The Breaking Of The Fellowship von ShadowKage ================================================================================ Kapitel 1: Ein langer Weg! -------------------------- Langsam stand er auf. Fast kraftlos zog er sich an den Brettern der Holzhütte hoch und konnte nur mit Mühe auf seinen eigenen Beinen stehen. An der Wand ab stützend ging er Schritt für Schritt voran. Immer ein Bein vor dem anderen setzend. Seine Augen sahen angestrengt nach vorne wobei er das Gefühl hatte immer wieder kurz davor zu sein um zu kippen. Doch kaum wollte er dem Verlangen nachgeben musste er wieder an Lily denken und ging wieder ein paar Schritte. Schließlich schaffte er es aus der Holzhütte und fand sich am Rande des Waldes wieder, an welchem die Hütte stand. Kurz sah er zu dem riesigen See in welchem der Vollmond wieder spiegelte. Müde und entkräftet hob er den Kopf an und sah in Richtung Himmel. Es war Vollmond. Doch die Schlachtgeräusche holten ihn wieder in die Realität zurück. Es schien lauter zu werden. Wie sollte er nur in seinem Zustand jemanden eine Hilfe sein? Wie sollte er in seinem zustand Harry beschützen, so wie Lily es wollte? Kurz schloss er die Augen und merkte sofort wie die Müdigkeit immer mehr von ihm Besitz ergriff. Schnell schüttelte er den Kopf und öffnete die Augen wieder. Er durfte jetzt nicht einschlafen. Er durfte jetzt nicht einfach hin schmeißen. Der Gedanke an Lilys Wunsch, der Gedanke daran dass dieser Wunsch von Lily kam ließ ihn durch halten, ihn weiter machen. Ihn seine letzten Kraftreserven hervor holen, von denen er geglaubt hatte sie schon verbraucht zu haben. So schleppte er sich von Baum zu Baum weiter den Schlachtgeräuschen entgegen die ihn als Anhaltspunkt dienten. Denn zum jetzigen Zeitpunkt, hatte er vollkommen die Orientierung verloren. Es war stockdunkel, bis auf das Mondlicht… Aber mit seinen trüben Augen, die immer wieder drohten in den Schlaf zu fallen sah für ihn alles gleich aus. Ein Baum ähnelte dem anderen. Er hatte sogar das Gefühl er würde immer wieder an denselben Baum vorbei gehen und sich gegen diesen lehnen, so müde war sein Blick geworden. Und der Hügel welchen er versuchte hinauf zu gehen, schien auch schier endlos. Schließlich schaffte er es diesen eigentlich flachen Hügel zu erklimmen und fand sich neben Hagrids Hütte wieder. Es war immer noch vollkommen zerstört. Natürlich… jetzt fiel es ihm wieder ein. Bellatrix hatte die Hütte nieder gebrannt. Aber wenn er schon hier war, dann dürfte der Weg nach Hogwarts nichts mehr weit sein. Die Wunde an seinem Hals begann wieder zu Pulsieren. Er spürte wie das Gift ihn wieder nach und nach lähmte. Wie das Gift seine Atmung erschwerte und die Wunde von bei jeder Bewegung wieder weiter auf riss. Sein ganzer Körper zitterte. Ihm war so unendlich kalt. Seine Hände hatte er seit dem Aufstehen nicht spüren können. Sie waren einfach taub. Kein Wunder, schließlich war er vorhin von den Toten erwacht. Er konnte nur hoffen… dass es irgendwann einmal eine Zeit gab, in der er Ruhe und vielleicht sogar Frieden finden würde. Der Weg zur Schule war steil. Er glich einem Abhang, als einem steilen Pfad. Schließlich stürzte Severus zu Boden und blieb für einige Minuten liegen. Versuchte irgendwie Kraft zu tanken. Die Minuten die vergingen schienen für ihn nur Sekunden zu sein. Schon alleine deswegen hatte er das Gefühl sich nicht genug erholt zu haben. Durch den Sturz waren seine Hände von Laub, Ästen und Steinen auf gerissen. Doch spüren tat er nichts. Er spürte nicht den Schmerz in seinen Händen, dafür den Schmerz an seinem Hals umso mehr. Es brannte wie Feuer und er konnte das Blut erschwert in seinem Kopf rauschen hören. Wieder überkam ihm die Lust einfach liegen zu bleiben und sich seinem drohendem Schicksal nach zu geben. Doch wieder musste er an Lily denken und er fing an sich mit Händen und Füßen weiter den Hang zwischen den Bäumen hoch zu arbeiten. Nach einer ganzen Weile hatte er das Gefühl dass er wohl nie an kommen würde, und dass die Nacht ewig anhalten würde. Dass die Schlachtgeräusche zwar näher kamen, aber alles nie ein Ende hatte und schließlich konnte er die Brücke sehen. Er konnte das helle Licht sehen welches die beiden Zauberstäbe von Harry und Voldemort erzeugten als sie gegeneinander kämpften. //Harry…// dachte er nur und kroch weiter. Sein Impuls sich auf zu richten und so weiter zu laufen war wieder geweckt. Und schließlich stand er wieder auf seinen Beinen, doch zitterten sie wie Espenlaub. Seine Kraft würde nur von kurzer Dauer sein. Und Schritt für Schritt ging er auf die Brücke zu, welche zum Glück nicht allzu weit entfernt war. Und schließlich verstummte das Licht und nur das Mondlicht und einige Fackeln wiesen ihm den Weg zur Schule. Voldemort war besiegt. Endlich hatte der Albtraum ein Ende… Und denn noch… War seine Aufgabe nicht erfüllt. „Lily…“, keuchte er schwer. Und am Anfang der Brücke angekommen stützte er sich gegen die fast zerstörte Brückenmauer und hielt sich mit der anderen Hand die Brust. Seine Atmung war hastig, jedoch schwer. Seine Lunge brannte und sein zitternder Körper brach schließlich vollends zusammen. Gerade noch rechtzeitig waren Harry, Hermine und Ron auf der Brücke gestanden und hatten Snape gerade noch zusammenbrechen sehen. Harry steckte den Elderstab in seine Hosentasche und lief mit seinen Freunden zu Snape. Sofort wurde ertastet ob Snape noch lebte und für sie war es wie ein Wunder, dass es tatsächlich der Fall war. Dass Snape dem Gift und der Wunde widerstanden hatte und den weiten Weg von der Hütte am See bis zur Schule absolviert hatte. „Du bist mein Held…“, sprach Harry leise zu dem mittlerweile bewusstlosen Snape. Nun kam auch die alte Professor McGonagall dazu und entdeckte was los war. Man konnte ihr ansehen dass sie mit Snape nicht gerechnet hatte und hätte ihn am liebsten in die Hölle geschickt. Doch auf Harrys Wunsch ließ sie Snape an leben und veranlasste ein paar Männer dazu Snape in die Schule zu bringen und ihn zu versorgen. Doch nur unter den Vorwand, dass Harry erklärte warum sie gerade Severus Snape, den Verräter aller Verräter am Leben lassen sollte. Niemand hatte auch nur eine Ahnung was Snape all die Jahre auf sich genommen hatte um den Sieg über Voldemort möglich zu machen. Um Harry zu schützen, damit dieser die Dinge lernen konnte um Voldemort zu bezwingen und zu besiegen. Wahrscheinlich würde Harry nicht nur vor den Professoren Rede und Antwort stehen müssen, sondern auch vor seinen Freunden und anderen Schülern, die ebenfalls nicht fassen konnten dass gerade Harry wollte dass Severus Snape verschont werden sollte. Doch Harry selbst war nicht sauer auf sie… Hatte er es doch selbst nicht geahnt. War er doch sauer auf sich selbst dass er Snape für alles was je in seiner Schulzeit passiert war verdächtigt hatte. Dass Snape nicht ohne Grund so zu ihm war, wie er es gewesen war. Nein. Es war einzig und allein der Grund, dass er niemals wollte, dass Harry eine Bindung zu ihm einging. Dass er ihn als guten Menschen akzeptierte. Hervor geschoben war der Grund dass Harry wie sein Vater war, oder dass er Gryffindor war. Dass er nur versuchte Slytherin gut da stehen lassen wollte. Diejenigen, welche doch eigentlich Reinblüter waren, Seit Jahrhunderten. Und doch hatte er erst vor kurzem erfahren müssen, dass Snape selbst ein Halbblut war. Doch es stellte sich ihm die Frage… warum hatte der Hut ihn in dessen Kindheit nach Slytherin geschickt? Wonach machte der Hut das fest? Konnte dieser bis zu einem gewissen Grad in die Zukunft sehen? Konnte der Hut die verborgenen Fähigkeiten eines Kindes sehen? Oder konnte der Zauberhut einfach das Schicksal eines jeden Einzelnen sehen? Fragen über Fragen brachen über ihn hinein und diese konnte wohl auch niemand beantworten. Snape wurde langsam in sein Gemach in den Keller gebracht, wo er zumindest als Lehrer zu vor gewohnt hatte. Es gab noch einiges zu klären und vor allem die Erholung für alle nötig war. Jeder hatte Ruhe und Pause sichtlich verdient. Und alle mussten im kommenden Jahr ihr Schuljahr nach holen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)