Waldleben von kleines-sama (DoflamingoXCrocodile (AU)) ================================================================================ Kapitel 9: Part II: Trost ------------------------- Seit der Begegnung mit dem fremden Gestaltenwandler waren inzwischen mehr als drei Wochen vergangen. Größtenteils war der Alltag wieder eingekehrt: Crocodile und Doflamingo starteten abwechselnd Jagdzüge und verbrachten ihre Freizeit gemeinsam mit ihren vier Kindern. Weil vor ein paar Tagen eine heftige Hitzewelle über sie hereingebrochen war, gingen sie sehr oft hinüber zum See, um sich abzukühlen. Die Welpen liebten es zu plantschen, Muscheln zu sammeln und Türme aus nassem Sand zu bauen. Selbst Crocodile, bei dem es sich (wie bei den meisten Gestaltenwandlern mit dem Tiergeist einer Katze) um eine eher wasserscheue Person handelte, ließ sich zur besonders heißen Mittagszeit dazu herab, gemeinsam mit den Welpen im See zu spielen. „Warum kommt Daddy nicht zu uns ins Wasser?“, wurde er von Corazon gefragt, nachdem er Zoro, den er auf seinen Schultern getragen hatte, wieder auf den Grund absetzte. „Ich denke, Doflamingo ist müde“, antwortete Crocodile ausweichend. „Er war heute sehr lange jagen.“ „Daddy ist in letzter Zeit sehr oft müde“, wendete Corazon ein. „Ist er krank?“, hakte Mihawk mit besorgt klingender Stimme nach. „Nein, ist er nicht“, meinte Crocodile hastig. Er wollte vermeiden, dass seine Kinder sich Sorgen machten. „Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht. Wie gesagt, er ist bloß ein wenig erschöpft, weil er so oft auf Jagd ist.“ „Aber du gehst doch genauso oft jagen wie Daddy“, meinte Corazon in einem ungemein vorwurfsvoll klingenden Tonfall. „Und du bist nicht müde.“ „Das stimmt“, gab Crocodile zu. „Aber Doflamingo und ich jagen auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Er hetzt große Tieren wie zum Beispiel Rehe oder Wildschweine zu Tode, wohingegen ich kleineren Beutetieren auflauere und sie im richtigen Moment mit nur einem einzigen Biss töte. Doflamingos Jagdtechnik ist deutlich kräftezehrender als meine.“ „Was bedeutet kräftezähnend?“, wollte Monet wissen. „Kräftezehrend“, korrigierte Crocodile seine kleine Tochter. „Es bedeutet, dass eine Tätigkeit körperlich sehr anstrengend ist und man sich hinterher ganz erschöpft fühlt.“ „Warum jagt Daddy nicht einfach weniger?“, fragte Zoro. „Dann wäre er auch nicht immer müde.“ „Er muss viel jagen, ob er nun möchte oder nicht“, erklärte Crocodile. „Schließen leben wir von der Beute, die Doflamingo und ich mit nach Hause bringen.“ „Aber wir haben doch das Fleisch aus den Dosen“, wendete Mihawk ein. „Daddy könnte eine Pause machen und wir essen solange das Hundefutter aus der Stadt.“ „Das Hundefutter ist für den absoluten Notfall gedacht“, erwiderte Crocodile. „Wir wollen es nur dann anbrechen, wenn Doflamingo oder ich eine Weile nicht jagen können, weil einer von uns zum Beispiel krank oder verletzt ist.“ „Es ist unfair, dass ihr ganz alleine jagen müsst, obwohl wir alle das Fleisch essen“, meinte Corazon. „Können wir Daddy und dir bei der Jagd nicht helfen?“ Mit dieser Frage hatte sein ältester Sohn die Büchse der Pandora geöffnet: „Oh ja!“, stimmte Monet mit begeistert klingender Stimme zu. „Wir könnten mir dir kommen, wenn du auf Jagd gehst“, schlug Mihawk vor. „Und dann erlegen wir selber Beutetiere“, meinte Zoro und sprang aufgeregt auf und ab. „Wildschweine und Dachse und Rehe! So wie Daddy auch!“ „Nein! Nein, auf keinen Fall!“ Crocodile hatte alle Hände voll damit zu tun, seine von ihrem Plan völlig überzeugten Kinder unter Kontrolle zu halten und auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. „Ihr seid noch viel zu jung, um das Jagen zu lernen!“ „Daddy hat mir erzählt, dass er vier Jahre alt war, als er sein allererstes Tier erlegt hat“, wendete Corazon ein. „Ich bin jetzt vier Jahre alt.“ „Monet, Mihawk und ich sind auch fast schon vier!“, fügte Zoro sofort hinzu. „Im Gegensatz zu euch konnte Doflamingo in diesem Alter allerdings bereits die Gestalt seines Tiergeistes annehmen“, erklärte Crocodile mit unerbittlicher Stimme. Er hielt überhaupt nichts von der Idee seiner Kinder, selbst auf Jagd zu gehen. Ein solches Unterfangen war viel zu gefährlich für so kleine Welpen. „Von euch kann das noch keiner. Und es ist unmöglich ohne Reißzähne und Krallen auf Jagd zu gehen. Also schlagt euch diesen Unsinn gleich wieder aus dem Kopf!“ „Bestimmt dauert es nicht mehr lange, bis ich mich endlich verwandeln werde“, meinte Corazon in einem sehr optimistisch klingenden Tonfall. „Immerhin bin ich der Älteste. Wenn ich die Gestalt meines Tiergeistes annehmen kann... bringst du mir dann das Jagen bei, Papa?“ Crocodile nickte unwirsch. „Aber keinen Tag früher!“ Mit gemischten Gefühlen beobachtete Doflamingo, wie der Kater mit ihren Kindern im Wasser spielte. Es freute ihn, dass seine Familie so viel Spaß hatte und das schöne Wetter ausnutzte. Doch ihm selbst fiel es sehr schwer den Tag zu genießen: Auch wenn ihr Gespräch nun schon einige Wochen zurücklag, ließ ihn die furchtbare Botschaft, die Marco ihm mitgeteilt hatte, nicht los. Jedes Mal, wenn er in das Gesicht eines der Welpen sah, musste er an seine Begegnung mit dem leiblichen Vater der Drillinge zurückdenken. Noch immer konnte er nicht fassen, dass er selbst (mit seinen eigenen Händen!) Corazons Eltern getötet hatte. Crocodile gegenüber behauptete Doflamingo, dass er ein wenig Zeit bräuchte, um das Aufeinandertreffen mit Marco zu verarbeiten. Der Kater bemerkte selbstverständlich, dass mit ihm irgendetwas nicht in Ordnung war, doch mit dieser (ja nur halb erlogenen) Ausrede schien er sich zum Glück zufriedenzugeben. Crocodile gewährte ihm den Freiraum, den er momentan so dringend benötigte, und sorgte auch dafür, dass die Welpen ihn nicht ständig belagerten. Doflamingo wusste, dass seine Kinder darunter litten, dass er ständig auf Jagd war und nur wenig Zeit für sie erübrigte. Vor allen Dingen Corazon, der besonders anhänglich und stark auf ihn fixiert war, kam mit dieser Situation nur sehr schlecht zurecht. Es beschämte Doflamingo, doch gerade die Nähe seines ältesten Sohnes konnte er nur schwer ertragen: Jedes Mal, wenn er ihn Daddy nannte, wurde Doflamingo wieder bewusst, dass das Blut des Mannes, den Corazon einst mit genau diesem Titel angesprochen hatte, an seinen Händen klebte. „Woran denkst du gerade?“ Doflamingo schreckte auf; er war so gedankenverloren gewesen, dass er überhaupt gar nicht bemerkt hatte, dass Crocodile sich neben ihn gesetzt hatte. „An nichts Besonderes“, erwiderte er rasch. Leider durchschaute ihn sein Partner sofort. „Lüg mich nicht an“, sagte Crocodile mit sanfter Stimme. „Du denkst wieder an deine Begegnung mit Marco zurück, nicht wahr?“ „So ähnlich“, gab Doflamingo zu. Er ahnte bereits, dass der Kater sich dieses Mal nicht so einfach abschütteln lassen würde. „Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, wieso dich dieses Gespräch immer noch beschäftigt“, fuhr Crocodile fort. „Ich meine, ich bin auch geschockt gewesen, als du mir erzählt hast, um wen es sich bei dem fremden Wolf in Wirklichkeit gehandelt hat. Ich habe zuvor nur sehr selten einen Gedanken daran verschwendet, dass die Drillinge nicht nur eine Mutter, sondern natürlich auch einen Vater haben. Niemals hätte ich gedacht, dass einer von uns je auf ihn treffen würde. Nichtsdestotrotz... diese Sache ist nun schon mehr als drei Wochen her, Doflamingo. Und noch immer verhältst du dich genauso sonderbar wie am allerersten Tag. Ich finde, dass es an der Zeit ist, allmählich zur Normalität zurückzukehren. Unsere Kinder leiden sehr darunter, dass du dich in letzter Zeit so ungewöhnlich abweisend verhältst.“ „Du verstehst das nicht“, gab Doflamingo kopfschüttelnd zurück. „Du bist nicht dabei gewesen. Du hast ihm nicht in die Augen gesehen. Er hat genau dieselbe Augenfarbe wie Zoro, Mihawk und Monet...“ „Die Kinder fragen ständig, wieso du nicht mit ihnen spielst“, fuhr Crocodile unbeirrt vor. Der Vorwurf, der in seiner Stimme mitschwang, war überdeutlich herauszuhören. „Sie denken oft, dass du wütend auf sie bist oder dass sie einen Fehler gemacht haben. Es fällt mir immer schwerer, Ausreden zu finden und dich in Schutz zu nehmen.“ „Es tut mir leid, dass du und die Kinder unter meinem Verhalten leidet“, sagte Doflamingo. „Aber... du verstehst das wirklich nicht, Crocodile. Du kannst es einfach nicht verstehen. Ich brauche noch ein bisschen Zeit, um wieder zu mir zu finden.“ „Allmählich glaube ich, dass du mir überhaupt nicht alles erzählt hast, was zwischen dir und Marco vorgefallen ist“, meinte Crocodile und warf ihm einen ernsten Blick zu. „Ich spüre, dass du mir irgendetwas verschweigst. Was ist passiert, Doflamingo?“ „Nichts, worüber wir beide sprechen sollten“, erwiderte Doflamingo scharf. Er hatte nicht damit gerechnet ins Kreuzverhör genommen zu werden und fühlte sich durch die Direktheit des Katers in die Ecke gedrängt. Wieso konnte Crocodile ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er hatte im Moment wirklich keine Lust zu reden. „Du weißt, dass du mit mir über alles sprechen kannst“, sagte Crocodile und warf ihm einen besorgten Blick zu. „Wir beide sind ein Team, Doflamingo. Ich finde es nicht gut, dass du Geheimnisse vor mir hast.“ „Glaub mir“, gab Doflamingo mir gereizter Stimme zurück, „du fändest es gut, wenn du wüsstest, was ich dir verschweige!“ „Also stimmt es!“, erwiderte Crocodile mit ernster Stimme. „Ich möchte jetzt nicht darüber reden“, meinte Doflamingo und wandte den Blick ab. „Ich gehe jagen. Bleib du hier bei den Kindern und gib auf sie Acht.“ „Du wirst nicht schon wieder weglaufen!“, hörte er den Kater sagen. Er stellte sich ihm in den Weg und rückte auch dann nicht zur Seite, als Doflamingo die Gestalt seines Tiergeistes annahm. Absolut furchtlos stand er mit ausgebreiteten Armen vor ihm. „Bleib hier!“, befahl ihm Crocodile. „Lass uns reden!“ Für einen Augenblick spielte Doflamingo mit dem Gedanken, Crocodile wütend anzuknurren und anschließend ungerührt an diesem vorbeizulaufen. Doch kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende geführt, wurde ihm klar, um was für ein furchtbares Arschloch es sich bei ihm handelte, sollte er dies tatsächlich tun. Schließlich war es sein Partner, der da vor ihm stand, und nicht irgendein dahergelaufener Gestaltenwandler. Es war nicht Crocodiles Absicht ihn zu provozieren; er wollte mit ihm sprechen, weil er sich Sorgen um ihn machte. Er verdiente es, dass Doflamingo ihn mit Respekt behandelte. Schlussendlich nahm er wieder seine menschliche Gestalt an. Er kreuzte den Blick mit Crocodile, der ihn auffordernd ansah, und nachdem er sichergestellt hatte, dass keines ihrer Kinder in Hörweite war, sagte er: „Ich habe Corazons Eltern getötet.“ Crocodile fühlte sich, als hätte ihm jemand mit voller Wucht in den Magen getreten. Er bekam keine Luft mehr und musste laut husten, ehe er mit ungläubiger Stimme von sich gab: „Was? Was redest du denn da, Doflamingo?!“ Er konnte überhaupt nicht fassen, was der Wolf ihm gerade mitgeteilt hatte. „Du hast schon richtig gehört“, sagte sein Partner. Plötzlich erweckte er einen absolut ruhigen, beinahe schon resignierten Eindruck. „Das Blut von Corazons Eltern klebt an meinen Händen.“ „Aber...“ Crocodile schloss für einen kurzen Moment die Augen, ehe er sein Gegenüber mit einem ernsten Blick fixierte. „Das kann doch überhaupt nicht sein, Doflamingo! Du hast mir erzählt, dass Marco und seine Verbündeten Tsurus Wolfsrudel ausgelöscht haben. Damit hast du doch gar nichts zu tun gehabt!“ Doflamingo schüttelte den Kopf. „Vor zweieinhalb Jahren“, sagte er mit leiser Stimme, „tötete ich insgesamt drei Mitglieder ihres Wolfsrudels. Ich brachte Akainu um, weil er dasselbe mit mir getan hätte, wenn ich ihm nicht zuvor gekommen wäre. Anschließend tötete ich einen männlichen und einen weiblichen Gestaltenwandler, die vor der Höhle des Rudels Wache hielten. Im Dunkeln schlich ich mich an sie heran und ermordete sie so schnell und leise wie möglich. Ich hatte vor, sie alle umzubringen. Dazu kam es allerdings nicht, denn als ich Tsuru und ihre Leute belauschte, erfuhr ich, dass sie Aokiji und Kizaru losgeschickt hatten, um dich zu entführen und die Drillinge zu töten. Sofort ließ ich von meinem ursprünglichen Plan ab und machte mich auf den Weg zurück zu euch. Als ich das zweite Mal versuchte, Tsurus Rudel auszulöschen, waren sie alle längst fort. Das einzige, was sie zurückgelassen hatten, war ein zweieinhalbjähriger Welpe. Da seine Eltern nicht mehr lebten, fühlte sich wohl niemand für ihn verantwortlich. Es ist meine Schuld, Crocodile! Es ist meine Schuld, dass Coarzons Eltern tot sind! Und es ist auch meine Schuld, dass ihn sein Rudel damals zurückgelassen hat!“ Crocodile wollte schlucken, doch er musste feststellen, dass sein Mund staubtrocken war. Nicht einmal unter seiner Zunge befanden sich Speichelreste, die er hätte hervorkramen können. Er hustete laut und fühlte sich als müsste er sich jeden Moment übergeben. „Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll“, fuhr Doflamingo mit verzweifelter Stimme fort. „Sollte Corazon jemals davon erfahren... Verdammt, er würde mich hassen, Crocodile! Ich bin der Mann, der eigenhändig seinen Vater und seine Mutter ermordet hat!“ Crocodile atmete tief ein und aus. Er versuchte sich zu beruhigen und zu fassen, was sein Partner ihm eben erzählt hatte. Es dauerte eine Weile, bis er sich einigermaßen wieder gesammelt hatte. Schließlich sagte er: „Es ist nicht deine Schuld, Doflamingo. Du solltest dir keine Vorwürfe machen.“ „Natürlich ist es meine Schuld“, erwiderte der Wolf kopfschüttelnd. „Wessen Schuld sollte es denn sonst sein? Ich selbst habe sie getötet! Niemand sonst!“ „Sie haben es herausgefordert!“, meinte Crocodile mit eindringlicher Stimme. „Sie haben dich als Erstes angegriffen. Hätten sie dich von Anfang an in Ruhe gelassen, wäre es niemals so weit gekommen. So gesehen ist es ihre eigene Schuld gewesen.“ „Corazons Mutter und sein Vater haben mir nie etwas getan“, hielt Doflamingo dagegen. „Ich habe sie nur ermordet, weil sie zu Tsuru gehörten. Ich kannte sie überhaupt gar nicht.“ „Erinnerst du dich nicht mehr daran, wie es bei ihnen zugegangen ist?“, versuchte Crocodile seinen Partner zur Vernunft zu bringen. „Wie dieses Rudel mit seinem Nachwuchs umging? Du hast mir erzählt, dass Corazon bereits stark unterernährt war, als du ihn das allererste Mal gesehen hast. Und denk nur einmal daran, was diese Wölfe Marcos Rudel antaten. Und danach dem Rudel, das vor ihnen oben im Norden lebte. Es mag grausam klingen, aber ich bin mir sicher, dass Corazons leibliche Eltern den Tod mehr als verdient haben. Niemand, der Teil von Tsurus Rudel war, ist unschuldig gewesen.“ „Ausgerechnet diese beiden...“, flüsterte Doflamingo, doch Crocodile spürte bereits, dass der Widerstand seines Partners immer schwächer wurde. „Du wusstest nicht, dass es sich bei den beiden Wachen um Corazons Eltern handelte. Und außerdem stellte der Tod seiner Eltern mitnichten einen vernünftigen Grund dar, um ihm den Hungertod zu überlassen. Denk doch nur einmal an dein eigenes Rudel zurück, Doflamingo: Hättest du jemals einen verwaisten Welpen zurückgelassen? Natürlich nicht! Du wärst nicht einmal auf den Gedanken gekommen!“ Crocodile hielt für einen kurzen Moment inne, um tief Luft zu holen. Anschließend fuhr er in einem ein wenig sanfteren Tonfall fort: „Was geschehen ist, war nicht deine Schuld, Doflamingo. Und am Ende ist der Tod seiner leiblichen Eltern vermutlich das Beste gewesen, was Corazon passieren konnte. So hart es auch klingen mag. Sie haben ihn furchtbar schlecht behandelt. Ich meine... dass er bereits zweieinhalb Jahre alt war, als wir ihn bei uns aufnahmen... Es ist kein Wunder, dass wir uns um ein ganzes Jahr verschätzt haben, so mickrig wie er damals gewesen ist. Offensichtlich haben seine Eltern keinen Wert darauf gelegt, ihn mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Ich würde annehmen, dass er fast ausschließlich von den Resten lebte, welche die erwachsenen Gestaltenwandler übrig ließen. Bei uns geht es Corazon viel besser! Unter unserer Obhut musste er nie hungern oder frieren. Du hast ihm nicht den Vater genommen, Doflamingo... Du hast ihm zum ersten Mal in seinem Leben einen Vater gegeben!“ ~ Nur den Bruchteil einer Sekunde später stürzte sich der kleine Welpe auf die Gruppe, ohne ein spezielles Tier im Visier zu haben. Monet schnappte wild zuerst nach dem einen Rebhuhn, danach nach einem anderen. Die aufgeschreckten Hühner stoben hektisch auseinander. Am Ende gelang es der kleinen Wölfin nicht auch nur ein einziges Tier zu erbeuten. Niedergeschlagen nahm Monet ihre menschliche Gestalt an und ließ sich auf dem Waldboden nieder. „Es hat nicht funktioniert, Daddy“, meinte sie mit enttäuschter Stimme, „obwohl ich mir wirklich, wirklich Mühe gegeben habe!“ bye sb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)