Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 60: Trauung auf Umwegen ------------------------------- Die Trauung I Elegant wie ein zum Leben erwachter Engel und mit rasendem Herzen schritt Serena am Arm ihres Vaters den kleinen mit Blütenblättern verzierten Weg zum Strand hinab, an dem der Altar des Sternenschöpfers aufgebaut worden war. Unzählige Gäste hatten sich versammelt um der Zeremonie beizuwohnen, aber nur die engsten Freunde und Familie durften wirklich bei ihnen ganz vorn sein. Strahlend ließ sie den Blick über die Menschen gleiten, denen ihr Herz gehörte. Umino und Naru waren mit ihren neuen Partnern gekommen, Kakyuu und Mamoru, ihre Inneren und Äußeren Krieger, die 3 Sterne von Eufe, Rubina, Saphir, die vier Generäle von Erde und Mond, die 4 Schwestern, ihr Bruder Shingo mit Freundin Mika, ihre Mutter sowie (zu ihrer Überraschung) Galaxia und Nehelenia. Der Weg nahm eine kleine Biegung und endlich konnte sie den wundervoll mit Blumen geschmückten Altar sehen und daneben der Mann dem ihr ganzes Herz gehörte. Diamond sah umwerfend aus in seinem weißen Anzug, dem schwarzen Hemd und der dunkelblauen Rose die er in der Jackettasche trug. Jeden Schritt den sie auf ihn zutrat wurde sie leichter und schon bald fühlte sie sich, als würde sie schweben. All seine Liebe stand in seinen Veilchenaugen und er strahlte vor nicht endendem Glück. ******************************************** Diam wollte seinen Augen nicht glauben, als er das Engelsgleiche Wesen sah, das in einem Traum aus Stoff am Arm von Kenji auf ihn zulief. Er liebte Serena von ganzen Herzen und ihm war immer bewusst gewesen was für eine Schönheit sie ist, aber jetzt hatte sie nichts mehr Menschliches an sich. Sie war ein herabgestiegenes überirdisches Wesen, so unglaublich schön, gütig, liebevoll und sanft und so stark das keiner es mit ihr aufnehmen konnte. Und von nun an sollte dieses Liebreizende Geschöpf an seine Seite gehören. Das war zu schön, als das er dafür je die richtigen Worte finden könnte. Tränen des Glücks standen in seinen Augen und endlich war sie bei ihm. Kenji nahm ihre Hand von seinem Arm und suchte noch einmal ihre Augen, aller Stolz stand in seinen und die Liebe die nur ein Vater empfinden konnte. „Ich liebe dich!“ Flüsterte er ihr zu. Ihre Augen schienen noch einen Tick heller zu werden und ebenso leise erwiderte sie: „Ich liebe dich auch Papa.“ Dann trat er zur Seite und legte ihre Hand in Diamonds. Ehe er zu seiner Frau eilte, die mühsam die Tränen zurückhielt. Serenas und Diamonds Blicke fanden sich und versanken ineinander. Alle Ängste die sie hatten durchlaufen müssen waren wie weggeblasen und die überwältigende Liebe und das Glück elektrisierten sie. Ein Priester des alten Glaubens, der in einem hellen Gewand das mit goldenen Sternen bestickt war gewandet war, trat hinter den Altar hervor und lächelte dem verliebte Paar gütig zu. Dies war eine der Überraschungen, die der Herr von Nemesis zu ihrer Hochzeit organisiert hatte. Die Priesterschaft hatte weiterhin auf dem schwarzen Mond, im Stillen, gelebt und zum Schöpfer gebetet, das irgendwann einmal, die ewige Dunkelheit ein Ende fand und die Prophezeiungen eintrafen. Nun war dieser Tag endlich gekommen. „Prinz Diamond, Prinzessin Serenity, es ist mir eine Ehre …“ Sagte er mit einem höflichen ehrerbietigen Ausdruck im Gesicht. Beide nickten ihm zu und der Ältere schaute in die Runde. „Verehrtes Paar, holde Gäste … lange ist es her, dass es eine Hochzeit gab, die unter dem Licht der Gestirne geschlossen ward; heute nun soll erneut so eine Vereinigung zweier Sternenkinder stattfinden. … Im alten Brauch war es üblich, dass Kinder der Sterne diese Vereinigung segnen! Sind heute Kinder anderer Sterne anwesend, die diesem Brauch genügen wollen?“ Wie abgesprochen traten Mamoru, Kakyuu, Nehelenia, Galaxia, Uranus, Venus und Petzite einen Schritt aus der Menge auf das Paar zu. „Wir sind Kinder der Sterne und stehen stellvertretend für alle Galaxien!“ Sagten sie im Chor. Überrascht schaute Serena zu Diamond in dessen wundervollen lila Tiefen ein geheimnisvolles verschwörerisches Funkeln lag. Serena wusste kaum mehr wie sie mit ihren Emotionen umgehen sollte, ihr ganzer Körper vibrierte vor Freude. Der Priester nickte und verbeugte sich tief vor ihnen. „Kinder der Sterne euer Licht gebet dem Paar.“ In einem Halbkreis stellten sie sich um das Brautpaar und schlossen die Augen, auf ihrer Stirn erschien das Zeichen ihrer Planeten (Auf Petzites erstrahlte ein letztes Mal das Zeichen ihres eigentlichen Heimatplanetens, der vor Jahrtausenden zerstört worden ist.). Erneut erklangen ihre Worte einheitlich. „Wir die Kinder der Sterne schenken euch den Segen der Galaxien, möge euch das Licht segnen und auf euren Wegen stets bei euch sein.“ Der Priester hielt ein silbernes Tuch in die Luft und ein Energiestrom löste sich von den im Halbkreis stehenden und floss dort hinein, golden aufleuchtend schwebte es einen Moment und legte sich dann auf den Alter. „Prinz Diamond, Prinzessin Serenity … es ist an euch.“ Meinte er sanft. Diamond nahm beide Hände seiner Liebsten in seine. „Serena vom ersten Tag an, an dem ich dich sah, wusste ich, das mein Herz nur dir allein gehört. Deine Augen waren der Spiegel zu meiner Seele, du bist meine Seelengefährtin, meine zweite Hälfte ohne dich bin ich unvollständig und leer. Ab dem heutigen Tag werde ich nie wieder von deiner Seite weichen. Ich schwöre dir meine ewige Liebe, mein Leben widme ich deinen Schutz, meine Loyalität und Treue sind allein dir geweiht.“ Ein Schniefen ging durch die Menge und Serena schlucke und Tränen schimmerten in ihren Augen. „Diamond ich dachte sehr lange, dass ich die Liebe kenne. Das ich weiß wie es sich anfühlt jemanden sein ganzes Herz zu schenken, doch dann traf ich dich und ich erkannte, dass ich nur einen winzigen Teil davon bisher erleben durfte. Du zeigtest mir deine Seele und mein Herz erwachte, es öffnete sich für dich und von da an gehörte es allein dir. Du bist mein Seelengefährte, meine zweite Hälfte. Ein Leben ohne dich ist kalt und leer. Vom heutigen Tage an bis in alle Ewigkeit werde ich an deiner Seite sein. Ich schwöre dir meine ewige Liebe, mein Leben widme ich deinen Schutz, meine Loyalität und Treue sind allein dir geweiht.“ Priester: „Mit diesen Schwüren …“ Ein Grollen zerriss die erwartungsvolle Stille. Zwei Wolkenfronten kamen auf sie am Himmel zu. Eine helle und eine tief schwarze türmten sich auf und krachten aufeinander. Blitze zuckten und schlugen in den Strand ein. Serenas und Diamonds Achtzackige Sterne flammten auf ihrer Stirn auf und sie sprangen in die Lüfte, ehe sich auch nur einer von den Anwesenden rühren konnte, zog sich eine gewaltige Energieblase um sie und schirmte sie vom Himmel und den beiden Kriegern der Galaxie ab. Uranus fluchte leise und verwandelte sich. Alle Macht setzte sie gegen die Barriere ein, die aber nur verschluckt wurde. Neptun: „Wir dürfen nicht einschreiten das ist ihr Kampf.“ Uranus knurrte. „Und wieder muss ich sie allein lassen.“ Sämtliche Sternenkinder die sich ebenfalls verwandelt hatten und neben der Sandblonden Kampfbereit standen, nickten traurig. Mars: „Wir alle, aber wir müssen Vertrauen haben.“ Endymion: „Sie sind stark, wir können nur hoffen.“ Kampf der Titanen Serena und Diamond rasten auf das Zentrum der sich auftürmenden Wolken zu. Blitze zuckten unaufhörlich und gingen immer nur knapp an ihnen vorbei. Sie verbanden ihre Stäbe und bildeten eine schützende Blase umeinander ehe sie hinein schwebten. Schwarze und weiße Dämonen kämpften unerbittlich gegeneinander. Ein Zischen erfüllte die Luft. Eine Armee dunkler Reiter kam auf sie zu und attackiere ihren Schutz. Ohne einen Gedanken, ohne ein Wort hoben beide ihre Stäbe, die Blase zerbarst und die Reiter verbrannten vor ihren Augen. Kampfgeschrei übertönte das tiefe Grollen des Donners. Aus dem Staub der Reiter wurden hunderte neue Krieger die ihre Schwerter gegen sie erhoben. Immer und immer wieder griffen sie sie an. Einem Impuls folgend, hielten die Krieger des Kosmos die Kristalle ihrer Stäbe aneinander und ein alles überstrahlendes Licht vernichtete die dunklen UND hellen Horden. Erneut türmten sich die Wolkenberge beidseitig auf, als ein dunkler Bass ertönte und aus der Tiefe des Alls eine Stimme erschall: „GENUG! Es wurde genug gekämpft!“ Schwärze überzog den einen Teil der Wolken, der andere war getaucht in grellem Licht. Zwei Gestalten formten sich und kamen von beiden Seiten auf Serena und Diamond zu. „Bruder es wurde genug gekämpft. Einst haben wir geschworen, das, wenn es würdige Erben geben sollte, sie den Krieg zwischen uns beenden.“ Ertönte die raue Stimme des Sternenschöpfers. Eine ebenso dunkle Tonlage antwortete ihm. „Wir haben eins geschworen, dass wir nicht in den Verlauf der Welten eingreifen, doch du hast den Vertrag gebrochen.“ „Bruder, viele Jahrmillionen sind gekommen und gegangen. Ich habe die Sternenkinder geschaffen, du das Chaos. Beides hielt sich im Einklang, doch du Nigredo hast ihm eine Macht verliehen, die meine Sternenkinder nie besessen haben, die Macht ihre Kräfte durch das absorbieren von Leben zu vervielfachen. Was denkst du, wohin das führen wird? Kein Leben, kein Sein … wo soll dann unser Platz sein?“ Erklang es eindringlich, beinahe flehend. Nigredo begann finster zu lachen. „DAS, Aeterna, ist es das du nie verstanden hast. … Wir waren vor der Erschaffung von all dem hier und werden es auch noch danach sein. … WIR erschufen das alles hier zusammen. Das ist es, was DU vergessen hast. Was wäre das Licht ohne die Dunkelheit? Was DEIN sogenannter Sternenkrieger ohne meine Macht?“ Aeterna (Sternenschöpfer): „Das Licht wird immer mehr sein, als die Dunkelheit.“ Nigredo schüttelte den Kopf. „Du hast dich nicht verändert, Bruder, in all der Zeit in der wir jetzt schon zwischen den Welten wandeln. … Die Dunkelheit ist nicht das Böse sowie du es so gern hingestellt hast, damit du verehrt wirst. … Ich habe den Menschen die Ruhe gebracht, den Frieden der Nacht, das Wachstum und das Leben. Ohne mich würde es all das nicht geben. Nur Licht und Dunkelheit zusammen machen all das möglich! Nur ich war es, im Gegensatz zu dir, der nie etwas dafür verlangte. Du wolltest nach der Entstehung verehrt werden, für dich war die reine Existenz nie genug. JA, ich erschuf das Chaos um deiner Egozentrik Einhalt zu gebieten. … Die Macht DEINER sogenannten Erben, ist die des Universums und nicht allein die deine.“ Serena war immer blasser geworden: „Moment! Wir waren die ganze Zeit für euch nicht mehr wie ein Spiel?! Schachfiguren die ihr nach Belieben rücken konntet, hab ich das richtig verstanden?“ Aeterna knurrte leise. „Ja und nein. Ihr seid Menschen, die mit einem Herzen gesegnet sind, die einen Bruchteil unserer Macht beherbergen.“ Nigredo: „Und wieder Bruder vergisst du etwas!!!!“ Fiel ihm der Dunkle scharf ins Wort. „… Genau genommen seid ihr mehr als das. Die Ursprungskinder waren so gesehen UNSERE Kinder. Wesen die wir aus unserer Macht erschufen. Doch das alles war zu viel für sie. Die Macht war zu groß und zerriss sie innerlich. Also setzten sie selbst Kinder in die Welt aus denen die heutigen Sternenkinder hervor gingen. …“ Diamond: „Unser Geschichtswissen ist demnach völlig falsch.“ Stelle er das offensichtliche fest, nur um es für sich und Serena zu verdeutlichen. In Nigredos Stimme konnte man deutlich das gehässige Lachen heraus hören. „Wie wahr. Es ist das, was mein lieber Bruder Aeterna, den ihr liebevoll den Sternenschöpfer nennt, euch hinterlassen hat.“ Aeterna: „Jetzt ist aber mal gut, du stellst dich hin als wärest du der Heilige. Du hast ihnen das Chaos geschickt, die Kriege, die Vernichtung …“ Nigredos Wolkenfigur zuckte mit den Achseln. „Jeder Pol braucht einen Gegenpol. Menschen sind zumeist erst glücklich, wenn sie es sich verdienen müssen. Die Einfachheit und die Dankbarkeit des Sein ist ihnen nicht gegeben.“ Diamond hob kalt die Augenbrauen: „Da irrt ihr euch. Sie haben es nur nie gelernt. Gebt ihnen eine realistische Chance.“ Serena warf ihm einen liebevollen Blick zu und schaute dann zu den beiden Brüdern. „Wenn die Sternenkinder alles eure Erben sind, was sind dann wir?“ Aeterna verschränkte die Arme vor der Brust. „Ihr seid jene die die Macht der Ersten in euch tragt. Licht und Dunkelheit getrennt und dennoch eins.“ Nigredo: „So gesehen eine Abwandlung von den Ersten. Ihr könnt nun besser mit der euch gegebenen Macht umgehen.“ Diamond: „Eine veränderte Inkarnation.“ Nachdenklich sah er von einem zum anderen. „… Nur sagt mir wieso ausgerechnet wir?!“ Aeterna: „Das habe ich euch bereits erklärt …“ Serena: „Nein wir wollen die Wahrheit! Die GANZE Wahrheit!“ Forderte sie unbeugsam. Nigredo: „Nicht alles was euch erzählt wurde, ist eine Lüge Kind der Sterne.“ Serena: „Dann sagt mir, woran ich glauben kann.“ Bat sie schwankend was sie davon halten sollte. Aeterna: „Wir haben nach dem Tod unserer ersten Sternenkinder einen Bann über die Mächte gesprochen, sodass sie sich teilten. …“ Begann der helle Sternenschöpfer zu erklären. Nigredo fuhr fort: „Es war klar, das nur Wesen mit einem starken Kampferprobten Herzen dieser Macht stand halten konnten, allerdings musste es auch mehr als das sein. …“ Aeterna übernahm erneut das erklären: „Es musste eine Verbindung zwischen jenen geben, die dieser Macht als würdig erachtet wurden. Eine Verbindung die mehr war als alles, was meinen Bruder und mich verband. Es musste Vertrauen her, tiefes allumfassendes Vertrauen, das allein mit einem Blick ausgelöst werden konnte.“ Nigred nickte zustimmend: „Zwei Herzen, eine Seele. Gefährten die nicht einmal der Tod trennen kann.“ Diamond: „Deshalb die Bedingung meiner Mutter, das es Hoffnung gibt, wenn die Liebe so stark ist, das sie selbst dem Tod wiedersteht.“ Merkte er verstehend an. Aeterna: „Ja, in jedem unserer Kinder wurde in den Tiefen ihrer Seelen dieses Wissen eingegraben und nur jene, die danach suchen die Liebe zu vereinen, werden die Antwort finden.“ Serena: „Aber was soll das Ganze? Wenn die Sternenkinder schon eure Erben sind, wozu dann noch wir die eure Mächte in uns tragen?“ Reumütigkeit stieß ihnen von den beiden Großmächten entgegen. Nigredo sagte etwas leiser: „Ich habe eurer Kriegerin mit dem 2 Gesicht eine Nachricht geschickt, die besagte, das alles einer Veränderung unterliegt. Sie legte dies nur für euch aus, aber sie gilt auch für uns. So unglaublich wie es klingt, sind wir nicht mehr wie Kinder, auch wir werden altern und wir werden dem Universum es sich selbst überlassen. Bis dahin ist noch viel Zeit, wir erschaffen, wir verändern, aber auch unser Leben ist endlich.“ Aeterna: „Ihr lernt mit dieser Kraft umzugehen, werdet Leben und Sterben und einst dem Universum das sein, was wir nicht sind. Ein Teil von ihm. Einst werdet ihr die Erschaffer sein und von uns wird nur der Sternenstaub übrig sein.“ Diamond: „Warum hast du uns das nicht gesagt als wir die Kräfte frei erhielten?“ Aeterna: „Im Grunde hab ich es euch gesagt. …“ **Rückblick auf seine erklärenden Worte (Kapitel 39)** Sternenschöpfer: „Die Kristalle waren vor 3000 Jahren zu stark für euch, wäret ihr damals zusammen gewesen, hätte euch diese Macht vernichtet. Heute sieht das anders aus. … Serenity, du hast dich durch viele Kämpfe geschlagen und nicht nur dein Herz ist stark und unbeugbar. Du bist das Licht, stark und rein, voller Wärme und Liebe, aber auch kalt und unnahbar. Auch wenn das vielleicht keine Eigenschaften sind, die in deinem täglichen Leben in Erscheinung treten, sind sie doch in dir. Das macht dich aus. Du kämpfst, obwohl du schon am Boden liegst und suchst nach dem, was dich ausmacht; Frieden! … Diamond, du bist ihr Gegensatz. Im Leben bist du kühl und unnahbar, berechnend und lässt keine Liebe an dich heran. Aber dein Herz ist rein und sucht nach genau dieser. Du schenkst Geborgenheit, Sicherheit und Wärme. Das macht die Dunkelheit aus. … Ihr seid zwei Teile eines Ganzen und jetzt passen auch eure Kräfte zu dem, wofür ihr geboren wurdet. Meine Erben. Die Beschützer der Galaxie.“ … *****************Rückblick Ende**************** Serena grübelte und versuchte sich an das Gespräch zu erinnern. Wenig überzeugt lenkte sie ein. „Mag sein, aber es war nicht die ganze Wahrheit.“ Aeterna lachte auf. „Die Wahrheit, mein Kind, liegt immer im Auge des Betrachters.“ Diamond hob die Augenbraue. „Solltet ihr nicht über dem allem stehen?“ Nigredo lachte im selben Tonfall wie sein Bruder. „Nein. Denn am Ende sind alle Wesen nur Avatare von uns. Sie haben Fehler, Schwächen und Stärken, aber sie sind es auch die darüber hinaus wachsen können. Das ist das Geschenk des Lebens das wir ihnen gaben. Der freie Wille. Nur ihre eigen auferlegten Ketten binden sie. Der Glaube, an was auch immer, ist eine Kette die sie sich selbst auferlegten, daher kann ich es am Ende meinen Bruder nicht mal übel nehmen was er tat, denn sie hätten jederzeit einen anderen Weg wählen können. Das ist die Chance nach der ihr verlangt und die ihr schon immer hattet.“ Serena und Diamond nickten einheitlich. „Und wie soll es jetzt weiter gehen? Was wird jetzt werden? Und was wird aus dem Chaos?“ Fragte die Silberblonde das eine, was ihr noch wirklich zu denken gab. Nigredo verschränkte die Arme vor der Brust. „Es wird existieren, wie ihr es tut. Es ist ein Teil dieses Universums. Habt ihr immer noch nicht verstanden, dass es sich den Wesen anpasst? Lebt in Frieden und glücklich und es wird klein und gering sein, eine Mahnung an alle die den Zwist und die Uneinigkeit suchen. Lebt ihr allerdings im Krieg, wird es wachsen und beginnen zu verschlingen. Denn er ist die Wache die das Gleichgewicht halten soll. …“ Serena: „Deshalb hatte es das Chaos so auf uns abgesehen, es war die Prüfung und zugleich die Mahnung.“ Aeterna: „So ist es! Ihr seid der Gegenpol zum Chaos, haltet das Universum im Einklang und es wird sich zurück ziehen, zerbricht es in den Kämpfen von einst, wird es euch vernichten.“ Nigredo: „Und das ist der Moment an dem ich mich verabschiede. Nun wisst ihr alles Erben der Sterne. Ihr seid frei!“ Damit löste sich die menschlich dunkle Wolkenform von Nigredo auf und mit ihm die dunkle Front. Aeterna schwieg einige Sekunden ehe er leise und voller Reue sagte. „Ich weiß, dass nicht alles was ich sagte für euch die volle Wahrheit war, aber alles diente eurem Schutz und dem des Universums. Lebt wohl meine Kinder.“ Damit verschwand auch er und die helle Wolkenfront löste sich ebenfalls auf. Langsam schwebten Serena und Diamond hinab zur Erde. Die schützende Blase barst und ein Sturm an Menschen rannte auf sie zu! Die Trauung II „Serena …“ … „Bunny …“ … „Diamond …“… „Diamond …“… „Geht’s euch gut? … Was ist passiert? … Was war das? …“ … Fragen über Fragen und ein nicht enden wollendes Stimmgewirr flog ihnen entgegen. Genervt verdrehten beide die Augen und auf einen stummen Blick … erhoben sie sich in die Luft. Sofort kehrte Stille ein. Serena: „Wunderbar, endlich Ruhe. … Also, das was gerade geschehen ist … ähmm … nennen wir es einen kleinen Gruß des Universums. … Zumindest in der nächsten Zeit dürften wir Frieden haben.“ Diamond: „Ich glaube, das war Erklärung genug für einen solchen Tag wie heute. …“ Ein Grinsen ließ sein Gesicht Jungenhaft wirken. „Wir haben noch etwas zu erledigen…“ Serena lachte auf. „Ach erledigen nennst du das???? … Vorsicht mein Lieber, sonst erledig ich etwas anderes.“ Seine Augen funkelten herausfordernd … und sinnlich … und in Gedanken flüsterte er in ihren Kopf. >>>Warte heute Nacht ab, da hab ich auch so einiges zu erledigen!!!!!<<< Sie zwinkerte ihm zu und hauchte zurück. … >>>Ich freu mich schon darauf!<<< Beide ließen sich währenddessen wieder zu Boden sinken, die Kampfuniformen verschwanden und beide standen wieder in ihrer Traukleidung inmitten ihrer Freunde und Familie. Lächelnd schritten sie durch die verwirrte Menge zurück zum Altar. Der Priester stand Kreidebleich noch dahinter und beschaute den wieder strahlend blauen Himmel. Diamond trat zu ihm. „Pater, ich möchte euch um etwas bitten …“ Der Ältere nickte verunsichert und der Silberhaarige flüsterte ihm etwas ins Ohr. Priester: „Aber … aber Mylord, das das kann ich nicht machen … die Traditionen …“ Diamond: „Verändern sich ab heute. Nehmt die Trauung bitte so vor.“ Priester: „Aber … aber … und eure Verlobte?“ Diamond: „Wird das begrüßen!“ Meinte dieser ohne zu zögern. Serena musterte die beiden kritisch und warf ihrem Mann einen verwirrten Blick zu. Dieser lächelte unschuldig und sie hatte plötzlich eine Vermutung was er vor hatte. Grinsend richtete sie ihr Kleid und er kam mit einem letzten strengen Blick auf den armen Priester zurück an ihre Seite. Nachdem alle wieder ihre Plätze eingenommen hatten, begann der Priester verstört: „Holdes Brautpaar, werte Gäste … ich … nun … nach dieser doch unerwarteten Unterbrechung … ist es nun meine heilige Aufgabe diese beiden Menschen in den Stand der Ehe zu erheben. … Auf Wunsch des Paares ist es wohl mein Privileg diese Zeremonie abzuwandeln. Daher würde ich die anwesenden Sternenkinder bitten, nach vorn zu treten. Außerhalb des gekannten Protokolls, werden die Braut und der Bräutigam zwei Seiten zu bilden! Einmal für die Kraft des Aeternas, dem hellen Sternenschöpfer und einmal für Nigredo, dem dunklen Sternenschöpfer.“ Ein überraschter Aufschrei ging durch die Reihen. Selbstsicher lächelnd, trat Serena nach vorn. „Dunkelheit und Licht sind zwei besondere Gaben und jeder von uns trägt sie in sich. In unseren Kräften spiegelt sich wem einst der größere Teil gehörte. … Daher bitte ich euch, nehmt die Dunkle Seite in euch an, denn die Sterne würden ohne dies nicht existieren.“ Diamond: „Du dunkler Krieger … Sailor Storm, …“ (Petzite) „Du Sailor Black Fire, … “ (Kermesite) „Du Sailor Black-Water, …“ (Berthierite) „Du Sailor Darkness …“ (Calaverite) „Du Sailor Saturn und du Sailor Pluto. Ihr besitzt die Gabe der Dunkelheit.“ Serena: „Ihr Sailor Merkur, Sailor Mars, Sailor Venus, Sailor Jupiter, Sailor Neptun, Sailor Uranus ihr besitzt die Gabe des Lichts.“ Kakyuu trat lächelnd vor. „Ich besitze die Gabe des Lichts.“ Galaxia: „Auch ich besitze die Gabe des Lichts.“ Nehelenia: „Ich besitze die Gabe der Dunkelheit.“ Rubina stellte sich neben Nehelenia: „Ich besitze die Gabe des Lichts.“ Saphir blieb im Rücken seiner Schwester. „Ich besitze die Gabe der Dunkelheit.“ Seiya, Taiki und Yaten hoben den Blick. „Unsere Kraft ist die des Lichts das die Nacht durchbricht.“ Endymion: „Ich besitze die Kraft des Lichts.“ Neflite kam neben ihm. „Ich besitze das Geschenk der Dunkelheit.“ Zeusite: „Ich besitze die Kraft der Dunkelheit.“ Kunzite: „Ich besitze die Gabe des Lichts.“ Jedite: „So wie auch ich die Gabe des Lichts die meine nenne.“ Diamond und Serena lächelten sich an. Serena: „Die die ihre Kraft vollumfänglich annehmen treten zu einer der Seiten. Hell und Dunkel getrennt und bilden einen Halbkreis um uns. Von nun an lief es, als wäre nie etwas anderes geschehen. Die *Dunklen Sternenkinder* riefen die Macht Nigredos an und segneten mit der Dunkelheit das Brautpaar. Zeitgleich riefen die *hellen Sternenkinder* die Macht Aeternas an und segneten die beiden mit dem Licht des Universums. Ein silberner und ein Anthrazitfarbener Lichterschleier legte sich um das Paar und Raketen stiegen von ihnen auf in den Himmel. Der Priester trat hinter sie und räusperte sich leicht. Das Paar drehte sich strahlend zu ihm und er hob das zuvor geschaffene silberne, mit anthrazit durchwirkte, Tuch, das sich durch die Magie des Universums zum Schal entwickelt hatte, empor und hüllte sie gemeinsam darin ein. Sicherer verkündete er für alle Anwesenden: „Die Sterne geben euch ihren Segen! Möge eure Liebe ewig währen und das Universum über euch wachen. Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau! …“ Alle applaudierten und der Priester setzte mit einem breiten Lächeln hinzu. „Ihr dürft euch jetzt küssen!“ Freudestrahlend warf sich Serena in Diamonds Arme und ein inniger flammender Kuss besiegelte ihr Glück. Das Fest danach war rauschend und nur die wenigsten konnten sich Tage später noch daran erinnern, was alles geschehen war. Diamond und Serena hatten jede Menge Showelemente für ihre Gäste eingeplant und dazu gab es ein Büffet und ein Essen mit 12 Gängen! Das Volk tanzte 3 Tage auf beiden Monden und überall waren Stände aufgebaut, sodass auch die die nicht zu Familie und Freunden gehörten diese Tage unvergessen bleiben würde. Im Silberpalast Erst in den frühen Morgenstunden waren Serena und Diamond glücklich ins Bett gefallen. Kuscheln schmiegten sie sich aneinander und genossen die stille Nähe des anderen. „Ich liebe dich!“ Hauchte sie beseelt „Jetzt bist du endlich MEIN.“ Er lächelte und strich über ihre nackte Schulter. „Ich liebe dich mein Engel. Jetzt bist du MEIN für alle Zeit.“ Ein heißer Kuss entflammte und die Liebenden genossen einander in vollen Zügen. Ihr Glück gab dem Universum neue Hoffnung. Und während sich das frisch vermählte Paar liebte, zogen eine Silberne und eine tief rote Sternschnuppe nebeneinander her über die beiden Schlösser der Monde und legten sie in einen warmen schützenden Glanz. Das Geschenk der Sternenschöpfer an ihre Kinder. Diese Schlösser, würden für alle Zeit der Schutzbereich von Sailor Kosmos und dem Krieger des Kosmos sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)