Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 35: Ami und Mamoru -------------------------- Ami Sie waren jetzt seit 2 Tagen auf dem Mond und Ami konnte einfach nicht verstehen, was das zwischen Diamond und Bunny war. Sie hatte gehofft, wenn sie erst einmal auf dem Heimatplaneten ihrer Prinzessin waren, das ihr die Gefühle zu Mamoru wieder bewusst wurden. Aber NEIN! … Sie sah noch verliebter aus … und Diamond nutze jede Gelegenheit um in ihrer Nähe zu sein. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, dass sie einander wirklich liebten. … Aber nein, das konnte nicht sein! Der Erdenprinz war Bunnys Bestimmung und wenn nicht sie zusammen gehörten, wer denn dann? Konnte man der Liebe dann wirklich vertrauen? Wer sagte ihr denn, dass sie dann ihrem Herz glauben konnte? … Sie hatte schon lange Gefühle für Ryo und dann kam Taiki und ihr Herz sprang Purzelbäume. An was sollte sie denn glauben, an was festhalten, wenn nicht mal ihr großes Vorbild ihrem Herzen und der Bestimmung treu blieb? Es war später Abend, alle hatten sie ihre Kräfte zusammen gelegt um den Mond zu erwecken und bis jetzt waren sie kaum weiter gekommen. >Vielleicht soll es nicht sein?!< Dachte sich Ami. >Vielleicht soll Nemesis und der Mond getrennt bleiben?! Aber was ist dann mit den Menschen die dort leben? Sollen sie weiter in der Dunkelheit vegetieren? … Und was interessierte mich das eigentlich? Ich bin zu aller erst meiner Prinzessin und unserem Sonnensystem verpflichtet! …< So nach und nach verabschiedeten sich die Krieger in ihre *Betten* und nur Ami, Ray und Makoto blieben am Feuer sitzen. Mars und Jupiter hatten die erste Nachtschicht. Immer wieder warf die Blauhaarige verstohlene Blicke zu ihrer Prinzessin. Sie wirkte gelöst und glücklich wenn sie Diamond ansah … und selbst jetzt war es so. Bunny hatte sich in ihrem Schlafsack gekuschelt und das Lager des dunklen Prinzen lag direkt dahinter, sodass er sie nachts in den Arm nehmen konnte. Das Paar schlief in Löffelchenstellung und Diamonds Arm lag über Serenas Hüfte. Eng schmiegte sie ihren Körper an seinen. Nur die Decken verhinderten, dass sie sich direkt berührten. „Willst du nicht auch schlafen? Der Tag war lang!“ Riss Ray sie leise, um keinen zu wecken, aus ihrer Grübelei. „Ja gleich, ich will noch etwas spazieren gehen, irgendwie brauche ich die Ruhe.“ Antwortete sie ebenso leise. Makoto: „Ist alles ok? Du wirkst so, als ständest du neben dir!“ Ami: „Nein, nein, alles in Ordnung! … Irgendwie gewöhn ich mich langsam sogar an unser neues Prinzenpaar.“ Und warf einen auffälligen Blick in deren Richtung. Ray: „Mir fiel es zuerst auch schwer, aber ich sehe wie glücklich er sie macht und das ist das wichtigste. … Und außerdem glaub ich, dass er ein netter Kerl ist. Er braucht einfach Zeit zum auftauen.“ Ami: „Mag sein … Ich brauch einfach noch etwas, aber das wird schon und am Ende zählt nur ihr Glück. … So ich geh mal eine Runde.“ Makoto: „Bleib in der Nähe, wir wissen nicht wann uns der Erleuchtete angreift.“ Ami: „Macht euch keine Gedanken, ich bleib in Rufweite. Bis gleich.“ Sie ging hinaus in die Dunkelheit und erst als sie wirklich sicher war, das sie allein ist, ließ sie sich in den Staub des Mondes sinken. Die Kälte die sie seit dem Schwurbruch im festen Griff hielt, machte ihr das Herz schwer. Sie wusste, dass sie nur ein Wort sagen brauchte und Serena würde ihr den Schwur abnehmen. Insgeheim wusste Ami, dass ihre Freundin nur darauf wartete, dass sie kam … und sie konnte es einfach nicht. Nach all dem brauchte sie Zeit. Ihre Treue zu Serena als Prinzessin und deren Bestimmung lag im Zwiespalt mit der Freundschaft zu Bunny. Sie war glücklich, glücklicher als Ami sie je erlebt hatte und doch konnte sie sich nicht für ihre Freundin freuen. Es fühlte sich für sie so falsch an und die nagenden Ängste in ihr ließen sie kaum noch klar denken. „Hallo Ami.“ Erklang eine freundliche männliche Stimme hinter ihr. Sie sprang auf und drehte sich in Kampfstellung um. „Mamoru …“ Überrascht musterte sie ihn. Es war nicht Prinz Endymion der vor ihr stand, sondern der zivile Mann. „Was machst du hier? … Und wo bist du gewesen?“ „Ich musste gehen. … Ich hatte Angst euch zu verletzten. … Diese dunkle Stimme in meinen Kopf sagte immer wieder, das ihr schlecht seid und meine Feinde. Ich kämpfe dagegen an und ich glaube ich habe es so langsam besiegt. … Meine Liebe zu Bunny und meine Freundschaft zu euch helfen mir dabei.“ Sagte er und lächelte sie um Verständnis heischend an. Ami atmete erleichtert aus. „Ich wusste es! Du liebst sie, das alles warst nicht du.“ Sagte sie euphorisch und ein riesiger Stein fiel ihr vom Herzen. Er nickte, doch in seinen Augen stand nur Kälte. „Ami … ich brauche deine Hilfe. … Diamond … er benutzt sie. Er will den Silberkristall, sobald er den hat, wird er sie vernichten.“ „Ich … weiß es einfach nicht. Genau davor habe ich auch Angst, aber … sie … sie hat Gefühle für ihn und ich glaube er auch für sie.“ „Er manipuliert sie, wahrscheinlich hat er irgendeinen Zauber über sie geworfen. Findest du nicht, dass sie sich verändert hat? … Das ist nicht mehr unsere Bunny! … Diese Frau da sieht aus wie sie, aber in ihrem Kopf, … ihr Herz ist nicht mehr das ihre. … Ami bitte, ich liebe sie! Sie ist mein Herz, meine Seele … bitte, ich will sie nicht an diesen Heuchler verlieren.“ „Mamoru … sie wird sich nicht umstimmen lassen Nemesis hierher zu holen … Und wenn das passiert, wer weiß … ob sie dann zur Besinnung kommt.“ „Ich will nicht mal verhindern das Nemesis hierher kommt, denk doch an die vielen Menschen. Was ich will ist Diamond und den Onyx. … Nur über ihn bezieht er seine Kraft. Ich muss den Zauber lösen, den er um sie gelegt hat. Ich glaube, wenn ich sie von einander eine Zeitlang trenne, das das helfen könnte.“ Er kam zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich will doch nur unser Leben zurück. Chibiusa und die Zukunft, die wir uns alle so sehr wünschen.“ „Woher weißt du von dem Onyx?!“ Verwunderte sie sich. Mamoru war auf die Frage vorbereitet. „Seitdem wir gegen die Familie des Schwarzen Mondes gekämpft haben, habe ich einige Nachforschungen angestellt. Dabei hab ich erfahren, dass es einen Wiedersacher zum Silberkristall gibt. Etwas das als einziges stark genug ist, es mit ihm wirklich aufzunehmen.“ „Warum hast du nichts gesagt? Uns wurde erklärt das der Silberkristall und der Onyx zusammen gehören.“ Innerlich grinste Mamoru. „Da siehst du was sie für Lügen verbreiten. Der Onyx ist das Gegenstück zum Silberkristall ja, aber er ist der Feind. Er ist das Objekt der Bunnys Kristall für immer zerstören kann. …“ „Aber warum hast du nichts gesagt? Wir hätten danach suchen können und ihn vernichten.“ Fragte sie noch einmal, sie musste einfach alles wissen, bevor sie eine Entscheidung traf. „Niemand kann ihn vernichten, nur Bunny hätte die Macht dazu und ich bezweifle, dass sie die Notwendigkeit gesehen hätte. … Ich habe nichts gesagt, weil ich dachte, dass das vorerst nicht von Interesse ist. Die Familie des Schwarzen Mondes war besiegt und ihr Anführer tot. Eigentlich hätte niemand in der Lage sein sollen ihn zu führen.“ „Ja mag sein, keiner konnte damit rechnen, das die Familie des Schwarzen Mondes schon in unser Zeit lebt. … Aber was ist mit den anderen? Gerade die Äußeren, … selbst Setsuna glaubt an die beiden als Paar.“ „Das beweist wie viel Macht er besitzt. Selbst die Äußeren sind nicht davor gefeit. Lass mich raten, eine von ihnen hat gesagt, das sie weiter aufpassen werden.“ „Ja … Michiru sagte so etwas …“ „Das zeigt, dass sie dagegen ankämpfen. … Tief in ihrem Inneren wehren sie sich gegen seine Macht.“ „So sieht das aber nicht aus … Haruka und Bunny sind wirkliche Freunde … sie beschützt sie … sogar gegen uns.“ Stammelte sie. „Haruka ist lesbisch und hat schon lange Gefühle für sie. … Wer könnte das auch nicht? … Und sie denkt wahrscheinlich, dass sie sie so für eine Nacht ins Bett bekommt.“ Knurrte er. Seit er der Sandblonden zum ersten Mal begegnet war, wusste er, dass er sie nicht mit seinem Charme um den Finger wickeln konnte. „Ach komm schon, jetzt übertreibst du! … Ich meine warum sollte sie dann die Liebe zu Diamond fördern?“ Mamoru kochte innerlich vor Wut. Er hatte grad einen Fehler gemacht. Bunny hätte er mit diesem Argument ins schwanken gebracht, aber nicht Merkur. Sie war unter den *dummen Hühnern* noch die mit einem Funken Grips. Äußerlich zuckte er gelassen mit den Schultern. „Wer weiß was in der ihrem Kopf vorgeht. … Haruka ist für mich weder Frau noch Mann und noch weniger kann ich verstehen, was in der vorgeht. … Aber das ändert nichts daran, dass auch sie anscheinend unter seinem Bann steht. Vielleicht ist nicht mal Diamond direkt dafür verantwortlich, das scheint ja schon so zu sein, seit sie aus der Zukunft zurück sind, …“ „Du meinst Rubina steckt hinter all dem? Aber warum? Sie ist die Hüterin des Vergessenen …“ „Und hast du ihre Macht wirklich gesehen? Wer sagt, das sie nicht genauso manipulativ ist wie ihr Bruder?“ „Du denkst sie hat die Vergangenheit im Fluss verändert? … Mag ja sein das das für Nemesis gilt, aber wie sollte sie den Mond verändert haben?“ „Für eine wirkliche Hüterin, ist das das kleinste Problem. Wahrscheinlicher ist es aber, dass sie schon in der Zukunft einen Bann auf sie legte, so dass ihr nur sehen konntet, was Bunny sich in ihrem Gehirn zusammen gereimt hat.“ „Dafür müsste ich wissen, welche Macht Rubina besitzt … doch abwegig finde ich das nicht. … Es würde zumindest sehr viel erklären. Auch warum wir von all dem nichts wussten, obwohl wir gestorben sind und dabei eigentlich alle Erinnerungen zurück kommen müssten.“ Mamoru Augen blitzten. Ami dachte einige Sekunden angestrengt nach. Seine Erklärungen ergaben für sie einen Sinn. Sie musste ihre Prinzessin und Freundinnen retten. Die Familie des Schwarzen Mondes war nachwievor böse und anscheinend war sie die Einzige, die etwas ausrichten konnte. … Sie hatte sich entschieden! „Du hast mich um Hilfe gebeten, was kann ich tun?“ Mamorus Augen glänzen triumphierend. „Sie werden schon bald Nemesis herholen wollen. Dafür muss Diamond zurück. Bleib an seiner Seite, ich werde ihn holen, sobald ihr drüben seid und ihm dann den Onyx entwenden, mit dem er den Zauber ausübt.“ „Ok. … Denkst du wirklich das das hilft?“ Fragte sie mit leichtem Zweifel. „Wir werden es sehen. Doch eins ist sicher, bleiben sie zusammen, werden wir keine Chance haben. Bunny wird nicht zulassen das ihm etwas passiert. … Du kennst doch unsere Kleine mit dem großen Herzen, selbst wenn ein Bann über ihr liegt, ist das unumstößlich.“ „Du hast Recht. Wenn sie nach Nemesis aufbrechen, werde ich an seiner Seite sein. … Wie wirst du es rechtzeitig merken?“ „Ihre Macht, wenn sie die Kristalle rufen, wird mir Signal genug sein. … Danke Ami, ich schwöre, ich tue das nur für unsere Zukunft und aus Liebe zu Bunny.“ „Ich weiß! Ihr liebt euch schon so lange, ihr gehört einfach zusammen.“ Er lächelte und nahm sie in die Arme, ehe er in die Nacht verschwand. Zufrieden ging sie zurück zum Lager und legte sich hin. Sie glaubte fest daran, dass jetzt alles wieder gut werden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)