehnt lag das Hyuuga-Mädchen. Es lebte, soweit konnte es der Otonin sehen und er ballte seine Fäuste. Der Nukenin hatte ihm dazwischengefunkt, damit hatte er nicht gerechnet. "Was mischt du dich in unseren Kampf ein?" fragte Kimimaru vorsichtig. Er konnte sich bei diesem Gegner keinen Fehler erlauben, dafür war er zu gefährlich. "Es wäre eine Verschwendung, ein so hübsches und talentiertes Mädchen hier einfach so auf dem Waldboden abzustechen." meinte er ruhig und seine Augen, die durch das Sharingan verstärkt wurden, funkelten kurz. "Aber sie ist aus Konohagakure, deinem ehemaligen Dorf. Sollte dir nicht alles daran liegen, es zu schwächen? Oder hast du deine früheren Taten schon wieder vergessen?" fragte Kimimaru sicher. "Du Narr! Ich werde niemals vergessen, was ich getan habe. Doch dieses Mädchen hat nichts damit zu tun. Ich mache nicht die Menschen für die Fehler ihrer Vorfahren verantwortlich." zischte der Uchiha und Wut blitze kurz in seinen Augen auf. "Wenn du dich zwischen mich und das Mädchen stellst, stirbst du, dass sollte dir klar sein." meinte Kimimaru und zog sein Knochenschwert aus dem Handrücken. "Junge, du hast keine Ahnung, mit wem du dich hier anlegst." murmelte Itachi und blieb regungslos stehen. Kimimaru preschte in einer irren Geschwindigkeit nach vorne und durchbohrte Itachi mit seinem Schwert. Dieser lächelte jedoch nur matt und packte Kimimaru am Hals. Er hob den röchelnden Jungen hoch, sodass dieser den Boden unter den Füßen verlor. Die Luft des Otonins wurde knapp, sein Kopf nahm eine ungesunde rote Färbung an. Er ballte seine Faust, ließ Chakra in seine Hand leiten und fuhr mehrere Knochen aus. Immer und immer wieder stach er auf Itachi ein, der bei jedem Stich zusammenzuckte. Er stach ein letztes Mal zu, dann fiel er zu Boden. Kimimaru sah auf seinen Gegner, der immer noch regungslos da stand. Plötzlich löste er sich auf und hunderte Krähen erschienen, die um Kimimarus Kopf flogen. Er spürte einen Luftzug hinter sich und er Otonin drehte sich um. Itachi stand hinter ihm und der Otonin konnte nicht anders, als ihm in die Augen zu schauen. Er starrte in das Sharingan, kraftlos sich zu bewegen, machtlos, Itachi anzugreifen. Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen. Der Himmel färbte sich blutrot. Er stand in einer Pfütze aus schwarzem Blut. Der Boden zog sich bis hin zum Horizont und darüber hinaus. Er schien jegliches Licht zu verschlucken und Kimimaru fühlte, wie er in dem Blut versank. Seine Arme fühlten sich schwer an. Er musst die Augen schließen, da er das Gefühl hatte, sie würden in den Augenhöhlen verbrennen. Eine schier endlose Zeit verging, ehe er sie wieder öffnen konnte. Die Lieder waren schwer und müde, doch geschlafen hatte er auch nicht. Es war eine Art Trance, in der er sich befand. Kimimaru sah sich um, fühlte den Schmerz an Armen und Beinen. Er hing an einem Kreuz. Schwach sah er sich um. Überall verteilt standen Kreuze. Tausende, wenn er richtig schätzte. An allen hing er und seine Spiegelbilder sahen genauso aus, wie er sich fühlte. Vor ihm erschien Itachi, zusammen mit Orochimaru. "M-Meister." stotterte er schwach. "Du hast versagt Kimimaru. Ich bin enttäuscht, ich habe alle meine Hoffnung in dich gesetzt. Du bist nichts weiter als ein schwaches Kind, das nicht verdient zu leben." Orochimaru lachte höhnisch. Der Schlangensannin zog sein Schwert und stach auf Kimimaru ein. Doch der Otonin konnte nicht sterben. Er wusste nicht wie lange, doch die Zeit schien endlos, ehe es ihm schwarz vor den Augen wurde. Kimimaru blinzelte leicht, als er das Licht um sich herum bemerkte. Seine Hände gruben in dem Sand, der weich und warm war. Der Albtraum schien vorbei zu sein. Er schaute sich um. Er stand vor einem Wald, ähnlich wie dem, in dem er gegen Itachi gekämpft hat. Vor ihm erstreckten sich die riesigen Felder und ein Dorf lag malerisch dazwischen. Der Geruch von gebratenem Gemüse kroch in seine Nase. Er streckte seine Hände aus und erkannte, dass diese viel kleiner waren, als sie normalerweise sein sollten. Er griff nach einem Getreidestrang, der sich rau und hart anfühlte. Es würde noch einige Zeit dauern bis er geerntet werden konnte. Er fuhr dem Stängel nach, bis er am Boden angekommen war. Die Erde war kalt und feucht. Plötzlich erinnerte sich Kimimaru, wo er war. Er war wieder ein Kind, in seinem Heimatdorf. "Kimimaru, was machst du denn da?" fragte eine helle Stimme. Der Otonin drehte sich überrascht um. Eine bildhübsche Frau stand am Feld. Sie hatte lange weiße Haare und türkisene Augen. Sie trug eine lange braune Robe und hatte einen seltsamen Reif auf dem Kopf. "M-M-Mutter?" fragte Kimimaru erschrocken. "Was ist denn mein Schatz?" fragte sie überrascht und kniete sich vor ihn. Sanft streichelte sie seine Wange. Ihre Hand war ganz weich und sie roch so vertraut. Kimimaru fühlte sich nach langem wieder Sicher und geborgen. "Das kann nicht sein." murmelte er und sah seine Mutter an. "Was denn, mein Sohn?" fragte sie und sah sie durchdringend an. "Das ist nicht die Realität!" rief er wütend. Kimimaru sprang auf und lief wild hin und her. "Was meinst du den damit?" Seine Mutter sah ihn warm und doch mitleidig an. "D-Du bist doch schon gestorben." stotterte der Otonin, ehe er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Seine Mutter streichelte ihn sanft und Tränen liefen ihr über die Wangen. Kimimaru wurde nach hinten geschleudert. Er hörte die ängstlichen Rufe seiner Mutter und der anderen Frauen aus dem Dorf. Schreie ertönten aus allen Richtungen. Mühsam rappelte er sich auf und stand inmitten eines Kornfeldes. Der Himmel war dunkel und doch schien es taghell. Funken flogen durch die Luft und bildeten einen traurig schönen Tanz im Wind. Kimimaru sah sich um. Die Felder um ihn herum brannten. Am Horizont sah er die Armen der großen Nationen. Die Banner an ihren Rücken verrieten ihre Herkunft. Feuerreich, Blitzreich und Erdreich. Versammelt für eine große Schlacht. Kimimaru schaute auf das Dorf, was zwischen den Armeen lag. Er schloss die Augen, Tränen pressten sich zwischen den Liedern hervor. "Eine Erinnerung, die du gerne vergessen hättest." ertönte eine bekannte Stimme neben ihm. Er drehte sich ruckartig um. Dort stand Itachi Uchiha, gekleidet in die Uniform von Konoha. Er wirkte jünger als bei ihrem letzten Treffen und sein Stirnband war noch nicht zerkratzt. "Wieso?" fragte Kimimaru und wirkte nun wie der Junge, der er zur Zeit war. "Eine Besonderheit meines Sharingans. Ich kann meine Gegner quälen, wie ich will. Ich zeige ihnen woher sie kommen. Ich kann jedem Menschen seine tiefste Vergangenheit zeigen. Du würdest dich wundern, wie manche darauf reagieren." grinste der Uchiha spöttisch. "Kimimaru lauf!" schrie seine Mutter dem kleinen Jungen zu. Die Armeen der großen Nationen fielen übereinander her. Er sah, wie das Dorf dem Erdboden gleich gemacht wurde. Er sah die Dorfbewohner, die getötet und aufgehangen wurden, was mit den Frauen geschah wollte er sich gar nicht vorstellen. Der Himmel färbte sich wieder blutrot. Die Erde verlor jegliche Farbe und war einfach nur noch schwarz. Kimimaru hing wieder an dem Kreuz. "Wie lange willst du mich noch foltern?" fragte er schwach. Eine Krähe verwandelte sich in Itachi der ihn monoton anstarrte. "Du weißt nicht wie viel Zeit vergangen ist oder?" meinte er gewohnt ruhig. "E-Es fühlt sich an wie Jahre." murmelte Kimimaru stöhnend. "Es ist noch keine Stunde in der realen Welt vergangen." raunte der Uchiha und die Augen des Otonins weiteten sich geschockt. "Willst du mich brechen, mich foltern?" fragte er schwer atmend. "Nein." antwortete Itachi leise. "Was dann?" erzürnt ruckelte er an dem Holzkreuz. Wut brannte in seinen Adern. Seine Augen spiegelten den Hass, den er Itachi gegenüber empfand. "..." Der Uchiha sah ihn kurz an, ehe er sich in einen Krähenschwarm auflöste. Kimimaru fiel in das Meer aus schwarzem Blut, dass sich unter ihm gebildet hatte. Er fiel und fiel, immer tiefer und immer länger. Er schloss die Augen und nach einiger Zeit landete er auf einem harten Untergrund. Er öffnete die Augen und erkannte den Wald wieder, in dem er gegen das Hyuuga-Mädchen gekämpft hatte. Sie lag immer noch an dem Baum undrührte sich nicht. Kimimaru stemmte sich hoch. Sein Körper war unverletzt, doch er fühlte sich nicht so an. Alles tat ihm weh, sein Chakra war fast vollständig verbraucht. Er war müde und merkte wie er fast keine Kraft mehr zum stehen hatte. "Du hast es also überstanden?" in Itachis Stimme war Überraschung zu hören. "Warum sollte ich nicht?" kam die Gegenfrage des weißhaarigen Jungen. "Ich hatte schon Gegner, die gestorben sind, und das in einem Genjutsu." murmelte Itachi und stand auf. Er saß die ganze Zeit auf einem umgestürzten Baumstamm und im Gegensatz zu Kimimaru wirkte er ausgeruht und frisch. Sein Körper strotzte nur so vor Chakra. Der Otonin sprang nach hinten und wankte dabei gefährlich. Er formte einige Fingerzeichen. Aus dem Boden stießen große, weiße, spitze Knochen hervor. Sie durchbohrten Bäume und die Erde. Itachi sprang zu Hinata und hob sie hoch. Er wich den Knochen aus, ehe er auf einem stumpfen stehen blieb. In seinen Armen hielt er das Hyuuga Mädchen. "Der Knochengarten nehme ich an?" fragte er desinteressiert. "Du kennst meine Jutsus?" fragte Kimimaru erschrocken. "Natürlich. Während du am Kreuz hingst, konnte ich in aller Ruhe deine Fähigkeiten studieren." sagte Itache monoton. Kimimaru sah wütend auf den Nukenin. Er sprang von Knochen zu Knochen, benutzte diese als Halt. Seine Handknochen wuchsen und kamen aus der Hand. Sie bildeten eine Lanze. Er war kurz vor Itachi, als er eine Hand an seinem Kopf spürte. Sie drückte ihn mit voller Wucht zur Seite. Der Otonin verlor das Bewusstsein. Verschwommen konnte er einen zweiten Itachi vor dem Ersten mit dem Mädchen sehen. Er spürte wie sich die Knochen durch seinen Körper bohrten, ehe er ganz in der Dunkelheit verschwand. Der gesamte Knochengarten fiel in sich zusammen. Die aneinander knallenden Knochen schepperten laut, Staub, Knochenpulver und Sand verwirbelten sich in der Luft. "Itachi!" ertönte eine tiefe Stimme hinter dem Uchiha. "Kisame." grüßte der ehemalige Konohanin seinen Teamkammeraden monoton. "Wo ist der weißhaarige Rotzlöffel hin?" fragte der haifischartige Mensch. Itachi drehte sich um und deutete mit dem Daumen auf einen kleinen Haufen Sand, aus dem Blut floss. Kisames spitze Zähne bildeten ein krankes Lächeln. "Hat es Spaß gemacht?" fragte er kichernd. "Nein." Itachi drehte sich um und legte Hinata an einen Baum. "Warum so abwertend?" fragte Kisame immer noch grinsend. "Der Junge war einfach nur eine Marionette. Er wurde nur benutzt. Sein Tod war sinnlos." zischte Itachi wütend. "Oh, der Arme. Itachi, du vergisst, dass du ein Nukenin bist. Töten ist dein Beruf." entgegnete der ehemalige Wasserninja scharf. "Jaja, ich muss mich noch um etwas kümmern." Itachi ging auf den Sandhügel zu, unter dem Kimimaru lag. Kisame konnte nichts sehen, doch wahrscheinlich war es Zeitverschwendung. "Finde Frieden, Kimimaru Kaguya." flüsterte Itachi ruhig. Er sah sich kurz um und begann zu grinsen. "Wer ist das Mädchen?", fragte Kisame und deutete auf Hinata, "willst du dir ein wenig Spaß gönnen? Itachi, so kenne ich dich ja gar nicht." "Lass sie in Ruhe. Konoha wird sich um sie kümmern." murmelte der Uchiha und schaute sich das Hyuuga-Mädchen noch einmal an. "Du betest für Tote und verschonst Feinde. Itachi ich Zweifel daran, ob du noch das selbe Ziel hast, wie wir." zischte Kisame und man konnte seine Wut hören. "Du sollst vorsichtig sein Kisame. Ich bin bereit auch gegen dich zu kämpfen, wenn du nicht den Mund hältst." erwiderte Itachi und wandte sich dem Fass zu, in dem sein kleiner Bruder gefangen war. "Finger weg von ihm, Abschaum." ertönte eine Stimme hinter ihnen. Die beiden Nukenin drehten sich überrascht um. Vor ihnen standen zwei Gestalten in schwarzen Mänteln und mit Strohhüten, die ihre Gesichter verdeckten. Der Hüne hatte gesprochen. Seine Stimme war tief und ernst. Die kleinere Gestalt sagte bisher noch nichts. Aus dem Schatten, den der Hut bildete, blickten die Nukenins zwei gefährlich leuchtende rote Augen an. "Itachi Uchiha." zischte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)