Aufbruch in eine neue Welt(Ordnung) von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Prolog: Der Anfang ------------------ Es war das schrille Klingeln des Weckers, der Naruto am frühen Morgen aus dem Schlaf riss. Aufrecht saß er im Bett, hielt sein Kissen mit beiden Armen umschlungen vor sich fest und blickte müde in seinem Zimmer umher. Sein nächster Blick galt dem immer noch klingelnden Wecker auf dem Nachttisch neben ihm. Ein kurzer, beherzter Schlag drauf genügte, um das Ding zum Schweigen zu bringen und Naruto legte sich wieder hin. Kaum das ihm die Augen zugefallen waren klingelte in der darauffolgenden Minute ein zweiter Wecker, auf der anderen Seite des Raumes in einem Schrank, sodass Naruto letztendlich gezwungen war aufzustehen, um ihn zu erreichen. Ein paar Schritte genügten und er schaltete auch diesen ebenfalls ab. Dabei war er beinahe selbst über seine auf dem Boden liegende Kleidung gestolpert. Naruto blickte zurück auf sein Bett und dachte kurz nach. Da er ohnehin schon stand und wach war lohnte es sich nicht mehr sich wieder in Bett zu legen. So verließ er sein Zimmer und wanderte im Schlafanzug den Flur entlang ins nahe gelegene Esszimmer. Dort angekommen setzte er sich an den gedeckten Tisch, stützte seinen Kopf mit einer Hand ab und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Morgen, Papa.“, sagte Naruto knapp. „Guten Morgen, Naruto. Gut geschlafen?“, erwiderte sein Vater, Minato. „Geht so.“, antwortete Naruto und gähnte. „Du siehst eher aus, als hättest Du zu wenig geschlafen.“ Minato erinnerte sich nur daran das er selbst gestern recht spät nach Hause kam und sich direkt ins Bett fallen ließ. „Stimmt … Nach dem gestrigen Training habe ich selbst noch bis spät in die Nacht trainiert und irgendwie die Zeit vergessen.“, erklärte Naruto mit leiser Stimme blickte in Richtung einer Kommode auf dem ein Bild von seiner Mutter, Kushina, stand. Minato bemerkte die abschweifenden Blicke seines Sohnes und seufzte. Naruto war ein Halbwaise, der seine Mutter nie kennen gelernt hat, da sie bei seiner Geburt starb. Ein Umstand, der ihn durchaus belastete. Dazu musste man wissen, dass in Kushina einst der neunschwänzige Fuchses, allgemein als Kyubi bekannt, versiegelt war. Die Schwangerschaft schwächte dieses Siegel und in dem Moment, als Naruto das Licht der Welt erblickte, brach es letztendlich, trotz aller Vorkehrungen, in einem einzigen Augenblick der Unachtsamkeit. Das Kyubi kam frei und lief in Konohagakure Amok. Kushina überlebte das nicht und Minato sah in seiner Not keinen anderen Ausweg, als den Neunschwänzigen in seinem neugeborenen Sohn zu versiegeln. Die beiden überlebten dieses Ereignis nur mit knapper Not. Seither, seit nun 15 Jahren, dient Naruto als Gefäß für das Kyubi. Seither begegneten ihm die Einwohner Konohas mit Ablehnung und Feindseligkeit. Minato hatte einst selbst dagegen appelliert, doch mit der Zeit verloren selbst seine Worte an Bedeutung. Naruto verstand nicht mal warum ihn alle so behandelten, weil niemand es ihm erklärte, selbst sein Vater nicht, der ihn damit eigentlich nur schützen wollte. Und so versuchte Naruto stets mit Streichen auf sich aufmerksam zu machen, was besonders bei Minato für Kopfzerbrechen sorgte. Das ging bis Naruto nach einer erneut verpatzten Abschlussprüfung in der Akademie von einem abtrünnigen Ninja aus dem Dorf in eine Falle gelockt wurde und dabei das Geheimnis um ihn lüftete. Natürlich nahm Naruto das seinem Vater übel, aber insgeheim war es für ihn auch wie eine Erlösung endlich die Wahrheit zu erfahren. Seither versucht er durch harte Arbeit und Erfolge Anerkennung zu erlangen. Als alleinerziehender Vater und gleichzeitig Hokage von Konohagakure hatte Minato es nie sonderlich leicht. Ein ausgesprochen energiegeladener Sohn mit einem unbändigen und unnachgiebigen Willen und Geltungsdrang, sowie seine Verpflichtungen gegenüber dem Dorf waren ein Spagat, der selbst ihn oftmals an die Grenzen brachte. Dennoch liebte Minato seinen Sohn und würde alles für ihn tun und Naruto wusste das. So saßen die beiden nun gemeinsam am Tisch und genehmigten sich genüsslich ihr Frühstück, wobei es sich schlichtweg um eine Nudelsuppe handelte. Zugegen: Es war nicht das nahrhafteste, aber konnte schnell zubereitet werden und die beide liebten es abgöttisch. „Wann triffst Du Dich mit Deinem Team?“, fragte Minato nach. „Ähm … erst in einer Stunde, oder so. Ich habe mir dafür extra einen zweiten Wecker gestellt, dass ich nicht verschlafe.“ „Den habe ich gehört. Wie läuft es überhaupt so mit den anderen?“ „Mh … ganz gut.“, gab Naruto leise von sich. Naruto sprach nicht viel darüber, aber von Kakashi, dem Anführer von Team 7, dem sein Sohn angehörte, wusste Minato das es zwischen Naruto und Sasuke, einem Mitglied des Uchiha-Clans, gewisse Spannungen gab. Ob man hierbei noch von einer gesunden Rivalität sprechen konnte blieb die Frage. Hauptursache hierfür waren vor allem Narutos beachtliche Fortschritte in jüngster Zeit, die ganz klar das Potential boten Sasuke zu überflügeln und damit hatte dieser ein Problem. Dies war zwar zu einem auf das Ergebnis eines andauernden, rigorosen Trainings zurückzuführen, aber ganz besonders auf dem in Naruto versiegelten Fuchsdämon, dessen Kraft er sich allmählich zu Nutzen machen konnte. Etwas wovon Narutos Kameraden, außer Kakashi, nichts wussten. „Was wir wirklich bräuchten wäre mal eine richtig große Mission und nicht diese kleinen Aufträge, wie sonst.“, merkte Naruto. „Ich werde sehen was sich machen lässt.“, erwiderte Minato. Das war leichter gesagt als getan. Minato musste sich neutral verhalten und durfte nicht den Eindruck von Bevorzugung entstehen lassen. Die Nachfrage nach den Diensten der Ninja-Dörfer war zwar stets hoch, aber in letzter Zeit war die Auftragslage eindeutig rückläufig. Verschiedene kleinere Dörfer und Gruppen boten ihre Dienste neuerdings ausgesprochen günstig, weit unter Marktpreis könnte man sagen, und machten den größeren Dörfern, wie Konohagakure, Konkurrenz und warben so manche Kunden ab. Eine andere Sache war, die allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielte, dass die Naruto und seine Kameraden offiziell noch Genin waren. Die letzten Chunin-Prüfungen mündeten ja in einem Angriff auf Konoha und waren seither ausgesetzt und ein erneuter Termin dafür lag noch in weiter Ferne. Alle drei hatten längst bewiesen, dass ihre Fähigkeiten über das Niveau heraus gingen. Narutos Status als Jinchuuriki war dabei weniger ein Problem. Wenn es nach so manch anderen Leuten ging würden sie die Bewegungsfreiheit seines Sohnes gerne so weit wie möglich einschränken, ihn am liebsten sogar ganz wegsperren. Eine Sache, die man von keinem Vater verlangen konnte und die bislang auch noch keiner offen geäußert hatte. Die beiden beendeten ihr Frühstück, räumten ab und machten sich fertig für den bevorstehenden Tag. Minato legte seinen weißen Mantel um und machte sich auf dem Weg zu seinem Büro am Fuße des Hokage-Berges. Naruto hingegen trug noch seinen Schlafanzug. Sein erster Stopp war das Bad, in dem er sich frisch machte, und danach wieder sein eigenes Zimmer, in dem er sich anzog. Standardgemäß war es ein orange-blauer Sportanzug mit einem dickeren Kragen. Naruto betrachtete sich in einem Spiegel und dachte über sein Erscheinungsbild nach. Diese „Arbeitskleidung“, wenn man es so nennen konnte, trug er schon seit geraumer Zeit und wechselte sie relativ selten, gerade mal zum Waschen, oder wenn etwas geflickt werden musste. Er überlegte, ob er demnächst mal für Ersatz sorgen sollte, oder ob er sich gleich etwas ganz neues zulegen sollte, denn allmählich nagte der Zahn der Zeit an seiner Kleidung. Für den Moment beließ Naruto es kurzerhand bei diesen Gedanken und griff zu seinem Stirnband mit der Metallplatte, in der das Symbol von Konohagakure eingraviert war. Voller Stolz band er es um den Kopf und rückte es auf der Stirn zurecht. Mit einem Grinsen betrachtete er nun sein Spiegelbild. Jetzt war er wirklich bereit. Naruto verließ die Residenz des Hokages, in dem er und sein Vater wohnten, und ging nach draußen. Er blickte zur Seite und sah an den Gebäuden vorbei auf den Berg, in dem die Gesichter aller bisherigen und des amtierenden Hokage eingemeißelt waren. Sein größter Traum war es eines Tages selbst Hokage zu werden, um von allen Dorfbewohnern anerkannt zu werden. Das Problem dabei war das dazu sein Vater erst abtreten, oder gar sterben musste. Für ersteres war Minato noch in seinen besten Jahren und erfreute sich bester Gesundheit und auf letzteres würde Naruto niemals hoffen wollen. So entfernte sich Naruto weiter von dem Haus und erblickte recht schnell den Rest seiner Kameraden, die an einer Straßenecke bereits auf ihn warteten. Sein Sensei und Teamführer, Kakashi, schmökerte in einem kleinen Taschenbuch, daneben stand Sakura und warf schmachtende Blicke in Richtung Sasuke, welcher wiederrum mit verschränkten Armen an eine Hauswand lehnte. „Sagt mir bitte nicht ich bin zu spät.“, wunderte sich Naruto. „Nein, Du liegst … fast genau in der Zeit.“, antwortete Kakashi und klappte sein Taschenbuch zu. „Ausnahmsweise mal.“, ergänzte Sasuke. „Was soll denn das heißen?!“, verwarf sich Naruto dagegen. „Das soll heißen, dass Deine Pünktlichkeit in letzter Zeit sehr gelitten hat.“, stellte Sakura klar. „Och Sakura, nicht Du auch noch.“, murmelte Naruto und ließ den Kopf hängen. Normalerweise war es Kakashi, auf den sie warten mussten. „Was machen wir heute? Nehmen wir uns wieder Missionen an?“, wandte sich Naruto kurzerhand an Kakashi. „Das ist der Plan. Wir müssen aber erstmal sehen was zur Verfügung steht.“, erwiderte Kakashi. „Alles klar! LOS GEHT’S!“, rief Naruto, sodass sich so mancher Dorfbewohner in der Umgebung umdrehte. „Geht es eigentlich noch peinlicher?“, stöhnte Sasuke. „Eine etwas positivere Einstellung würde sogar Dir gut tun.“, konterte Naruto. „Sag das nochmal!“, gab Sasuke sauer zurück. „Aber gerne …“ Ehe das weiter eskalierte verpasste Kakashi den beiden Streithähnen jeweils eine kräftige Kopfnuss und beendete den Disput, bevor er noch weiter eskalierte. „Das reicht jetzt ihr beide. Wenn Ihr euch unbedingt abreagieren wollt, dann könnt Ihr das auf den Missionen, oder während des Trainings, aber nicht untereinander. Haben wir uns verstanden?“, stellte Kakashi klar. „Ja, Sensei.“, sagten Naruto und Sasuke gleichzeitig und rieben sich den Kopf. Kakashi seufzte und überlegte wie er nur die Wogen im Team glätten könnte. Seit die beiden auf dem Dach eines Krankenhauses aneinander gerieten war die Lage angespannt. Heute war es verhältnismäßig ruhig, aber der Tag war noch lang. „Wie ich sehe haben Sie meinen kleinen Bruder gut im Griff.“, hörte sie eine Stimme mit einem humorvollen Unterton hinter sich und drehte sich danach um. „Großer Bruder.“, sagte Sasuke knapp, als er Itachi sah. Ihm fiel auf, dass Itachi einen dunklen Mantel trug, wobei man teilweise Arm- und Beinschienen sehen konnte, die darunter heraus ragten. „Hast Du … zu tun?“, fragte Sasuke ganz dezent, der wusste, dass sein Bruder als ANBU arbeitete. „Nein, nur allgemeine Bereitschaft. Ich wollte nur mal vorbei schauen, was mein kleiner Bruder so macht, bevor ich meinen Dienst beginne, aber wie ich sehe hast Du alles gut im Griff.“, sagte Itachi und fuhr mit einer Hand Sasuke durch die Haare. Sasuke grinste kurz und richtete seine Frisur wieder. „So, dann verschwinde ich mal wieder genauso schnell, wie ich gekommen bin.“, sagte Itachi und zig von dannen. Damit machte sich auch Team 7 auf den Weg zu Konohas Hauptverwaltungsgebäude, an das auch die Akademie grenzte und wo die Missionen vergeben wurden. Unterdessen ging für Minato in dessen Büro der erste Termin des Tages zu Ende. „Für Ihre Vorschläge bin ich Ihnen sehr dankbar. Ich werde sie auf dem nächsten Clan-Treffen vortragen und ich bin mir sicher, dass sie bei der Allgemeinheit auf großen Anklang treffen werden.“, sagte Fugaku Uchiha, das Oberhaupt des gleichnamigen Uchiha-Clans „Diese Ideen haben wir zusammen erarbeitet. Ohne Ihre Mithilfe wäre es nur bei losen Gedanken geblieben. Jetzt gilt es sie zu verwirklichen.“, entgegnete Minato freundlich. Die beiden verneigten sich voreinander, verabschiedeten sich und Fugaku verließ dann das Büro. Minato nahm darauf wieder in seinem Sessel Platz und lehnte sich zurück. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich die Dokumente, die darauf warteten bearbeitet zu werden, während er durch die Fenster nach draußen auf Konohas Stadtbild blickte. Der eindrucksvolle Ausblick wurde lediglich vom Wetter getrübt. Der Herbst war am Kommen, es wurde langsam kühler und der Himmel bewölkter. Im Grunde wurde es zunehmend trister. Er und Fugaku hatten Ideen für eine zukünftige Anpassung und Modernisierung des Lehrplanes an der Akademie und der Einstellung einiger Uchihas als neue Lehrkräfte ausgearbeitet. Im Grunde war es ein sehr gemütlicher Anfang für diesen Tag gewesen, zumal die Beziehung zwischen den beiden ausgesprochen gut war. Das war allerdings nicht immer so. Damals, als der neunschwänzige Fuchsdämon Konohagakure angriff, kam irgendwann das Gerücht auf die Uchihas würden für diesem Angriff verantwortlich sein, da sie mit ihrem Sharingan durchaus die Fähigkeit besaßen das Kyuubi zu kontrollieren. Minato wusste das es Schwachsinn war, immerhin war er ja dabei gewesen. Dennoch begegneten Teile der Dorfbewohner dem Uchiha-Clan fortan mit Ablehnung und Misstrauen. Der Uchiha-Clan zog sich daraufhin immer mehr in eine Ecke des Dorfes zurück. Minato konnte die Ghettoisierung des Clans kaum verhindern, dafür aber dass man sich immer weiter voneinander entfremdet. So stellte er sicher, dass Uchihas auch weiterhin in der Verwaltung und allen anderen möglichen Institutionen gleichermaßen vertreten waren, sodass der Kontakt zum Dorf erhalten blieb und eine gerechte Behandlung gewährleistet wurde. Minato machte von Anfang an klar, dass der Uchiha-Clan seit jeher ein Teil von Konoha war und es auch immer bleiben würde. Das sah man ihm hoch an, so auch Fugaku. So mancher seiner Berater wollte dieses „Problem“ anders lösen. Man plante den Uchiha-Clan unter Beobachtung stellen zu lassen, andere hingegen wollten sie mit einzelnen Positionen ruhig stellen, um sie von der Regierung fern zu halten und ganz andere hatten sogar die wahnsinnige Idee den Uchiha-Clan ganz auszulöschen, als Gerüchte über einen angeblichen Staatsstreich aufkamen. Auf nichts davon war Minato bereit sich einzulassen und das machte er seinen sogenannten „Beratern“ auch klar. Für ihn war klar das all diese Ideen über kurz, oder lang mit Sicherheit zu einem Bürgerkrieg in Konoha geführt hätte. Somit setzte er alles daran den Frieden im Dorf zu bewahren und war damit ausgesprochen erfolgreich. Zumal die Uchiha einen bedeutenden Teil zu Konohas Schlagkraft beitrugen und das wollte er ebenfalls nichts riskieren. Minato hörte wie es an der Tür klopfte und rief „Herein!“ Die Tür öffnete sich und ein ihm wohlbekanntes Gesicht betrat den Raum. „Guten Morgen, alter Junge. Wie geht es denn so?“ „Jiraiya! Was für eine Überraschung. Ich wusste gar nicht, dass Du wieder im Dorf bist. Was führt Dich denn hier her?“, freute sich Minato über den unangekündigten Besuch seines alten Meisters. „Ich arbeite zurzeit an meinem nächsten Buch und bin dabei immer auf der Suche nach Inspirationen.“ „Oh je. Diese Suche führt Dich nicht zufällig zu den heißen Quellen, oder anderen Badehäusern?“, fragte Minato mit einem ironischen Unterton. „Naja, wenn die Temperaturen fallen, dann steigen dort die Besucherzahlen. Wie ich hörte soll auch Tsunade wieder im Dorf sein.“ „Du bist einfach unverbesserlich. Pass bloß auf das Tsunade Dich dabei nicht erwischt, denn sonst kann nicht mal ich Dich vor ihrem Zorn bewahren.“, lachte Minato. Jiraiya konnte da ebenfalls nur lachen, allerdings wurde sein Gesichtsausdruck mit der Zeit ernster. „Minato.“, begann er ruhig. „Ja?“ „Ich bin viel durch die Lande gereist, natürlich auf der Suche nach Inspiration, aber ich habe da auch etwas aufgeschnappt, was mich sehr beunruhigt.“ „Was genau?“, fragte Minato neugierig. „Eine mögliche Bedrohung für Konoha. Hast Du schon mal von einer Gruppierung namens Akatsuki gehört?“ Minato verging allmählich das Lachen und er lehnte sich wieder zurück. Bedrohungen für Konoha gab es immer, von innen, wie auch von außen, sei es nun durch eines der anderen Dörfer, oder irgendeine Gruppierungen, oder sonstiger Zusammenschluss von Individuen. Wenn allerdings einer der zwei legendären Sanins aus Konohagakure anfing von einer möglichen Bedrohung zu sprechen, dann sollte man das durchaus ernst nehmen. Die letzte große, existenzielle Bedrohung, neben dem angeblichen Uchiha-Staatsstreich, war ein durch Orochimaru initiiertes Bündnis aus Suna- und Otogakure, mit dem dieser Konohagakure während der letzten Chunin-Prüfungen zerstören wollte. Trotz hoher Schäden und Verluste blieb es bei dem Versuch und der Angriff konnte zurückgeschlagen werden. Orochimaru selbst verlor dabei sein Leben, genauso wie der dritte Hokage, Hiruzen Sarutobi, der sich selbst opferte, um seinen ehemaligen Schüler mit sich in den Tod zu nehmen. Seitdem spricht nicht mehr von drei, sondern nur noch von zwei Sanins. Nach diesem Angriff konzentrierte man sich ebenfalls sehr erfolgreich darauf die Reste von Orochimarus Organisation zu zerschlagen und vom Antlitz der Welt zu tilgen. „Den Namen höre ich zum ersten Mal. Was weißt Du über diese Gruppe?“, harkte Minato nach. „Nicht viel, aber genug, dass es mich beunruhigt. Ich hielt mich bislang bedeckt, um selbst nicht aufzufallen. Was ich aber weiß ist, dass die Gruppe finanziell hervorragend ausgestattet sein soll und sich besonders für die Bijuus interessiert.“, erklärte Jiraiya. „Das macht Kumogakure doch auch. Die interessieren sich auch für Kekkei Genkais und seltene Jutsus.“, entgegnete Minato gelassen „Durchaus, aber diese Gruppierung soll aus Kirigakure heraus operieren. Zudem schart sie eine Vielzahl abtrünniger Shinobis aus allen möglichen Dörfern um sich. Viele davon werden gesucht und gelten als extrem gefährlich, doch was mich wirklich beunruhigt ist das es ihnen bereits gelungen sein soll ein einzelne Bijuus in ihre Gewalt zu bringen, nur um wie viele und welche es sich dabei handelt ist selbst mir unbekannt. Besonders besorgniserregend ist, dass ansonsten niemand darauf zu reagieren scheint. Manche Dörfer nutzen sogar die Dienste die Akatsuki bietet und ich will mir nicht ausmalen was passiert, wenn sie Naruto als ihr Ziel ausmachen.“ Still dachte Minato über Jiraiya warnende Worte nach. So ganz wollte der Funke einfach nicht überspringen. Dafür waren die bisherigen Informationen einfach zu dürftig. Bisher beruhte vieles schlichtweg auf Gerüchten. Diese Gruppierung unterschied sich im Kern kaum von den anderen Dörfern, die ebenfalls ständig nach Wegen suchten ihre Macht zu vergrößern, egal auf welchem Weg. Allerdings wäre es unverantwortlich eine potenzielle Gefahr zu ignorieren, weil man ihre Tragweite im ersten Moment nicht erkennt. Und noch schlimmer wäre es, wenn am Ende wirklich etwas passiert, obwohl man gewarnt wurde. Vor allem, da es hier um seinen Sohn ging. „Was schlägst Du vor soll ich machen?“, fragte Minato letztendlich. „Wir sollten versuchen Naruto ganz dezent aus dem Licht der Öffentlichkeit zu ziehen.“ „Du bist vielleicht gut. Soll ich meinen Sohn etwa einsperren? Er hat als Gefäß für den Neunschwänzigen schon genug zu leiden.“, gab Minato ungehalten zurück. „Ich weiß, dass das keine leichte Entscheidung, dennoch müssen wir irgendwas unternehmen, gerade zum Schutz des Sohnes. Wegsperren muss man ihn natürlich nicht, das will nicht mal ich. Vielleicht können wir ihn irgendwo verstecken. „Das läuft auf dasselbe hinaus und diese Belastung will ich Naruto einfach nicht zumuten.“ „Er könnte mit mir reisen. Man könnte sagen … eine Trainingsreise.“, schlug Jiraiya vor. Minato verzog das Gesicht und sah Jiraiya schief an. Sein erster Gedanke war „Gefährdung des Kinderwohls“, wenn auch nur ansatzweise an Jiraiyas „Forschungsreisen“ dachte, nur das sprach er selbstverständlich nicht laut aus. „Und wie soll ich das nach außen hin erklären? Es wird auffallen, wenn mein Sohn, der Sohn des Hokages, urplötzlich von der Bildfläche verschwindet. Oder wie soll ich es allein schon Naruto, oder seinen Kameraden erklären, dass ich ihn einfach so aus dem Team nehme? Und außerdem wärt ihr dann alleine unterwegs. Eigentlich sogar ein noch leichter zu erwischendes Ziel … nichts gegen Deine Fähigkeiten. Und für wie lange überhaupt?“, gab Minato kritisch zurück. „Ich kenne da durchaus ein paar wunderschöne, abgelegene Orte. Und die Dauer …“ Minato hörte ab da schon nicht mehr zu und winkte einfach ab. Für ihn klang das alles, als würde man seinen Sohn dadurch erst recht irgendwelchen Gefahren aussetzen. „Warum verstecken wir ihn nicht auf irgendeiner fernen Insel, einem anderen Kontinent, einem der Pole, oder warum nicht gleich auf dem Mond …“, sprach Minato spöttisch. „DAS IST ES!“, unterbrach Jiraiya aufgeregt. „Was … der Mond?“ „Natürlich nicht, warte mal kurz.“, sagte Jiraiya und kramte eine Schriftrolle aus einer seiner Taschen hervor, die er Minato übergab. „Was ist das … ein Angebot für einen Auftrag … eine Expedition?“, wunderte sich Minato, als er den Inhalt der Schriftrollet durchsah. „Scheinbar wurde ein neuer Kontinent mit weiter, unberührter Natur entdeckt und jetzt gibt es einige reiche und einflussreiche Geschäftsleute, die das für sich ausnutzen wollen, um dort wohl ihre eigenen … Kolonien aufzubauen … ihre kleinen, privaten Königreiche und dazu brauchen sie viele Leute.“ Minato wunderte das nicht. An sich war dieser Kontinent nicht neu, sondern lag bislang einfach nur unentdeckt. Das war nichts ungewöhnliches, denn da draußen gab es mit Sicherheit noch viele unbekannte Ländereien und Landmassen. Das erkannte man vor allem an der Karte, die an der Wand hing, die nur den aktuellen Kontinent mit den fünf großen Reichen zeigte. Und dieser besagte „neu entdeckte“ Kontinent lag schlichtweg auf der anderen Seite der Welt, völlig getrennt und isoliert durch zwei Ozeane, auf denen stets schwerste und unberechenbare Unwetter tobten und eine Überfahrt unmöglich machten – zumindest bis jetzt. „Ich hörte davon schon vor etlichen Monaten, aber ernsthaft … das klang schon damals wie ein schlechter Scherz. Deshalb habe ich ihn auch nie in Betracht ziehen lassen.“, sagte Minato. „Ich weiß, ich weiß, ich weiß. Dieser Auftrag bestand schon länger, aber da sich professionelle Kräfte dafür nur schwer finden ließen verschob man den Starttermin immer wieder nach hinten und hob die Bezahlung deutlich an. Nun ist es eine einmalige Gelegenheit, die sich uns hier bietet.“ „Aha … Auftragsdauer … sechs Monate … allein die Überfahrt dauert schon zwei Wochen … unbekanntes Risiko … kein Hinweis auf Einwohner … Start schon nächste Woche … oh … die Bezahlung ist wirklich fürstlich … dazu noch leistungsabhängige Zuschläge und Zulagen.“, las Minato vor. „Man könnte Narutos Team auf diese Expedition schicken, während man die ANBUs auf Akatsuki ansetzt und in einem halben Jahr, wenn Naruto wiederkehrt, sieht die Sache schon ganz anders aus.“, meinte Jiraiya. „Bei Dir klingt alles so einfach, aber ich habe Bedenken. Dieser Auftrag klingt einfach … zu … zu … zu abgedreht.“ „Was besorgt Dich wirklich? Ist es das Siegel, dass Ihr jedes Jahr erneuert, oder ist es vielleicht das Gefühl Naruto zu verlieren, wenn Du ihn auf diese Mission schickst?“ Minato sagte dazu nichts, allerdings traf diese Aussage genau ins Schwarze. Ohne seinen Sohn kam er sich manchmal so alleingelassen vor und ihn jetzt für fast ein halbes Jahr schlichtweg „abzuschieben“, wollte er selbst kaum. Er hatte das Gefühl das er einen Fehler damit machen würde. Letztendlich wusste er, dass seine Gefühle sein Urteilsvermögen trübten. Er musste loslassen, wenn er seinen Sohn und das Dorf schützen wollte. „Schauen wir mal wie wir Kakashis Team die Mission schmackhaft machen können.“, sagte Minato nach langer Überwindung und fragte sich innerlich, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. „Nein, nein, nein und nochmals nein! Das ist alles Kinderkram! Wir wollen was Richtiges!“, beschwerte sich Naruto lautstark und machte vor Ort im Alleingang einen Sitzstreik. „Das ist das was für euch aktuell zur Verfügung steht. Ich kann den anderen Teams ja schlecht was wegnehmen und euch den Vorzug geben!“, konterte Iruka. Naruto machte im Büro der Missionsvergabe eine Szene. Die ihnen heute angebotenen Missionen umfassten zumeist Botendienste von Dokumenten bis Gütern. Eine Eskorte, oder ähnliches beispielsweise war nicht vertreten. Wie es aussah gab es durchaus interessantere Missionen, wie Aufklärung, das Bekämpfen von Banditen, eine Geiselbefreiung, oder Personenschutz für diverse Fürsten, doch die meisten dieser Missionen waren überraschenderweise längst vergeben, oder wurden für erfahrenere Chunins, oder Jonins aufgehoben. Naruto selbst war dennoch nicht bereit sich mit den „Resten“ zufriedenzugeben und brachte das entsprechen zum Ausdruck. Kakashi konnte da nur die Hand vors Gesicht halten und den Kopf schütteln. „Sei nicht so egoistisch, Naruto. Denk mal an die anderen.“, ermahnte sogar Sakura ihn. „Ich bin nicht egoistisch! Ich bin einfach nur unzufrieden und das zeige ich auch!“, erwiderte Naruto. Überraschenderweise war es Sasuke, der Naruto in diesem Moment zustimmte, wenn auch nur in Gedanken. Immerhin saß er mit im selben Boot. „Meine Güte, Naruto! Sogar bis in mein Büro kann man Dich hören.“, vernahmen alle Anwesenden und sahen wie der Hokage den Raum betrat, woraufhin sich alle Anwesenden kurz verbeugten. „Entschuldigung, Papa.“, sagte Naruto kleinlaut und stand auf. „Kann man mich bitte aufklären, was genau hier los ist?“, bat Minato. „Naruto äußert seinen Unmut über die zur Verfügung stehende Auswahl an Missionen. Er empfindet sie als … ungenügend.“, erklärte Iruka ganz diplomatisch. „So? Lasst mal sehen.“, sagte Minato und ließ sich einige Listen aushändigen, die er eingehend studierte. „Du bist also mit diesem Angebot unzufrieden? Du weißt schon, dass man sich nicht immer die gute Stücke heraus picken kann.“, fuhr Minato nach kurzer Bedenkzeit fort. Naruto sagte dazu nichts. Zuhause hatte er zwar nachgefragt, ob sein Vater nicht irgendwas machen kann, nur in aller Öffentlichkeit würde er das nicht machen. Zumindest nicht so direkt. So viel Anstand hatte selbst er und wusste mit was sich sein Vater immer herum schlagen musste. „Mh … mh … mh.“, gab Minato leise von sich und dachte nach. „Ich glaube es müssen mal ein paar ernste Worte gewechselt werden. Team 7 folgt mit deshalb jetzt in mein Büro.“ „Oh je.“, murmelte Kakashi. „Das hast Du ja toll hinbekommen.“, beschwerte sich nun auch Sasuke bei Naruto. Naruto selbst sagte dazu nichts und trottete wortlos seinem Vater hinterher, der Team 7 den Flur entlang in sein Büro führte und darin an seinem Schreibtisch kurzerhand Platz nahm. Man wusste nicht was sie sogleich erwartete, aber man war überrascht Jiraiya im Büro vorzufinden. „Hey, der notgeile Berg-Eremit!“, begrüßte ihn Naruto sogleich. „Du sollst mich doch nicht so nennen!“, entgegnete Jiraiya lautstark. „Ruhe!“, sprach Minato kurzerhand ein Machtwort, als er die Hände faltete und seinen Kopf damit abstützte. „Nun gut … Was mache ich nur mit euch? Was mache ich nur mit euch? Mh … Du willst also eine andere Mission. Eine richtige Mission, stimmt das?“ „Ja … also ich … ja … da ist selbst für unsere Fähigkeiten …“, stotterte Naruto „Ja?“ „Sag jetzt nichts Falsches, oder wir sind alle dran.“, flüsterte Sakura zu Naruto. „Es unterfordert uns! Wir wollen etwas … etwas Neues, etwas Richtiges, etwas Schwieriges. Etwas, das uns dieses Mal so richtig fordert!“, sprach Naruto dennoch frei raus. Minato sagte dazu nichts, sondern lehnte sich einfach nur zurück und dachte nach. Ungeduldig warteten auch alle anderen auf die Reaktion des Hokages, die immer länger auf sich warten ließ. Man rechnete bereits mit einem ordentlichen Rüffel für Narutos Forderungen. „So, so. Du willst also eine Mission, die euren Fähigkeiten entspricht. Nun gut.“, begann Minato und nahm eine Schriftrolle von seinem Schreibtisch, die er in Richtung seines Sohnes reichte. „Nimm nur.“, sagte Minato, während der Rest von Team 7 überrascht drein blickte. Nur zögerlich kam Naruto näher und nahm die Schriftrolle entgegen. Er zitterte leicht und sein Herz raste. Er hat mit vielem gerechnet, als er sich beschwerte, nur nicht damit. Vorsichtig rollte er die Schriftrolle auf und hielt sie leicht von sich weg, wie als würde er Angst haben, dass sie ihm gleich um die Ohren fliegt. Natürlich wusste er, dass das nicht passieren würde, aber mit irgendetwas rechnete er. Nur was das war wusste selbst er nicht. Naruto öffnete die Schriftrolle endgültig, ohne das etwas geschah und betrachtete was darauf geschrieben stand. Kakashi hob beiläufig die Hand, um Minatos Aufmerksamkeit zu erhaschen. „Naruto, Sakura, Sasuke. Bitte wartet vor der Tür und sagt mir dann, ob das hier schon eher euren Fähigkeiten entspricht.“, sprach Minato, was die drei auch sofort taten. Kakashi wartete bis sie das Büro verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatten, dann wandte er sich Minato zu. „Hokage, ich bin Ihnen für die Möglichkeit, die sie uns bieten, sehr dankbar, aber, ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, halten Sie es nicht für einen Fehler, wenn Sie auf die Forderungen ihres Sohnes einfach so eingehen?“ „Doch, dafür halte sogar ich es, allerdings hat sich eine Situation ergeben, die unser Handeln erfordert.“, erklärte Minato. „Welche Art von … Situation.“, harkte Kakashi nach. „Eine mögliche Gefahr für Naruto und Konohagakure.“, begann Jiraiya. Während Kakashi von den beiden aufgeklärt wurde, standen Naruto, Sakura und Sasuke draußen vor der Tür und berieten sich. „Ich kann kaum glauben, dass Papa uns das tatsächlich anbietet.“, sagte Naruto, nachdem sie den Inhalt der Schriftrolle ausgiebig studiert hatten. „Ich weiß nicht … schaut euch doch mal die Bedingungen an. So eine Mission … Das kann er doch nicht ernst meinen.“, meinte Sakura. „Was ist, wenn es ein Test ist?“, kam es von Sasuke. „Was denn für ein Test?“, wunderte sich Naruto. „Mit was für Worten hat man uns vor die Tür geschickt? Er sagte wir sollen sehen, ob unsere Fähigkeiten für eine solche Mission ausreichen. Er hätte auch genauso gut fragen können, ob wir uns eine solche Mission überhaupt selbst zutrauen würden.“, erläuterte Sasuke. „Das macht Sinn.“, sagte Sakura. „Und was ist wenn mein Vater es ernst meint?“, harkte Naruto nach. „Sei nicht albern. Sowas kann man nicht ernst meinen.“, erwiderte Sakura. „Andererseits … was ist wenn Naruto Recht hat.“, musste Sasuke plötzlich unweigerlich Naruto zustimmen, woraufhin ihn Sakura entgeistert ansah. „Ich kann kaum glauben, dass wir beide mal einer Meinung sind.“, stellte Naruto fest. „Ich ziehe nur die jede bestehende Möglichkeit in Betracht, wie es ein jeder guter Shinobi machen würde.“, konterte Sasuke, woraufhin Naruto grummelte. „Also was sollen wir jetzt machen?“, fragte Sakura. Alle drei hatten die Schriftrolle vor sich und überlegten, wie sie damit umgehen sollten. „Ich sage wir behandeln diese Mission, wie als wäre sie ein Test UND ernst gemeint ist. Angenommen wir nehmen diese Mission an. Was erwartet uns dann?“, fuhr Sasuke fort. „Unsere längste und am besten bezahlte Mission überhaupt? Wo liegt unser Ziel überhaupt?“, sprach Naruto. „Auf der anderen Seite der Welt … Sollen wir das wirklich in Betracht ziehen?“, erwiderte Sakura. „Was ist wenn wir sie ablehnen? Naruto fragte nach einer anderen Mission und hier ist sie. Wie stehen wir da, wenn wir sie jetzt ablehnen? Dann müssen wir uns wieder mit dem Ausschuss herum schlagen.“, wandte sich Sasuke an die anderen. „Ich weiß nicht … was werden unsere Eltern dazu sagen? Wir würden ein halbes Jahr weg von zuhause sein. Vorausgesetzt sie meinen es wirklich ernst mit dieser Mission.“, sagte. „Ich mache es! Das ist eine einmalige Gelegenheit!“, stieß Naruto freudig erregt aus, der sich insgeheim auf ein Abenteuer freute. „Du weißt schon, dass es da drüben mit Sicherheit keine Nudelsuppe zu kaufen gibt.“, warnte Sasuke und brachte Naruto damit zum Grübeln. „Dennoch: Uns bietet sich hier tatsächlich eine Gelegenheit, die wir uns nicht entgehen lassen sollten. Deshalb bin ich dafür, egal was uns erwartet.“, fuhr Sasuke fort. Sasuke selbst musste zugeben, dass dieser Auftrag sein Interesse geweckt hatte und er wollte zu gerne sehen wie das weiter ging. „In Ordnung. Ich komme auch mit.“, sagte Sakura kurzerhand, denn so konnte sie Sasuke für ein halbes Jahr näher kommen und andere Mädchen, darunter Ino, von ihm fernhalten. Insgeheim fasste sie auch den Gedanken, dass etwas Ruhe vor ihren Eltern ihr durchaus gut tun würde. Für sie war das ein Sieg auf ganzer Linie. Das konnte sie sich einfach nicht entgehen lassen. Man sah zu guter Letzt zu Naruto, der mit einem Nicken nun ebenfalls und endgültig seine Zustimmung signalisierte. Im Büro des Hokages dachte derweil Kakashi über die neusten Erkenntnisse nach. Vieles war noch vage und wirkte unsicher. Auf solch unvollständige Informationen würde er sich normalerweise nur ungern berufen, wenn aber tatsächlich eine Gefahr für Naruto und Konohagakure bestand, so wäre es dumm, wenn man überhaupt nichts gegen diese Bedrohung unternimmt, bis sich diese letztendlich zeigt und es dann sogar schon zu spät sein könnte. Ein halbes Jahr das Licht der Öffentlichkeit zu verlassen war dabei genau das Richtige, auch um den ANBUs die Möglichkeit zu geben entsprechend zu handeln und notfalls dagegen vorzugehen. Manchmal war davonlaufen und sich verstecken einfach die beste Lösung, zumal Naruto so von den Ereignissen um ihn nichts mitbekommen würde und sich so keine unnötigen Sorgen machen muss, denn sowas könnte durchaus an ihm nagen. „Ich wäre damit einverstanden, allerdings ist noch nicht klar, ob sich der Rest meines Teams ebenfalls dafür begeistern lässt.“, sagte Kakashi. „Das werden wir gleich erfahren. Viele Alternativen haben wir nicht und das ist die erstbeste und unscheinbarste Variante, die sich uns bietet. Alles andere würde darauf hinaus laufen Narutos Freiraum einzuschränken.“, sprach Minato. Kakashi wusste, dass das eine Handlung war, die Minato nur ungern ergreifen würde, zumal es auch sein Team in Mitleidenschaft ziehen würde. „Hol jetzt bitte die anderen wieder rein. Ich bin gespannt wie ihre Antwort lauten wird.“, bat Minato und hoffte. Kakashi öffnete die Tür und nacheinander betraten Naruto, Sakura und Sasuke das Büro und reihten sich ordentlich neben ihrem Teamführer auf. „Habt Ihr euch entschieden?“, fragte Minato. Die drei sahen sich untereinander ein letztes Mal an und nickten. „Wir machen es!“, sagte Naruto euphorisch. Minato, Kakashi und Jiraiya atmeten innerlich auf. Sie mussten sich nicht mehr darum bemühen die drei erst zu überzeugen, was mit Sicherheit für eine gewisse Skepsis und unangenehme Gegenfragen gesorgt hätte. Geheimhaltung war hierbei sehr wichtig, ganz besonders gegenüber den drei Genin. „Ich bin … wirklich stolz auf euch.“, sagte Minato und musste aufpassen, dass nicht gleich die eine, oder andere Träne floss. „Ich wusste, dass Ihr die richtige Wahl dafür seid. Ihr habt schon bald eine große Reise vor euch. Bereitet euch also entsprechend vor. Ihr erhaltet demnächst alle wichtigen Einzelheiten.“ Naruto und seine Freunde nickten. Sie hatten jetzt die Bestätigung, dass man es mit dieser Mission tatsächlich ernst meinte. Es stellte durchaus eine Überraschung dar, aber innerlich hatten Sie sich auf diese Option bereits vorbereitet. Sie sahen sich auf der Schwelle zu einem unvorstellbaren Abenteuer, anders als alles andere, dem sie bisher begegnet waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)