Erwachen von BloodyRubin (Nichts ist, wie es scheint) ================================================================================ Kapitel 17: Feuer in der Nacht ------------------------------ Kenjiro erwiderte Shins Blick zögernd. „Worum geht es?“ „Ich habe gehört, dass du mit Herrn Tanaka gesprochen hast.“ „Ja. Er hat mir einiges über meine Vergangenheit erzählt.“ Das schien den Schwarzhaarigen zu verwundern. „Ach, tatsächlich?“ Kenjiro nickte nur, während er in diese türkisfarbenen Augen sah, die wie weiche Seen wirkten und fragte sich, warum er so fasziniert davon war. „Ashiba-kun? Ist alles in Ordnung?“ Der Braunhaarige zuckte zusammen und als ihm klar wurde, dass er Shin wohl längere Zeit angestarrt hatte, spürte er, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. „J-ja, sicher.“ Auch Shin wirkte verlegen und sah hastig zu Boden. „Wegen dem, was bei unserem letzten Gespräch passiert ist...“ begann Kenjiro, nur um dann abzubrechen. „Ist schon gut. Ich hatte Zeit, um nachzudenken und...naja...“ Diesmal war es an dem Schwarzhaarigen, rot zu werden. „Ich habe wohl auch überreagiert. Trotzdem muss ich dich etwas fragen.“ „Worum geht es?“ „Als du mich geküsst hast...was hast du da empfunden?“ Kenjiro antwortete nicht gleich. Bei Shins Frage hatte sein Herz begonnen, schneller zu schlagen und eine flammende Hitze schien seinen ganzen Körper zu ergreifen. Er dachte an das, was geschehen war und wie er sich dabei gefühlt hatte. Richtig...er hatte mehr gewollt...hatte sich nach dieser sanften Haut und den weichen, langen Haaren gesehnt...anscheinend liebte er Shin wirklich, begehrte ihn sogar… „Ich...habe es genossen...“ erwiderte er stockend und ohne den anderen anzusehen. Dann lachte er zittrig auf. „Ich weiß, das ist verrückt. Ich meine, ich kenne dich kaum.“ „Soll das bedeuten, du liebst mich ebenfalls?“ fragte Shins Stimme, da der Braunhaarige es immer noch nicht schaffte, Shin anzusehen. „Ja...ich liebe dich...“ flüsterte er dann krächzend. Dann spürte er Wärme. Der Schwarzhaarige war aufgestanden, hatte sich vor Kenjiro gestellt und ihn in die Arme genommen. Langsam hob der Braunhaarige den Blick. Vorsichtig legte er seine Arme um Shins Rücken und spürte dessen Wärme sowie dessen Herzschlag. Als sich der andere von ihm löste, sahen die beiden sich an, nur Zentimeter voneinander entfernt. Wie von selbst kam Kenjiro Shin näher. Dieser wich nicht zurück. Als sich ihre Lippen berührten, schloss Kenjiro die Augen und legte eine Hand vorsichtig in Shins Nacken, um ihn näher an sich zu ziehen. Dieser leistete keinerlei Widerstand und zusammen ließen sie sich auf das Bett sinken. Schüchtern strich der Braunhaarige über Shins Hals, ohne den Kuss zu unterbrechen. Seine freie Hand glitt unter das Oberteil des Schwarzhaarigen und berührte die Haut darunter. In diesem Moment löste Shin den Kuss und blickte Kenjiro, erneut mit verhangenen Augen, an. „Bist du dir sicher, dass du das willst?“ flüsterte er. Statt zu antworten, küsste der Braunhaarige ihn erneut. Shin schien das als Antwort zu genügen, denn er legte sich zu Kenjiro und erwiderte den Kuss, der schnell fordernd und intensiv wurde. Kenjiro streichelte weiter über die warme Haut und Shin unterbrach erneut ihren Kuss und keuchte leise auf. Was für ein wundervoller Klang… Nun spürte auch der Braunhaarige, wie sanfte Finger ihm über die Brust fuhren. Schauer liefen ihm über den Rücken und er öffnete das Oberteil des Schwarzhaarigen, um mehr von dieser warmen Haut zu erkunden. Shin keuchte erneut auf und verwickelte Kenjiro in einen langen, tiefen Kuss, ehe er selbst Kenjiros Shirt hochschob und es ihm auszog. Hitze brodelte in dem Braunhaarigen. Verlangend fuhr er Shin über den Rücken, bis er durch den Bund von dessen Hose aufgehalten wurde. Er strich weiter hinab und berührte die Körpermitte des Schwarzhaarigen. Dieser bäumte sich leicht auf und dieses Mal stöhnte er. Auch Kenjiro war inzwischen so erhitzt, dass er kaum noch klar denken konnte. Immer wieder küsste er Shin, während er sich an dessen Hose zu schaffen machte. Endlos schien es zu dauern, bis er es schaffte, sie herunterzuziehen. Kurz sah er zu dem Schwarzhaarigen auf, dessen Mund leicht offen stand und dessen Wangen gerötet waren. Auch er hatte Kenjiro nun von seiner restlichen Kleidung befreit und hauchte Küsse auf dessen Körper. Als Shins Lippen das Glied des Braunhaarigen streiften, war es an diesem, aufzustöhnen. Er fühlte sich, als würde er schweben, weit weg von allem. Der andere machte weiter und umschloss Kenjiros Penis vollständig mit seinem Mund. Hastig schlug Kenjiro eine Hand über den Mund, damit er nicht das ganze Gebäude zusammenschrie. Nach einer Weile richtete Shin sich auf und ihre Augen trafen sich. Kenjiro, urplötzlich des herrlichen Gefühls beraubt, grummelte leise und unwillig durch seine Finger. „Ashiba-kun...“ wisperte der Schwarzhaarige mit rauer Stimme. „Ich liebe dich...“ Er hob seinen Körper an und ließ sich dann auf Kenjiro sinken. Dieser keuchte auf, als er so urplötzlich in Shin eindrang. Der Schwarzhaarige verzog leicht das Gesicht und biss sich auf die Unterlippe. „Shin...ist alles in Ordnung?“ brachte Kenjiro hervor und strich dem anderen über die Wange. „Es geht schon...“ keuchte Shin und küsste den Braunhaarigen auf die Stirn. Eine Weile blieb er still sitzen, ehe er langsam begann, sich zu bewegen. In Kenjiro brach ein Durcheinander an Gefühlen aus. Er umfasste Shins Seiten und spürte die gleichmäßigen Bewegungen. Der Körper des Schwarzhaarigen war von einer dünnen Schweißschicht bedeckt. Er sah so schön und verletzlich aus...Kenjiro konnte es nur schwer beschreiben. Sein Blut schien sich in Lava verwandelt zu haben und er atmete heftig. Langsam erhöhte Shin das Tempo, was den Braunhaarigen noch mehr erhitzte. In ihm drehte sich alles und er merkte, wie er sich allmählich seinem Höhepunkt näherte. Shin schien es nicht anders zu ergehen. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und obwohl er seine Stimme besser unter Kontrolle hatte als Kenjiro, bebte sein Körper. Seine langen, schwarzen Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und klebten an seinen Schultern. Der Braunhaarige strich Shin eine Strähne fort, die ihm ins Auge gefallen war. Dieser beugte sich hinab und wieder fanden sich die Lippen der beiden. Als sie den Kuss lösten, stöhnte Kenjiro unterdrückt auf. Shin bewegte sich wieder schneller und Kenjiro schrie leise, als vor seinen Augen alles weiß wurde und er zum Höhepunkt kam. Der Schwarzhaarige folgte nur kurz darauf, ehe er sich erschöpft zurückzog und neben Kenjiro legte. Ohne zu zögern, nahm der Braunhaarige Shin in die Arme und dieser kuschelte sich an ihn. „Das war wirklich atemberaubend.“ sagte er und Kenjiro wurde rot. „D-danke...“ stotterte er verlegen und streichelte den Schwarzhaarigen unbeholfen über den Kopf. Dieser küsste ihn auf den Hals und hüllte sich etwas in die Decke. „Was… wird jetzt aus uns?“ fragte der Braunhaarige. „Ich meine, schließlich bin ich doch psychisch gestört. Wer weiß, ob ich jemals hier herauskomme.“ „Weißt du es nicht?“ erwiderte Shin ehrlich verwundert. „Wenn die Tests gut verlaufen, wirst du bald entlassen. Natürlich musst du dich in regelmäßigen Abständen hier melden, aber ansonsten darfst du tun, was du möchtest.“ „Nein, das wusste ich nicht.“ sagte Kenjiro überrascht. „Ich hoffe, das sollte keine Überraschung werden.“ meinte der Schwarzhaarige. Dann lächelte er. „Wenn du hier herauskommst, würde ich dich gerne einladen, bei mir zu leben. Meine Wohnung ist groß genug. Falls du bereit bist, einige Aufgaben im Haus zu erledigen, bist du mir herzlich willkommen.“ Kurz war Kenjiro sprachlos. „Ist...ist das dein Ernst?“ fragte er dann. „Na ja, also, wenn du nicht möchtest, kann ich das verstehen. Aber es schien mir eine gute Idee zu sein und...“ Unsicher brach Shin ab. „Das würde ich gerne.“ antwortete der Braunhaarige sofort begeistert. Shin lächelte. „Dann ist es abgemacht. Ich werde mit Herrn Tanaka sprechen und ihm Bescheid geben. Er wird dann alles weitere in die Wege leiten.“ Wieder kuschelte sich Shin an Kenjiro, ehe er bedauernd seufzte, aufstand und begann, sich anzuziehen. „Du solltest dir auch etwas überwerfen. Ich glaube, wenn jemand dich hier nackt und mich halbnackt vorfindet, wäre derjenige nicht sehr erfreut.“ „Stimmt.“ entgegnete Kenjiro, dem nun wieder einfiel, wo er hier war. „Das Zimmer wird doch nicht überwacht, oder?“ „Nein, nein, keine Sorge. Wäre es so, wäre Herr Tanaka schon lange hier gewesen.“ Nachdem er Kenjiro noch einmal geküsst hatte, wandte sich Shin zur Tür. „Ich sollte gehen. Ich wünsche dir viel Glück bei den Tests.“ Damit verschwand er und Kenjiro, der sich ebenfalls halbwegs wieder angezogen hatte, blickte hoch zur Decke und dachte über das nach, was gerade geschehen war. Mit einem leisen Lächeln vergrub er das Gesicht in den Kissen und schlief kurz danach tief und fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)