Eine andere Welt von snqehng (Sesshoumaru x Oc) ================================================================================ Kapitel 26: Die Pläne einer Mutter ---------------------------------- Wir haben uns entschlossen noch eine Nacht am vorherigen Lagerplatz zu verweilen, da Rin sich erstens erholen muss und Ich zweitens diese Nacht zu einem Menschen werde. Aus irgendeinem Grund will Sesshomaru deswegen patu nicht weiter reisen. ,,Nozomi-sama?", die kleine süße und ruhige Stimme von Rin ertönt und ich bewege meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme erklingt. ,,Ja, was ist los?", antworte ich ihr genauso ruhig. ,,Entschuldigt für die Störung, aber ich möchte mich bei Euch bedanken, dafür dass Ihr mich gerettet habt." Fast schon automatisch fange ich an zu lächeln. ,,Rin, du hast dich doch schon Zigmale bei mir entschuldigt. Ist schon gut." Ich tätschle den kleinen Schwarzkopf noch einmal, ehe sie sich auch schon in meinen Schoß gesetzt hat und es sich dort auch schon gemütlich gemacht. So schnell wie sich die Kleine auf meinen Schoß gesetzt hat ist sie auch schon eingeschlafen. Langsam stehe ich auf und nehme ganz vorsichtig das Mädchen auf meinen Arm, um es zu Ah-Uhn zu legen. Wieder verlasse ich mich auf das Kribbeln und Prickeln in meinen Füßen. Es wird von Mal zu Mal stärker und ich kann mir mehr und mehr in meinem Kopf die Formen der Gegenstände bzw. Lebewesen vorstellen. Vielleicht werde ich ja mit dieser Hilfe wieder Kämpfen können? Bei Ah-Uhn angekommen, lege ich die Kleine Rin bei Ah-Uhn an den Bauch und decke sie mit meiner Wolldecke zu, die ich extra damals aus der Neuzeit mitgebracht habe. Nicht das ihr kalt wird. Ohne auch nur einen Mucks von mir zu geben, entferne ich mich von der 8jährigen und begebe mich auf die Suche nach einem Baum in der Nähe, auf den ich mich niederlassen könnte, bis meine Kräfte schwinden und wieder kommen. Plötzlich werde ich von hinten unter meinen Schultern hochgenommen und ich merke wie der Boden unter meinen Füßen langsam schwindet. Eher als eine Kurzschlussreaktion ziehe ich die Luft ein, was dazu führt, dass meine Atmung für eine kurze Zeit zum Stillstand kommt. Ich werde auf etwas schmales, pickziges gesetzt. ,,Wie weit ist der Tag schon voran geschritten?", frage ich in einem monotonem Ton. ,,Es ist Sonnenuntergang", wird mir verführerisch ins Ohr geflüstert. ,,Ach so", meine ich nur und mach es mir an der Schulter, meines Nebenans, gemütlich. Wie gerne würde ich mir jetzt den Sonnenuntergang ansehen können. Besonders mit ihm, hier auf dem einen Ast. Ich sehe zwar nichts, aber das brauche ich auch nicht um zu wissen, dass der Ast ziemlich hoch ist und wahrscheinlich den perfekten Blick zum Sonnenuntergang hat. Es kann sich nur noch um Minuten handeln bis ich wieder ein Mensch werde. Ein wertloser, schwacher Mensch. Würde er sich dann überhaupt noch um mich scheren, oder bin ich dann wirklich wie ein Stück Dreck, für ihn? Naja, ich könnte ihn verstehen, aber ich will das so nicht.. Ich möchte dann bei ihm sein, seine Wärme spüren und das Wissen, dass er mich beschützt und behütet. Jedoch kann ich davon lange träumen. Wie oft hat er schon betont, dass er Menschen verachtet und als niedere wertlose Spezies ansieht, mit denen er nichts zu tun haben möchte? Viel zu oft.. Es wundert mich ja schon, dass er mich jetzt, als Hanyou, akzeptiert bzw.in seiner Nähe toleriert. Jetzt erst fange ich an mir Gedanken zu machen wie es sein wird, wenn wir bei Sesshomaru im Schloss sein werden. Wird er mich ignorieren oder gar aus seiner Umgebung entfernen? Ich möchte das nicht. Ich möchte gerade dann bei ihm sein, aber leider wird das nicht gehen. Er, als Lord der westlichen Länderein, wird besonders in Zeiten des Krieges gebraucht. Bei der Planung sowie bei der Vorbereitung. Zu alldem weiß ich noch nicht einmal was genau gerade zwischen uns abgeht. Sind wir jetzt zusammen, noch Freunde oder Freundschaft plus? Ich versteh das ganze nicht mehr, ich bin komplett verwirrt. Wieso muss alles so kompliziert sein? Eigentlich ist doch erst alles so kompliziert geworden seitdem ich in dieser Epoche bin. Dazu ist noch so viel passiert. Ich habe mitgeteilt bekommen ich sei im Mittelalter, wurde entführt und befreit, dann wieder entführt, ich habe meine Eltern wieder getroffen, habe herausgefunden, dass ich eine Inu-DaiYokai bin, der Kampf mit Naraku bei dem ich meinem Vater verlor. Jetzt bin ich noch Fürstin, reise in ein Reich, das vom Krieg bedroht ist und habe mich verliebt, naja auch geprägt.. Ich habe es endlich eingesehen! Ob er auch so fühlt? Ich schüttle leicht meinen Kopf, um die nerventötenden Gedanken los zu werden. Mein Kopf lasse ich jedoch an der kräftigen Schulter des Mannes ruhen. Anscheinend hat er seine Fellboa von seiner Linken genommen, denn genau dort ruht mein Kopf, aber keine Fellboa. ,,Was ist los Kleines?", zerschneidet die Stimme des DaiYokais die Stille. In seiner Stimme kann man einen Hauch von Besorgnis hören. Dies könnte aber nur jemand raushören, der oft mit dem Lord sprach und so seine Mimiken und Tonlagen kannte. Ich möchte zwar nicht meinen, dass ich den Yokai gut kennen würde, aber ich habe schon mehr Worte mit ihm gewechselt als manch anderer. Nicht alle davon waren positiv, jedoch waren auch schöne Worte mit zwischen. Außerdem läuft nicht alles glatt im Leben, man muss auch mal auf die Schnauze fliegen um so einiges zu merken und zu akzeptieren oder in meinem Fall: In einen Brunnen fallen. ,,Nichts besonderes, aber sag mal Sesshomaru, weißt du wie es weitergehen wird wenn wir alle im Schloss angekommen sind?", antworte ich dem Mann. Der Yokai räuspert sich kurz und antwortet ohne jeglichen Gefühlen, ,,Ich nehme an die Soldaten aus deinem Reich haben meines bereits erreicht und wurden im Schloss wie von den Vorschriften vorgewiesen aufgenommen.." nach diesem Satz frage ich mich nur eine Frage, wie groß ist denn das Schloss, wenn dort ein ganzes Herr Soldaten meines Reiches Unterkunft findet sowie die aus dem Reiches Sesshomarus. Würde ich mich dort nicht verlaufen, Ich als Blinderpassagier? ,,..Ihr werdet alle auf eure Zimmer geleitet und zum Abendlichen-Fest gekleidet." Meine Augen weiten sich sofort. ,,Ei-ein Fest, hehe, mit ganz vielen Dämon? Also welche aus hohen Positionen?", stammle ich vor mir hin. Ich fühle mich bei so etwas nie wohl. So viele fremde Persönlichkeiten. Das konnte ich noch nie ab. Schnell habe ich das Weite gesucht oder mich an den Rand gestellt, meinen Bauch mit Essen vollgeschlagen.. Klar, war ich noch nie, dass ich mich erinnern könnte, auf so einer Veranstaltung, nur auf Schulfesten oder wenn in der Stadt etwas los war, aber es waren viele Fremde da. Das stört mich und das kann ich nicht so ab. ,,Es wird zu ehren, dass der Lord wieder in das Schloss zurückkehrt ein Fest veranstaltet." Ich versuche dem Dämon in die Augen schauen, aber leider scheitert dieser Versuche, wie jedes Mal seit Tagen oder sind es schon Wochen? ,,Du meinst so etwas wie ein Willkommensfest?" Ich merke wie mich etwas am Kinn anfässt und vorsichtig in eine Richtung schiebt. ,,Könnte man wohl so sagen, ja", antwortet mir der Yokai. ,,Und wieso hast du eben so nervös und überfordert reagiert?" Ich schlucke einmal hart ehe ich zu antworten beginne, ,,naja, es ist so, ich habe ein Problem damit unter vielen Fremden zu sein, besonders Blind. Ich kenne dort sonst kaum jemanden. Nur die Personen die mit uns gereist sind und selbst viele von denen haben wahrscheinlich keine Zeit. Rin wird wohl kaum auf dem Fest sein und wenn doch wird man sie im Schlossgarten finden, Jaken wird dir hinterher schleimen, Miroku wird jede Frau einmal ansprechen, während Sango dem Mönch hinterherjagen, Mein Bruder würde trainieren oder meditieren, Inuyasha, sofern er eingeladen ist, würde nicht kommen und Kagome dementsprechend auch nicht. Sag ja nicht ich soll was mit Shippo machen, dann ertränke ich den Fuchs sofort im Teich, oder wo sonst noch Wasser ist. Übrigens was soll ich da? Ich sehe doch sowieso kein Schwein und würde gegen jede Person laufen. Und alle würden mich mit diesen komisch Blick angucken. Ich bin ein Hanyou, die mögen mich nicht, schon mal darüber nachgedacht? Außerde-" Mir wird meine linke Hand von meinem Schoß genommen und so werde ich auf den Schoß meines nebenans gesetzt. Zwei starke Arme umarmen mich von hinten, so das ich meine Oberarme nicht bewegen kann. Bevor der Lord anfängt zu sprechen legt er seinen Kopf auf meine rechte Schulter. So sitzen wir da. Sonnenuntergang, Arm im Arm auf einem Baum. ,,Das kriegen wir alles hin-", ich lasse ihn jedoch nicht ausreden, ,,Sesshomaru wie willst du das hinbekommen? Du musst doch mit deinen Gästen reden und dich amüsieren." Ich glaube gerade ein amüsiertest Schnurren aus Sesshomarus Kehle gehört zu haben. ,,Das wird auch passieren, weil ich dir nicht von der Seite weiche und acht auf dich gebe. Ich möchte, dass du mit mir dahin gehst und wir das gemeinsam so schnell wie möglich hinter uns bringen." Hat er mich gerade wirklich indirekt gefragt, ob ich mit ihm auf dieses Fest gehe? Ist das Wirklichkeit? Nach Außen lasse ich mir natürlich nichts anmerken und habe mein lang jährlich geübte Pokerface drauf. Innerlich tanzen jedoch die Schmetterlinge Cha-Cha-Cha und ich würde ihm am liebsten um den Hals fallen. Doof, dass wir dann vom Baum fallen würden.. ,,Ach du magst auch keine Feste?", zum Glück habe ich auch meine Zunge Unterkontrolle und kann diese zügeln wenn ich will. ,,Mittlerweile hege ich die Absicht solchen Veranstaltungen aus dem Weg zu gehen. Fürsten aus den verschiedensten Regionen kommen extra zu jenem nur um mit mir um ein Stück Land zu verhandeln. Zu all diesem Trubel ist meine Mutter auch noch eine der Anwesenden und damit die Schlimmste von allen.", schnell spitze ich meine Ohren. ,,Ach so, was macht sie denn schlimmes?", der Yokai winkt nur ab. ,,Erzähle ich dir ein anderes mal. Mein kleines Menschlein." ,,Hä? Schon?", ich fasse mir langsam an den Kopf. ,,Tatsache. Übrigens kannst du mich bitte einmal runterlassen Sesshomaru?", frage ich an den Yokai hinter mir gerichtet. Dieser reagiert jedoch zu anfangs nicht, weswegen ich ihn leicht mit meinem Ellenbogen in den Bauch steche. ,,Sesshomaru", lache ich. ,,Was möchtest du da unten?" Ich muss augenblicklich grinsen. Er kann so süß sein! ,,Ich muss mal eben in den Wald. Ich muss mal", rede ich frei heraus, wobei jede andere Frau aus dieser Epoche rot geworden wäre. Ich muss auch nicht lange warten bis ich wieder festen Boden unter den Füßen spüre. ,,Findest du denn Wald alleine, oder soll ich dich da eben noch hin geleiten?", ich lächle verschmitzt und antworte, ,,du wirst erstaunt sein, aber den finde ich alleine und man glaubt es kaum, aber ich kann auch alleine pinkeln. Woow!", bei dem letzten Wort halte ich mir die Hand vor dem Mund und flüstere das Wort schon fast und einen lustigeren Effekt zu erzielen. So mache ich mich alleine auf den Weg in den Wald. Ich fühle wie das nasse Gras meine Vaden streichelt und die frische Waldluft steigt mir in die Nase. So viel schöner als in meiner Zeit. Nicht so viele Abgase wie Verpestungen. Hier ist alles viel reiner, unberührter. Mutig setzte ich einen Schritt nach dem anderen, durch das nasse Gras. Angenehm pustet mir die Abendbriese durch die Haare. Das Kribbeln und Prickeln in meinen Füßen gibt mir ein gutes, warmes Gefühl von Sicherheit, wodurch ich auch merke, dass ich trotz meiner kleinen Behinderung nicht ganz Eingeschränkt bin, sondern auch dass ich selber etwas machen und tun kann. Ich merke wie auf etwas hartes pickziges trete. Ich denke an einen Stock oder Tannenzapf. Wenn es wirklich eines dieser ist, zeigt mir das, dass ich den Wald erreicht habe. Anscheinend ist dem so, denn das Gefühl nimmt merklich zu und ich kann die Bäume, Büsche, Wurzeln, Steine und sonst solcher Dinger, fast spüren und sehen. Ich kann den Bäumen die mir den Weg kreuzen aus dem Weg gehen und darauf achten nicht über Hindernisse zu fallen. Die Geräusche, die vor kurzem, seit ich den Wald betreten habe, zu hören sind beachte ich gekonnt nicht. Es hören sich wie Schritte an, unter denen manchmal ein Stock nach zu geben scheint und mit einem knackenden Geräusch zerbricht. Wie heute im Laufe des Tages vorher schon, denke ich mir da nicht wirklich etwas bei. Es könnten Tiere sein, denn es hört sich so an als wenn es mehr an der Anzahl sind als nur ein Lebewesen. Vielleicht Rehe? Jedoch merke ich wie mein Körper immer mehr Adrenalin pump, als die Schritte lauter werden und beginnen näher zu mir zu kommen. Schnell versuche meine eigenen Schritte zu verschnellern und so schnell wie es möglich ist aus diesem Wald heraus zu kommen. Klar, könnte es die kleine Rin sein, Jaken oder Sesshomaru, aber würden die Drei wirklich aufeinmal zu mir kommen? Sind das überhaupt drei, oder sind das mehr? Vielleicht ist es auch so etwas wie ein Bär oder ein anderer tödlicher Dämon. Da haben die sich ja die perfekte Nacht für ausgesucht. Genau diese Nacht bin ich ein schwacher, wertloser zerbrechlicher Mensch. Wieso gerade jetzt? Leider bin ich nicht schnell genug und die Schritte haben mich beinahe eingeholt. Jetzt erkenne ich was das ist was mich verfolgt. Es sind insgesamt vier Pferde mit entsprechenden Reitern. Ich höre Stimmen. Stimmen von Männern. Irgendwoher kenne ich diese Stimmen, aber woher? Ich weiß es nicht. Mir möchte es nicht einfallen.. Eher aus einem Reflex heraus und als Schutz versuche ich mich hinter einen Baum zu verstecken. Ich habe leider keine Ahnung ob die Männer mich sehen können oder nicht. Ich persönlich hoffe natürlich nicht. Schnell und unregelmäßig atme ich ein und aus und mein Herz schlägt mir bis zum Hals, so dass ich es selber hören kann und Angst haben muss, dass einer der Anderen es hören könnte. Für einen kurzen Moment ist alles still. Ich halte selber den Atem an und halte mir die Hände vor den Mund, während ich meine Augen fest zu kneife, im Kopf immer wieder wiederholend, ,,bitte, bitte reitet weiter!" Inzwischen habe ich gehört, dass zwei der Männer von ihren Ross gestiegen sind und etwas nuschelten wie, ,,sucht sie!" Danach habe ich mich schnell hingehockt und versuche mit den Tränen zu kämpfen. Aber wieso? Ich weiß doch gar nicht, ob die mich wirklich meinen oder nicht. Aber wenn doch, was mach ich dann? Was machen die dann mit mir? Möchte ich das überhaupt erfahren? Sollte ich Sesshomaru rufen? Bis dieser jedoch hier eingetroffen ist, sind die mit mir über alle Berge.. Immer noch ist die Luft gestochen scharf, still. Ich möchte gar nicht ausatmen vor Angst. Ich höre nichts. Keine Schritte, kein Gerede, kein gar Nichts. Sind sie vielleicht schon weg geritten? Plötzlich packt mich jemand von der Seite grob an den Schultern und zieht mich weg. ,,Da hab ich dich endlich!", diese Stimme ist so krackzig, tief und vom Alkohol befallen, dass ich nur einen Schauer den Rücken runter laufen bekomme. Dazu denke ich, sind mir meine Geruchsnerven förmlich weggebrannt von diesem Mundgeruch. ,,Schaut, ich habe das Püppchen gefunden!", verkündet dieses Eckelpacket von Mann, stolz seinen Mitmenschen. Ich werde grob und unachtsam in eine Richtung teils gedrückt und teils gezogen. ,,Gut gemacht, da hat sich die Suche so spät ja doch noch gelohnt. Aber sag Weib, wo ist das kleine Mädchen?", ertönt die Stimme eines der anderen Männer. Dieser Stimme klingt noch mehr vom Alkohol zerfressen als die des Mannes der mich fest hält. ,,Sie ist nicht hier, weit weg! Was wollt ihr von ihr? Wer seid ihr?", nach meinen hektisch und panischen Satz erklingt belustigtes Gelächter. Ich verstehe das nicht. Was wollen die von Rin und mir? Reine Verzweiflung macht sich in mir breit. Da mich diese Arschlöcher nun gefunden haben, was wird jetzt passieren? Ich kann es mir zwar denken, aber ich hoffe ich liege im Irrtum. ,,Wir, als Banditen, brauchen auch mal unseren Spaß, aber wenn die Kleine im Moment nicht hier ist können wir wohl nichts machen. Müssen wir uns nur mit dir wertloses Weib zufrieden geben." Ohne das ich mich hätte wehren können wird mir der Mund mit einem Knebel verbunden, anschließend werde ich ziemlich unsanft auf eines der Pferde verfrachtet. Gleich darauf reiten die Männer, mit mir hinten drauf, wieder davon. ~ * Sichtwechseln zu Sesshomaru *~ Nach einer langer Zeit, in dieser Nozomi normalerweise schon längst wieder hier im Lager eingetroffen wäre, mache ich mich langsam auf den Weg in den Wald. Sofort kann ich ihren Duft wahrnehmen und folge ihrer Fährte. Doch da ist noch etwas. Der Geruch von Menschen. Und er ist mir nicht unbekannt. Ich bleibe stehen und denke nach. Nach einem kurzen Moment treffe eine Entscheidung. ~* Sichtwechsel Nozomi *~ Wie lange dieser unbequeme Ritt gedauert hat, kann Kimie nicht abschätzen. Mir kam es aber wie eine Ewigkeit vor. Als die Pferde aber endlich anhalten, werde ich grob von dem Pferd, auf dem ich sitze, runtergezerrt und in eine Hütte aus Holz, geschleift. Dort werde ich erst von dem Knebel befreit, dann wirf man mich auf ein kleines Lager aus Laken oder anderem Stofftextilen. ,,Au!" Mit hasserfüllten Augen versuche ich die Männer anzuschauen, die sich vor mir aufgestellt haben. Ein Mann treten hervor, bei dem ich denke, dass dies der Anführer ist. ,,So, meine Kleine! Ich glaube kaum, dass dein Macker uns bis hierher folgen wird. Also haben wir jetzt alle Zeit der Welt." Was der weiß von Sesshomaru? Weiter kann ich jedoch nicht denken, denn das wird unterbrochen. ,,Und wie entscheiden wir, wer zuerst seinen Spaß haben darf?", fragt einer der Männer, woraufhin sein Boss ihm sofort die Antwort gibt: ,,Ich bin es natürlich! Ich bin euer Anführer! Seht zu und lernt!" Ich kann mir mittlerweile nur zu gut denken, was diese Kerle vorhaben. Die Panik steigt in mir auf. Es gibt für mich keine Möglichkeit zu fliehen, besonders da ich Blind bin. Ich kenne mich hier doch nicht aus! Ich weiß nichts anderes, als ängstlich zur Wand der Hütte zu kriechen. Aber sofort ergreift der Anführer der Banditen mich an meinem Fußgelenkt und zieht mich wieder von dort weg. Dann drückt er mich hart auf den Boden und hält mich grob fest. ,,Nein! Nimm die Dreckpfoten weg! Lass mich los!" Verzweifelt versuche ich mich zu wehren, doch es hilft alles nichts. Ich scheine diesen Männern hilflos ausgeliefert zu sein und das jagt meine eine unheimliche Angst ein. So alleingelassen und unfähig, etwas zu tun, habe ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht gefühlt. Plötzlich bemerke Ich, dass der Bandit mir die Jeans-Jacke anfängt ab zu streifen. Dabei versucht er immer wieder meinen Hals mit küssen zu übersähen. Wieder versuche ich, ihn wegzustoßen, aber wieder ohne Erfolg. Es scheint alles keinen Sinn zu haben, egal wie sehr ich auch versuche mich zu wehren, und die Verzweiflung in mir wächst, immer mehr. ,,Hilfe!!", schrei ich aus Leibeskräften, inständig darauf hoffend, dass sie jemand hören und mir helfen würde. Aber wer hat mir denn jetzt helfen können? Der Bandit grinst dreckig und schaut triumphierend auf mich das Mädchen herab. ,,Schrei nur! Hier hört dich ja doch keiner!" Für einen kurzen Moment höre ich abrupt auf zu atmen, als müsste ich für mich selbst realisieren, dass dieser Dreckskerl wohl Recht hat. Immer mehr Kleider entfernt er von meinem Leib bis ich wirklich ganz nackt unter ihm liege. Schnell zieht sich der Über mir aus. Ich spüre die Tränen in mir aufsteigen, Tränen der Angst und Verzweiflung. Jetzt wünsche ich mir nur noch, dass ich nichts von alldem mitbekommen würde, dass ich einfach das Bewusstsein verlieren würde. Also kneife ich meine Augen zusammen und fange an zu beten. Eine wohlbekannte Stimme lässt mich aber mit einem Mal aufhorchen: ,,Seid ihr euch da wirklich so sicher?" Sofort geht ein Raunen durch die Reihen der Banditen und alle wanden sich zum Eingang der Holzhütte um. Auch der Anführer lässt für diesen Moment von mir ab, um sich selbst ein Bild von der Lage zu beschaffen. ,,Du?!", fragt er ungläubig und mit einem leichten Schock in der Stimme. ,,Wie hast du uns hier gefunden?!" Ich riskierte einen Blick und wende den Kopf ebenfalls zum Eingang der Höhle. Da ich aber noch nichts genaueres erkennen kann, setzte mich vorsichtig auf, natürlich so das ich meine Brust mit meinen Armen verdecke... und bin sichtlich überrascht und glücklich. Das ist doch Sesshoumaru!? Also habe ich es mir doch nicht eingebildet, dass ich seine Stimme gehört habe. Sesshoumaru lässt seinen Blick durch die Hütte schweifen und wirkt auch dann nicht beeindruckt, als die Banditen ihre Waffen zur Hand nehmen. ,,Ihr erbärmlichen Kreaturen seid wirklich eine Schande!", sagt der Youkai mit eiskalter Stimme und lässt anschließend seine Lichtpeitsche für sich weiter sprechen. Innerhalb von wenigen Augenblicken und ohne, dass die Banditen sich irgendwie hätten verteidigen können, befördert Sesshoumaru einen nach dem anderen ins Jenseits. Den Anführer nimmt er sich zuletzt vor und alles Winseln um Gnade bringt nichts. Kurz darauf ist auch mit ihm Schluss: Ich habe das alles schweigend mit angehört und jetzt wo es vorbei ist, lehne ich mich erleichtert und vor Schock zitternd gegen die Wand. Das war gerade noch mal gut gegangen. Doch möchte ich mir nicht ausmalen, was alles passiert wäre, wäre Sesshoumaru nicht rechtzeitig aufgetaucht. Sofort kommt der Youkai auf mich zu und kniet sich zu mir hinunter und gibt mir mein Kleid. Etwas scheu senke ich den Blick und traue mich zuerst nicht wirklich, ihn anzusehen. Lange herrscht Schweigen. Weder Sesshoumaru noch ich sage etwas. Doch irgendwann kann ich nicht mehr anders, als zu weinen. Ich bin schrecklich erleichtert, dass Sesshoumaru rechtzeitig aufgetaucht ist, und das zeige ich ihm auch, indem ich mich nun an ihm festhalte. "Du bist hier... Dem Himmel sei Dank! ... Ich bin so froh, dass du mich gefunden hast... Sesshoumaru..." Zwar weiß ich nicht, wie er mich gefunden hat oder warum er überhaupt weiß, dass ich hier bin, aber das ist mir gleich. ,,Ab jetzt lasse ich dich nicht mehr alleine, verspreche es dir!", ertönt die ruhige Stimme Sesshomarus. ,,Ich werde niemals zulassen, dass dir so etwas noch einmal passiert! NIE WIEDER! Solcher wertloser Abschaum!", Ich frage mich gerade was wohl in Sesshomaru vorgeht. So war er noch nie, und dann noch wegen mir. Ich bin erstaunt. Um den Dämon zu beruhgen brauche ich nicht viele Worte. Ich lege mich in seine Arme und teile ihn mit: ,,Es ist ja zum Glück nicht passiert. Ja klar, war das davor auch die Hölle auf Erden, aber vor der größten Gefahr hast du mich ja geschützt. Mein starker Yokaikrieger." Ich gebe dem Yokai einen Kuss auf die Wange und kuschle mich dann an ihn heran. Immer noch zittere ich von dem Schock ausgelöst und immernoch schlägt mein Herz laut und unregelmäßig schnell. ,,Danke, dass du gekommen bist und bleib bitte einfach immer bei mir." das Letzte habe ich zwar mit Absicht genuschelt und dabei gehofft, dass der DaiYokai dies nicht hörte jedoch ist genau dies der Fall. ,,Immer", antwortet der Yokai in Gedanken versunken. Wieder folgt eine lange Zeit von Stille. ,,Sesshomaru?", frage ich nach einem sehr großen Moment der Stille, in der wir uns nur im Arm lagen, mir noch die restlichen Tränen die Wangen hinunter kullerten und wir beide jeweils den Geruch des anderen einatmeten. Natürlich so, dass der jeweils andere diese Tätigkeit nicht bemerkt hat. Erst jetzt fühle ich mich richtig sicher. Sicherer als noch nie in meinem Leben. Ich möchte niemals aus diesen Armen verschwinden, aber es gibt ein Bedürfnis, das ich stillen muss. ,,Küss mich", fordere ich den Yokai auf. Dieser zögert wohl auch nicht lange, denn kaum habe ich diese zwei Wörter ausgesprochen, verschließen seine Lippen die Meine. Von einem zuerst vorsichtigen Kuss wird dieser zur feuriger Leidenschaft. Immer näher drücken sich unsere Körper, fast wie von selbst, aneinander, bis der Lord letztendlich auf mir liegt. Von leichtem Liebkosen zu einem großem Zungenkampf, zwischen mir und dem silberhaarigen. Leider ist der Moment so schnell wie er kam ist der Moment auch vorbei. Ich gebe Sesshomaru noch einen leichten Kuss, bei dem ich wie immer das das warme angenehme kribbeln der Schmetterlinge fühle. Sesshomaru hat auch nicht lange warten wollen und hat mit mir, Hand in Hand, den Rückweg zum Lager eingeschlagen. Ich werde durch ein hin und her gewackle und stapfen geweckt. Anscheinend sitzt ich auf Ah-Uhn und wir sind weiter auf dem Weg in Sesshomarus Schloss. Darauf achtend, dass ich nicht von dem Rücken Ah-Uhns falle setzte ich mich auf und strecke mich. ,,Morgen", schmeiße ich in die Runde und Rin ist die Erste die darauf antwortet, ,,Morgen, Nozomi-sama! Habt Ihr gut geschlafen da oben?" Das ganze unterzeichnet die Schwarzhaarige mit einem Kichern. Überraschenderweise habe ich auf dem Drachen-Yokai wirklich gut geschlafen. Ich würde nur zu gerne wissen wie oder wo ich eingeschlafen war.. ,,Ja das habe ich Rin, danke der nach Frage." in Gedanken streichle ich den Drachen an einem der Köpfe, wobei der Drache genüsslich aufbrummt. ,,Möchtest du hinunter?" Unterbricht mich die Stimme Sesshomarus bei meinem Tun. ,,Ja gerne." Ich werde an der Hüfte hoch genommen und auf den festen Boden gestellt. Mir werden die Zügel in die Hand gedrückt mit den Worten ,,Hier", und dann ist der Lord auch schon wieder weg. Ich weiß ja, dass es dem Lord schwer fällt Gefühle oder gar Emotionen zu zeigen, aber könnte er nicht etwas netter werden? Da ich sowieso schon gar nicht erst weiß, was denn das zwischen uns jetzt genau ist. Erst jetzt bemerke ich den eigenartigen Blick, den Jaken mir zuwirft.,,Ist was?", frage ich den Krötendämon, der sich daraufhin von mir abwendet und eingebildet antwortet: ,,Du machst meinem Herrn wirklich nur Umstände, Menschenweib!" Und prompt sogleich kassiert er für diese Bemerkung sogleich ein deftige Kopfnuss. Ich gehe weiter und schere mich nicht weiter um diese hässliche Kröte. ,,Wir sind da!", erschreckt mich die laute Stimme der 8jährigen Rin. Zwar weiß ich ich dem ersten Moment gar nicht worauf die Kleine hinaus möchte, aber nach nicht einmal eine Sekunde Überlegung fällt es mir ein und die Freude kommt in mir auf. Endlich sind wir da. Ich kann meine Freunde wiedersehen und noch dazu wieder in einem richtigen Bett schlafen, juhu! Natürlich würde ich zu gerne die Aussicht genießen und gerne wissen wollen wie den genau das Schloss von dem Lord der westlichen Länder ausschaut, aber naja, ich lass das mal so stehen. In meinem Kopf zeigen sich schon die verschiedensten Bilder auf. Entweder ist vorne ein riesen Garten mit den verschiedensten Blumenarten oder es ein sandiger Kiesweg mit einem Brunnen auf der Mitter des Platzes. Ein riesiges Schloss ziert das Land rundherum und kein Grashalm in diesem Landgebiet ist nur ein Millimeter zu lang oder zu kurz. Wie gesagt, es sind nur Bilder in meinem Kopf. Ich könnte noch nicht einmal die Sonne sehen, wenn sie genau vor mir sein würde. Jedoch rieche ich den schönen Geruch verschiedener Blumen Arten und Bäume. Zwischen den Gerüchen steigt mir das kleine Rauschen von Wasser in die Ohren. Überall hört man kleine Gespräche von Dämonen, die meines Wissens nach alle InuYokai sind. ,,Sie sind eingetroffen, my Lord! Willkommen zurück! Gibt es etwas, dass ich für Euch tun kann, my Lord?", ich denke mal, dass es ein Diener Sesshomarus sein wird, ein Gärter oder so etwas in der Art. Bei diesem Mann denke ich mir aber auch nur: "Achtung, Schleimspur!" Zwar nicht so doll wie Jaken, aber es kommt der Tonlage schon echt krass nahe. Bestimmt liegt er auch noch halb vor dem Lord zu knien. Sesshomaru jedoch beachtet diesen Mann gar nicht und geht einfach ohne ein Laut weiter. Vereinzelt höre ich Gesprächsvetzten wie: ,,Was sollen dieser Mensch und dieser Hanyou hier? Frischfleisch?" oder ,,siehst du diese Hanyou? Ist das eine Neue Lords Sesshomaru-samas?" Das Letztere ist für mich eher ein Stich ins Herz. Ich weiß zwar oder denke eher gesagt, dass ich und der Lord nicht zusammen sind oder sonstiges dieser Art sind, deshalb könnte es mir egal sein, was in seinem "Liebesleben" oder Freizeit passiert, aber ich möchte ungern diese Vorstellung im Kopf haben wie viele er schon in seinen 900+Jahren hatte und besonders wie oft. Muss ich einfach nicht haben, aber jetzt ist es in meinem Kopf und weigert sich, zu gehen, manno. Wieso immer ich? Unbewusst schüttle ich den Kopf beim Gehen, was anscheinend ein Fehler war, denn gleich muss sich der Krötendämon zu Wort melden. ,,Bist du jetzt völlig durch gedreht oder haben dir ein paar Insekten das Hirn verwuschelt?", ich stoppe mein Tun und gehe einfach weiter gerade aus. ,,Jaken lass mich einfach in Ruhe, ja? Danke!", patze ich dennoch zurück. ,,Was erlaubst du dir eigentlich? Du wertloses Halbblut! Es reicht ja schon, dass du als wertlose Frau unerlaubt dein Wort erhebst, nein, dazu bist du auch noch ein wertloser Hanyou! Du-" *Bamm* ,, Und so Rin lernt man einem Krötendämon das Fliegen", wende ich mich dem Mädchen zu und gehe nun weiter den Weg entlang. Zu gerne würde ich den Aufprall sehen. Ich glaube so doll habe ich schon lange nicht zu getreten, aber wenn man mich aufregt, muss man mit den Konsequenzen leben. Nicht meine Schuld. Ein Grinsen kann ich mir jedoch nicht verkneifen, als ich höre, wie ein anderer Yokai anfängt über den Kappa laut zu fluchen, ,,ich habe das gerade alles fertig geschnitten! Sie froh, dass du zum Lord gehörst!", danach höre ich nur wie sich deren Schritte entfernen, sich jedoch neue Anbanen. ,,My Lord, bin ich froh, dass Ihr es wieder erneut heil in Euer Schloss geschafft habt.", es ist die Stimme eines älteren Mannes. Ich spüre aber nicht wie sich dieser groß Verbeugt. Es scheint nur eine kleine Verbeugung zu sein, ob er dies überlebt? ,,Daiki", antwortet der Lord kurz und knapp. ,,Nun wie ich vernehme habt Ihr einen neuen Gast mitgebracht. Könntet Ihr mir die Ehre erweisen, dass ich mich der Dame selbst vorstelle?", ich höre keine Antwort Sesshomarus, aber ich denke er hat genickt oder so etwas in der Art, da sich der Mann mir nährt und meine Hände von Zügeln löst und meine in seine nimmt. ,,Ihr scheint eine sehr hübsche junge Dämonin zu sein. Wenn ich mich Vorstellen darf, mein Name ist Daiki und ich werde Ihnen hier im Schloss bei Fragen immer nur Verfügung stehen. Oder wenn Ihr einmal Zeit übrig habt könnt Ihr gerne zu meinen Gemächern auf eine Tasse Tee vorbei schauen." Die Stimme des Mannes wirkt auf mich sehr beruhigend und ruhig. Ich denke er gehört zu den etwas älteren Yokai hier. Dennoch muss ich leicht lächeln für seine Freundlichkeit, weswegen ich auch garantiert auf sein Angebot zurück kommen werde. ,,Dankeschön, mein Herr. Ich werde auf Ihr Angebot zurück kommen wenn ich die Zeit dafür übrig haben werde." Antworte ich so höfflich wie ich es rüberbringen kann und hoffe nicht immer so reden zu müssen. ,,Nun gut my Lord, die Soldaten aus dem Südlichem Reich sind schon vor einigen Tagen eingetroffen. Kommen noch weitere solcher Truppen?", fragt Daiki wieder an Sesshomaru gerichtet. ,,Nein das nicht, aber es werden in den nächsten Tagen, wenn nicht sogar heute, ein kleiner Trupp eintreffen. Bestehend aus drei Dämonen, darunter dem Lord der südlichen Länder, einem Halbdämonen und drei Menschen. Ich möchte, dass für jeden jeweils ein Zimmer eingerichtet wird." ,,Darum werde ich mich sofort kümmern und die Dienerinen damit beauftragen, schon einmal die junge Dämonin Nozomi-sama, für das Fest fertig vorzubereiten.", ich werde sofort etwas stutzig. Wann habe ich Daiki meinen Namen genannt? ,,Ich werde mich in die Räume meines Vaters zurück ziehen und fordere nicht gestört werden!", teilt der Lord uns mit und ist auch sofort verschwunden. ,,Es ist mir eine Ehre Euch zu Euren Gemächern zu geleiten", verkündet Daiki und schiebt mich sanft an der Schulter vorwärts. ,,Was ist mit Rin, dem kleinen Menschen Mädchen?", frage ich besorgt. ,,Die kleine war während des Gespräch schon fort gelaufen. Sie war schon einmal auf längere Zeit hier und kennt sich hier mittlerweile gut aus. Sie weiß auch wo ihre Räume zu finden sind." Pure Erleichterung macht sich in mir breit. ,,Und der Drache wurde von einem Diener in den Stall geführt. Ihr braucht also keine Bedenken haben, my Lady." Ich nicke schwach und lasse mich weiterhin von dem Mann an meiner Schulter führen. ,,Verzeiht mir wenn ich frage, my Lady, aber wie ist es mit ihrer Blindheit gekommen?", kurz ziehe ich die Luft ein. Sieht man das so doll? ,,Durch irgendein Dämon. Ich weiß nicht genau zu welcher Art dieser zugehörte." ,,Kann es sein, dass dieser Yokai ein Echsen- Schildkröten-Yokai war?" Jetzt bin ich beeindruckt. ,,J-Ja", stammle ich unsicher. ,,Ich bin nur zu gut mit dieser Art Vertraut. Sehr dumme Wesen eigentlich, jedoch sehr gefährlich." Ich nicke wieder stumm. ,,Daiki, könntet Ihr mir eine Frage beantworten?", frage ich den InuYokai der mich führt. ,,Liebend gerne", kam die ruhige Antwort, während wir in den ruhigen Fluren im Schloss herumirren. ,,Kann man mir meine Blindheit leicht absehen?" ,,Nun ich soll wahrscheinlich mit einer ehrlichen Antwort antworten. Ihre Augen verratet Euch. Ihr habt keine Pupillen und Eure Iris ist fast komplett weiß. Jedoch nur fast. Eure Iris ist in einem sehr hellen Blauton mit Gold gemischt. Aber reden wir ein anderes Mal darüber. Hier ist Euer Zimmer, my Lady Nozomi. Ich werde Euch sofort zwei Dienerin vorbeischicken. Diese werden sie für heute Abend vorbereiten." Die Tür für mein Zimmer fällt ins Schloss und schon stehe ich alleine da. Mal wieder ganz alleine. Diese Ruhe und Sicherheit. Langsam setzte ich mich in Bewegung und kunschafte mein Zimmer aus. Mein Bett steht mitten in meinem Zimmer und ist aus weichem Holz gemacht. Erschöpft lege ich meinen Rucksack auf das Bett und drehe weiter meine Runden in meinem Zimmer. Auf der Seiter der Wand links wenn man in den Raum hinein kommt steht direkt in der Ecke wo auch die Tür ist ein Tisch mit einem Stuhl. Weiter an der Wand entlang findet man einen großen Schrank, indem meine Klamotten bestimmt alle Platz finden werden. Die Wand gegenüber von der Eingangstür wird von einer weiteren Tür geschmückt. Vorsichtig schiebe ich diese auf und bekomme eine angenehme kalte Briese des Windes in mein Gesicht. Hier befindet sich bestimmt der Balcon. Ich setzte vorsichtig ein paar Schritte auf diesen, weil ich denke, dass es ein kleiner Balcon ist. Dem ist nicht so. Es ist ein sogar sehr großer Balcon aus Holz, auf dem sogar ein kleiner Tisch mit Kissen steht. Wieder steigt mir der Geruch von Blumen in die Nase. Ich habe mir noch nie so sehr wie jetzt gewünscht, sehen zu können. Das alles möchte ich zu gerne sehen können. Ich hoffe, dass ich noch während meines Aufenthalts meine Blindheit verliere. Aber dafür brauche ich Sesshomarus Hilfe.. Meine Gedanken werden von der Stimme einer Frau unterbrochen, ,,Nozomi-sama, entschuldigt für die Störung. Wir sollen Euch für das Fest, das heute Abend stattfindet fertig machen." Ich nicke und gehe wieder in mein Zimmer. Schließe die Tür und gehe kurz zu meinem Bett, um aus meinem Rucksack meine Bürste heraus zu holen. Mein Bett steht wie schon gesagt in der Mitte meines Zimmers, so dass das Kopfende zur linken Seite vom Eingang vom Flur steht und das Fußende zur Rechten Seite vom Eingang vom Flur steht. Mit dem Objekt in der Hand was ich gesucht habe, drehe ich mich zu den beiden Frauen um, ,,wohin?" Eine der zwei Frauen nimmt mich leicht und ängstlich, so als wenn ich sie gleich töten wollen würde, an den Schultern. ,,Dahin", antwortet sie knapp und schiebt mich leicht. Sanft werde ich zu Boden gedrückt. ,,Darf ich noch einmal meine Haare kämmen, die sind sehr verklättet?" Beide der zwei Frauen stimmen ein. Schnell kämme ich eine Strähne nach der Anderen, damit auch alle Klätten draußen sind. Ehe ich fertig bin fangen beide auch schon an meine Haare hoch zu stecken und auszuprobieren. ,,Sagt mal ihr beiden, wer genau ist eigentlich Daiki?", für kurze Zeit denke ich schon, dass ich keine Antwort mehr bekomme bis eine Stimme der einen Frau antwortet. ,,Daiki kann man als den ruhigen Pol des Clans der Inu-Youkai ansehen. Er tritt stets ruhig und besonnen auf und scheint sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Außerdem hat er eine sehr freundliche Ausstrahlung. Außerdem war er sehr gut mit Inu no Taishou befreundet und scheint nun in gewisser Weise auch für Lord Sesshoumaru-sama sowas wie Ansprechpartner zu sein, wenngleich das Angebot für eine Unterhaltung meist von Daiki ausgeht. In der Vergangenheit war er auch maßgeblich an Sesshoumaru-samas Ausbildung und Training beteiligt gewesen. Anders als die meisten anderen Männlichen Inu-Youkai beteiligt sich Daiki jedoch schon lange nicht mehr offensiv an Kämpfen, was damit zusammenhängen mag, dass er vor etwa 100 Jahren durch eine schwere Verletzung im Kampf etwas verlor. Deswegen ist Daiki jedoch keinesfalls hilf- oder wehrlos. Geschätzt wird er aber besonders aufgrund seiner ausgeprägten magischen und heilenden Fähigkeiten und seiner guten Ratschläge. Er ist sozusagen Ansprechpartner für jeden, egal, um welche Probleme es auch gehen mag.", hab ich mir gedacht. Er scheint schon so ruhig und spirituell. ,,Wie alt ist Daiki ungefähr?", stochre ich weiter nach. ,,Da müssen wir überlegen. So um die 3500Jahre." Wow das ist schon eine beachtliche Zahl. Hut ab. Für den Rest folgt jedoch Schweigen. Ich werde noch einmal gründlich gewaschen und dann wird mir mein Kimono gebracht. ,,Wartet", schnell stehe ich auf und Laufe nur mit einem Handtuch bekleidet zu meinem Rucksack. ,,Das ziehe ich an.", verkündige ich und hole ein langes weißes Kleid aus meinem Rucksack. Ich weiß nicht warum ich es eingepackt habe, aber irgendetwas in mir hat mich dazu gedrängt es mit zu nehmen. Ich konnte nicht anders. Es geht mir nicht einmal ganz bis zu den Knien, aber am Rand hat es leichte Spitze, sowie um den Brustbereich. Der Rücken wird von einer großen weißen Schleife geziert und im Nacken wir das Kleid mit zweit langen weißen Bändern zusammen gebunden. Der Rücken wird von einer großen weißen Schleife geziert und im Nacken wir das Kleid mit zweit langen weißen Bändern zusammen gebunden (Achtet nur auf das Kleid. So hatte ich es mir ca. vorgestellt.^^) Natürlich, bekomme ich jetzt wo ich das Kleid an habe, komische Blicke von den Frauen. Das weiß ich auch ohne Tageslicht. So etwas kennen sie hier auch nicht. ,,Wollen wir mit den Haaren weiter machen?", fragt mich eine der Beiden. Ich nicke wieder und setzte mich in das Nebenzimmer, das auf der rechten Seite an der Wand ist von dem Eingang vom Flur. Lange probieren die beide etwas an meinen Haaren aus. Ob hoch gesteckt, geflechtet, gekordelt oder meine Haare einfach nur fallen lassen haben. Nichts passte ihnen. Beide waren schon fast am verzweifeln, weil sie ja versprochen haben mich ganz und gar, von oben bis unten fertig zu machen. Als letzte Idee ist der einen Frau etwas eingefallen. Für etwas längere Zeit verlässt sie den Raum und ich denke schon sie kommt gar nicht wieder, aber doch da kommt sie, mit.. Mit Blumen? Mit frischen Blumen? ,,Die werden doch über die lange Zeit in meinen Haaren schlapp", meine ich etwas enttäuscht, denn die Blumen riechen echt gut. ,,Wir Yokai haben da unsere Tricks womit das nicht so ist. Also wird mir eine nach der anderen Blume ins Haar gesteckt. Ab und zu werden Zöpfe geflochten. Zum Schluss wird mir noch etwas um die Arme und um die Schultern gelegt. ,,Was ist das?", frage ich neugierig. ,,Dornen. Aber Ihr braucht keine Angst. Die sehen nur scharf und spitz aus, sind es aber nicht.", wird mir versichert. (Auch hier: beachtet die Blume im Mund nicht und die Augen (Auch hier: beachtet die Blume im Mund nicht und die Augen. Wir wissen ja, Nozomi hatte mal solche Augen..) Ich bedanke mich noch einmal bei den Beiden und dann verlassen sie auch mein Schlafgemach. Nach kurzen Überlegungen entscheide ich mich dafür noch einmal heraus zu gehen um zu gucken, ob Kagome und die anderen schon eingetroffen sind. Ich höre jeden meiner Schritte in den Gängen des Schlosses. Überall ist es so ruhig und dazu habe ich das Gefühl, dass ich mich verlaufen habe.. Na toll. ,,Lady Nozomi, was tut Ihr denn hier?", Erleichterung. ,,Daiki-sama Ihr seid es. Gott sei dank. Ihr habt mich sehr erschreckt", muss ich etwas lachend zu geben. ,,Ich bitte um Verzeihung, Nozomi-sama. Wie wäre es mit einer Tasse Tee?", da muss ich gar nicht überlegen und willige gleich ein. Weit laufen muss ich gar nicht. Ich stand schon direkt vor den Räumen von Daiki. ,,Darf ich Ihnen sagen, dass wunderschön aussehen? Aber sagt mir bitte, Was tragt Ihr da?" Verlegen durch diese Aussage schaue ich zu Boden. ,,Dankeschön und ja dürft Ihr. Nun, da wo ich herkomme trägt man solche Kleider. Dort wird dies als eine Normalität angesehen." ,,Nein, Nein, das meinte ich nicht. Ich meinte die Dornen. Wer hat Euch diese umgehängt. Etwa eine von den Dienerin?" ,,Äääh ja..", vor mir wird gerade eine Tasse mit Tee auf den Tisch gestellt. ,,Danke!" ,,Nun, der Lord hat auf diesem Stück Land nur eine Pflanze die solche Dornen hat und genau jene Pflanze gehört seiner Mutter. Die übrigens auch auf dem Fest anwesend sein wird.", ich verschlucke mich fast an meinem Tee. Was? Aber ich sollte doch den ganzen Abend bei Sesshomaru bleiben, aber wenn seine Mutter da sein wird, wird er bestimmt einmal zu ihr hingehen. Wenn ich dann mit meiner großen Klappe komme, mit diesen Dornen und als Hanyou bin ich doch gleich unten durch. ,,Keine Angst. Inu no Kami ist eine ruhige Frau und dazu eine ausgesprochen hübsche Frau. Ich wünschte ich könnte sehen, ob sie sich über die 200Jahre verändert hat." Kurz überlege ich. ,,Dann kommt doch auf das Fest heute Abend, oder seid Ihr nicht geladen worden?" ,,Doch das schon, jedoch habe ich durch eine schwere Verletzung im Kampf meine Sehkraft verloren." Und noch einmal verschlucke ich mich hart an dem Tee. ,,Ach Ihr seid auch Blind?" ,,Durch die gleiche Dämonen Art wie Ihr", äußert der Yokai. ,,Übrigens sind Eure Freunde schon unten im Innenhof. Alle ebenso wie Ihr schon fertig für den Abend.", schnell spitze ich meine Ohren. ,,Ach echt? Könntet Ihr mich hinführen?" ,,Es wäre mir eine Ehre." ,,Nozomi-sama, Ihr seht wunderschön aus", belagert mich die Kleine Rin, nachdem Daiki und ich unten im Innenhof angekommen sind. ,,Danke, meine Süße", ich tätschle ihr den Kopf ehe ich zu Kagome und den anderen gehe. ,,Kagome!", rufe ich laut und laufe in die Richtung, in der mein Name als Echo zurück kommt. Wir laufen uns beide gegenseitig in die Arme. ,,Naa, und wie war? Habt ihr ein paar Juwelensplitter bekommen?", frage ich sofort drauflos, nahchdem wir uns auf eine der Bänke gesetzt haben. ,,Ja fünf insgesamt", erläutert Kagome. ,,Und wo ist mein Bruder?", frage ich weiter. ,,Nur ein paar Meter weiter und redet mit dem Kühlschrank, wie du immer so schön sagst." Kurz muss ich selber Kichern aber dann äußere ich schüchtern und leise, ,,er ist gar nicht so schlimm, wie wir alle denken.." ,,Erzählst du mir später", meint Kagome. Ich merke auch schon wie sich Schritte nähren. ,,Hab dich gar nicht vermisst Hundeschnauze", grinse ich Inuyasha entgegen. ,,Ich dich auch nicht, du Mus-Kopf!" ,,Inuyasha, du sollst doch keine Selbstgespräche führen!", meine ich nur zu dem Hanyou. Als der jedoch anfängt mich an zu Knurren, muss ich aus Reflex auch zurück Knurren. Man, komm ich mir dumm vor. Mittlerweile sind auch Kenshin und Sesshomaru der Gruppe beigetreten. ,,Gut siehst du aus Schwester", meint mein Bruder und begrüßt mich in Form einer Umarmung. ,,Danke." Plötzlich entreißt mir jemand beide Hände und ich gucke voll verdattert in das Gesicht des jenigen, dessen Gesicht unmittelbar vor meines ist. ,,Hast du noch einmal darüber nachgedacht und würdest mir jetzt vielleicht die Ehre erweisen meine Ki-", Miroku verstummt auf einmal. Ich denke aber mal nicht Freiwillig sondern eher aus Angst. Denn während des Satzes ist ein ganz bestimmtest Knurren immer lauter geworden. Nämlich Sesshomarus. ,,Nein Miroku möchte ich nicht, das möchte ich niemals! Versteh es endlich!" ,,Komm!", ertönt die wohlig, mollige, fast schon flüsternde Stimme Sesshomaru neben mir. ,,Yes Sir!", antworte ich beim Aufstehen und ergreife Sesshomarus Arm. ,,Aber ich glaube du musst mich dahin führen." ,,Glaubst du dort befindet sich schon eine große Anzahl an Leuten?", frage ich den Yokai neben mir. ,,Ja", kurz und knapp bekomme ich meine Antwort. ,,Na toll. Das kann ja heiter werden. Gibt es Alkohol? Dann ist es wenigsten etwas ertragbar. Stattdessen verlässt eine andere Frage meine Lippen, ,,Was glaubst du, wird der Abend ablaufen?", hake ich nach. ,,Ich denke, ich muss einmal mit jedem Einzelnen einmal geredet haben und jeder Zweite möchte mir ein Stück Landabkaufen. Aber das alles ist nicht so schlimm wie meine verehrte Mutter auf einem Fest", äußert sich der InuDaiYokai. ,,Ich denke ich werde es im folge des Abends merken?" ,,Ja." Von weitem hört man schon die spielende Musik die aus einem Raum hinter der Tür nächsten erklingt. ,,Bereit?", fragt mich abwechslungsweise Sesshomaru. Ich schüttle mit Kopf. Ich höre kurz ein belustigtes Aufschnurren, aus der Kehle des Lords. Alleine so eine kleine Gehste lässt meine Schmetterlinge im Magen tanzen, lässt mich schmelzen und jagt mir einen wohligen Schauer über den Rücken. Mit einem ,,Du schaffst das schon. Und habe ich schon gesagt, das du wunderschön aussiehst?", bekomme ich noch einen leichten Kuss auf die Lippen, was mir nach einen wohligen Schauer über den Rückenjagt. Damit macht der Herr auch schon die Tür auf und wir betreten den Raum. Es scheint ein riesen großer Raum zu sein. Aus allen Ecken schallen die Gesprächen zu einem und überall wird getanzt und gesungen. Die Ersten haben mit Sesshomaru die ersten Gesprächen gesucht. Und wie er gesagt hat ging es um das kaufen und verkaufen von Land. Der Lord lehnt jedoch immer schön ab. Immer weiter bahnen wir beiden uns den Weg durch die verschiedensten Gestalten. Ich werde meisten von den Personen ignoriert die mit meiner Begleitung sprechen. Ich bin ja auch nur eine Frau. Aber eine Frau hat mit mir schon einmal das Gespräch gesucht dabei ging es jedoch eher darum, ob ich mich schämen würde ein Hanyou zu sein. Sie kann von Glück reden, dass Sesshomaru das nicht gehört hat, bzw. es ignoriert hat, weil er weiß, dass ich mir selber helfen kann. Immer und immer weiter laufen wir durch die Masse der verschiedensten Gestalten. Hand in Hand. Plötzlich dreht sich der Lord zu mir um, ,,dort vorne sitzt meine verehrte Mutter. Wir werden den halben Abend dort auf der Erhöhung verbringen. Zügel deine Zunge. Ich sage es nur einmal!", warnt mich der Lord. ,,Was wir werden da stehen wo uns alle sehen können? Davon hast du nichts gesagt! Du weißt ich mag das nicht!" Der Lord fässt mir nur tröstend an die Wange und streichelt diese sanft, dann zieht er mich an der Hand weiter irgendwohin. Ich wüsste zwar gerne wohin genau, aber das wird mir wohl erst einmal verwehrt bleiben. Auf einmal lässt der Lord meine Hand los und führt mich von der Schulter aus weiter. Zwei, drei Treppenstufen müssen wir empor gehen, bis die Gespräche wieder lauter werden. ,,Mein Lord!", höre ich vereinzelt von Männern sprechen. Ich denke mal Diener, Soldaten oder Wächter. Ich höre eine laute Frauenstimme lachen die sich auch so gleich an uns wendet. ,,Aah, Sesshomaru mein Sohn. Wie schön dich wieder in deinem Schloss begrüßen zu dürfen. Wie war die Reise? Geht es dir gut?", fragt sie den Lord in einer mitleidigen aber gekünzelten Stimme. ,,Tut nicht so fürsorglich verehrte Mutter!", kommen dem Lord die eiskalten, gefühlslosen Wörter über die Lippen. ,,Wie bitte? Ich sorge mich um meinen Sohn", meint die Stimme wieder. Es folgt keine Antwort Sesshomarus darauf. Er geleitet mich nur weiter in Menge von Personen. Fremde Personen. Wieder die gleiche Leier, wie schon zuvor. Die meisten sprechen den InuYokai nur an, weil sie etwas von seinem Land besitzen wollen. Ich werde dabei natürlich vollkommen ignoriert. Wenn ich mal angesprochen werde dann geht es natürlich um mein Dasein als Hanyou. Es hat sich sogar schon jemand erlaubt über mich einen Witz zu reißen. Vor dem Lord. So viel ich mitbekommen habe war es der Fürst der nördlichen Länder. Fürst Kanaye. Er sagte so etwas wie: ,,Mein Lord, verzeiht mir, dass ich frage, aber welchen Grund hat es, dass Ihr einen Hanyou mit euch herumschleppt? Darf ich dieses Mädchen als eine Ladung Frischfleisch ansehen?" Ich denke keiner außer mir hat das leise Knurren in Sesshomarus Kehle gehört, als Folge der Bemerkung. Was jedoch jeder im Umkreis gemerkt hat, ist das steigende Yoki Sesshomarus. ,, Nein könnt Ihr nicht Fürst Kanaye. Und werde Ich in Zukunft weiter Bemerkung im negativen Sinne gegen dieses Hanyoumädchen hören, egal vom wem, werden sofortige Handlungen eingeleitet." Hat mich Sesshomaru gerade wirklich vor allen anderen hier in Schutz genommen? Wieder kommt mir die Wärme hoch ich kann noch gerade eben mein Lächeln unterdrücken.So schwer es mir auch fällt aber ich kann das einfach nicht glauben. ,,Sesshomaru kannst du deine Zeit einen Moment opfern?", erklingt die Stimme der Mutter des Lords. Ich werde mit in die Richtung der Stimme geführt. Schon nach wenigen Schritten kommen wir zum Stehen. ,,Muss das Mädchen dabei sein?", eindeutig gefällt mir diese abwertige Tonlage seiner Mutter gar nicht. Ich bin schon dabei mich umzudrehen und davon zu stolpern, aber der starke Arm Sesshomarus hindert mich daran. ,,Sie ist blind. Ich habe versprochen bei ihr zu bleiben und sie herum zu führen", erklärt der Yokai, dessen Arm mich immer noch hält. ,,Nun gut.", kommt es genervt von der Dämonin. ,,Mein Sohn. Du bist mittlerweile zu einem sehr ansehenden InuYokai herangewachsen, mit einer beeindruckenden Stärke. Du hast ein Schloss und bist dir den Aufgaben eines Fürsten bewusst. Dazu werde ich deine verehrte Mutter immer Älter und du mein Sohn wirst auch nicht Jünger. Ich wäre beruhigter wenn sich um einen Nachfolger gekümmert wird. Da du es in den letzten Jahrhunderten nicht getan hast, werde ich dir etwas unter die Arme greifen. Ich habe sämtliche Prinzessinnen, aus den verschiedensten Regionen, auf dieses Fest eingeladen. Alle von ihnen sind gut erzogen, jung, hübsch und sind sich ihren Stand als Frau und Konkubine bewusst. Ich verlange, dass du mit jeder einzelnen sprichst und dir dann eine oder mehrere von Ihnen aussuchst.", verkündigt die Mutter meiner Begleitung. Mir geben die Worten Inu no Kamis einen großen Riss auf das Herz. Aber ich bin anscheinend nicht die Einzige der diese Entscheidung zum Mistgunsten ist. Sesshomarus Griff hat sich an meinem Arm immens verstärkt. Besonders die letzte Äußerung Inu no Kamis gibt mir den Rest und ich würde am liebsten aus diesem Raum rennen: ,,Und sie sind natürlich alle voll wertige Dömonen." Ich kann mir denken, dass die Dämonin ganz genau mich damit meinte. Nur weil ich zur Zeit ein Hanyou bin? Was ist denn so schlimm daran? ,,Tu deiner Mutter wenigstens den Gefallen und spreche mit Ihnen." ,,Wie es mir scheint gibt es auch keine andere Wahl", knurrt der Lord und zieht mich wortlos mit sich. Bei der ersten Prinzessin sind wir angekommen die uns auch sofort begrüßt. ,,Guten Abend my Lord Sesshomru-sama. Dies ist mein verehrter Vater Fürst der nördlichen Länder Chinas, Bailong. Ich bin seine Tochter, Prinzessin Chen Lu. Ich möchte mich noch einmal bei Euch bedanken, für den Aufenthalt hier im Schloss. Es ist hier wirklich schön." Man möchte brechen, so viel Geschleime. Also wenn alle dieser Prinzessin so sind, dann werde ich noch wahnsinnig. Ich werde jedoch wieder hellhörig als die Prinzessin aufzählen sollte welche Regeln sie erlernt hatte. ,,1Regel: Sei gehorsam. 2.Regeln: Erfülle stehts deine Pflichten und Aufgaben. 3.Regel: Spreche nur wenn du gefragt wurdest. 4.Regel: Sei deinem Mann gegenüber unterwürfig und loyal. 5.Regel: Stimme deinem Gemahl immer zu und stelle ihn nicht in Frage." Mir bleibt kurz der Atem stehen. Ich stelle fest, das keiner dieser Regeln auf mich zu trifft. Wäre ich überhaupt für Sesshomaru eine gute Frau? Ich meine, ich bin nicht gehorsam. Immer muss ich meinen Kopf und Meinung durchsetzten. Ich erfülle nicht immer meine Pflichten und Aufgaben. Ganz klar spreche ich wenn ich dies möchte und lasse es mir nicht verbieten. "Sei deinem Mann gegenüber unterwürfig und loyal", pff, wieso muss nur ich so sein? Niemals werde ich mich unterwürfig zeigen. Mein Stolz spielt da nicht so wirklich mit. Wenn schon sollte man sich mir unterwerfen. Das ist Schwäche, die ich mir nicht erlauben kann. Mit dem Letzten würde ich auch auf gar keinem Fall klar kommen. Ich bin sehr von meiner Meinung überzeugt und wenn jemand sichtlich unrecht hat werde ich ihn darauf hinweisen, fertig. So leicht ist das. Och man.. Ich bin voll daneben. Sesshomaru würde so etwas wie mich doch nicht zur Frau nehmen. Er braucht eine die zu dem Stand Fürstin der westlichen Länder passt und schon von jungen Jahren darauf gelernt wurde. Immer weiter schleppt mich der Lord von einer Prinzessin zur nächsten und langsam Frage ich mich echt wo ist bei all denen denn ein Unterschied? Alle versuchen sich von hinten bis vorne bei dem Yokai ein zu schleimen, alle sagen, dass selbe und natürlich nur das was Sesshomaru am liebsten hören möchte. Ob er sich von diesen Frauen einlullen lässt? Ich meine, er ist auch nur ein Mann. Wieder werde ich weg geschleift und gleich zur nächsten Tussi. Jetzt kann ich mich nicht mehr zurück halten, ,,Sesshomaru, wo sind eigentlich die Unterschiede zwischen den ganzen Frauen, Die sind doch alle gleich?" ,,Sie verhalten sich so, wie sich eine Frau, in dieser Zeit, vor einem Mann zu benehmen hat.", antwortet mir der Lord. ,,Und auf so etwas stehst du?", frage ich vorsichtig, unsicher und leise. ,,Ich meine, die sind doch sehr verklemmt und haben nicht besonders viel Charakter. Ich würde sogar darauf wetten, dass sie nicht einmal Intelligent sind. Sie sind Marionetten ihrer Väter und späteren Gemahlen.", hänge ich noch leise hinten dran. Als Antwort bekomme ich nur einen fester Händedruck der anhält bis wir bei der nächsten Gruppe sind. Ich höre den Gesprächen gar nicht mehr zu. Das Einzige was ich jetzt noch, nach wenigen Sekunden, noch weiß ist, dass der Fürst der nördlichen Länder auch auf Brautschau ist und um Sesshomaru sein Einverständnis gebeten hat, dies auch hier zu tun. Nun sind es also schon zwei Männer auf Weibersuche, nur dass der eine darauf nicht wirklich Lust hat und versucht jeder aus dem Weg zu gehen oder zu flüchten. Kein Gespräch hat länger als fünf Minuten gedauert, so grob geschätzt. ,,Mein Sohn, der Lord der östlichen Chinesischenländer möchte gerne mit dir draußen auf der Dachterrasse reden. Es geht um die Truppen die er vor hat dir zu senden." Inu no Kami ist plötzlich aufgetaucht und natürlich, wie sollte es anders sein, bin ich komplett Luft für sie. ,,Es wäre wohl besser dein Hanyou hier zu lassen, der Lord findet sich von diesen Geschöpfen nicht sehr angesprochen.", jetzt kommt sogar mir ein leises Knurren aus der Kehle. Leider hat es nur Sesshomaru bemerkt. Der Yokai warnt mich mit einem leichten Kratzer in der Hand. Sofort ziehe ich meine aus seine und halte mir den Kratzer. Es tut zwar nicht weh, aber ich habe mich erschrocken und es nicht gedacht. Jedoch lässt mich der Lord einfach stehen und geht, nach draußen. So schnell wie es geht versuche ich mich an den Rand zu bekommen. Das ist momentan das wichtigste. Aber natürlich wie soll es anders sein, ist dort eine Gruppe von den Prinzessinnen. Eigentlich möchte ich weg von diesen Weibern, weit weg, aber irgendwas in mir sagt ,,warte!", deshalb warte ich noch etwas und höre mir die Gespräche der Frauen an. Ich weiss eigentlich macht man das nicht, aber es ist zu einem guten Zweck.. oder? Naja, was sollte ich dort schön hören? Zu erst ging es nur ums aussehen, dann um die Gäste und jetzt um Sesshomaru. ,,Der Lord sieht so gut aus", ,,Ja und so stark", ,,Ich verstehe gar nicht was der mit dem Hanyoumädchen hier will", ,,bestimmt nur für eine Nacht", ,,Einen Hanyou? Ich weiss nicht." Wut steigt in mir auf und fängt an sich zu stauen. Wenn die nur wüssten WER ich genau bin, hätten die nicht mehr so eine große Klappe. Am liebsten würde ich jeder von ihnen eine rechts, eine links klatschen. Wieder werde ich hellhörig. ,,Ich hab schon eine Idee wie ich den Lord für mich gewinnen werde", ,,Wie denn genau?", ,,Die männlichen Wesen können uns, den weiblichen Wesen, nie lange standhalten. Ich werde heute Nacht jemanden einen Besuch abstatten." Jetzt reicht es! Unauffällig und leise entferne ich mich von den Weibern und taste mich nach der Tür ab. Nach zwei Wänden habe ich sie denn endlich gefunden. Ruhig schließe ich die Tür wieder. Kaum fällt die Tür ins Schloss rinnen mir endlose Tränen über die Wange. Wieso weine ich? Weinen ist eine Schwäche. Habe ich etwa Angst? Angst Sesshomaru verlieren zu können? Aber wie sollte man etwas verlieren können, was noch lang nicht seins ist? Schnell bewege ich mich durch die Gänge des Schlosses, bis ich den Ausgang finde. Desorientiert irre ich über das Gelände des Schlosses. Immer und immer wieder kullern mir die Tränen über die Wangen. Erschöpft setzte ich mich auf eine Stufe einer großen Treppe, vor einem Pavilion. Nahe ziehe ich meine Beine an meinen Körper und bette meinen Kopf auf die Knie. Mehrere Schluchzer verlassen meine Kehle und die Tränen finden kein Ende. Man, blöd ich mir vorkomme. Jetzt gerade bin ich so verletzlich. Mir kann es doch ganz egal sein, dass Sesshomarus Mutter ihn vermählen möchte und dass die vielen Prinzessinnen hier sind. Wir sind weder zusammen, verlobt noch sonst irgendwas. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Diesen Geruch kenne ich und er macht mir ein angenehmes Gefühl. Schnell stehe ich auf und falle der Person in den Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)