Welt der Drachen von VaneMiaau ================================================================================ Kapitel 1: Wer ich bin? ----------------------- Ahria: Ich stelle mich einfach mal ganz kurz vor. Mein Name lautet Ayumi Kirigaya. Nachfahrin des „Sword Art Online“ besiegers Kazuto Kirigaya und dessen Ehefrau, meine Mutter, Asuna Kirigaya (geboren Yuuki). Ich habe einen jüngeren Bruder der mich oft nervt während ich Full Dive. Sein Name lautet Isamu Kirigaya. Er ist nur neidisch, dass er noch nicht Full Diven darf. Unsere Eltern erlauben es ihm nicht bevor er nicht vierzehn ist. So möchte er mir natürlich auch den Spaß daran vermiesen. Das werde ich wohl noch ein paar Monate ertragen müssen. Aber genug von den anderen erzählt. Schließlich wollte ich mich ja vorstellen. Meinen Namen kennt ihr bereits. Ich werde in drei Monaten sechszehn Jahre alt, habe lange, schwarze Haare und ganz helle, braune Augen. Meine Körpergröße beträgt einen Meter Fünfundsechzig. Mein Gesicht wirkt im Gegensatz zu meinem Körper eher rundlicher, was ich vermutlich von meiner Mutter geerbt habe. Ich lache sehr, sehr viel und habe meistens auch ein Grinsen auf meinen Lippen. Hauptsächlich trage ich nur schwarze Kleidung. Mein Vater meinte das er als Jugendlicher aus sehr viel schwarz getragen hatte. Deshalb fand er es auch nicht unnormal. Liegt mit großer Sicherheit in den Genen, hatte er gesagt. Gut ich glaube das war genug von mir. Kommen wir zu meinem Zimmer. Mein Zimmer ist in einem dunklen blau ton gehalten, was mir persönlich sehr gefällt. Neben meinem Bett habe ich einen Kleiderschrank, einen Beistelltisch mit einem AmuSphere und einen Schreibtisch mit einem Laptop oben drauf. Obwohl, Laptop konnte man es nicht nennen. Es war nur ein kleiner Kasten. Wenn man ihn einschaltet sprang ein riesiger, holographischer Bildschirm aus ihm heraus. Auch die Tastatur ist holographisch, zum Glück allerdings nicht so Breit und Groß wie der Bildschirm. Der AmuSphere ist in einem ganz leichten blau ton und ist das neueste Model auf dem Markt. Er hat schon leichte gebrauchsspuren, allerdings ist dass auch nach knapp zwei Jahren verkraftbar. Für dieses FullDive Gerät habe ich mich in drei Spielen angemeldet. Alfheim Online (ALO), Gun Gale Online (GGO) und Dragonhunt Online (DHO). Dragonhunt ist das neueste von diesen drei FullDive-Spielen. Die anderen sind sicherlich schon um die zwanzig Jahre alt. Durch laufende Updates werden diese allerdings oft erneuert. DHO hatte ich direkt zum Release, von meiner besten Freundin, Geschenkt bekommen, der jetzt sechs Monate zurück liegt, und seitdem verbringe ich sehr viel Zeit an meinem blauen FullDive-Gerät. Zum Glück gibt es in diesem Modell auch einen Wecker der klingelt, wenn man ihn stellt. Meine Eltern hatten mir schon einmal gedroht, den Strom abzustellen, da ich ziemlich schlechte Noten nach Hause gebracht hatte. Der Grund: Die komplette Nacht durchgespielt, wenig geschlafen und gar nicht gelernt. Momentan sind meine Noten aber wieder in einem akzeptablen Bereich. Ich schaue auf meine Wanduhr. 16:56. In vier Minuten würden sie sich treffen. Wer sie sind? Meine Gilde und ich. „The Dragonhunters“. Nicht sehr Kreativ, klingt auch als wären wir Anfänger mit diesem Namen, aber wir sind ziemlich gut. Im Gilden-Leaderboard sind wir auf dem zweiten Rang. Das Ziel ist es so viele Dragonstones wie möglich gemeinsam zu sammeln. Insgesamt haben wir schon um die Siebenunddreißig. Im Gilden-Leaderboard zählen nur die, die man auch selbst gewonnen hat. Das wäre sonst nicht wirklich fair. Um im Gilden-Leaderboard zu bleiben, treffen wir uns jede Woche in einem Café, dass von Gamern für Gamer gemacht wurde. Die Top zwanzig der Gilden in ALO, GGO und DHO dürfen ihre treffen kostenlos abhalten. Natürlich die Voraussetzung das diese sich im Real Life auch treffen wollen. Die restlichen Gilden müssen im Monat zweitausend Yen zahlen. Einerseits kann man es verstehen. Andererseits finde ich sollten die größeren auch zahlen. Ich wage noch einen Blick auf die Wanduhr. 16.57. Ich sollte mich langsam mal einloggen. Meine Freunde mögen es nicht zu warten. Ich ging kurz zu meiner Zimmer Tür, öffnete sie und sagte »Ich logge mich jetzt ein. Ich bin um 22 Uhr zurück.« »Hausaufgaben erledigt?« fragte eine Frauenstimme aus der unteren Etage laut. Meine Mutter legte viel Wert darauf, dass ich wenigstens meine Hausaufgaben mache. Davor darf ich mich nicht einloggen. Und um sicher zu gehen, schaut Asuna sie an, bevor ich aus dem Spiel zurückkehre. Sie meint es ja nur gut mit mir. Sie möchte nicht, dass ich wieder schlechte Noten mit nach Hause bringe. Schließlich würde es mir später nicht viel bringen. »Klar. Sie liegen offen auf dem Schreibtisch. Schau sie dir einfach später an. Also bis um 22 Uhr«, mit diesen Worten schloss ich meine Tür mit meinem Zimmerschlüssel ab, damit mein Bruder ja nicht in meine vier Wände hinein kam. Meine Mutter hat einen Schlüssel wenn irgendwas sein sollte. Ich ging in die Richtung meines schwarz bezogenen Bettes und setze mich drauf. Ich nahm das brillenartige FullDive-Spielgerät, schaltete es ein, setzte es auf meine Augen, legte mich gerade hin und schloss die Augen. »LINK START!« Ich öffne ein wenig später die Augen. Mein Spielauswahlmenü erscheint vor meinen Augen. Ich wählte per Touch Dragonhunt Online aus und es ploppt ein Anmeldefenster auf. Bei Nickname tippe ich mit der virtuellen Tastatur diesen Namen: Ahria. Unter diesen Namen kennen mich alle Spieler. Auch in Real Life nennen mich meine Freunde aus Gewohnheit Ahria. Natürlich nur die, die selber in ALO oder DHO aktiv sind. In GGO habe ich einen anderen Namen. Da habe ich den Namen LoveKiller. Allerdings bin ich in diesem Spiel nicht sehr gut. Ich könnte zwar auf ein Schwert zurückgreifen, allerdings würde es das Feeling eines Schusswaffenspiels kaputt machen. Deshalb spiele ich es nur selten.Im Anmeldefenster kurz noch Passwort eingetippt und auf Login gedrückt. Es wird wieder weiß, ich schließe meine Augen nun zum zweiten Mal. Einige Augenblicke später öffnete ich sie wieder und befand mich in der wunderschönen Welt von Emeralda. Die Welt der Drachen und der Drachenjäger. Kapitel 2: The Dragonhunter --------------------------- The Dragonhunters Ahria: Wir loggten uns meistens in Herbergen aus. Die Bezahlung war in einem normalen Wert konnte man schon sagen. Jede Herberge hat meistens um die fünf Gildenzimmer. Auch wenn wir momentan nur zu fünft sind, lohnt es sich mehr ein Gildenzimmer zu nehmen. Insgesamt können acht Personen in eine Gilde. Warum wir immer noch zu fünft sind? Viele Bewerben sich zwar, aber die meisten weigern sich dann im Reallife sich mit uns zu treffen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Natürlich wollen wir auch nicht das einer oder eine bis zu drei Stunden fährt, nur wegen dem wöchentlichen Treffen. Das kam auch schon vor. Schweren Herzens mussten wir diese Person ablehnen. Schade war es, er war ziemlich gut. Aber wir haben diese Anforderungen nun mal. Ich bewegte mich zur Herbergentür zu, davor blieb ich einen Augenblick vor dem Spiegel stehen. Ingame sah ich anderes aus. Ich hatte weiße, schulterlange Haare. Meine Augen waren ein wenig größer als im RL und hatten auch den weißen Farbton. Meine Rüstung klackerte ein wenig während ich mich bewegte, aber ich würde mich in einigen Minuten bereits daran gewöhnen. So ist es jedesmal. Meine leichte Brustplatte war in einem glänzenden grauton gehalten. Darunter trug ich ein weißes, schulterfreies Langarmshirt, das zu meinen Haaren passte, wie die Faust aufs Auge. Meine Hose ist ziemlich kurz und schwarz. Dafür hatte ich schwarze Socken an die bis zu meinen Knien reichte. Dazu noch leichte, weiße Stiefel und meine Rüstung war komplett. Meine Doppelschwerter waren überkreuzt an meinem Rücken angebracht. Ich öffnete mit einem Druck an einem Knopf neben der hölzernen Tür. Alle waren bereits außerhalb des Zimmers, denn neben ihren Namen war ein kleiner, grauer Haken. Ich öffnete die weiße, hölzerne Tür und ging auf den Gildengang hinaus, und schloss diese mit dem elektronischen Schlüssel wieder ab. An die Wand gedreht sah ich vier holographische Uhren hängen. 17:02. Verdammt ich bin schon wieder zu spät! Jetzt joggt ich schon fast den gesamten oberen Gang. Diese Mehrpersonenzimmer lagen im dritten Stock. Die Treppen rannte ich mit großen Absätzen runter und kam nach einer gefühlten Ewigkeit auch endlich an der Rezeption an. Meinen Schlüssel legte ich in eine Schale auf der Stand „Bitte die Schlüssel beim Auschecken abgeben. Ansonsten Geldstrafe!“. Nach dem der Schlüssel in der Schale lag, teleportierte er sich direkt zu seinem ursprünglichen Besitzer, dem Leiter dieser Herberge. Echt Spitze was die heutige Technik so kann. Mit einem Wisch vor meinen Augen öffnete ich mein Menü, wählte die Kategorie Inventar, und dann Items aus und nahm einen Teleportstein heraus. Dort drückte ich auf den blauen Knopf, flüsterte nur ein »Rabenshöhle« und wurde schon weg teleportiert. Einen Augenblick später stand ich auf einer wunderschönen, mit Blumen übersäten, grünen Wiese. Ich öffnete das Menü erneut, diesmal allerdings die Chats. Ich wählte den Gildenchat aus, und fing an auf den holographischen Tastatur zu tippen. „Ich weiß ich bin wieder zu spät. Ihr könnt jetzt ruhig rauskommen“. Nach diesen Worten, drückte ich schlussendlich auf die Eingabe-Taste. Nur einige Sekunden später kam diese Antwort: „Wir mussten alle neue Steine kaufen. Wir sind in weniger als einer Minute bei dir“. Ich verdrehte nur die Augen. Wieso sind bei den anderen vier die Steine so schnell weg. Einen Augenblick später teleportierten sich die anderen vier genau vor meine Augen. Ein Mädchen und drei Jungs standen nun vor mir. Ich glaube jetzt wird es mal Zeit das ich euch meine Gilde vorstelle. Das Mädchen ist meine beste Freundin in Reallife. Der Ingame Name von ihr lautet Lunara, weil sie den Mond liebt. Die Ausstrahlung, die wunderschöne Farbe und die dazugehörige Dunkelheit. Natürlich die Sterne nicht zu vergessen! Ihr Reallife Name ist Aya Hinoga, und seitdem wir krabbeln konnten sind wir immer zu zweit unterwegs. Gewiss ist sie somit zusammen mit mir in einer Gilde. Ihr Ingame Charakter basierte halbwegs auf ihr Aussehen im Reallife. Der Charakter hatte lange, hellblaue Haare, die meistens zu zwei lockeren Zöpfen gebunden waren. Damit sieht sie zwar ziemlich verspielt aus, allerdings ist sie eine der besten Bogenschützinnen die ich jemals gesehen habe. Sowohl im Reallife als auch Ingame. Ihre dunkelgrünen Augen strahlten aber nicht nur Kraft, sondern auch Freundlichkeit und die Fürsorglichkeit für unserer Gruppe, aus. In Reallife sind ihre Augen mit dem selben Strahlen vorhanden. Auch die Farbe passte. Von den Klamotten her trug sie ein grünes Kleid das ihr bis zu den Knien ging, mit einem schwarzen Brustpanzer. Ihr linker Arm wird von einem Schützenhandschuh begleitet der von dem Ellenbogen bis zur Mitte der Finger reichte. Ja, sie ist Linkshänderin. Deswegen brauchte sie auch dringend einen handgeschmiedeten Bogen, da die anderen ihr nicht gut in der Hand liegen würden. Zwar waren auch Gegenstände für Linkshänder dabei, doch diese sind, nach Lunaras Meinung, nicht zu gebrauchen. Ihr Bogen und ihre Stahlpfeile waren an ihrem Rücken angebracht. Unsere Jungs unterscheiden sich zum Glück stark von einander. Alle drei hatten eine andere Klasse gewählt. Zu einem haben wir unseren Tank, Eron. Eron ist mein Cousin, sein Reallife Name lauten Nghia Kirigaya. Meine Tante ,väterlicherseits, Suguha Kirigaya wurde von ihrem jetzigen Exfreund schwanger. Inzwischen ist sie verheiratet, allerdings habe ich keine Ahnung wie ihr jetziger Nachname ist. Wir haben nicht mehr viel Kontakt zu ihr, da sie mittlerweile in der USA wohnt. Eron wohnt allerdings weiterhin in Japan bei seinem Vater, mit dem er sich schon immer gut verstanden hat. So wie bei mir gleichen sich seine Aussehen nicht. Im Reallife hat er kurze, schwarze Haare und hellgrüne Augen. In DHO hat er allerdings braune Haare, die zu einem Samuraiknoten verbunden waren. Seine Augenfarbe kam meinen im Reallife ziemlich ähnlich. Ein ganz helles Braun, mit einem leichten hauch von dunkelbraun. Da er zu den Tanks gehört, hatte er eine ziemlich schwere Rüstung an. Die Brustplatte machte ihn doppelt so breit, wie er eigentlich ist. Viele denken das die Klasse Tank im Nahkampf tätig ist. Dies stimmt allerdings nicht oder nur teilweise. Man konnte schon sagen das die Tanks eher als Supporter dienen. Ein Tank kann durch die verschiedensten Skills Gegner verlangsamen, betäuben oder gar für einige Momente komplett umhauen. Trotzdem skillen die meisten Einhand. So auch Eron. Er kämpft aber nur, wenn ich ihm die Anweisung gebe. Mein Cousin kämpft allerdings nicht mit einem normalen Schwert, sondern mit einem Rapier, da er mit leichteren Waffen besser umgehen kann. Ironisch oder? Übrig bleiben unser Healer und unser Magier. Diese Klassen wurden in DHO von einander getrennt. Denious und Reyser heißen die beiden. Unsere Zwillinge. Ihre Reallife Namen sind Kei und Tokoi Onischi und ihre Charaktere gleichen ihrem Aussehen im Reallife. Zwar nicht komplett, aber fast. Kei, also Denious ist unser Healer. Er trägt komplett schwarze Kleidung, damit Gegner ihn im ersten Moment nicht bemerken. Auch sein Brustpanzer war komplett schwarz, allerdings ist seine Rüstung im allgemeinem schlecht, weshalb er sich immer hinter uns aufhalten muss. Sein Bruder hingegen hatte eine braune Magierrobe an. Diese schütze ihn zwar vor magischem Schaden, aber vor Schäden durch Bögen oder Schwerter war diese Robe schwach. Durch einen Skill kann er seinen Rüstungswert gegen diese Art von Waffen zwar verdreifachen, allerdings verliert er durch den Skill einen Drittel seiner gesamten Kraftpunkte. Durch seinen Bruder ist das aber kein Problem mehr. Beide Kämpfen durch ihre Hände, zur not benutzen beide aber einen Zauberstab, um gezielte Angriffe ab zu feuern. Wir alle haben Glück und kennen uns durch die Schule. Mal schauen ob wir neue Mitglieder bekommen, die wir schon mal gesehen haben. Ich hoffe das insgeheim sehr. »Wieso ist immer unsere Leiterin zu spät?« fragte Eron und schüttelte dabei den Kopf. Lunara lachte und das Zwillingspaar grinste nur. »Tut mir leid. Ich konnte mich erst zwei Minuten vor fünf einloggen. Tut mir echt Leid.« Ich grinste. Aber mein Grinsensen wich schnell wieder. »Also. Machen wir den Dungeon jetzt? Wenn wir länger hier quatschen, muss ich off bevor wir den Drachen gekillt haben.« Die anderen nickten bloß. Wir folgten den lilanen Blumen. In der Quest stand, man soll dieser Farbe folgen, um zum Dungeon zu gelangen. In welcher Form diese Farbe vertreten ist, ist unterschiedlich. In der Stadt, in der wir die Quest akzeptiert haben, waren es zum Beispiel lilane Steine. Nach weiteren zwanzig Minuten waren wir endlich vor der Hölle. Ich schritt vor den Eingang und drückte den blauen Knopf an der Wand. Ein Fenster ploppte auf. „Möchtest du mit deiner Gilde 'The Dragonhunters' den Dungeon betreten? Warnung: Der Dungeon kann bis zu vier Stunden dauern. Beim Ausloggen muss alles nochmal von vorne erledigt werden.“ Ich drückte auf den „Akzeptieren“ Knopf. Nur einige Atemzüge später wurden wir in die Höhle des Raben teleportiert und würden bald gegen einen ziemlich starken Drachen kämpfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)