Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 21: Jeder Anfang ist schwer! ------------------------------------ Heißes Verlangen und Missverständnisse Serena fühlte sich in ihren Traum zurück versetzt. Diamond war ein perfekter Tänzer und sie konnte es selbst kaum glauben, das Tanzen begann ihr wirklich Spaß zu machen. „Warum glaubt ihr, dass ihr nicht tanzen könnt, Serenity?“ Fragte er, während er sie in einer Drehung, dicht an sich heran zog. „In Normalfall ist das auch so! Anscheinend ist das mit euch, als wahrhaft guten Tänzer, etwas anderes.“ Entgegnete sie lachend und er zog sie noch ein Stück fester an sich und sah ihr tief in die Augen. „Wirkliches tanzen funktioniert nur zwischen zwei Personen, die miteinander harmonieren.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und ein berauschender Schauer zog sich über ihren Körper. „Mag sein, aber vielleicht ist es auch nur so, das ihr mein Nichtkönnen mit eurer Perfektion überspielt.“ Lächelte sich und senkte verlegen den Blick. „Meint ihr? Und wenn ich euch sage, das ihr das perfekte Gegenstück zu mir seid … beim tanzen versteht sich.“ Setzte er nach einer kurzen Pause hinzu. „Dann sage ich, ihr seid ein hoffnungsloser Schmeichler Diamond.“ Grinste sie keck. Er schmunzelte verführerisch. „Ich schmeichle nur, wenn es was zum schmeicheln gibt, Prinzessin.“ Der Anblick seiner leuchtenden Lila Augen in Kombination mit seinen Worten und dem heißen Lächeln, brachte sie verlegen zum Lachen und sie schlug ihm leicht auf die Schulter. „Ich glaube, ich ersetzte den Schmeichler gegen Charmeur.“ „Und glaubt ihr, dass ihr ihm erliegen könntet?“ Er provozierte sie, das wusste Serena, konnte aber nichts dagegen tun. „Wer weiß das schon, mein Prinz? Noch kenne ich euch nicht gut genug, um darauf wirklich zu antworten.“ Wich sie gekonnt aus. So als würde er ihr etwas ins Ohr flüstern wollen, kam er dicht mit seinen Lippen an sie ran und hauchte ihr sanft mit einer Federleichten Berührung hinein. „Das kann sich ändern.“ Schauer rieselten über Serenas Körper und heißes Verlangen breitete sich in ihr aus und sie merkte, wie es zwischen ihren Schenkeln feucht wurde. Schnell versuchte sie etwas Abstand zwischen sich und ihn zu bringen. Doch die verräterische Röte in ihren Wangen blieb. Diamond, ließ es zu und lächelte frech. Spätestens jetzt war ihm bewusst, dass er ihr nicht gleichgültig war. Sein Jagdinstinkt war geweckt. „Wollt ihr etwas trinken?“ Versuchte er die Situation zu entschärfen. Jeder der ihn näher kannte, hätte jetzt in seinen Augen etwas Neues lesen können, etwas was schon seit langem nicht mehr darin gestanden hatte. Heiße feurige Glut, das Glitzern der Jagd, das danach schrie erfüllt zu werden. „Ja … und ich werde mich auch bald entschuldigen Prinz Diamond. Der Tag war lang!“ Sagte sie und überspielte den traurigen Unterton in ihrer Stimme. Er nickte und versuchte seine Enttäuschung zu verbergen. Er reichte ihr den Arm und führte sie an ihren Tisch zurück. Elegant ließ sie sich nieder und griff nach ihrem Saftglas. Ihr rasender Herzschlag beruhigte sich allmählich, solange sie ihm nicht in die Augen sah. „Prinzessin, würdet ihr mir gestatten euch zu eurem Gemach zu bringen?“ Fragte er einem Impuls folgend. Serena verschluckte sich beinahe und versuchte innerhalb von einer Millisekunde eine passende Antwort zu finden. „Nun … also … der Weg ist ja nicht weit … und …“ Seine Augen sahen sie beinahe schon bettelnd an und sie lenkte mit dreifach schneller schlagendem Herzen ein. „Es würde mich wirklich freuen.“ Er grinste, stand auf und reichte ihr den Arm. Er führte sie in Richtung Tür und Bunny warf einen kurzen Blick zu ihren Kriegern, die dabei waren aufzustehen. Uranus verstand sie augenblicklich. Sie sollten ihr nur ein paar Minuten mit ihm allein geben. Die stolze Kriegerin setzte sich und deutet den anderen es ihr gleich zu tun. Schockierte und belustigte Blicke ihrer Krieger und ein hasserfüllter von Emeraude folgten ihr. ********************************************* Schweigend gingen Serena und Diamond neben einander her zu ihrem Zimmer. Vor der Tür, ließ er den Arm sinken und versuchte das Verlangen in sich zu unterdrücken. „Prinzessin Serenity, … es war ein sehr schöner Abend und ich hoffe, das ihr noch einige Zeit unsere Gastfreundschaft in Anspruch nehmt.“ „Das Gleiche kann ich nur erwidern, Prinz Diamond. Ich denke, wenn wir es schaffen eine Einigung zu finden, werden wir noch viele Abende haben, die wir in Freundschaft verbringen können.“ Ohne Vorwarnung fasste er um ihre Taille und zog sie nah an sich heran. „Freundschaft wird es sein, … vielleicht auch noch etwas anderes Prinzessin.“ Sagte er und presste seine Lippen auf die ihren. Tausend Blitze durchzuckten Serenas Körper und sie versuchte alles um einen klaren Kopf zu bekommen. Ihre Lippen wurden weich und ihre Hände, die auf seinem Brustkorb lagen und ihn eigentlich wegdrücken sollten, waren locker und warm. Sanft löste er sich von ihr und sah ihr tief in die Augen. „Ich weiß, dass ich mich entschuldigen müsste, aber verzeih, dass ich es nicht kann. Dafür müsste es mir Leid tun!“ Serena sah ihn mit großen Augen an und schluckte mehrmals. „Ich weiß … gerade wirklich nicht … was ich dazu sagen soll. …“ Er legte ihr sanft einen Finger auf die bebenden Lippen. „Dann sag gar nichts Serenity. … Ich werde jetzt gehen … und wünsche … euch … eine gute Nacht!“ „Das wünsche ich euch auch Diamond.“ Es kostete ihn alle Kraft die er aufbringen konnte, um sich von ihr zu lösen und in die Tiefen des Palastes zu verschwinden. Sein einziger Gedanke war: >Dafür reicht sämtliches Eiswasser von ganz Nemesis nicht um mich abzukühlen.< Serena sah ihm noch einen Moment nach, ehe sie in ihr Zimmer trat und sich von Innen an die geschlossene Tür lehnte. Ihr Herz raste vor Verlangen und Sehnsucht. Am liebsten wäre sie ihm hinterher gerannt und hätte ihm alles erzählt, nur die Gefahr, dass sie in dem Moment alles verschlechterte, war einfach zu groß. ********************************************* Kaum das sie sich in Bunny verwandelt hatte, klopfte es an der Tür und Haruka kam herein. Mit einem breiten Grinsen stand sie vor ihr: „UNNNNDDDDD???“ Bunny lachte herzlich. „Was und? … Seit wann bist du denn so neugierig? Du machst ja Minako bald Konkurrenz.“ Die Sandblonde verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Bettpfosten. „Ich bin nicht neugierig! Es ist die Pflicht deiner Garde zu wissen, was passiert ist, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.“ Ehe sie antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen und die übrigen Krieger kamen herein gestürmt. Pluto, als Letzte, verschloss die Tür. Venus: „Was ist passiert? Du musst uns alles erzählen!“ Forderte sie und hatte einen verträumten Blick. Bunny schüttelte schmunzelnd den Blick. „Seit ihr jetzt alle hier um mich zu löchern?“ Mars: „Naja einige von uns machen sich Sorgen um dich, andere sind neugierig auf die Geschichte, das du und Diamond euch anscheinend schon seit drei Monaten trefft …“ „Moment ihr wollt mir jetzt doch nicht allen Ernstes erzählen, das ihr Überfallkommandoartig hier rein platzt um mich über meine Träume auszuquetschen!“ Bunny sah irritiert zu ihren Freundinnen. Venus: „So gesehen … JA!“ Serena oder Bunny, welcher Name ihr lieber war, wusste sie langsam selbst nicht mehr, wusste wirklich nicht, was sie dazu noch sagen sollte. Das 2 Mal innerhalb von wenigen Minuten! „Also wirklich! … Wir sind Freunde geworden und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen. Und ja, ich habe Gefühle für ihn und anscheinend hatte er sie auch für mich. … Bei diesem Diamond hier, weiß ich es nicht. Zu sehr ist sein Herz gefangen vom Hass und von dem Erleuchteten sprechen wir erst gar nicht. … Also zufrieden?“ Venus: „Nicht wirklich! … Ach Bunny, du hast uns doch sonst alles erzählt. Warum jetzt nicht mehr?“ Kam es traurig und enttäuscht von der Blondine mit der Schleife im Haar. Uranus: „Hört auf. Ich weiß, dass Venus grad die Federführende war, aber ihr seit alle samt nicht besser. Wir sind hier um unsere Prinzessin zu beschützen und Frieden zwischen den beiden Monden zu stiften, wenn sich unsere Bunny … oder Serena … wirklich in Diamond verlieben sollte, ist das ein kleiner Bonus dafür, was alles in der Vergangenheit schief gelaufen ist!“ Bunny lächelte sie dankbar an. „Ich will euch gar nichts verheimlichen, aber ich glaube nicht, dass das was in meinen Träumen geschehen ist, real ist. Ich muss davon ausgehen, dass der Diam den ich dort kennengelernt habe nicht der ist, der hier lebt. … Deshalb muss ich ihn vergessen und sehen was sich hier entwickelt oder auch nicht. Da mehr zu sagen, wäre Fahrlässig und würde mir mehr wehtun, als ihr euch vorstellen könnt.“ Mars: „Bunny … wir wollten doch nicht …“ Serena: „Ich weiß, aber so ist es halt. Ja ich habe mich verliebt. Verliebt in einen Mann, den es nur in meinen Träumen gibt. … Vielleicht habe ich hier die Chance ihn wiederzusehen oder besser vielleicht das Glück, das er der Gleiche ist …“ Mars ging zu ihr und nahm ihre trauernde Freundin in die Arme. „Wir stehen dir bei, egal was passiert … und du hattest Recht, dich von Mamoru zu trennen. … Es tut mir Leid, das ich das erst so spät gesehen habe.“ Bunny nickte und erwiderte ihre Umarmung. „Ihr konntet es nicht sehen. … Ich selber wollte es nicht wahr haben …“ Flüsterte sie und Tränen stauten sich in ihren Augen. Jupiter kam zu ihr und nahm ihre blonde Freundin aus den Armen von Mars, in die ihren. „Du bist immer deinem Herzen gefolgt und hast damit viele Schlachten geschlagen. … Glaub auch jetzt daran. Du wirst ihn wiedersehen, so wie in deinen Träumen.“ „Was mache ich nur mit Mamoru? … Ich bin der tiefsten Überzeugung das das der Erleuchtete war.“ Merkur, die sich neben Haruka gestellt hatte, lächelte aufmunternd: „Wir schaffen das; Gemeinsam! Mamoru wird schon wieder der Alte werden und wer weiß, vielleicht ändert sich dann wieder alles.“ Uranus hob eine Augenbraue und musterte sie skeptisch, sagte allerdings vorerst nichts. Die Worte von der Blauhaarigen passten nicht zu dem, was gerade gesprochen wurde. Neptun: „Ja. … Leute wir sollten uns auch Gedanken wegen eines Dienstplanes machen. Ich bin nicht der Meinung, das wir … Bunny… unbeaufsichtigt lassen sollten.“ Uranus: „Richtig. … Was haltet ihr von einer Art Schichtsystem. Wir teilen die Nacht durch zwei. Immer Zwei von uns bleiben an Serenas Tür.“ „Hey Moment mal. Was soll das, das letzte Mal haben wir doch auch nicht so einen Aufstand gemacht und ich kann mich auch selbst verteidigen.“ Uranus: „Ähmmm … Mondgesicht, … hmmmrrrr … wir haben uns das letzte Mal auch aufgeteilt und auf dich geachtet. Du glaubst doch nicht, das wir dich ungeschützt hier umherlaufen lassen und da zählt auch schlafen darunter. … Und nicht zu vergessen, hier lebt der Erleuchtete noch.“ Pluto, Saturn und Neptun nickten zustimmend. Merkur: „Und die vier Schwestern sind noch Böse.“ Mars: „Von Rubeus und Esmeraude mal gar nicht gesprochen.“ „Schon gut, ich beuge mich ja“ Knurrte Bunny, da sich alle einig zu sein schienen. Venus: „Ist auch besser so. … So wer übernimmt die erste Schicht?“ Uranus: „Wer ist noch wach genug, um ein paar Stunden auszuhalten?“ Neptun hob die Hand. „Ich übernehm die erste Schicht.“ Merkur: „Und ich bleibe bei dir.“ Uranus zog die Augenbrauen hoch, doch als ihre Partnerin ihr ein Grinsen zuwarf, zuckte sie mit den Achseln. „Ok, wer die Zweite?“ Pluto: „Das mach ich.“ Jupiter: „Und ich.“ Lustiger Weise schienen sich die Inneren und die Äußeren aufzuteilen, so das es immer eine von beiden Seiten war. Bunny verdrehte die Augen. „Schön, dann geh ich jetzt ins Bett oder soll ich bei euch bleiben?“ Uranus und Mars hatten beide einen Kommentar auf der Zunge, als Merkur diplomatisch wie eh und je ihnen den Winds aus den Segeln nahm. „Nein, du schläfst. Du brauchst deine Ruhe, die nächsten Tage werden wahrscheinlich noch anstrengend genug werden.“ Die Mädels verabschiedeten sich kurz darauf und Bunny ließ sich müde ins Bett fallen. Sie hatte keine Lust sich heute noch über die Bevormundung ihrer Freundinnen Gedanken zu machen und schlief kurz darauf ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)