Eine Seefahrt, die ist lustig... von CookiesWorld ================================================================================ Kapitel 5: Unruhe gemischt mit Freude ------------------------------------- 5. Unruhe gemischt mit Freude In der Zeit, die sie umhergeirrt waren, hatten die anderen Passagiere schon alle das Schiff betreten. Kaum hatten sie ihr Zimmer betreten, ging der Alarm für die Notfallübung los. Hotaru erschrak sich so sehr, dass Sota anfing zu weinen. Beide kannten das schließlich nicht und wussten nicht, dass es sich nur um eine Übung handelte. Die Eltern reagierten sofort, in dem sie beruhigend auf ihre Kinder einsprachen. Makoto kümmerte sich um Hotaru, die dann verstand, dass die Situation nichts Gefährliches an sich hatte und durch Mina merkte das auch Sota. Ruhig halfen Makoto und Mina den Beiden dabei, ihre Rettungswesten anzuziehen. Zu ihrer Überraschung fanden sie sogar eine für den kleinen Sota. Eine Rettungsweste im Miniformat - niedlich! Als Sota sie anhatte, wirkte er noch viel niedlicher - superniedlich! Jetzt nahm Hotaru ihren kleinen Bruder auf den Arm, damit ihre Eltern sich ihre Rettungswesten anziehen konnten. „So, dann gehen wir mal.“, gab Makoto das Kommando. Auf den Fluren befanden sich so viele Menschen, dass man schnell den Überblick verlor. Sota kam wieder auf den Arm seiner Mutter und Hotaru klammerte sich an die an Hand ihres Vaters. 

„Papa, ich hab Angst!“, sagte das Mädchen mit zitternder Stimme. 
Ihr Vater lächelt sanft zu ihr hinunter: „Keine Sorge, wie du weißt, ist das alles nur eine Übung.“ „A-aber wieso sind dann alle so hektisch?“ Ihre Stimme versagte langsam und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie war so eine Hektik nicht gewöhnt und es wurde alles zu viel für sie. 
Makoto bemerkte sofort, dass seine Tochter sich nicht wohl fühlte. Darum nahm er die 10-jährige auf den Arm und versuchte erneut, sie zu beruhigen. „Es ist alles gut, meine Maus. Alle wollen so schnell wie es geht wieder in ihre Kabine. Bleib einfach ruhig.“ Mit einer Hand strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Immer noch verunsichert nickte sie ihrem Vater zu. Sie klammerte sich weiterhin an ihn und blieb auf seinem Arm, bis sie den Sammelpunkt erreichten. Dort wurde Kabine für Kabine durchgegangen, um zu kontrollieren, ob auch alle anwesend waren. Nachdem alle gute 20 Minuten an Deck standen, wurden sie wieder entlassen. Um Hotaru nicht noch mehr zu stressen, blieb Makoto noch mit seiner Tochter an Deck und wartete, bis ein Großteil der anderen Passagiere bereits gegangen war. Dann ging er mit Hotaru, die er immer noch an der Hand hatte, wieder Richtung Zimmer. Das Mädchen hatte sich inzwischen etwas beruhigt und lächelte wieder. Sie gingen an vielen Zimmern vorbei, deren Türen nur durch die Nummern auseinander zu halten waren. Die 10-jährige staunte nicht schlecht. Durch die ganzen Menschen waren ihr die Türen vorher nicht aufgefallen. Sie konnte gar nicht glauben, wie viele Türen sich hier aneinander reihten. Schließlich standen sie vor der Tür mit der Nummer 512 - ihrem Zimmer. Makoto wollte gerade klopfen, da öffnete sich schon die Tür. Mina hatte schon auf die zwei gewartet und ließ sie rein. Erst als beide im Zimmer waren, ließ Makoto die Hand seiner Tochter wieder los. „Was war denn los? Ich hab euch irgendwie aus den Augen verloren!“, meinte Mina beunruhigt, als sie die Tür geschlossen hatte. „Nichts Schlimmes, Hotaru war nur wegen der Hektik etwas…“, fing Makoto an. „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“, hallte es plötzlich durchs ganze Zimmer. Durch das Schreien ihrer Tochter in Sorge versetzt, drehten sich die Eltern zu ihrer Tochter. Als sie zu ihr schauten, bot sich ihnen ein witziges Bild. Beide Kinder klebten am größten Fenster, das sich direkt am Kopfende des elterlichen Bettes befand. „Wahnsinn! Wir bewegen uns!“ Schmunzelnd gesellten sich die Eltern zu ihren Kindern. Makoto nahm hinter Hotaru Platz und Mina hob kurz ihren Sohn hoch, setzte sich auf seinen Platz, woraufhin der auf ihrem Schoß landete. Die kleine Familie saß nun gemeinsam am Fenster und schaute dabei zu, wie ihr Kreuzfahrtschiff langsam aus dem Hafen schipperte. „W-wasser.“ Das Ehepaar und die Tochter rissen gleichzeitig die Augen auf. Die Stimme kannte keiner und jeder wusste, was das bedeutete. Der Blick aller drei fiel ungläubig auf Sota, der immer noch unschuldig aus dem Fenster guckte. Kein Wort. Das mussten sie sich eingebildet haben. Als sie schon aufgegeben hatten, machte er es wieder. „Wasser!“ 
Mina umarmten ihren Jüngsten stürmisch. 
„Mein Kleiner hat sein erstes Wort gesagt! Ich bin ja so stolz auf dich!“ Was das anging, war Sota ein richtiger Spätzünder. Während seine Schwester bereits mit einem Jahre und einem Monat gesprochen hatte, zeigte ihr Bruder bis heute keinerlei Neigung dazu. „Auch wenn es nicht Mama war, was ich ihm etwas vorwerfe. Aber da kommst du halt nach deinem Vater!“ Ein herzhaftes Lachen ging durch das Zimmer und jeder merkte, dass der Urlaub wirklich angefangen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)