TMNT 2003 von Pamuya_ (Meine Fortsetzung zur Serie) ================================================================================ Kapitel 8: So schnell wie ein Gepard ------------------------------------ „Als Technikfreak kenne ich mich mit vielen verschiedenen Bereichen aus. Auch was die Schnelligkeit angeht, habe ich bereits das eine und andere erfunden. Der Shell Cycle zum Beispiel kann wie ein roter Blitz durch die Straßen sausen. Mein Bruder Raphael war bereits bei seiner ersten Fahrt voll dabei und das Fahrzeug hat uns bereits mehrere Male gute Dienste geleistet. Doch jetzt scheint selbst der Shell Cycle in Vergleich zu diesem Möchtegernflash eher langsam zu sein.“ - Donatello In Mitten von New York geht alles seinen gewohnten Gang. Überall hört man Gehupe und andere Straßengeräusche, während die Menschen ihren gewohnten Alltag nachgehen. Doch dann ertönt ein Knall und die Glasscheiben der Bank zerspringen in tausend Stücke. Aus den Türrahmen springt der Bankräuber, welcher eine Tiermaske auf das Gesicht geschnallt hat. Vollgepackt mit einem vollen Rucksack und einem Beutel hastet der Mann die Stiegen hinunter und rennt davon. Die Sirenen sind bereits eingeschaltet und heulen ohrenbetäubend. Doch das interessiert dem Ganoven nicht. Schnell wechselt er die Richtung und biegt in eine Seitengasse ein. Er weiß, dass die Polizei es schwerer haben wird ihn dort zu folgen. So wirft er seine Beute über das Gatter und klettert wir ein Affe geschickt hinterher. Auf der anderen Seite angekommen wischt er sich triumphierend den Staub und die kleinen Glasscherben von seinen schwarzen Ärmeln, packt das Geraubte und läuft weiter. Immer wieder biegt der schlanke Mann in eine andere Seitengasse ein und lässt die Polizei dabei ziemlich alt aussehen. Dort wo er hinläuft, können die Beamten ihn mit dem Auto nur schwer folgen. Auch jene, die ebenfalls zu Fuß unterwegs sind, verpassen ihn immer wieder. Der Dieb ist einfach zu schnell und sehr raffiniert. Er verfolgt einen Plan, welchen er bereits schon oft analysiert und erprobt hat. Würde man seinen Weg von oben betrachten, so sieht man, dass er wie ein flinker Hase Hakenbewegungen macht, indem er ruckartig die Richtung ändert. Dabei verfolgt er ein für ihn logisches Muster, welches ihn bis jetzt immer gute Dienste geleistet hat. Immerhin hat er in den letzten Wochen zwei weitere Banken und eine Tankstelle ausgeraubt. Erwischt wurde er bis jetzt noch nie und in einem Geheimversteck türmt sich die Beute. Schließlich läuft der Ganove doch in eine Sackgasse. Verdutzt muss der Mann feststellen, dass er jetzt einen Fehler gemacht hat. „Verdammt! Ich irre mich doch nie! … Ich muss schnell hier weg, sonst erwischen die mich noch.“ schimpft er, doch kaum hat er sich umgedreht und will die Gasse verlassen, so hört er schon von Weiten die Polizeisirenen. Schweiß hat sich bereits auf seine Stirn gebildet und tropft am Rand der Maske herunter. Gestresst presst er sich an die Wand. Einen anderen Weg gibt es nicht. Weder Feuertreppen, noch Türen sind in dieser Gasse vorhanden und der Ganove fühlt sich wie eine Maus, die in eine Falle getappt ist. Zitternd wartet er ab. Doch als alles zu Ende zu sein scheint, hält mit einem Gequietsche ein dunkelblaues Auto an. Sofort öffnet sich die hintere Autotür und eine Stimme spricht heraus: „Wenn du der Polizei entgehen willst, dann spring rein.“ Wild schaut der Mann abwechselnd zum Auto und um die Ecke. Nach dreimaliges Hin und Her nimmt er seinen Mut zusammen und springt in den Wagen, welcher sogleich dir Türe schließt und davonfährt. Kaum ist das dunkelblaue Fahrzeug weg, so kommt auch die Polizei an. Doch diese müssen entsetzt feststellen, dass sie die Spur verloren haben. Schnüffelnd versuchen die Hunde die Fährte wieder aufzunehmen. Dass der Dieb bereits gemütlich in einem Auto sitzt, wissen die Beamten nicht. Dennoch suchen sie mit Hilfe ihrer Spürhunde weiter. Währenddessen schaut der Ganove aus dem Rückfenster und schlägt sich vor Lachen auf den Oberschenkel: „Haha! Die können lange suchen, denn da bin ich schon lange nicht mehr.“ Doch dann stockt ihm der Atem. Erst jetzt realisiert er den großen stämmigen Mann an seiner Seite, welcher genüsslich seine Zigarre raucht. Seine Narbe und seine Augenklappe wirken bedrohlich. Doch schlimmer ist der stechende Blick des gesunden Auges. Mit einem fiesen Lächeln nimmt er das rauchende Ding aus dem Mund und spricht seine Gast an: „Nun, wie ich sehe, habe ich es mit einem hervorragenden Dieb zu tun. Mein Name ist Dr. Leroy Carter. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?“ Der Mann schluckt. Jetzt hat ihn der Mut verlassen und klammert sich an seine Beute. Der Wissenschaftler fährt fort: „Keine Sorge, an Ihren paar Scheinen bin ich nicht interessiert. Die können Sie gerne behalten. Mir ist nur Ihr sportliches Talent aufgefallen, welches ich gerne … sagen wir mal weiterfördern möchte. Ich biete Ihnen daher einen Job an, bei dem mehr rausspringt als ihre Beute.“ Bei diesen Worten werden die gierigen Augen des Mannes immer größer. Vor seinem geistigen Auge kann er schon die tausenden Scheine vor sich fallen sehen und welche er am liebsten sofort krallen würde. Ohne zu wissen, was auf ihn zukommt, willigt er zumindest ein, sich das Angebot anzuhören und schon fährt das dunkelblaue Auto davon. Tief in der Kanalisation sitzen die Brüder vor dem Fernseher. Es laufen die Nachrichten und eine Reporterin berichtet über die Überfälle der vergangenen Tage. Es stellt sich heraus, dass die Einbrüche hauptsächlich in großen Firmenkonzernen und Forschungslaboren stattgefunden haben, die sich entweder mit Robotik, Waffen, oder mit Genetik beschäftigen. Meist fanden diese bei Nacht, oder bei der Abenddämmerung statt. Während der Übertragung wird ein Ausschnitt einer Videoüberwachung gezeigt, worauf eine seltsame Gestalt abgebildet ist. Leider ist diese sehr unscharf und konnte bis jetzt nicht besser bearbeitet werden. Die Polizei fordert dennoch die Bevölkerung auf, ähnliche Beobachtungen zu melden. Kaum sind die Nachrichten zu Ende gehen die Vier in Donatellos Labor, wo sie mit Hilfe des Computers das Internet durchforsten. Sie stellen fest, dass das gesehene Video selbst dort ausgestrahlt wird. So versucht der Lilamaskierte mit Hilfe seiner Programme das verschwommene Bild zu schärfen, was ihn auch nach einigen Minuten gelingt. „Ha geschafft!“ jubelt der Lilamaskierte und ist stolz auf seine technische Raffinesse. Schon betrachten die Brüder das rekonstruierte Bild genauer. „Soll das etwa eine riesige Katze sein?“ fragt Mikey, während er sich verwirrt auf dem Kopf kratzt. „Seit wann laufen menschengroße Katzen auf zwei Beinen durch New York und rauben Firmen aus?“ will Raphael wissen und Don fügt hinzu: „Außerdem stellt sich noch die Frage, wie man dabei noch so schnell sein kann. Die Kamera konnte unseren mysteriösen Läufer gerade noch erwischen.“ Leonardo hingegen beschäftigt in Moment etwas anderes: „Mich würde eher interessieren, warum er genau an diesen Orten einbricht und was er dabei stielt.“ Die anderen stimmen ihm zu. Um mehr über die „flinke Katze“ zu erfahren, werden die Einbruchsorte noch einmal analysiert, doch richtige Gemeinsamkeiten haben sie nicht wirklich. Donatello entdeckt schließlich auf der Karte ein regelmäßiges Muster, welches ihn auf eine Idee bringt. Er vermutet, dass der Dieb sicherlich noch einmal zuschlagen wird und deutet mit dem Finger auf ein bestimmtes Gebäude. „Boston Dynamics“, wo laut seinen Nachforschungen der nächste Anschlag stattfinden könnte. Dort wollen die Brüder dem katzenähnlichen Einbrecher eine Falle stellen. Zwei Stunden später befinden sich die Turtles in der Nähe dieser Firma. Sie haben sich aufgeteilt, um den Täter so schnell wie möglich entgegentreten zu können. Bis jetzt ist das katzenähnliche Wesen noch nicht aufgetaucht. Genervt meldet Raphael per Funk bei seinen Brüder: „Würde mir bitte mal jemand sagen, wann der Heini mal auftauchen wird. Mir schlafen schon die Beine ein.“ „Nur Geduld Raphael, der kommt noch.“ meint Leo. „Und was ist, wenn Don sich geirrt hat und Catman woanders einbricht.“ fügt Mikey hinzu. Donatello protestiert: „Erstens Mal, wie kommst du bitte auf Catman? Und zweitens irre ich mich bei diesem Punkt sicher nicht. … Wartet mal Jungs, bei mir tut sich gerade was!“ Aufmerksam beobachtet jeder die Vier seine Umgebung und plötzlich zischt in Dons Nähe etwas vorbei. Doch eher er reagieren kann, ist es schon wieder weg. Nur eine Staubwolke lässt den zurückgelegenen Weg erahnen. „Jungs! Der Einbrecher ist schon an mir vorbei!“ ruft Donatello in das Shell Phone. Doch Raphael grinst nur, denn er ist heute mit seinem Shell Cycle unterwegs. Kaum sieht der Turtle den schnellen Marathonläufer an ihn vorbereisen, gibt er schon Gas und los geht die Verfolgungsjagd. Nach wenigen Minuten kann Raphael den Typen einholen. Als er zur Seite blickt, erkennt er, dass es sich bei dem Dieb um einen menschengroßen Geparden handelt. Auch dieser schaut zur Seite und bekommt zunächst große Augen. Noch nie hat er eine menschengroße Schildkröte auf ein aufgemotztes Motorrad gesehen. Doch für ihn sieht es aus, ob der Turtle mit ihm ein Rennen veranstalten will und so ruft er Raphael zu: „Bist auf ein Rennen aus, was? Das kannst du haben!“ Und schon strengt sich der Gepardenmann mehr an und legt einen Zahn zu. Raphael schreit hinterher: „Hey du Irrer, halt an!“ Doch schon ist dieser ein gutes Stück von ihm entfernt. So muss auch er mehr Gas geben und versucht den Dieb wieder einzuholen. Die Brüder, welche das Schauspiel von Weiten beobachtet haben, treffen sich beim Battle Shell und sausen damit davon. Sie nehmen jedoch eine andere Richtung, um den Gepardenmann einkreisen zu können. Leo fordert Raphael mit dem Shell Phone auf, den Typen nicht entkommen zu lassen. Er soll diesen eine Weile beschäftigen, währenddessen wollen sie sich was einfallen lassen. Mikey sitzt am Steuer und Donatello gibt ihm die Anweisungen an. Per Radar kann er erkennen, bei welcher Straße sich die beiden Raser gerade befinden. Dies nutzt er, um den kürzesten Weg zu ihnen zu finden, was bei dessen Geschwindigkeit nicht gerade einfach ist. Nach einigen Malen Abbiegen kann der Battle Shell dennoch aufholen und stürmt aus einer Seitengasse auf die Straße, auf der sich gerade Raphael und der Dieb befinden. Als der Gepardenmann gerade wieder zu seinen Verfolger zurücksieht und ihn schon auslachen will, kracht er in den Truck hinein. In selben Moment wird er durch den Aufprall zurückgeschleudert und landet unsanft auf der Straße. Taumelnd rappelt er sich nach kurzer Zeit wieder hoch, während die beiden Fahrzeuge zum Stehen kommen und die Brüder sich zum Kampf bereithalten. „Jetzt ist Endstation!“ ruft Donatello dem Gepardenmann entgegen. Dieser funkelt die Turtles böse an, doch eher er was sagen kann, fühlt er sich komisch. Sein gesamter Körper beginnt zu zittern und zu beben und überall hat er Schmerzen. „Oh nicht doch! Nicht jetzt!“ jauchzt er. Sogleich nimmt er eine gelbe Flasche, die an seinem Gürtel befestigt ist und trinkt einen Schluck. Kaum hat er das getan, beruhigt sich sein Körper und er widmet sich wieder den Turtles zu: „Ihr werdet mich nicht aufhalten! Ich werde meinen Auftrag erfüllen!“ Schon will er wieder weglaufen, als sich die Brüder auf ihn stürzen. Geschickt kann er ihnen ausweichen und lacht: „Ach wollt ihr spielen? Dann spielen wir!“ Hin und her hetzt der Gepardenmann die Turtles. Mal rennt er zu Mikey, mal zu Leo, dann zu Raphael und dann wieder zu Don. Jeder der Brüder versucht einen Schlag zu erzielen, treffen jedoch immer ins Leere. Der Raser genießt sein Vergnügen. Doch dann hat Donatello eine Idee. Sobald der Dieb wieder bei ihm ist, greift er ihn nicht an, sondern schnappt er sich einfach die gelbe Flasche. Zu spät hat dieser das realisiert und ist bereits zum nächsten Turtle gelaufen. Doch als er zurücksieht und Don ihm das Ding entgegenwinkt, bleibt der Gepard erschrocken stehen. Er will sie wieder haben. Doch nun spielen die Brüder mit ihm, indem sie die Flasche hin und her werfen. Auch wenn der Gepardenmann schnell ist, die Turtles sind beim Werfen besser und geschickter. Sie täuschen auch manche Manöver nur vor, wodurch der Gepardenmann auf eine falsche Fährte geführt wird. Das Ganze geht hin und her, bis der Körper des Geparden wieder zu beben beginnt. Flehend bittet er um die Flasche, während vor Schmerzen weiter zusammenkrümmt. Leo sieht, dass er leidet und hat Mitleid. So macht er mit ihm einen Deal: Er bekommt die Flasche und er klärt die Sache wegen der Diebstähle auf. Der Gepardenmann stimmt zu, denn er weiß, dass ihm nichts anderes übrigbleibt. Vorsichtig geht der Turtle auf diesem zu und streckt dabei seine Hand mit der Flasche entgegen. Doch eher dieser es an sich nehmen kann, löst sich ein Schuss und die Flasche wird von der Patrone zerstört. Mit einem Geklirr fallen die Glasstücke auf dem Asphalt und die klare Flüssigkeit spritzt in alle Himmelsrichtungen. Alle sind geschockt und besonders der Gepardenmann bekommt Panik. Seine Augen sind weit aufgerissen und sein Maul steht geschockt weit offen. In diesem Augenblick spielt sein Körper völlig verrückt. Bei jedem Glied zittert und bebt es. Die ruckartigen Bewegungen werden immer schlimmer und dies betrifft seinen ganzen Körper. Doch dann läuft er zusätzlich grün an. Vom Kopf bis zu seinem Schwanz verändert er sich. Sein Körper beginnt sich zu verformen, bis er schließlich in sich zusammenfällt. Mit offenen Mündern stehen die Brüder entsetzt da und haben keine Ahnung, was da gerade passiert ist. Noch immer geschockt schauen sie auf die grüne Masse, welche sich am Ende zu einer grünlichen Pfütze gebildet hat. Alle fragen sich in diesem Moment: „Was geht hier vor?!“ Doch keiner hat darauf eine Antwort. Etwas weiter vom Standort der Turtles entfernt, beobachtet in einem dunkelblauen Wagen Dr. Carter das Geschehen. Rauchend qualmt noch seine Waffe, die er gerade benutzt hat, aber er steckt sie sogleich weg und murmelt leicht vor sich hin: „Eigentlich sehr bedauernswert, die Kugel musste aber sein. Er hätte sonst alles verraten. … Der Junge hat mir eigentlich gute Dienste erwiesen und wäre eine gute Investition gewesen. Zwar habe ich bei ihm nicht genau das erreichen können, was ich wollte, aber wir sind nun einen Schritt weiter. … Dennoch ist die Formel noch zu instabil und neigt zu Fehlfunktionen. Wer weiß, wie andere darauf reagieren werden. Ohne das Medikament, welches die Forschungsobjekte am Leben hält, können sie nicht einmal einige Minuten durchhalten. Ich brauche diese verdammte Wissenschaftlerin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)