Die Tochter des 4. Hokagen von Amogan (Der Weg von Namiko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 48: Die Geschichte des Rikudou Sennin --------------------------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Ich versuche nun wieder öfter etwas hochzuladen, mal sehen, wie viel zeit ich investieren kann^^. Heute gibt es einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Shinobi, also seid gespannt. Zuvor aber, möchte ich noch mich bei den Leuten bedanken, die mir auf das letzte Kapitel ein Kommentar hinterlassen haben. Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend und viel Spaß beim lesen. Bis denne... Amogan "Ja, das ist der Kyuubi." murmelte Namiko und atmete tief durch. Der riesige Fuchs fokussierte sie mit wachen Augen. Sasuke stand leicht hinter der Uzumaki und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. "Namiko Uzumaki." brummte der Fuchs und lächelte böse. "Kyuubi." stellte die junge Frau fest und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hast du über mein Angebot nachgedacht?" fragte der Fuchsgeist und die neun Schwänzen streiften durch die Luft. "Das habe ich. Doch bevor ich dir meine Antwort gebe, möchte ich mehr von der Vision hören. Du wusstest, was sie bedeutet, habe ich recht?" Namiko sah ihn auffordernd an. Der Kyuubi schloss die gewaltigen roten Augen und schnaubte. "Natürlich weiß ich, was sie bedeutet." murmelte er und blickte die Uzumaki ernst an. Sie schluckte kurz und nickte. "Erzähl mir davon." bat sie ruhig. "Wenn du es willst.", begann der Fuchs, "Der Juubi kam damals auf die Erde, da die Menschen einen erbitterten Krieg führten. Tausende starben alleine an einem Tag. Der Zehnschwänzige sollte die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen. Eine Macht, so unvorstellbar groß, dass die Menschen ihre Streitigkeiten vergessen und sich auf die wirklich wichtigen Probleme fokussieren sollten. Der Juubi war auf der Erde, um die Menschen daran zu erinnern, wie unbedeutend sie eigentlich waren. Besonders Machthungrige versuchten den Jubbi herauszufordern, doch sie alle scheiterten. Das ging hunderte Jahre lang gut. Der Zehnschwänzige lebte friedlich mit den Menschen und verhinderte alleine durch seine Anwesenheit etliche Kriege. Doch irgendwann wollte er mehr. Er wollte kein Friedensstifter mehr sein, sondern genoss die Macht, die von ihm ausging. Er bemerkte recht schnell, dass die Menschen fürchterliche Angst vor ihm hatten. Eine große Schwäche, die der Juubi nur zu gern ausnutzte. Fast schon Gottgleich herrschte er über die Menschen. Er war nicht immer nur eine Ansammlung von Chakra. Nein, er konnte seine Gestalt beliebig verändern. Er regierte über die gesamte bekannte Welt und das Gnadenlos." "Ich fange an zu verstehen. Doch wie passt der Rikudou Sennin da hinein?" fragte Namiko neugierig. "Der Rikudou... Hm, wie kann ich das erklären. Er hatte natürlich einen anderen Namen, damals, als er noch ein gewöhnlicher Mensch war, doch ich muss gestehen, dass ich ihn vergessen habe. Das ist schließlich schon Tausend Jahre her. Der Rikudou Sennin war ein einfacher Mann, der ein ruhiges Leben genoss. Er war kein besonders guter Kämpfer, doch sein Herz saß am rechten Fleck. Er hatte Frau und Kinder, soweit ich weiß. Seine Frau... Sie galt wahrhaft als die schönste Frau auf dieser Welt. Viele Menschen hatten versucht, sie zu umwerben. Geschafft hat es nur der Rikudou. Selbst der Juubi, der sich zu lange in menschlicher Form aufhielt hörte von der Schönheit dieser Frau. Und da ihm die ganze Welt gehörte, wollte er auch diese Frau besitzen." erzählte der Kyuubi ruhig. "Ich ahne, wie das endet." meinte Sasuke und Namiko nickte leicht. "Der Juubi drang in das Haus des Rikudou Sennin ein. Tötete seine Zwei Kinder und entführte seine Frau. Der Rikudou konnte nur zusehen, wie ihm alles, was er liebte entrissen wurde. Der Juubi verpasste ihm an diesem Tag eine Wunde, die er nie wieder vergessen sollte. Der Zehnschwänzige, geblendet von der Schönheit dieser Frau, wollte mehr nur, als sie besitzen. In seinem kranken Hirn entstand die Idee, sich mit ihr zu verbinden. Ein Dämon und eine Menschenfrau! Es hätte in einer Katastrophe geendet. Die Frau des Rikudou setzte, bevor der Juubi sie berühren konnte, ihrem Leben ein Ende. Ihr gebrochener Mann wiederum zog in ein Kloster. Er genoss die Ruhe und die anderen Mönche wurde wie Brüder für ihn. Der Rikudou entdeckte die Kampfkunst für sich und irgendwann gelang es ihm, mehr ein Zufall, als geplant, Chakra zu schmieden. Überwältigt von der Kraft und Macht, trainierte der Rikudou pausenlos. Irgendwann zog er auf eine Insel und gründete dort eine Schule. Er versuchte den Menschen diese Macht zu zeigen, sie für den Frieden einzusetzen. Nach über fünfzig Jahren hartem Training und vielen Schülern, war er bereit, sich dem Juubi zu stellen. Der Rikudou besaß Fähigkeiten, von denen ein Shinobi nur träumen kann. Der Zehnschwänzige hatte sich die letzten Jahrzehnte von dem Schock erholt, den ihm die Frau zugefügt hatte. Er, der alles besaß, konnte diese eine Sache nicht besitzen. Das war ein Schlag! Er erinnerte sich auch nicht mehr an den Rikudou, bis dieser eines Tages mit seinen Brüdern und Schülern, vor den Toren seines Schlosses stand. Keine der Wachen des Juubi´s war ein Problem für diese mächtigen Kämpfer. In einem langen, erbarmungslosen Gemetzel, schaffte es der Rikudou, den Zehnschwänzigen, der ja nur eine ungeheuerliche Chakramasse war, in sich zu versiegeln. Er teilte das Chakra in neun Teile. Er gab uns das Aussehen von Tieren und Fabelwesen und auch Namen." sagte der Kyuubi. "W-Würdest du mir deinen Namen verraten?" fragte Namiko stockend. "Warum sollte ich?" Der Kyuubi sah sie verächtlich an. "Du bist ein Teil von mir und ich bin ein Teil von dir. Wir teilen uns diesen Körper. Meinen Körper. Das heißt nicht, das wir Feinde sein müssen. Ich weiß wie es ist, anders behandelt zu werden, ohne Respekt und Anerkennung. Ich habe dabei ganz vergessen, dass ich dich jahrelang so behandelt habe. Ich WOLLTE dich nicht respektieren, du, der meine Eltern auf dem Gewissen und mein Leben ruiniert hat! Doch ich habe mich geirrt. Es ist nicht richtig, denn so sehr, wie ich unter dir leide, leidest du unter mir. Ich war wahrlich ein schlechter Jinchuuriki. Verzeih mir." Die Uzumaki verbeugte sich tief und wagte es nicht, den Bijuu anzuschauen. "Kurama." ertönte die Stimme des Fuchses, der sie verwundert beobachtete. Namiko schaute überrascht nach oben. "Was?" fragte Namiko verwirrt. "Das ist mein Name. Ich heiße Kurama." stellte sich der Neunschwänzige vor. "Es freut mich dich kennenzulernen, Kurama." grinste die Uzumaki. "Wo war ich stehen geblieben?" brummte der Fuchs nachdenklich, "Ach ja! Unsere Namen. Der Rikudou gab jedem von uns Aufgaben, die wir erledigen mussten und er gab uns zudem den Titel: Die neun Wächter des Friedens." "Moment. Du sagst, ihr ward zu Neunt. Der Juubi war aber der Zehnschwänzige. Was ist also mit dem letzten Zehntel?" fragte Sasuke aufmerksam und der Blick von Kurama wurde düster. "Das war übrig vom Juubi und der Rikudou schaffte es nicht, den letzten Rest, der aus purem Hass bestand, zu versiegeln. Der Juubi, geschwächt von seiner Versiegelung flüchtete und tauchte unter. Wir neun Bijuu´s wachten über die Welt und bewahrten den Frieden. Der Rikudou wurde als Gott angesehen, doch er war nur noch ein trauriger Überbleibsel seiner einstigen Größe. Eine junge Schülerin kam auf seine Insel und schaffte es, die leere Hülle des Mannes wieder mit Leben und Liebe zu füllen. Er heiratete sie weinig später und sie bekamen noch eine Tochter." "Du weißt aber nicht, wer sie wahr oder?" fragte Namiko hoffnungsvoll. Vielleicht gab es noch Nachfahren des Rikudou irgendwo in der Welt, die ihnen helfen konnten. "Ich weiß ihren Namen, doch verraten werde ich ihn dir nicht. Es liegt an dir es herauszufinden und dich zu beweisen, das Erbe des Rikudou fortzuführen." grinste der Fuchs böse. "..." Die Uzumaki sah ihn sprachlos an. Was sollte das denn jetzt? "Lebt der Juubi noch?" fragte Sasuke ruhig dazwischen. "Ja. Er wandelte in der Dunkelheit und sammelte neue Kräfte. Erst wenn er wieder alle neun Bijuu´s in sich aufgenommen hat, kann er seine ursprüngliche Form annehmen und erlangt seine alte Kraft. Das gilt es zu verhindern." erklärte Kurama entschlossen. "Wenn er all die Jahre unter uns Menschen gelebt hat, muss es Informationen über ihn geben. Und warum lässt er zu, dass die Akatsuki ihm die Bijuu´s unter der Nase wegklauen?" mutmaßte die Uzumaki nachdenklich. "Wer sagt denn, dass die Akatsuki negativ für ihn sind? So hat er alle Teile und muss nur die Gruppe auslöschen." erklärte Sasuke. "Er lässt sie seine Drecksarbeit machen!" rief Namiko aus und der Uchiha nickte. "Wie stark ist er jetzt? Ich meine kann er überhaupt die ganze Organisation auf einmal auslöschen?" erkundigte sich die blonde Frau. "Natürlich. Er konnte sogar mich kontrollieren. Ich will mir nicht ausmalen, was er kann, wenn er alle Zehn Teile in sich hat." flüsterte Kurama leise. "Was meinst du mit kontrollieren?" rief Namiko dazwischen und sah den Fuchs abwartend an. "Glaubst du wirklich, dass ich Konoha freiwillig angegriffen habe?" "D-Du hast nicht...?" Sprachlos sah die blonde Kunoichi den Bijuu an. "Ich wurde damals von Madara Uchiha, dem mächtigsten Sharinganträger, den es je gab, zu seinen grausamen Zwecken missbraucht. Er wandte ein Gen-Jutsu auf mich an und ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Geist. Hashirama Senju, der erste Hokage, war der Erzfeind von Madara. Er schaffte es die Illusion aufzuhalten und versiegelte mich in dem Menschen, der ihm am wichtigsten war: Seiner Frau Mito." erzählte der Neunschwänzige ruhig. "Du warst aber nicht böse. Wenn Madara besiegt und die Gefahr gebannt war, hätte er dich wieder freilassen können." protestierte Namiko aufgeregt. "Vielleicht. Hashirama´s Frau war eine Uzumaki. Sie hätte die Extraktion überlebt. Doch er hatte auch ein Dorf gegründet und musste sich um dieses kümmern. Ein neunschwänziger Fuchs, keine hundert Kilometer von seiner Heimat entfernt ist keine Sicherheit. Zudem war Mito eine angenehme Jinchuuriki und ich habe mich wohl gefühlt. Sie hatte damals die Lehren des Rikudou studiert und wir führten viele Gespräche miteinander. Sie war interessiert in Geschichte und zeigte mir Respekt. Sie war eine wunderbare Frau." Der Fuchs schien in Erinnerungen zu schwelgen. "Aber sie starb." murmelte Sasuke hart. "Ja. Vor ihrem Ende beschloss Mito, einen würdigen Nachfolger zu suchen, der ihr ähnlich war. Sie suchte eine Uzumaki aus, deren Fähigkeiten ihre um Längen übertrafen." sagte Kurama brummend und seine großen, roten Augen glänzten leicht. "Kushina Uzumaki, meine Mutter." stellte Namiko leise fest. "Ja, deine Mutter war die zweite Jinchuu-Kraft. Ich versuchte ihr gegenüber offen zu sein. Doch sie verspürte nur Hass für mich." Der Kyuubi legte sich langsam auf das Wasser, auf dem sie sich befanden. Leichte Schwingungen gingen von ihm aus. "Warum? Meine Mutter wurde immer als nett und offen beschrieben." entsetzt sah sie Kurama an. "Das war sie auch. Nur nicht zu mir. Dadurch, dass sie eine Uzumaki war, die schon früh enormes Talent besaß, wurde sie aus Uzushiogakure geschafft und nach Konoha gebracht. Sie musste von einem Tag auf den anderen ihre Familie, ihre Heimat und ihre Freunde aufgeben. Sie hat es mir nie verziehen, auch wenn sie später, als sie erwachsen war, erklärte, dass sie mehr die Regierung von Konoha hasste, als mich. Wir wurde dennoch nicht warm miteinander. Kushina erlebte eine wahrliche Hölle. Sie war in einem fremden Dorf und als Mito starb, hatte sie niemanden, mit dem sie reden konnte. Die Kinder in der Akademie hielten sie nicht für vollwertig, da sie "nur" aus dem kleinen Wellenreich kam, was ein Vasall des Feuerreiches war. Eines Tages entführten sie feindliche Shinobis, um an mich zu gelangen. Es ging glücklicherweise gut für Kushina aus. Doch es trug nicht dazu bei, dass wir uns besser verstanden. Ich lebte lange Zeit in Einsamkeit. Ich vergaß, wie es war mich mit Menschen zu unterhalten und dass ich sie eigentlich beschützen sollte. Doch dann wurde Kushina schwanger. Eine Geburt ist ein schwieriger Moment für einen Jichuuriki, da das Siegel zu dieser Zeit besonders Schwach ist. Ausbrechen wollte ich jedoch nicht. Ich war in meinem Gefängnis gefangen und konnte nur zusehen, wie der Juubi nach über tausend Jahren wieder auftauchte. In Menschengestalt durchbrach er am 10 Oktober die Sicherheitsvorkehrungen und störte so deine Geburt. Dein Vater kämpfte gegen ihn, doch ihre Fähigkeiten waren zu unterschiedlich und der Zehnschwänzige schaffte es, mein Siegel zu zerstören." "Was brachte es dem Juubi, dich zu entfesseln? Er musste doch wissen, dass der 4. Hokage dich wieder versiegeln würde?" erkundigte sich der Uchiha und sah zu Namiko, die starr auf den Boden schaute. "Er erledigte Minato Namikaze, seinen gefährlichsten Gegner und zwang ihn so, mich in einem Menschen zu versiegeln, der nicht so mächtig wie Kushina war und an den er leichter herankam." grummelte der Fuchs. "Doch er wusste nicht, dass der Hokage ein Kind hatte." stellte Sasuke überlegend fest. "Nein! Er wusste nicht, dass Namiko die Tochter von Minato und Kushina ist. Der Juubi hatte mit einem Shinobi gerechnet, der leicht zu besiegen war. Namiko aber, ist die Tochter von mächtigen Vorfahren. Sie war für den Zehnschwänzigen die wahrlich schlechteste Wahl." antwortete der Kyuubi. "Aber ich bin nur ich. Eine einfache Kunoichi. Ich wollte das alles nicht." flüsterte die Uzumaki und Tränen kullerten über ihre Wangen. "Nein. Dein Vater entschied es für dich, da er wusste, dass du das Chakra der Uzumaki´s in dir hattest. Du warst in der Lage, mich nötigenfalls zu kontrollieren." "Aber du bist dafür zu mächtig Kurama. Ich kenne Siegel, die Bijuu´s versiegeln können, aber du bist der Neunschwänzige. Du spielst in einer anderen Liga." meinte Namiko aufgebracht. "So sehr mich deine Worte auch schmeicheln, so liegst du auch falsch. Du kannst mich kontrollieren. Du kannst sogar den Zehnschwänzigen versiegeln, wenn du die richtige Hilfe bekommst." entgegnete der Fuchs ehrlich. "Kannst du mir helfen? Können wir es zusammen schaffen diese Bestie zu versiegeln und endlich zu vernichten?" fragte Namiko leise. Ihre Augen tränten noch immer. "Ja. Ich kann dir helfen. Doch zuerst musst du mit dir selbst im Reinen sein." bestätigte Kurama und hob seinen Kopf. "Wie das? Ich bin doch zufrieden, so wie es mir zur Zeit geht. Ich bin glücklich, also was sollte mich mir vorwerfen?" sie sah leicht zu Sasuke, der sie sanft anlächelte. "Du hast Fragen. Tief in dir drin keimen Zweifel. Du weißt, das ich recht habe. Dieser Ort hier ist nicht nur der Tempel der Bijuu´s, wo wir das Licht der Welt erblickten, nein, in diesem Raum legt man alle Zweifel ab und wirft den Schatten, der einen umhüllt, ab." erklärte Kurama und erhob sich. "Wen sollte ich etwas fragen?" neugierig beobachte die Uzumaki den Fuchs. "Na, sie." Der Kyuubi nickte in Richtung des Einganges. Sofort fuhr Namiko´s Kopf herum. Am großen Tor standen zwei Personen, deren Körper leicht schimmerten. Die Augen der blonden Kunoichi weiteten sich geschockt, während von Sasuke nur ein: "Ach du..." zuhören war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)