Asuka-Das legendäre Sirenenalice! von Anithing_Silver ================================================================================ Kapitel 1: Ich will nicht! -------------------------- Es ist viel zu warm und ich kann nicht schlafen .Ich wälze mich hin und her, aber das bringt natürlich auch nichts. Darum stehe ich auf und starre aus dem Fenster. Ich weiß was morgen für ein Tag ist und ein guter ist es garantiert nicht. Draußen ist es total dunkel. Schwer erkenne ich die Umrisse von unserem Vorgarten und das Haus meiner besten Freundin. Ich bin wütend, warum passiert ausgerechnet mir so etwas dummes? Ich will nicht dorthin, nicht an diesen furchtbaren Ort, an dem mein Vater mit seinem Leben bezahlt hat. Nein, mir liegt rein gar nichts daran das selbe Todesurteil zu unterschreiben wie mein Vater oder andere Menschen die keinesfalls Grips besaßen, da sie diesen schrecklichen Ort besuchten. Warum habe ich diese furchtbare Gabe geerbt? Ich will sie nicht, nein, ich will viel lieber bei meinen Freunden bleiben! Ich versuche die Tränen die kommen zu unterdrücken, aber ich schaffe es einfach nicht. Also tropften einige Tränen auf die Fensterbank. ,,Warum", flüstere ich, ,,warum?" Den Gedanken an morgen, halte ich nicht mehr aus. Natürlich könnte ich dem auch ein schnelles Ende bereiten, aber das wäre es nicht wert. Außerdem habe ich noch viel zu viel vor. Ich überlege, meine Tränen sind wie weggeblasen. Da kommt mir eine grandiose Idee, ich tüftele noch lange an dem Plan. Aber da wird mir doch tatsächlich ein dicker Strich durch die Rechnung gemacht, dieser Typ, wie hieß er noch gleich, besaß ja auch eine Gabe, die verursachen würde das ich...nein, das wäre ja furchtbar! Der ganze Plan würde nach hinten losgehen. Ich seufze leise und denke:,,Gibt es denn nichts, dass das zu verhindern weiß?" Es ist wie ein unhaltbarer Schuss, der so viel entscheidet. Ich gehe zu meinem Stuhl, erst jetzt fällt mir die Uniform darauf auf. Ich betrachte sie, ein schwarzes Oberteil mit einem weißen Kragen, schwarze, kniehohe Stiefel...und ein rot karierter Rock! E-ein Rock! Oh, wie ich diese Dinger hasse. Sie können mich ruhig wegschleppen, aber dieses Ding werde ich garantiert nicht tragen! Misstrauisch blicke ich auf das Ungetüm, ich habe schon einmal so etwas getragen und das führte zur größten Blamage meines Lebens. Finster erinnere ich mich daran, es plagt mich wie verrückt und mein Kopf schmerzt. Ich versuche die Gedanken daran aus meinem Kopf zu verbannen, aber das Bild verschwindet einfach nicht. Plötzlich habe ich keine Energie mehr, mein Kopf kippt zur Seite, meine Lider werden schwer. Doch dank meiner Anstrengung gelingt es mir wach zu bleiben. Ich schaue auf meine Uhr, es ist schon sehr spät, darum greife ich nach einem Bild auf meiner Kommode. Gerade noch rechtzeitig, denn wenige Sekunden bin ich eingeschlafen. Auf dem Bild ist mein größter Schatz zu sehen: Meine Familie und meine Freunde, ich in der Mitte. Ich werde durch Tränen geweckt, durch Tränen meiner Mutter! ,,Aufstehen Schatz, das Frühstück ist fertig." ,,Ist gut",murmele ich benommen. Ich bin noch sehr müde, da ich wenig geschlafen habe. ,,Ach, zieh dir deine Uniform an, heute ist es ja so weit",sie versucht zu lächeln, allerdings gelingt es ihr nicht. Von allen scheint sie am meisten zu leiden, am meisten durchzumachen, am meisten Wut und Trauer zu empfinden. Sie tut mir so Leid, dass es für mich fast unmöglich ist sie anzuschauen. ,,Nein, ich kann diese Uniform nicht tragen",erwiderte ich und deutete auf den roten, karierten Rock. ,,Verstehe",sagt sie und versucht, dass nicht noch mehr Tränen zu Boden fielen. Dann steht sie auf, wirft mir noch einen Herz zerschmetternden Blick zu und ging dann hastig die Treppe hinunter. Ich seufzte schweren Herzens und blickte aus dem Fenster. Mein Blick fiel auf einen Brief, er war rot und darauf stand mein Name, sowie die Nachricht: Bitte erst in der Akademie öffnen. Ich nahm ihn in meine Obhut und verließ mein Zimmer, nachdem ich es mir noch einmal gründlich angesehen hatte. Mit schweren Schritten, stieg ich die Eichentreppe runter. Mein Herz klopfte als ich die Küche betrat. Schlagartig erstarrte ich, schrie schrill auf und stürzte auch noch dazu. ,,W-was machen die denn hier???" Zitternd deutete ich auf die 2 Männer, die ich schon kannte. Ein blonder, mit schulterlangen Haaren, der aussah wie eine Tunte und ein anderer mit kurzen, braunen Haaren. Der charmante Typ-der, der aussah wie eine Tunte-begrüßte mich: ,,Ah, guten morgen A...." Schon hatte er eine Beule von seinem Kollegen. ,,Warum hauen sie mich!",fragte er mit gespielten Tränen. ,,Sie Depp, sind sie total bescheuert, oder was?" ,,A...ich meine,wieso hast du deine Uniform nicht an?" ,,Entschuldigung, mein Kind verachtet Röcke zutiefst." ,,A-aber du bist doch ein Mädchen!",rief der charmantere Lehrer, in dem hässlichen Aufzug. ,,Lieber sterbe ich als dieses Ungetüm anzuziehen",schleuderte ich ihm an den Kopf. ,,Haben wir nicht noch",stotterte der andere Lehrer, ,,eine Uniform für Jungen im Kofferraum?" ,,Ja, aber sie ist doch e..." ,,Hol sie einfach!" ,,Ist ja gut",meinte er und ging in Richtung Tür. Ich starrte ihm hinterher und dachte nur: ,,Heute ist es also so weit." Meine Mutter sah mich traurig an und kam auf mich zu. Sie umarmte mich so fest, dass ich schon Gott zu flüstern hören glaubte. ,,Mein liebes, liebes Kind, es tut mir so leid. Bitte verzeih mir." ,,Jetzt hör aber mal auf!",rief ich wütend. Erschrocken ließ sie mich los. ,,Es ist doch nicht deine Schuld, dass ich dorthin muss!" Sie biss sich auf die Lippe bis Blut hervor sickerte. ,,Außerdem ändert deine überschwängliche Liebe auch nichts daran",flüsterte ich, aber bereute es sofort. Meine Mutter musste nur noch mehr weinen und entschuldigte sich dafür, dass sie eine so furchtbare Mutter war und das war sie garantiert nicht. ,,Mama, bitte hör doch damit auf zu weinen, dass macht es für mich doch nur schwerer!" Dabei begann ich selbst zu weinen und der Brief in meiner Hand wurde zerknittert, als ich meine linke Hand zur Faust ballte, um den Schmerz zu bekämpfen, der mich ereilte. ,,Na was ist denn hier los",fragte eine für mich vertraute Stimme. ,,Ann-Kathrin!" ,,Hi,wie geht es dir?" Sie mustert uns und wirkt verwirrt als sie den Lehrer sieht, der versucht meine Mutter zu trösten. ,,Du wirst schon abgeholt, das ist gemein. Wir wollten dir alle lebe wohl sagen und haben auch Geschenke für dich." ,,Tut mir Leid kleines",beginnt der Lehrer mit den braunen Haaren, ,,aber nach dem Frühstück müssen wir sofort los, sonst läuft und der Grundschuldirektor noch Amok." ,,Es dauert auch nicht lange versprochen!" ,,Das müssen sie ihr doch erlauben, sie muss schließlich all ihre Freunde hinter sich lassen!" ,,Bitte, sie sind doch garantiert ein netter Mensch",ruft Ann-Kathrin hoffnungsvoll. ,,Na von mir aus. Aber ich gebe euch nur eine halbe Stunde." ,,Ja, in der Zeit schaffen wir das doch locker",sagt meine Mutter freudig. Meine Freundin Ann-Kathrin läuft direkt los, wahrscheinlich um den anderen Bescheid zu sagen. ,,Wer war denn das?",höre ich den blonden Lehrer schmunzeln. ,,Hier ist deine Uniform." Ich mustere sie. Es ist ein ähnlicher Aufbau wie bei der, der Mädchen: Ein schwarzes Oberteil mit weißem Kragen, schwarze, kniehohe Stiefel und eine rotkarierte Hose. Noch dazu hielt er ein rotes Band in der Hand. ,,Was ist das? Ein Haarband?" ,,Das hier, das ist ein Band." ,,Das sehe ich selber, aber wofür ist es gedacht?" ,,Das Band befestigt man am Kragen und bindet es zu einer Schleife." Eine Schleife? Damit man erkennt das ich ein Mädchen bin, oder ist das bei allen Jungen so? ,,Gehört die Schleife zu allen Uniformen, Junge als auch Mädchen?" ,,Ja, sie gehört immer dazu." Widerwillig nehme ich die Uniform an. Ich gehe wieder hinauf. Die Uniform ist in der Tat besser als die andere ,also ziehe ich sie an. Die Stiefel sind sehr gemütlich und das Oberteil und die Hose sitzen perfekt. Als ich nach dem Band greifen will, halte ich inne. Ich binde es zunächst zu einer Schleife und halte sie dann an den Kragen. Fast falle ich in Ohnmacht, denn damit wird meine weibliche Seite zu sehr hervor gehoben. Ich gehe wieder hinunter ,schleudere aber noch die Schleife in eine Ecke meines Zimmers. Meinen Brief und das Bild meines größten Schatzes verstaue ich einer meiner Hosentaschen. Unten angekommen ruft der, der aussieht wie eine Tunte: ,,Wie niedlich sie ist, wie eine waschechte A..." ,,Na-r-u, halt dich zurück." ,,Ist ja gut Herr Oberlehrer." ,,Ah, Schatz du siehst hübsch aus, allerdings mehr wie ein Junge..." ,,Ich muss zugeben diese Kombi, ein Mädchen in der Uniform für einen Jungen, ist echt gut. Das steht ihr." ,,Genug der Reden, jetzt gibt es Frühstück." ,,Ja",antworten wir meiner Mutter synchron. Ich starre auf meine Scheibe Toast, die vor mir auf dem Teller liegt. Sie ist schön warm, das weiß ich, aber irgendetwas daran beunruhigt mich ein wenig. Etwas vorsichtig, streiche ich Butter darauf. Dann warte ich bis sie zerläuft und beiße hinein. Ach du liebe Güte. Ich ziehe eine Miene, Tränen schießen in meine Augen. Es ist als ob ich gleich sterbe. Schnell würge ich das Stück hinunter und lege das Toast zurück auf den Teller. ,,Schatz,ist alles in Ordnung?",fragte meine Mutter sehr besorgt. ,,D-das Toast, es ist ganz salzig",antwortete ich ihr. ,,Was?",sagen alle verwirrt. ,,Das Toast ist nicht salzig",erwidert der Lehrer mit den braunen Haaren, als er gerade etwas Butter auf seine zweite Scheibe streicht. Dann beißt er hinein und verzieht ähnlich wie ich das Gesicht. Er lässt es fallen und würgt , bis er es schafft das Stückchen hinunter zu schlucken. Danach beginnt er kräftig zu husten. Ich sehe meine Mutter entsetzt an, die allerdings zu schockiert schien um irgendetwas wahr zu nehmen. Es war wahrscheinlich nicht ihre Schuld, oder zumindest hatte sie das nicht gewollt, aber trotzdem, was war es? Das Toast eher nicht. Wenn dann nur bestimmte Scheiben, oder Stücke. Ich lasse meinen Blick über den Tisch schweifen. Natürlich, die Butter! Ich reiße sie mir unter den Nagel und betrachte sie von allen Seiten, erst danach nahm ich den Deckel ab und schaute hinein. Ich konnte nichts ungewöhnliches erkennen, aber dann stieg mir ein salziger Geruch in die Nase, er kam auf jeden Fall von der Halbfettbutter. Mit einem schlechten Gewissen, beförderte ich die Butter in den Mülleimer. ,,Es tut mir so leid",entschuldigte sich meine Mutter unter Tränen. Beruhigend fuhr ich ihr über die Haare: ,,Es war nicht deine Schuld....du gibst dir wohl immer die Schuld an allem, aber ich bin sehr froh das ich dich habe",rede ich auf sie ein und muss lächeln. ,,Schätzchen?" ,,Komm jetzt, ich will noch meinen Tee trinken." Sie steht auf, sie kann wieder lächeln, das freut mich, vor allem weil ich sie seit dieser Sache nicht mehr lächeln gesehen habe. Ein paar Minuten kommt sie mit einer dampfenden Tasse Tee in den Händen zu mir und stellt sie vor mich. Ich liebe diesen Tee über alles. Mit der Tasse in den Händen stehe ich auf, gehe ein paar Schritte und denke daran, dass heute mein letzter Tag hier ist. Ein paar Schritte weiter stolperte ich über einen meiner Stiefel und der gesamte Inhalt meiner Tasse, ergießt sich über meinen beiden zukünftigen Lehrern und der Tee war schweineheiß. Beide schrien vor Schmerz auf und versuchten die Hitze auf der Haut loszuwerden. Schlussendlich rannten sie in unser Bad. Ich musste auflachen, denn irgendwie war das richtig lustig. Auch meine Mutter musste kichern. Doch der Spaß hielt nicht lange, denn als sie 5 Minuten später wieder heraus kamen, mussten wir auch schon los, also umarmte meine Mutter mich ganz feste und wir gingen alle gemeinsam raus. ,,Überraschung",schallte es. Die halbe Nachbarschaft stand vor meiner Tür! Ein Großteil hatte Geschenke, andere Karten und wieder andere hatten Kuchen und andere Süßigkeiten. 3 hatten sogar Obstkörbe mit vielen exotischen Früchten und Karten die mir wahrscheinlich Glück wünschen sollten. ,,Was ist denn das für eine Versammlung?!",fragte der charmante Lehrer mit den blonden, schulterlangen Haaren entsetzt. ,,Ich dachte wir könnten ihnen eine halbe Stunde geben",erwiderte der andere Lehrer. ,,Haben sie den Verstand verloren?!?" ,,Leute, das ist total cool von euch!" Ich begrüße sie alle, bevor ich ihre Geschenke und so annehme. Meine Mutter reicht mir eine Tasche in der ich die Dinge verstauen kann. Sie wurde mit etwas inspiziert, spdass man dort sehr, sehr viele Dinge unterbringen kann, sie wiegt aber kaum mehr als ein leerer Koffer, selbst wenn sie komplett voll ist. Jetzt übergeben mir die Leute mir nach und nach ihre Geschenke: Eine Armbanduhr im coolen Design, eine Tasse mit meinem Namen drauf,e in Umschlag mit 8.000 Yen, ein Haufen Mangas und DVDs, ein Zeichenblock, ein Bild von allen, ein süßes Kopfkissen, CDs, 2 Packungen von meinem Lieblingstee, einen Anhänger, ein Amulett, das böse Geister fernhalten soll, Haarspray, ein Skateboard, ein Spiel das ich mir schon lange Wünsche, viele Karten, 3 Obstkörbe, Kuchen, Chips, Lakritze, Gummibärchen, Schokolade und das beste: Ein Kätzchen! Es ist ein Kater mit schneeweißem Fell. Die Augen glitzern wie Tau, er ist noch recht klein. ,,Wie süß!",entfährt es mir als ich den kleinen Kater betrachte. ,,Ich dachte mir das du ihn niedlich fändest",sagte jemand. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht meines besten Freundes, Tadashi. Er trat näher, doch statt stehen zu bleiben küsste er mich auf die Wange. ,,Auf wiedersehen",flüsterte er. ,,Auf wiedersehen", flüsterte ich zurück. Er umarmte mich ganz feste und ich erwiderte dies. Ich blickte noch einmal durch die Runde und noch einmal betrachtete ich das Haus das mir 11 Jahre eine Obhut geboten hat. Ich bin glücklich und traurig gewesen zusammen mit diesen Menschen, die mich unterstützt haben. ,,Vielen Dank für alles!!!",rufe ich in die Runde. Dann gehe ich zusammen mit den Lehrern zum Auto, mit dem Gedanken: Ich will nicht! Kapitel 2: Der Brand -------------------- Ich sitze in einem Auto. Neben mir steht meine Tasche, auf meinem Schoß liegt mein kleiner Kater eingerollt. Er schnurrt als ich beginne ihn zu streicheln. ,,Naru?",frage ich, ,,sind wir bald da?" ,,Asuka-chan, wir sind doch gerade erst los gefahren." ,,Ich weiß, aber es scheint als ob Stunden vergangen wären",erwiderte ich geknickt. ,,Beruhige dich doch ein wenig. Ach, Asuka-chan, nenne mich doch bitte Narumi-sensei." ,,Dann nennen sie mich nicht Asuka-chan!" Ich betrachte meinen Kater, mir geht es sehr schlecht. Ich frage mich ob ich meine Freunde und meine Mutter je wiedersehe. Vielleicht. Vielleicht ende ich ja auch wie mein Vater und das Lächeln meiner Mutter verstirbt auf ewig. Das maunzen von Schneeflocke reißt mich aus den Gedanken, er drückt sich ganz feste an mich, anscheinend hat er gemerkt das etwas nicht stimmt. Schneeflocke maunzt so lange bis ich meine Hand auf ihn leg ,und er beruhigt weiter döst. Ich muss lachen. Verwirrt drehen sich die Lehrer zu mir um, um zu wissen was so lustig ist, doch niemand könnte das nachvollziehen. Niemand. Ich nehme meine Tüte Gummibärchen und esse ein paar, da beginnt Schneeflocke wieder zu maunzen. Er hat vermutlich Hunger. ,,Schneeflocke, hast du Hunger?" Ich halte ihm ein Gummibärchen hin, er stupst es mit der Pfote an und nimmt es sich dann von meiner Hand. Er kaut es, leckt sich dann über sein kleines Mäulchen und rollt sich wieder ein. ,,Hey, es dauert nur noch eine dreiviertel Stunde bis wir da sind und hör auf die Katze mit Gummibärchen zu füttern, dass ist nicht gut für sie!",,Wie heißen sie eigentlich?",fragte ich den braunhaarigen Lehrer. ,,Ich bin Makihara-sensei, ehemaliger Vertreter der Psychogruppe." ,,Wieso muss ich eigentlich an diese doofe Schule, da kenne ich niemanden!" ,,Ach Quatsch mit Soße, ich wette du verstehst dich gut mit Mikan-chan, Natsume-kun und Ruka-kun!" ,,Natsume? Mikan? Ruka?",dachte ich, ,,wer soll das denn bitte sein?" Ich beschäftigte mich nicht weiter damit und fragte ein paar Dinge: ,,Sagen sie mal, wie ist die Academy eigentlich?" ,,Nun,sie ist sehr groß und schön und es gibt auch Leute dort, die einen Senpai haben." ,,Senpai?" ,,Jemand der auf dich achtet und dich gerne hat." ,,Sakura-san hat auch einen Senpai." ,,Sakura?" ,,Mikan Sakura, sie geht in die selbe Klasse wie du." ,,Wirklich, das ist ja interessant, wer geht sonst noch in diese Klasse?" ,,Natsume-kun, Ruka-kun, Nonoko-chan und..." ,,Du wirst es früh genug sehen",erwiderte Makihara-sensei, ,,schließlich wirst du sie heute noch kennen lernen." ,,Stimmt." Aber das änderte trotzdem nichts an meiner Lage. Ich wollte dennoch nicht an diese Schule gehen, daran lag mir überhaupt gar nichts. Ich seufzte innerlich tief auf. Was hatte das nur verursacht, was nur? Diese Gabe, wer konnte sie schon wirklich mit Freude verwenden. Das war mir ein Rätsel, ein Rätsel das ich nicht lösen konnte. Ich sah aus dem Fenster, wir waren schon in Tokio, der Hauptstadt von Japan, nun konnte es nicht mehr lange dauern. Viele Menschen waren auf den Straßen unterwegs, einer bunter und merkwürdiger als der andere. Das hier war alles so fremd für mich, so ungewohnt. Ich blickte durch die bunte Ansammlung, manchmal sah ich sogar Cosplays. Darunter Naruto, Inuyasha und Sword Art Online. Es berührte mich nicht wirklich, da mich so etwas nicht interessierte. Um ehrlich zu sein hatte es mich nie angesprochen. Gelegentlich sah ich mir so etwas aber trotzdem an. So verging einige Zeit... ,,Wir sind gleich da Kamiyama-san!" ,,Toll",sagte ich nicht im geringsten begeistert. Irgendwie war das der schlimmste Herbst meines ganzen Lebens. ,,Ah,, ich sehe die Academy schon. Schön wie immer",freute sich der blonde. ,,Juchu ,ich springe vor Freude gleich an die Decke",erwiderte ich gelangweilt. 2 Minuten später fuhren wir durch das große Tor der Academy. Das Tor der Alice Academy! ,,Asuka-chan wir sind da!" ,,Das habe ich auch schon gemerkt, ich habe schließlich Augen im Kopf!" ,,Aber,aber",versuchte er mich zu beruhigen, doch ich wollte nicht beruhigt werden. ,,Aussteigen bitte!" ,,Das hatte ich gerade vor",erwiderte ich scharf. Ich blickte mich um, es war gigantisch. Alles war gigantisch! Es erstaunte mich zutiefst. Und das sollte mein neues Heim werden? Wie festgewachsen blieb ich stehen. ,,Kamiyama-san?" ,,Das ist also die Alice Academy...",flüsterte ich beeindruckt. Ich schloss meine Augen und strich mir eine meiner schwarzen Strähnen aus dem Gesicht, da sie mich störte. Dann öffnete ich meine Augen wieder, da ich immer noch nicht glauben konnte das ich wirklich hier war. ,,Asuka-chan, komm! Der Grundschuldirektor wartet ungern und es ich schließlich eine große Ehre ihn persönlich kennen lernen zu dürfen." ,,Soll er doch warten, was kümmert mich das?" ,,Also wirklich Asuka-chan, du kannst doch nicht den Grundschuldirektor beleidigen, schließlich..." ,,Das interessiert mich nicht",sage ich und gehe mit Schneeflocke auf dem Arm weiter. ,,U-und was ist mit deinen Sachen?" ,,Ach ja. Die sind auf der Rückbank." ,,Soll ich die jetzt etwa tragen?",fragte Narumi. ,,Na klar, wer denn sonst?" Ohne ihm weiter Beachtung zu schenken, setze ich meinen Weg fort. Plötzlich bemerke ich das ich den Weg gar nicht kannte. ,,Wo geht es bitte lang?" ,,Dort lang",antwortete Makihara-sensei widerwillig und deutete mit dem Kopf auf eine prächtige Tür. Etwas später schreite ich durch einen großen Gang, in dem viele Bilder hängen und hier und dort sehe ich auch ein paar Türen die in irgendwelche Zimmer führen. Ich werde in einen Raum geführt, wo ich mich auf ein Sofa setzen kann, dort soll ich warten. Als die Lehrer gegangen sind, fühle ich mich wesentlich besser, da ich mir nicht mehr so bewacht vorkomme. In Gedanken versunken sitze ich nun dort. Ich denke mir was ich hier so lange machen soll. Plötzlich höre ich einen lautes Knistern, mir steigt der Geruch von Feuer in die Nase. Das weckt meine Neugier und ich blicke aus dem Fenster. Nicht weit sehe ich lodernde Flammen und ich höre ebenfalls Schreie, darunter der eines Kindes, das sehr verängstigt schien. ,,Hilfe, so helft doch meinem Kind, bitte irgendwer!", jault eine erwachsene Frauenstimme. Nach einer Weile ist es klar, niemand scheint ihr zu helfen und auch der Schrei des Kindes verstirbt einfach nicht. Ich schätze die Entfernung von hier oben bis zum Boden, was gute 3 Meter sind, aber das ist jetzt egal. Ich setze mit einem gekonnten Sprung über die Fensterbank hinweg. Ich landete in der Hocke und sprinte los. Mir kam ein unguter Gedanke, was wenn die Lehrer mein Verschwinden bemerken würden ,bevor ich wieder da wäre? Während ich weiter renne nagt dieser Gedanke an mir wie ein Biber an Holz. Nun, das war ja jetzt auch egal, das hier war wichtiger als irgendein daher geholter Direktor. Je näher ich der Stelle kam, desto lauter vernahm ich die Klagen der Frau und die verängstigten Schreie des Kindes. Trotz meiner Seitenstiche versuchte ich schneller zu rennen, was mir sogar gelang. Doch damit hatte ich nicht gerechnet. Das Tor das hinausführte wurde bewacht! Was sollte ich jetzt bitte machen? Ich kam nicht raus. Da kam mir eine zündende Idee. Ich stellte mich in Hörweite des Wächters und begann zu singen, ja zu singen. Mein Plan klappte, der Wächter öffnete das Tor, sodass ich hindurchgehen konnte. Ich hatte es geahnt, das Feuer war genau an der Academy ausgebrochen. Panisch blickte ich mich um und tatsächlich, eine Frau um die 40 Jahre alt, stand verstört vor dem Flammenmeer. Ich hastete zu ihr und fragte was passiert war. Sie starrt mich mit einzigem Entsetzen an, antwortete mir aber:,,Sie waren einfach da, die Flammen." ,,Wieso stehen sie dann noch hier?" ,,Mein Kind." Sie drehte sich wieder zur Flammenwand. Ich hatte es verstanden und raste geradeaus. Ins Flammenmeer...Sofort raubte mir Rauch die Sicht und auch mein Luftgehalt sank rekordverdächtig schnell. Ich versuchte mich zurechtzufinden, was gar nicht mal so einfach war. Doch je mehr ich es versuchte desto mehr verwirrte der Rauch mich. Moment, war da nicht eben das Geschreie eines Kindes zu hören? Doch, da war es wieder. Wenn ich mich nicht auf mein Sehvermögen verlassen konnte, musste eben mein Gehör her reichen. Ich schloss meine Augen und blendete alles, bis auf das leise Geschrei aus. Es kam aus Richtung Nordwest. Nein, aus...doch es war Nordwest, definitiv. Nach dieser Erkenntnis laufe ich sofort in die gegebene Richtung. Nach einiger Zeit scheint es näher und noch etwas später vernehme ich es schon wie lautes schreien .Richtig lautes schreien. Das Problem ist aber das, ich bekomme keine Luft mehr. Hat das Schicksal das für mich vorgesehen? Das ich so früh sterbe, obwohl ich noch so viel vorhabe? Nein, das kann es nicht wollen, da bin ich mir sicher...nun, gewissermaßen. Und schon beginnt mein Hustenanfall aus Luftmangel die Oberhand zu gewinnen. Ich kann das nicht zulassen, Gott kann vielleicht mein Leben vermiesen, aber nicht das von anderen, nein, dass kann und darf nicht sein! Trotz starkem Mangel an Konzentration, renne ich weiter, es fällt mir verdammt schwer nicht auf der Stelle umzukippen. Mir ist total schwindelig, da durchbreche ich das Rauchmeer und gelange an eine Stelle, die das Feuer noch nicht erfasst und verschlungen hatte. Sie ist nicht sehr groß und wird wahrscheinlich auch bald in Flammen unter gehen, also beeile ich mich Luft aufzutanken. Nun öffne ich meine Augen wieder. An die Mauer der Academy gepresst sitzt ein ungefähr 6-jähriger Junge,und weint während er nach Hilfe ruft. Erst als ich ihn nach seinem Namen frage, hört er damit auf und sagt: ,,Ich heiße Ryu" ,,Ich glaube deine Mutter macht sich Sorgen um dich." ,,Meine Mutter, was ist mit ihr?" ,,Sie steht vor dem Feuer und will einfach nicht weggehen. Ach, ist sie so um die 40 mit braunen Haaren und einem geistesabwesenden Blick und hat sie ganz wenige Falten?" ,,Ja,das ist sie!" ,,Na dann Ryu-chan komm mal mit. Ich bringe dich zu deiner Mutter." ,,Was, echt jetzt?" ,,Ja, echt jetzt." Ich musste lachen, das war irgendwie lustig. Das zischen der Flammen erinnerte mich an den Brand, der hinter mir immer noch tobte wie ein Wirbelsturm. ,,Na dann, ich nehme dich jetzt huckepack, okay." ,,Ist gut",murmelte Ryu leise, aber noch immer laut genug, dass ich ihn verstehen konnte. Kurz darauf hatte ich ihn huckepack genommen und bereitete mich darauf vor, mich erneut in die Flammenflut zu stürzen. Dann war ich so weit, holte tief Luft, gab Ryu das Zeichen das selbe zu tun. Ich schloss meine Augen und stürmte los, in meinen und Ryu's möglichen Tod. Doch vorher schwor ich mir das ich ihn auf jeden Fall ans Ziel bringen würde, selbst wenn es mein Leben kosten würde. Kaum raubte mir der Rauch den Atem, merkte ich das ich nicht wieder die selbe Technik benutzen konnte, wie die als ich Ryu gefunden hatte. Doch es war zu spät, ich hatte keine Orientierung mehr um zurück zur Stelle zu finden, die das Feuer noch nicht erreicht hatte, weil ich mich ein paar mal gedreht hatte um herauszufinden wo sich ein Ausgang befand, es gab zu viele Möglichkeiten. Aber ich konnte unmöglich hier stehen bleiben und darauf warten das wir beide verreckten. Also stürzte ich blindlings los um einen Ausweg zu finden, um diesen unschuldigen Jungen aus den Fängen des Todes du befreien. Nach kurzer Zeit vernahm ich das leise wimmern von Ryu, es klang ängstlich. Ich wünschte ich könnte ihn beruhigen, aber ohne das wir dabei beide draufgehen würden, würde das nicht gehen. Es würde nichts bringen wenn ich meine Augen weiter verschlossen halten würde, darum öffnete ich sie wieder. Plötzlich sah ich einen Schatten durch die Flammen huschen, ganz schnell, so schnell, dass ich mir fast nicht sicher war ob da tatsächlich etwas war. Vielleicht halluzinierte ich auch nur. Doch, da war es wieder, ja, es war der Schatten eines Menschen, vermutlich der eines Kindes. In der nächsten Sekunde war der Schatten jedoch wieder verschwunden, sodass ich meinen Weg fortsetzte. Wenig später durchstieß ich den Rauchwall mit schmerzenden Augen, sie hatten empfindlich auf den Rauch reagiert. Nun tränten sie und schmerzten wie nie zuvor. Mit Mühe versuchte ich mich umzusehen, doch schon rief Ryu:,,Mama!" Die Frau die er meinte, wandte sich von den lodernden Feuerspiel ab und rannte mit vor Freude weit aufgerissenen Augen auf ihren Sohn zu. Damit ich nicht Opfer ihrer überschwänglichen Liebe wurde, setzte ich Ryu ab und entfernte mich ein paar Schritte von dem wiedervereinten Duo. Beim Anblick der beiden stiegen mir Tränen der Freude in die Augen und ich grinste breit. Ich war zu beschäftigt, als hätte ich bemerken können, dass mir die Frau entgegen kam. ,,Vielen, vielen dank, du hast dein Leben riskiert um mein Kind zu retten." ,,Ach, was. Das habe ich gerne getan, schließlich konnte ich ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen." ,,Seinem Schicksal überlassen? Ich sehe es nicht als Schicksal als ein Haufen Asche zu enden",entgegnete die Frau nun weniger freundlich, ,,eigentlich dachte ich, dass es auch Alice gibt denen man vertrauen kann, aber anscheinend habe ich mich geirrt. Wer weiß, vielleicht hast du diesen Brand gelegt, mit einem dieser furchtbaren Talente. Warum sonst sollte jemand wie du die Uniform dieser Irrenanstalt tragen. Sie halten euch Monster zu Recht unter Verschluss. Ihr seid eine Bedrohung für die Menschheit! Du hast ihn vermutlich nur gerettet, weil du Schuldgefühle hattest!" Stumm ließ ich diese Gemeinheiten über mich ergehen, was fiel dieser Frau eigentlich ein? Ich bin nicht eines dieser Monster für das alle, uns Alice halten. Ich bin anders! Wieso konnte das niemand verstehen!? Ich bin nicht so eine hirnlose Killer-Maschine, wie andere Begabte vielleicht. Nein, ich habe mir diese Gabe nicht ausgesucht, wenn es nach mir gegangen wäre hätte ich sie gar nicht erst. Gerade wollte die Frau ihre Predigt weiterführen, da sagte jemand,,Mama, sei nicht so gemein zu ihm. Er hat mir sehr geholfen, ich hab ihn lieb, ohne ihn wäre ich vermutlich nicht mehr am Leben!" ,,ER,ist kein Umgang für dich,Ryu! Und jetzt komm, wir lassen ihn dieses mal noch mit einem blauen Augen davon kommen. Nächstes mal melden wir ihn bei der Polizei. Der wird dann eine angemessene Strafe einfallen." ,,Ich will aber nicht, das ist mein Senpai!" ,,Wie bitte, das ist niemand dem man eine solche Verantwortung zu trauen könnte. Ich habe dir doch immer von den Monstern der Alice Academy erzählt, das ist so ein Monster!",sagte sie wobei sie das''Alice Academy''nur mühsam hervor presste. ,,Was?",rief Ryu entsetzt, ,,d-das ist doch eine Lüge, oder Senpai? Das stimmt doch nicht!" Schuldbewusst murmelte ich:,,Doch es stimmt ,tut mir Leid." Ryu stiegen Tränen in die Augen und er wandte den Blick ruckartig ab, noch dazu warf er mir an den Kopf das ich ein Lügner sei. ,,Hey,Ryu-chan! Sagt man so was zu seinem Senpai? Du bist doch mein Hokai, nicht wahr?",dabei ging in die Hocke und lächelte ihn verletzt an. ,,Vergiss es, du bist nicht mehr mein Senpai, du bist nur eines dieser bösen Leute, die Kinder entführen und dann in einem großen Kochtopf zu Essen verarbeiten!!!",schrie er wütend. ,,So? Hat dir das deine Mutter erzählt?" ,,Eh ja, wieso willst du das wissen?" ,,Weil es nicht stimmt!",erwiderte ich ausdruckslos. ,,W-woher willst du das wissen, selbst mit der besten Erklärung könntest du noch immer lügen",mischte sich plötzlich seine Mutter ein. ,,Es liegt aber nun mal nicht in meiner Natur zu lügen",sagte ich und schaute ihr dabei tief in die Augen. Bedrückt schaute diese weg als sie erkannte das ich nicht log. ,,Ja, es stimmt schon,viele misstrauen uns Begabten, aber gerade das ist es, warum wir diese Menschen missachten. Es ist unschön dauernd ausgegrenzt zu werden, darum kümmern wir uns nicht wirklich um normale Menschen, aber es gibt sehr viele von uns die wirklich sehr nett sind",erkläre ich ihnen und zwinkerte Ryu zu. Doch erst jetzt merkte ich was ich gerade gesagt hatte, ich hatte ja eigentlich keine Ahnung davon wie andere Alice waren! ,,Senpai?",flüsterte er mit großen, runden Augen. Freudestrahlend sah er mich an, erst das nervige züngeln sich nährender Flammen rissen mich aus dieser, für mich völlig untypischen Phase. ,,Diese Flammen breiten sich ungeheuer schnell aus! Das ist nicht normal! Selbst ein Großbrand breitet sich nicht so schnell aus, vor allem nicht bei so einer Größe!",rufe ich irritiert und zugleich bereit der Sache auf den Grund zu gehen. ,,Ryu komm schon, wir müssen hier weg. Das Feuer ist zu gefährlich",zeterte die Frau in Sorge um ihren Sohn. ,,ch bleibe lieber bei Senpai",setzte Ryu ihr entgegen und musterte mich erwartungsvoll. ,,Schau mich nicht so an, du weißt genau das es zu gefährlich wäre bei mir zu bleiben. Entschuldigung, aber es geht nun mal nicht anders. Bitte versteh das",sage ich in ernstem Ton. Ich weiß genau , dass das nicht das war was er hören wollte, aber ich machte mir große Sorgen um ihn, zu große als das ich ertragen könnte das er wegen mir in Gefahr gerät. ,,Senpai...Sen...pai...warum? Warum lässt du mich nicht bei dir bleiben?" Mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet,i ch hatte erwartet das er weinen würde und mir dann sagen würde wie blöd ich doch war. ,,Das weißt du doch, nicht war?" ,,Das ist gemein, da habe ich einen Senpai und dann das, das ist einfach nicht gerecht." Nun bin ich sprachlos, ich weiß nicht weiter, klar, er hat nicht wirklich etwas gesagt was mich aus der Bahn gleiten ließ, aber irgendwie hatte dieser Junge es geschafft das wirklich Gute in mir zu wecken. Freundlich fuhr ich Ryu durchs Haar, dafür war ich ihm einfach nur zutiefst dankbar. Ohne in wäre diese Güte vielleicht bis ans Ende meines Lebens unentdeckt geblieben, vielleicht sogar bis in alle Zeiten. Ryu schüttelt meine Hand jedoch schon wenig später ab und will mit seiner Mutter gehen als ich in an der Schulter festhalte und flüstere:,,Auf Wiedersehen, Kohai!" Dann lasse ich ihn los, damit er weitergehen kann. Auf einmal fährt er herum und umarmt mich feste, dazu sagt er:,,Auf Wiedersehen, Senpai." Unser kleiner Streit von eben ist wie vergessen, wie als ob er nie statt gefunden hätte. Vorsichtig lege ich meinen linken Arm um ihn, ich merke das ich ein erweichtes Herz habe und das finde ich gut, denn sonst wäre ich auf ewig jemand geblieben, der ich nicht sein wollte und der ich auch niemals sein will. Ich habe diesen und keinen anderen Jungen aus den Fängen der Flammenflut gerettet und darüber bin ich außerordentlich froh, wie könnte es denn auch anders sein. Da viel mir haarscharf etwas ein, als ich in rettete war noch jemand dort. Ich sah es genau, ein Kind! Wenn ich mir jetzt so Gedanken darüber machte, hatte ich schon Angst das an dieser Flammenwucht jemand sterben konnte. Das war ja furchtbar! Langsam nahm ich meinen Arm von Ryu, das einzige was mich gerade beschäftigte war der Schatten des Kindes, das durch die Flammen huschte, wie als ob die es mit den Flammen spielen würde, statt davor wegzulaufen. Wie als ob es mit den Flammen tanzte! War dieses Kind vielleicht ein Alice, ein Kind mit Begabung? Je länger ich darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam es mir vor. Wie sonst würde man sonst ohne jegliche Schutzmaßnahmen so durch dieses Feuerspiel schreiten, ohne auch nur den kleinsten Anflug von Angst oder Schmerz zu empfinden? Das war unmöglich, mehr als unmöglich, das wusste jeder. Doch obwohl ich wusste das es nicht nötig war, verspürte ich den Drang dieses Kind zu suchen und finden, außerdem gab es da einige Gerüchte über ein begabtes Kind. Dieses Kind trug angeblich den Spitznamen 'Schwarzer Kater' und sollte über ein sehr mächtiges Alice verfügen, das man 'Feueralice' nannte. Er soll seine Stadt in einer einzigen Nacht niedergebrannt haben und seine Augen sollten ständig wild umherblicken. Also wenn ich so einen Blödsinn verklickern würde, würde ich vermutlich Selbstmord begehen, weil,ganz im Ernst,wer brennt seine Stadt nieder? Und wer zur Hölle hat den Spitznamen 'Schwarzer Kater'? Das ist doch vollkommener Schwachsinn! Ich stehe auf und blicke in Gedanken versunken auf den Boden. Ryu's plötzlicher Aufschrei reißt mich aus den Gedanken und ich starre ihn entgeistert an. Er hatte Schneeflocke im Arm und hatte beinahe einen Niedlichkeitsanfall bekommen. Verwirrt blickte ich auf meinen Kater, was machte er überhaupt hier? Ich hatte ihn doch im Wartezimmer gelassen! Mein rechtes Auge begann merkwürdig zu zucken und mein Mund stand irritiert offen. ,,Mama, darf ich die Katze behalten? Ich kümmere mich immer ganz gut um sie. Versprochen!" ,,Gehört sie denn niemanden?" ,,Zumindest trägt sie kein Halsband,"antworte ich, als ich mich wieder gefasst hatte. ,,Nun ich weiß trotzdem nicht so recht. Vielleicht schleppt sie Krankheiten mit sich herum. Schau doch mal wie dreckig sie ist,"erwiderte Ryu's Mutter angeekelt. ,,Tut sie nicht!",rufe ich wütend. Beide drehen sich zu mir um. ,,Woher willst du das wissen?" Ich antworte ihr nicht, was sollte ich nun sagen? Ich konnte ja nicht herumposaunen, dass das meine Katze war! Auch wenn es stimmte. Nun hob ich meinen Blick und sah beide an. Dann antwortete ich sehr leise:,,Weil dieser Kater mir gehört. Mir Asuka Kamiyama." Überrascht sahen sie mich an. ,,Ich weiß zwar nicht wie er so schnell hier hin gekommen ist, oder überhaupt wie er hier hin gekommen ist,i ch weiß nur das es so ist." ,,Das ist also deine Katze Asuka-senpai...schade, ich hätte sie so gerne gehabt. Sie ist so süß!" ,,Dann schenke ich sie dir halt",rutschte es mir heraus, ,,nein, halt Moment!" Mit Worten konnte ich echt nicht umgehen, wenn es um so etwas ging. Zwar hätte ich Ryu diese Katze gerne geschenkt,a ber das ging nicht. Schließlich hatte ich sie von meinem besten Freund geschenkt bekommen und das erst heute morgen! Da fiel mir etwas geniales ein. Ich hatte (das habe ich noch gar nicht erzählt)von meinem Vater einen besonderen Stein geerbt. Es war ein Alicestein, aber ein ganz besonderer! Ich trug ihn immer als Halskette und nun kam er zum ersten mal zum Einsatz. Ich nahm meine Kette ab und legte sie Schneeflocke um den Hals. Mein Plan funktionierte, sobald er sie an hatte, erschien eine lebensechte Kopie von ihm. Das war nicht so besonders, aber im Gegensatz zu anderen Alicesteinen, funktionierte dieser Alicestein für immer, ohne nachzulassen. Bei herkömmlichen Steinen verliert er nach längerem oder öfteren Benutzen seine Wirkung und Farbe. Mit anderen Worten ist so ein normaler Alicestein nach kurzer Zeit zu nichts mehr zu gebrauchen. Ryu und seine Mutter starrten entgeistert von Schneeflocke zur Kopie und wieder zurück. Ich weiß, dass das ziemlich verwirrend schien, aber so waren Ryu und ich glücklich. Ich nahm die Kopie von Schneeflocke auf den Arm und überreichte sie Ryu. ,,Hier, der gehört jetzt dir. Du musst ihm allerdings noch einen Namen geben." ,,Ich weiß auch schon welchen",rief Ryu überglücklich, ,,ich nenne ihn Asuka-senpai!" ,,Sag mal",ergriff nun wieder Ryu's Mutter das Wort, du hast einen ungewöhnlichen Namen für einen Jungen, für gewöhnlich heißen Mädchen Asuka und keine Jungen." Ich grinste breit. ,,Das kommt daher weil ich ein Mädchen bin." Der bis vor kurzem noch abgelenkte Ryu drehte sich augenblicklich zu mir herum und starrte mich mit offenem Mund an. ,,Wie geht das denn?" Genauso verwirrt wie ihr Sohn starrte sie mich an. ,,Aber du trägst doch die Jungenuniform und deine Haare sind auch sehr kurz." ,,Das ist A praktischer und B hasse ich Röcke",erklärte ich ihr. Plötzlich sah ich wieder diesen Schatten durch die Flammen huschen. Ich hatte es genau gesehen, es war fast so als ob dieser Schatten im Feuer gefangen war und es nicht schaffte hinaus zu gelangen. Immer mehr in mir schrie diesen jemanden, zu dem der Schatten gehörte, zu finden. Nun konnte ich es nicht mehr unterdrücken und sprintete zum 3 mal an diesem Tag in die gefährlichen Flammen. Während ich rannte, drehte ich mich noch einmal um und rief:,,Ryu, vergiss mich nicht, dann vergesse ich dich auch nicht." Bevor mir der Rauch mal wieder die Sicht raubte, hörte ich noch Ryu's entsetztes Schreien sowie sein 'Warte du hast was vergessen'. Nun würde ich losgehen um diese Person die mich schon eine Weile beschäftigt hatte zu finden... Kapitel 3: Natsume, der, der mit dem Feuer tanzt! ------------------------------------------------- Hustend und keuchend versuchte ich mich in der Rauchsuppe zurechtzufinden. Ich hoffte den Schatten wieder zu finden. Meine Augen brannten mal wieder wie verrückt und meine Orientierung wurde von mal zu mal schlechter. Wie sollte ich so jemanden finden? Ich seufzte, doch das war eine dumme Idee, denn sofort füllten sich meine Lungen mit Rauch, weswegen ich zu husten begann, was es wiederum nur schlimmer machte. Ich wollte ein paar Schritte gehen um wenigstens noch zu versuchen mein Zeil zu erreichen, doch stattdessen taumelte ich nur von rechts nach links. Ich spürte wie ich schwächelte und ich wusste das es bald mit mir zu Ende gehen würde. Ich wusste doch das ich hier meinen Tod finden würde, nur hatte ich nicht hiermit gerechnet. Meine Augen wurden schwer, schon bald würde ich mich nicht mehr auf den Beinen halten können. Dann würde ich hier jämmerlich ersticken und verbrennen. ,,So schnell kann's gehen",flüsterte ich mit einem angedeuteten Lächeln, ,,Wieso hilft mir niemand?", setzte ich nach, ,,kann mir denn niemand helfen?" Genau in diesem Moment kippte ich um, das letzte was ich spürte war, wie ich aufgefangen wurde. Langsam öffnete ich meine Augen, mein Kopf tat weh und ich hatte sogar Mühe zu husten. ,,Du bist also endlich wieder wach",fragte eine mir unbekannte Stimme. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zur Seite, um zu sehen wer da gesprochen hatte. Ungefähr einen halben Meter von mir entfernt saß ein Junge mit violetten Haaren, die fast schon schwarz aussahen. Jetzt sah er mich an und fragte: ,,Was hast du dir dabei gedacht einfach in die Flammen zu laufen? Du hast Glück das ich es rechtzeitig bemerkt habe." ,,Also hast du mir das Leben gerettet?" ,,Nun, es kommt darauf an",er sah mich weiter unentwegt an, irgendwie wirkte er geheimnisvoll. ,,Glotz nicht so dumm",warf er mir entgegen. ,,Entschuldigung",murmelte ich und versuchte mich aufzusetzen um in besser sehen zu können. ,,Du solltest dich nicht bewegen, das ist ist nicht gut für dich." Da sah er mich mit großen Augen an: ,,Du kommst auch aus der Academy? Wie kommt es das ich dich da noch nie gesehen habe?" Ich überlegte ob ich ihm davon erzählen sollte, dass, ich erst seit heute dort war. Da viel mir auf, dass das Feuer nirgends zu sehen war, ich sah auch nicht die geringste Spur von Ruß. ,,Was zur Hölle ist mit dem Feuer passiert?" Überrascht sah mich der fremde Junge an, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich so schnell wieder fit werde. Um ehrlich zu sein überraschte es mich selbst ein wenig. Nun, wie konnte es auch anders sein? ,,Du bist gerade beinahe gestorben und bist jetzt schon wieder fit? Das ist schon ziemlich beeindruckend. Das schafft niemand so schnell, ich meine mich zu beeindrucken. Nach ihr bist du der erste Mensch der das geschafft hat." ,,W-wer ist 'ihr'?",fragte ich neugierig. ,,Niemand",stritt er das was er gesagt hatte ab. ,,Ist es dir unangenehm über sie zu reden? Tut mir leid, ich war einfach nur neugierig. Also ich..." ,,Kannst du nicht einfach ruhig sein! Du nervst!",sagte er, wobei man deutlich spürte, dass es ihm wirklich unangenehm war, über dieses Mädchen zu reden. ,,Weißt du, eben als ich im Feuer jemanden gesucht hatte, sah ich einen Schatten vorbeihuschen. Es war ein Kind, was ich sah. Es schien durch die Flammen zu tanzen. Dennoch, ich werde dem der das Feuer gelegt hat nicht so schnell verzeihen." Der Junge sah mich an, er war inzwischen aufgestanden. ,,Sag mal",setzte ich wieder an, ,,liebst du das Mädchen von dem du eben geredet hast?" Er stoppte sofort in seiner Bewegung und drehte sich zu mir um, sein Blick schaute traurig zu mir hinunter, er antwortete mir nicht, was ich gut nachvollziehen konnte. Wenn jemand mich so etwas gefragt hätte, hätte ich ihn grün und blau geschlagen. Der Junge öffnete seinen Mund und sagte: ,,Das würde doch gar keinen Sinn machen. Es wäre bloß Verschwendung so etwas zu fühlen. Aber eigentlich müsstest du mich verstehen. Und du? Gibt es ein Mädchen das du liebst? Bist du bei den auch so Mädchen beliebt? Wieso frage ich eigentlich so dumm? So wie du aussiehst bist du wohl ein Super-Mädchenschwarm." Bei so vielen Fragen kam ja kein Mensch mit! ,,Nun, also ich, also..." ,,Schon gut, dir geht’s wohl ähnlich wie mir." Ich sah ihn an, ich hatte ihm weder erzählt das ich ein Mädchen war, noch irgendetwas anderes. ,,Oh Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt",sagte der Junge plötzlich, ,,mein Name ist Natsume Hyùga,aus der Grundschulklasse B." Ich starrte ihn an, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. ,,Da-dann bist du vermutlich der Junge von dem Naru geredet hat!" ,,Du meinst den perversen?" ,,Pervers? D-du kennst ihn?" ,,Na wer denn nicht! Aber sag mal, welches Alice besitzt du eigentlich?" ,,W-welches Alice? Nun ich habe ein...wieso interessiert dich das überhaupt?" Natsume starrte mich an wie als ob ich gerade verkündet hatte, dass ich ihn liebe. ,,Äh, hab ich was falsches gesagt?" Er antwortete mir nicht, sondern starrte mich weiter an. ,,Hallo, Natsume!",rief ich nun etwas ungeduldiger, doch das brachte natürlich auch nichts. Nach einer Weile verlor ich die Geduld und sagte so laut, dass es selbst zwei Menschen die ungefähr 200m von uns entfernt gingen, hören konnten: ,,Hal-lo, Erde an Natsume. Hörst du mir überhaupt zu? Hallo?" Dabei fuchtelte ich wild mit den Armen herum. Wieder keinerlei Reaktion von ihm. Allmählich wurde mir es zu bunt, ich stand auf und verzog sofort mein Gesicht. Meine Schmerzen warfen mich halb um, aber aus irgendeinem Grund machte mir das gerade nichts aus. Gerade hatte Natsume sich aus seiner Starre gelöst da haute ich ihn auch schon eine runter. ,,Hey, wieso schlägst du mich?!?",rief er wütend, worauf ich nur mit den Schultern zuckte und sagte:,,Mir ist die Hand ausgerutscht." ,,DAS nennst du ausrutschen, du hast mich ohne Grund geschlagen!" ,,Ach hab ich das?",fragte ich scheinheilig und zuckersüß. ,,Ja , das hast du!" ,,Na gut, ich sage dir den Grund: Du warst einfach zu abwesend." Natsume wollte gerade etwas erwidern, da rief plötzlich leise eine Stimme: ,,Natsume wo bist du, ich weiß das du hier bist. Und du auch Asuka! Kommt raus ihr könnt euch nicht ewig verstecken. Ich finde euch sowieso, also kommt, dann wird eure Strafe nicht allzu hart ausfallen." Während ich rätselte wer das sein könnte, verfinsterte sich Natsume`s Mine auch schon. Plötzlich und unvorstellbar schnell packte mich Natsume am Handgelenk und rannte los, wie von einer Hornisse gestochen. Ich gab mir große Mühe bei dieser Geschwindigkeit nicht zu stolpern und/oder fallen. ,,Wieso rennen wir?",presste ich in einem gut bedachten Moment hervor, während ich weiter darauf achtete mich, und damit auch Natsume, nicht auf die Fresse fliegen zu lassen. Unvorhersehbar überraschend blieb er stehen und ließ meine Hand los. Allerdings hatte ich das nicht kommen sehen, konnte nicht rechtzeitig stoppen und krachte voll Karacho in den nächsten Baum. ,,Aua",stöhnte ich vor Schmerzen. ,,Das war der Grundschuldirektor, du solltest dich vor ihm in Acht nehmen. Aber wahrscheinlich weißt du das schon, da du selber an die Academy gehst." Eigentlich wollte ich dicht halten, dass, ich heute erst eingeschult wurde, aber nun wollte ich es doch loswerden. Gerade wollte ich es ihm erklären, da sagte er schon: ,,Sag mal, wie hast du es überhaupt geschafft von der Academy zu fliehen? Ich habe es schon sehr oft versucht, es aber nie geschafft." ,,Du...hast das...schon öfters...versucht?" ,,Na klar, du etwa nicht?" ,,Also ich...nun...ich wurde...erst heute." ,,Sei still",ermahnte mich Natsume plötzlich, wobei sich seine violetten Haare in alle Himmelsrichtungen sträubten. ,,Was ist",fragte ich,weil ich nicht wusste was los war. ,,Sei still",zischte Natsume ein zweites mal, aber nun wesentlich aufgebrachter. Ich verstand zwar nicht worauf er hinaus wollte, aber ich tat wie mir geheißen. Jetzt konnte ich es auch hören. Die Stimme vom Tuntenlehrer, der, der mich ständig 'Asuka-chan' nannte. Der vertrottelte Blonde. ,,Nee, oder!",dachte ich. Ich kam mir total gestalkt vor, ich meine wir waren schließlich keine Rebellen die eine Atombombe zünden wollten und die man unter ständige Beobachtung stellen musste. Gerade wollte Natsume nach meinem Handgelenk greifen, da bog er auch schon um die Ecke und schrie erfreut: ,,Hab ich euch!" Alter wie peinlich, das gillt ja schon fast als verboten peinlich. Natsume verdrehte genervt die Augen während ich versuchte nicht zu lachen, doch mir gelang es nicht und ich musste laut losprusten was vermutlich mindestens genauso peinlich war. ,,Wieso lacht du jetzt so doof? Hau ab, das ist so was von nervig und eklig noch dazu",sagte Natsume. Das nennt man mal fies, denn sofort hörte ich auf zu lachen und senkte betroffen den Kopf. Ich war so was von gedisst und das hatte bisher noch niemand geschafft, nun, jedenfalls nicht so einfach. ,,Hört auf zu flirten und kommt." ,,Das reicht",flüsterte Natsume und eine Sekunde später brannte der Lehrer lichterloh. Nun eigentlich brannten nur seine Haare, aber trotzdem brannte er, oder? Das irritierte mich nun doch ein wenig, ich meine es passiert nicht jeden Tag dass, ein Junge wütend wird und kurz darauf sein Lehrer in Flammen steht. Der arme Lehrer. Der rannte übrigens gerade schreiend im Kreis herum und versuchte seinen brennenden Schopf zu löschen. Das war echt noch peinlicher als das 'Hab ich euch'. Eine gefühlte Ewigkeit später hatte der Tuntenlehrer es geschafft sein Flammenhaupt zu löschen und kam keuchend zum stehen. Mir ging ein Gedanke durch den Kopf: ,,Wieso sind wir in dieser Zeit nicht weggerannt?'' ,,Natsume-kun, das macht man aber nicht mit seinem Lehrer, das ist nicht gerade die feine Art." ,,Sei ruhig, Perversling",konterte der sagenumwoben schnell, ,,lassen sie mich und diesen Jungen einfach in Ruhe, oder wollen sie noch eine Ladung Feuer!?" ,,Ja, ja, geht ich habe sowieso keinen Bock auf Feuer und nun...ihr wisst schon." ,,Hmm, der schwarze Look steht dir eigentlich ganz gut, vielleicht sollte ich doch etwas nachhelfen." ,,Nein Natsume, lass ihn laufen." ,,Wenn du meinst..." Der Idiot drehte sich um ,aber er konnte das Grinsen auf seinem Gesicht nicht vor mir verbergen als Natsume sich zum gehen wandte. Was hatte er vor? Plötzlich drehte er sich um und stürmte auf Natsume zu oder besser gesagt, er ging auf ihn los wie ein ein Tiger. ,,Natsume,vorsicht!", schrie ich und schubste ihn zur Seite. ,,Natsume, geht es dir gut?",fragte icherschrocken, da ich ihn zu Boden gerissen hatte. ,,Ja,es geht schon, danke." Ich glaubte ihm nicht ganz da sein Oberteil am Ellbogen aufgerissen war und an der Stelle Blut hervor sickerte. Natsume tat so als wäre nichts und stand auf. Da fiel er zu Boden, sein Ellbogen musste brennen wie Feuer, was allerdings nicht sehr verwunderlich war. Narumi stand schon wenig später neben ihm, nahm seinen Kopf und wollte ihm anscheinend ins Ohr pusten(?)als es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Wir hatten nur eine Chance und die musste ich nutzen. Ich wusste wie wir es schaffen könnten weg zu laufen. Ich musste nur singen! Und tatsächlich, es klappte!Naru verweilte mitten in der Bewegung,er zuckte nicht einmal mehr mit der Wimper. Ich nutzte die Chance und zerrte Natsume einfach mit mir, was anderes blieb mir ja eigentlich nicht. In Gedanken lachte ich immer noch darüber, dass Natsume mich für einen Jungen hielt, dennoch fand ich es nicht schlimm, ganz im Gegenteil, ich fand es höchst amüsant.,,Schon gut. Ich kann wieder alleine laufen. Du kannst mich los lassen...gnn..." ,,Kommt gar nicht in die Tüte! Du bist viel zu schwach um dich überhaupt noch auf den Beinen zu halten!" Ich fragte mich warum Natsume durch einen einzigen Sturz so geschwächt war...oder lag es daran das der Lehrer ihn doch erwischt hatte? Ich wusste es nicht...doch ich war bereit es heraus zu finden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)