Fantasy-World von Ten-nii-san (Der Krieg meines Lebens) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9   Es war viel zu schnell dunkel geworden und Rian und ich hatten nicht wirklich viele Kilometer zwischen uns und unsere Verfolger gebracht. Immer hatten wir kleine Pausen gemacht, weil wieder irgendwas hinter uns geknistert hatte. Rian war wirklich vorsichtig. Aber die letzten Kilometer hatte ich ihn angefleht schneller zu reiten, um die Höhle zu erreichen. Wenn wir das nicht schafften, dann müssten wir im Freien Rast machen und das war im Moment noch keine gute Alternative. Es wurde immer dunkler und ich freundete mich schon damit an, dass ich die Nacht nicht schlafen würde, als ich die besagte Höhle erblickte. Rian trieb den Rappen noch mal an und keine fünf Minuten später waren wir in Sicherheit ... zumindest fürs erste. Rian ging draußen ein paar Äste für ein Feuer sammeln und ich kümmerte mich um den Rappen. Er hatte wirklich gute Arbeit geleistet und hatte kein bisschen gebockt. Deswegen gab ich ihm etwas Wasser und ein paar Leckerchen, die ich in seiner Satteltaschen gefunden hatte. Nach ein paar Streicheleinheiten beruhigte er sich auch etwas und legte sich auf den Boden. "Du konntest schon immer gut mit Tieren", meinte Rian und lächelte mich an. Er hatte das Feuer schon angezündet und so langsam wurde es warm. "Ich habe Respekt vor ihnen, vielleicht liegt es daran." "Oder sie spüren einfach, das du ein sanftes Wesen bist und ihnen nichts böses antust." Ich zog die Beine an und umschlang sie mit meinen Armen. "Hat Medusa dir erzählt, was ich bin?" Rian nickte. "Sie hat es nicht allen erzählt, nur denen die für die Mission wichtig waren." "Sie sagte zu mir, dass ich diese Reise alleine durchstehen muss, aber wir sind zu fünft aufgebrochen. Ich verstehe nicht ganz warum." "Du musst deine Macht, den Engel, alleine erwecken. Dabei kann dir keiner helfen, aber selbst Medusa hätte dich nie alleine los geschickt. " "Und wie erwecke ich den Engel in mir?" "Ich weiß es nicht, Lea. " seufzend legte ich meinen Kopf auf meine Beine. Das wurde schwieriger als ich es mir gedacht hatte. "Aber mach dir deswegen jetzt nicht so die Gedanken drüber. Wir müssen erst einmal am See ankommen. Versuch etwas zu schlafen. " Ja, er hatte ja recht. Wir waren jetzt die ganze Nacht und den ganzen Tag unterwegs gewesen, langsam sollte ich etwas schlafen. Gerade als ich die Augen schließen wollte, wurde Rians Rappe unruhig. Ich sprang sofort auf und ging zu ihm. Er scharrte mit seinen Hufen und schnaufte, den Blick auf den Eingang gerichtet. Rian war sofort bei mir und zog sein Schwert. "Da kommt jemand", flüsterte er und stellte sich vor mich. Von den Wänden hallte ein komisches Geräusch wieder, ein schleifendes und auch tropfendes Geräusch. Langsam gingen wir diesem entgegen. Rian wechselte seine Waffe und nahm sich seinen Bogen. Gerade als er den Pfeil spannte und los lassen wollte, erschien eine Gestalt. Eine mir bekannte Gestalt. "Rian, nicht!", rief ich und drückte seinen Arm hinunter. Die Person vor uns schleppte sich noch einen Meter weiter, aber dann sackte sie auch schon in sich zusammen. Ich lief sofort los, um ihn noch aufzufangen. So richtig gelang es mir nicht, aber ich konnte verhindern, dass er hart auf dem Boden aufkam. "Phillip", hauchte ich und legte mir seinen Arm um den Hals. Er hatte sein Bewusstsein verloren. "Rian hilf mir." Er kam sofort angelaufen und nahm mir Phillip ab. Zusammen brachten wir ihn zum Feuer und erst da sah ich, dass er verletzt war. An seiner Seite war eine Wunde, aus der er wie wild blutete. Rian reagierte sofort und holte einen kleinen Erste-Hilfe-Kasten. Wobei ich nur da sitzen konnte und auf diese Wunde starren konnte. Er wurde verletzt ... schon wieder ... schon wieder wegen mir. "Lea, wir müssen ihn behandeln. Lea, hörst du mir zu?" Rian packte mich an den Schultern und ich sah ihn erschrocken an. "Wir müssen die Blutung stoppen." Ich nickte und atmete noch mal tief durch. Ich weiß, das gehörte nicht zu den Aufgaben einer Prinzessin, aber ich hatte meine Eltern darum gebeten, das ich Unterricht im Heilen bekam. Wenn es mal dazu kommen sollte und ein Krieg ausbrechen sollte, wollte ich nicht unnützlich in der Ecke herum stehen. Zudem war es auch ganz nützlich wenn ich durch die Wälder lief, falls ich mal jemandem begegnete, der verletzt war. Vater war total dagegen gewesen, aber zum Glück hatte Mom ihn umstimmen können. "Ich brauche Wasser und etwas um die Blutung zu stillen." Rian gab mir die Pads die in dem Erste-Hilfe-Kasten waren und ging dann was Wasser holen. Ich presste das Pad auf Phillips Wunde. Ich musste viel Druck aufwenden, damit es endlich aufhörte zu bluten. Die Wunde war nicht sehr groß, aber dafür tief. Wer weiß wann er sie zugefügt bekommen hat und wie weit er seit dem geritten oder gar gelaufen war. Als Rian mit dem Wasser wieder kam, bat ich ihn um Nadel und Faden und Desinfektionsmittel. Er legte mir alles zurecht. "Könntest du draußen mal gucken, ob sein Pferd in der Nähe ist? ", bat ich Rian. Er sah erst mich, dann Phillip an. "Ich will dich ungern alleine lassen, Lea." "Mir passiert hier nichts, Rian. Ich muss wissen wie viel Blut Phillip womöglich verloren hat." "Viel." "Bitte." Er seufzte, schnappte sich den Rappen und ritt aus der Höhle. Phillips Atem ging ein bisschen langsamer, schwerer. Ich musste ihm schnell helfen. Die Wunde konnte sich entzünden, wenn ich nicht handelte. Mit einer Hand presste ich das Pad auf die Wunde, mit der anderen befühlte ich seine Stirn. "Verdammt", hauchte ich. Er hatte Fieber. Ich sah mir noch mal seine Wunde an und zum Glück hatte sie aufgehört zu bluten. Jetzt musste ich schnell handeln, sonst würde es wieder anfangen zu bluten. Ich nahm mir ein Stück Stoff, machte es etwas nass und säuberte die Wunde. Danach desinfizierte ich sie und machte das Nähzeug fertig. Ich atmete noch mal ein und aus und konzentrierte mich. Das würde jetzt schwierig werden. Ich hatte kein Mittel, was Phillips Haut ein bisschen betäuben könnte, damit er keine Schmerzen hatte, wenn ich ihn jetzt nähte. Aber da mussten wir beide jetzt durch. Meine Hand, die die Nadel hielt, fing an zu zittern. Verdammt, ich musste mich zusammenreißen. Phillip brauchte meine Hilfe. Ich nahm all meinen Mut zusammen und nähte seine Wunde. Kaum hatte ich die Nadel das erste Mal durch seine Haut gezogen, schrie Phillip auf und krampfte sich zusammen. Ich ließ die Nadel los und drückte ihn an seinen Schultern wieder herunter auf den Boden. „Scht, Phillip, bitte. Ich muss das tun, sonst entzündet sich die Wunde“, redete ich auf ihn ein und brachte all meine Kraft auf, um ihn auf den Boden zu drücken. Aber er wehrte sich zu sehr. Ich hatte nicht die Kraft, ihn nach unten zu drücken und gleichzeitig seine Wunde zu nähen. „Phillip, bitte.“ Aber er hörte nicht auf zu zittern. Mit einer Hand drückte ich ihn immer noch herunter, aber mit der anderen strich ich über seine Schläfe. Er schwitze stark, sein Atem ging immer langsamer und flacher. Ich musste etwas machen, sein Zustand verschlechterte sich von Sekunde zu Sekunde. Plötzlich hallten in der Höhle Schritte wieder … Schritte und ein regelmäßiges Klacken. Ich beugte mich über Phillip, um ihn zu schützen, aber da tauchte Rian auf, neben ihm sein Rappe. „Ich hab draußen nichts, außer seiner Blutspur, gefunden“, meinte er und kniete sich auf die andere Seite von Phillip. „Ich hab sie ein bisschen verwischt, damit sie uns nicht so schnell finden.“ Ich nickte und sah zu Phillips Gesicht. Seine Gesichtszüge waren schmerzhaft verzogen. „Kannst du ihn festhalten? Ich hab schon angefangen ihn zu nähen, aber der Schmerz ist einfach zu groß, als das ich in Ruhe weiter machen könnte“, murmelte ich und Rian nickte. Anstelle von mir, drückte er Phillip jetzt auf den Boden und ich konnte die Wunde weiter nähen. Phillip wehrte sich wieder und Rian presste ihn herunter. Phillip stöhnte vor Schmerz auf, versuchte sich in den Boden zu krallen. Ich biss die Zähne zusammen und machte weiter. Ich durfte nicht auf seine Schmerzenslaute hören, ich musste es schnell zu Ende bringen. Schnell verknotete ich den Faden und war nur noch erleichtert, dass es vorbei war. Phillip wurde still, sein Atem ging jetzt schneller und er keuchte vor Schmerz. Nachdem ich mich ein bisschen beruhigt hatte, machte ich einen Lappen nass und legte ihn auf Phillips schweißnasse Stirn. Rian holte aus der Satteltasche eine Decke und breitet sie über Phillip aus. "Danke", bedankte ich mich bei ihm, setzte mich an Phillips Kopf und bettete ihn auf meinem Schoß. Sanft strich ich ihm immer wieder mit dem nassen Lappen über Stirn, Schläfe und Wange. Phillip schlief, aber unruhig. Phillips Zustand hatte sich nicht wirklich verändert. Ich wechselte immer zwischen einem nassen Tuch und zwischen meinen Fingern. Jetzt strich ich durch sein schwarzes Haar. Rian röstete uns gerade ein Brot und sah immer mal wieder zu mir. "Wie geht es ihm?", fragte Rian. Ich schüttelte den Kopf und strich über Phillips Schläfe. Sein Gesicht war immer noch Schmerz verzehrt. "Wir können nicht mehr lange hier bleiben, Miela. Wenn es ihm nicht bald besser geht, müssen wir ihn hier lassen." Ich konnte ihn nicht hier lassen, nicht wenn es ihm nicht gut ging. „Ihm wird es besser gehen“, murmelte ich. Ihm musste es einfach wieder besser gehen. Nach einer Weile stand Rian auf und brachte mir ein Stück von dem aufgewärmten Brot. „Du solltest dich etwas schlafen legen“, meinte er und legte mir seine Hände auf die Schultern. „Es geht schon, wirklich.“ „Du bist schon seit mehr wie 36 Stunden wach. Du brauchst Schlaf, wenn wir in ein paar Stunden weiter reiten wollen.“ „Du hast Recht, aber mir geht es gut. Ich will noch etwas an seiner Seite bleiben.“ Rian seufzte und legte sich neben das Feuer. Ich sah wieder auf Phillips Gesicht herunter und strich über seine Wange. Nach einiger Zeit wurden meine Augen immer schwerer und ich schloss sie für kurze Zeit. Ich konnte nicht schlafen, ich machte mir einfach zu viele Sorgen um Phillip. Das alles war nur wegen mir passiert. Ich meine, Alex suchte nach mir, damit ich wieder an seiner Seite war und deswegen mussten etliche Leute mit ihrem Leben bezahlen. Und genau aus diesem Grund durfte ich eigentlich auch nicht lange hier in dieser Höhle bleiben. Ich sollte nicht so viele Pausen einlegen und so schnell es ging zum See der vier Jahreszeiten gelangen. Phillip keuchte auf und drehte seinen Kopf hin und her. „Milea“, hauchte er ganz leise und ich sah ihn sofort an. „Sch, sch. Alles gut, ich bin ja hier“, flüsterte ich und streichelte seine Wange. Langsam gingen seine Augen auf. Sie waren trüb, hatten nicht mehr die strahlende Farbe, die sie noch vor ein paar Stunden gehabt hatten. Und das lag nur an seinen Schmerzen. Verdammt, ich wollte ihm diese Schmerzen nehmen, damit er sich besser fühlte. „Milea“, flüsterte er wieder und sah mir jetzt in die Augen. Langsam hob sich seine Hand und er legte sie mir leicht auf die Wange. Sofort legte ich meine auch auf seine und streichelte seinen Handrücken. „Ich bin hier, du bist in Sicherheit.“ „Wo …?“ „Wir sind in einer Höhle und für den Moment in Sicherheit.“ Ich drehte meinen Kopf und küsste seine Handinnenfläche. Phillip versuchte sich zu bewegen, aber das verursachte ihm nur noch mehr Schmerzen. „Du musst dich noch ausruhen, okay? Ich habe dich verarztet, aber du musst noch was schlafen.“ „Geht es dir gut?“, brachte er ganz leise heraus. Ich nickte und küsste noch mal seine Hand. „Ja, dank dir und den anderen.“ „Gut“, hauchte er und dann fielen ihm auch schon die Augen wieder zu. Das erleichterte mich ein wenig. Das war ein gutes Zeichen. Jetzt musste nur noch das Fieber weg gehen.     Ich wusste nicht mehr wann oder wie, nur dass ich eingeschlafen war und jetzt neben Phillip aufwachte. Er saß aufrecht neben mir und sah jetzt zu mir herunter. Ich blinzelte noch ein zwei Mal, bevor ich es verstand. „Dir geht es besser?“, fragte ich ihn und setzte mich auf. „Es geht“, meinte er, bewegte sich nur ein kleines Stück und zuckte vor Schmerz zusammen. Sofort legte er eine Hand auf seine Wunde und verzog das Gesicht. „Es geht überhaupt nicht“, widersprach ich und drückte seine Hand weg, um mir die Wunde anzusehen. Sie sah zum Glück etwas besser aus, immer noch rot und ein bisschen gereizt, aber sie heilte. „Wir müssen uns trotzdem auf den weg machen“, mischte sich nun auch Rian ein. Er reichte Phillip ein Stück Brot und mir eine Flasche Wasser. „Und wie? Phillip kann sich kaum bewegen“, meinte ich und schüttelte den Kopf. Zudem hatten wir nur ein Pferd. Wir mussten uns unbedingt etwas einfallen lassen. „Milea, ich werde nicht mit euch kommen“, meinte Phillip und sah mich ernst an. Meine Augen weiteten sich. „Wenn du hier alleine bleibst, werden sie dich finden und töten. Auf keinen Fall, lasse ich dich zurück.“ Mit verzogenem Gesicht drehte Phillip sich zu mir und nahm meine Hand in seine. „Hör zu, du musst unbedingt zum See der vier Jahreszeiten. Das ist wichtiger als mein Leben. Es stehen viel mehr Leben auf dem Spiel.“ Nein, das konnte er nicht von mir verlangen. „Phillip hat recht, Milea“, meinte auch Rian. „Nein! Sie werden ihn foltern und töten“, protestierte ich. „Aber dich dürfen sie auf keinen Fall in die Hände bekommen“, sagte Phillip und drückte meine Hand. „Bitte, du musst mit Rian verschwinden.“ Ich schüttelte den Kopf und sah herunter zu unseren Händen. Phillip verschränkte unsere Finger miteinander. „Es wird bald hell, wir sollten los“, sagt Rian und stand auf. Zusammen packten wir alles zusammen und löschten das Feuer. Phillip hatte ich auf die Beine geholfen und er konnte sogar alleine gehen. Er verzog zwar teilweise noch sein Gesicht, aber im Großen und Ganzen konnte er es verbergen, dass ihm irgendetwas weh tat. Und ich wette, dass er das schon oft genug geübt hatte. So wie Ilja ihn behandelt hatte, konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er Phillip geschlagen hatte und dieser dann so tun musste, als sei nie etwas geschehen. Rian hatte seinen Rappen schon gesattelt und führte ihn nun aus der Höhle. Ich legte mir gerade meinen Mantel um und wollte ihm nach, als Phillip mich am Handgelenk packte und aufhielt. „Du musst vorsichtig sein“, warnte er mich. Ich sah Phillip in die Augen und musste an Medusa denken. Milea, du musst mir versprechen, dass du zum See der vier Jahreszeiten gehst, egal was passiert. Du musst die Kräfte in dir frei setzten auch wenn das bedeutet das andere Leute sterben müssen oder sterben werden, hallte ihre Stimme in meinen Ohren wieder. Ich hatte mit allem gerechnet, aber ich hatte nicht damit gerechnet Phillip schon so schnell zu verlieren. In dieser Nische, als er mir beteuert hatte, dass er selber für meine Sicherheit sorgen wollte und mich begleiten würde, hatte ich nicht gedacht, dass ich ihn als ersten verlor … nicht nachdem er dem Strick entkommen war. „Du musst deine Kräfte erwecken, versprich mir, dass du unter allen Umständen zum See gehst.“ Ich nickte und nahm mir seine Hände. „Ja, mache ich. Versprochen.“ Phillip verschränkte wieder unsere Finger. „Mir wird schon nichts passieren.“ „Dir ist schon etwas passiert.“ „Davon sterbe ich schon nicht.“ „Kannst du nicht mit uns kommen?“, fragte ich flehend und hielt mich an seinen Händen fest. „Milea, ich kann ...“ Vor der Höhle wurde es lauter und Phillip und ich sahen zum Eingang. „Milea, wir müssen los“, rief Rian. Zusammen ging ich mit Phillip raus, behielt aber eine seiner Hände noch in meiner. Draußen saß Rian schon auf seinem Rappen und streckte eine Hand nach mir aus. „Komm.“ Ich sah in den Wald. Sehen tat man noch nichts, aber man hörte das Wieren der Pferde, die immer näher kamen. „Milea, bitte.“ Phillip zog mich mit zu dem Rappen, aber ich hielt seine Hand fest. „Wann sehe ich dich wieder?“, fragte ich ihn panisch und sah in seine dunkelgrünen Augen. „Du musst aufsteigen.“ „Nein, sag es mir!“, verlangte ich. Ich konnte es nicht so stehen lassen. Er musste mir versprechen, dass wir uns wieder sahen. „Ich werde sie ablenken, damit ihr verschwinden könnt.“ „Phillip“, flehte ich. Er seufzte, zog mich zu sich und küsste mich. „Bald“, versprach er an meinen Lippen und ließ mich dann los. Rian packte mich und zog mich in einem hinter sich aufs Pferd. „Sie werden sich aufteilen, alle werde ich nicht aufhalten können“, meinte Phillip zu Rian, dieser nickte. „Halt deinen Bogen bereit“, sagte er dann zu mir und zog sein Schwert. Ich folgte seiner Anweisung und nahm meinen Bogen fest in die Hand. Damit ich bereit war zog ich auch schon einen meiner Pfeile. „bring sie von hier weg“, war das letzte was Phillip noch zu uns sagte, bevor er dem Rappen auf den Hintern schlug und wir los galoppierten. Ich sah nach hinten zu ihm. Langsam ging er auf den Wald zu und wiegte dabei sein Schwert in seiner Hand. Er war verkrampft und bewegte sich schwerfällig … er lief sozusagen in seinen Tot.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)