Das siebenteilige Herz von Ayane88 ================================================================================ Prolog: -------- Es war einmal, vor über hundert Jahren. Da herrschte in dem weit entfernten Königreich Crystal, die gütige Herrscherin Kosmo. Diese war so schön wie Tausend strahlende Sonnen. Ihre Weisheit und Liebe ließen das Reich in voller Blüte gedeihen, Sowohl Menschen als auch Tiere lebten in Frieden beieinander. Ihre Untergebenen verehrten Kosmo ebenfalls und wohin sie auch ihr Weg führte, immer wurde ihr Bewunderung entgegengebracht. Zu einem ihrer Soldaten verband sie ein tiefes Band der Zuneigung. Diese tiefe Liebe half ihr, ihre Aufgabe pflichtbewusst zu erfüllen. So vergingen glückliche Jahre in dem Reich, das auch „Land der Hoffnung“ genannt wurde. Jedoch zogen Wolken am Horizont auf. Denn Kosmo war gekennzeichnet durch Selbstzweifel und Ängste. Auch ihr geliebter Soldat konnte ihr nicht aus diesem Zustand helfen. So entstand in ihr ein anderes, dunkles Ich, das allmählich von Ihr Besitz ergriff. Um sich von der dunklen Saat ihres Herzens zu lösen, spaltete sie diesen Teil von sich ab. Aber war die Gefahr nicht gebannt, denn unweit von Crystal existierte dieser Keim weiter und wartete auf seine Gelegenheit, Finsternis über das Land zu bringen. In Crystal ward jedoch freudige Stimmung, denn entgegen ihrer Stände, entschlossen sich Kosmo und der Soldat dazu, sich zu vermählen. Diese Hochzeit sollte noch mehr Toleranz in das Reich bringen und ein Zeichen setzen, dass Liebe keine Grenzen kennt. Ein großes Fest ward geplant, zu dem auch die anderen Königreiche eingeladen wurden. So trug es sich zu, dass die neidische Halbschwester Kosmos, die nur zu gern die Herrscherin Crystals gewesen wäre, auszog um nach einen Mittel zu suchen, was Kosmo ins Unglück stürzen sollte. Sie gelangte zu einem See, von dem es hieß, dass er keinen Grund habe und ins Unendliche führe. Eine dunkle Stimme sprach zu ihr. Sie konnte sich dieser Faszination nicht entziehen und merkte nicht, wie etwas Böses Besitz von ihr ergriff: Kosmos abgespaltenes Ich. Der dunkle Teil ihrer Seele. Dies verlieh ihr große Macht. Nun hatte sie endlich das Mittel gefunden, das ihre lästige Halbschwester aus dem Weg räumen sollte. Sie machte sich wieder auf den Weg nach Crystal, in dem das Fest schon im vollen Gange war. Als Kosmo ihre Schwester sah, war sie geschockt. War diese doch nicht eingeladen, aufgrund ihres Neides und ihrer Boshaftigkeit. Was nun geschah ist nur aus Überlieferungen bekannt. Die von Kosmos bösen Herzen eingenommene Halbschwester hatte eine Armee der Finsternis um sich gescharrt. Diese waren von der dunklen Macht angelockt und willenlos geworden. Es entstand ein Kampf auf Leben und Tod. Bei diesem verlor auch Kosmos geliebter Soldat das seinige, nachdem er sich für seine Liebste geopfert hatte. Zum Schluss kämpften die ungleichen Schwestern gegeneinander. Da sie gleich stark waren, musste Kosmo zu einem besonderen Mittel greifen. Sie ließ ihr Herz in sieben gleich große Teile zerspringen. Durch die Opferung ihrer Selbst erlosch die dunkle Seite und ihre Schwester wurde verbannt. Die sieben Teile verteilten sich im ganzen Land und waren seitdem nie mehr gesehen. Es hieß, dass der, der sie finde, Großes bewirken könne. Gutes als auch Böses. Crystal hatte jedoch seinen Frieden wieder, wo für sich die beiden Liebenden geopfert hatten. Kapitel 1: Der Verrat --------------------- Die Zeit verging und so war die Geschichte Kosmos nur aus Sagen bekannt. Crystal wurde nach dem Tod der Königin von ihrer Tochter Serenity regiert. Diese war genauso schön wie gütig. Ihr Volk und ihre Bediensteten waren Serenity bedingungslos treu. Man hörte oft, dass sich Crystal keine bessere Herrscherin hätte wünschen können. Am Hofe war auch ein junger Soldat namens Seiya. Dieser war, auch wenn er es nicht zugeben wollte, verliebt in die Prinzessin. Wo immer er konnte beschützte er seine Angebetete und gab auf sie Acht. Unweit von Crystal jedoch lebte der Teil von Serenitys Familie, der nach ihrem Untergang lechzte: Der Bruder ihrer Mutter und dessen verbitterte Tochter. Damals wurde Serenity die Herrschaft zugesprochen, obwohl sie viel jünger als ihr Onkel war. Seitdem war dieser von Rache und Neid erfüllt. Nun sollte seine Tochter das Reich bekommen, was damals ihn zugestanden hätte. Und so fassten die beiden einen hinterhältigen Plan … . Von all dem ahnte unsere junge Heldin nichts. Eines schönen Tages ging Serenity in den Schlossgarten, um ein wenig von den unzähligen Sitzungen auszuspannen. Da sie sich unbeobachtet fühlte, ließ sie sich ins Gras fallen und beobachtete die Sonne, die sich vor ihren Augen erhob. Dabei musste sie an die Sage von Kosmo denken, die ihre Mutter ihr oft erzählt hatte, als sie klein war. Ganz in Gedanken vertieft, merkte Serenity nicht, dass sich jemand nährte. „ Eure Hoheit … .“ Sie schrak auf. Es war Seiya. Jener Soldat, dem sie von allem am meisten Zuneigung entgegen brachte. „ Was wünscht du?“, fragte sie. „ Man sucht schon nach Ihnen. Ich sollte schauen, wo sie sich befinden.“ „ Also verlangt man wieder nach mir?“ Seiya nickte. „ Hmm“, machte Serenity. Wie gern wäre sie noch hier geblieben, nur noch ein Weilchen wollte sie die Sonne beobachten. Er schien das bemerkt zu haben, denn er lächelte. „ Wenn Sie wünschen, richte ich aus, dass Sie noch etwas zu erledigen haben. Dann können Sie noch einen Moment hier bleiben.“ Nun lächelte sie ebenfalls. „ Ist schon gut. Ich komme sofort mit. Setz dich doch kurz zu mir.“ „ Ehm“, nun schien sie ihn in Verlegenheit gebracht zu haben. „ Schon, ok“, meinte Serenity mit lieblicher Stimme. „ Außerdem … heiße ich Serenity. Du kannst mich gerne duzen.“ „ Se … renity“, wiederholte er und setzte sich neben sie. „ Ist es nicht schön hier?“, fragte sie Seiya. „ Ja“, stimmte dieser zu. So saßen sie eine Weile und die Zeit schien still zu stehen. „ Ja“, stimmte er zu. „ Früher war ich oft mit meiner Mutter hier.“ „ Du musst sie sehr vermissen“, seine Stimme klang mitfühlend. „ Manchmal weiß ich nicht ob ich Crystal gut führe … Sie war so eine großartige Königin“, murmelte Serenity. Wie aus einem Reflex heraus griff Seiya nach ihrer Hand. „ Also ich finde, dass dieses Reich gar keine bessere Herrscherin haben kann“, sagte er und blickte ihr dabei tief in die Augen. „ Ich danke dir.“ „ Du bist wirklich etwas Besonderes“, als er dies sagte, spürte sie plötzlich, dass da mehr zwischen ihnen war, als bloße Zuneigung. Sein Gesicht nährte sich dem ihren, doch Serenity blockte ab. Nun fiel ihr plötzlich auf, dass er immer in ihrer Nähe gewesen war. Immer hatte er sie beschützt. Das war mehr als sein Pflichtbewusstsein gewesen. Und auch sie empfand für ihn viel … nicht nur Dankbarkeit. Wie sollte solch eine Beziehung aber funktionieren? „ Lass uns wieder zurück ins Schloss gehen“, meinte sie nur. Mit diesem Satz stand sie auf. Seiya folgte ihr wortlos ins Schloss. Kurz vor dem Audienzsaal verabschiedete er sich. „ Gäste aus dem anderen Reich sind gekommen, die auf deinen Empfang warten. Ich werde zurück zu den anderen Rittern gehen. Wenn etwas ist … rufe bitte nach mir.“ „ Ja danke, das werde ich tun.“ Dann ging er. Serenity bemerkte diesen schmerzenden Stich in ihrem Herzen. Hatte Sie Seiya etwa verletzt? Als sie den Audienzsaal betrat, standen da plötzlich ihr Onkel und ihre Cousine. „ Was tut ihr hier?“, herrschte Serenity sie an. „ Na na na mein Kind. Wir sind immer noch deine Familie.“ Serenity, die nicht die Strenge ihrer Mutter geerbt hatte, gab nach und hörte sich die Geschichte ihres Onkels an. Sie seien vertrieben wurden, aus ihrer Heimat, aufgrund einer List und schlimmer Gerüchte. Dies, so meinte der Onkel, hätte seine Tochter so sehr getroffen, dass sie krank geworden sei. Sie wäre unfähig der Sprache und sämtlicher Empfindungen geworden. „ Vielleicht kann uns nur die Familie helfen. Du bist das Einzige, was wir jetzt noch haben.“ „ Ihr könnt vorerst hier bleiben, vielleicht finden wir zusammen eine Lösung. Fühlt euch ganz wie zuhause“, sagte Serenity gütig. Sie dachte bei sich, dass die zwei sich bestimmt geändert hätten. Und die ersten paar Tage verbrachten sie wie eine Familie. Es wurde viel gelacht und Serenity ließ ein Fest ausrichten. Da ward bis spät in die Nacht gefeiert. Serenity, müde von dem Ereignis, wollte eigentlich ins Bett gehen, als ihr Onkel sie abfing. „ Mein Kind, wir haben Geschenk für dich. Es ist ein spezieller Honigwein, gebraut in unserer alten Heimat. Sae, hol doch bitte ein Glas und lass deine Cousine kosten.“ Serenity erfreute sich über das Geschenk und nichts Böses ahnend, trank sie das Glas, das ihr ihre Cousine brachte, in einem Zug leer. „ Das ist sehr köstlich. Danke. Magst du nicht auch etwas von dem Wein, Onkel?“ „ Ach Kind, ich habe schon so viel getrunken. Hauptsache dir hat es geschmeckt. Nun schlafe gut, meine Liebe.“ „ Ihr auch“, mit diesen Worten ging sie in ihr Schlafgemach. Doch es ward ihr komisch zumute. Ihr Herz begann zu rasen. Alles drehte sich. „ Was ist denn nur los?“, fragte sie sich. Gerade so schaffte sie es ins Bett. „ Mein Gott, ist mir elend“, dachte Serenity. Dann sanken ihre Augen zu und sie schlief ein. Am nächsten Tag wachte sie nicht auf. Und auch die darauf folgenden Tage nicht. Es schien unerklärlich. Da das Reich nicht unregiert bleiben konnte, wurde es der Cousine Serenitys und ihren Onkel zu gesprochen, da sie die einzigen lebenden Familienmitglieder waren. Das Volk jedoch trauerte um seine verlorene Prinzessin. Unter dem Regiment von Serenitys Cousine zog eine unbekannte Härte ins Land. Alles war geregelt, Feste wurden verboten und auch das Lächeln schien den Bewohnern abhanden gekommen zu sein. Kapitel 2: Kosmos Erbe ---------------------- Am meisten jedoch litt Seiya. „ Man muss doch irgendetwas tun können“, dachte er bei sich. Und so suchte er den Reichs Ältesten Crystals auf. Dieser erzählte ihm die Legende von Kosmos und deren sieben Herzteile, die angeblich quer verstreut waren. „ Und was hilft mir das? Es ist ein Märchen, mehr nicht“, meinte Seiya enttäuscht. „ Junge, manchmal müssen wir auch an das Unmögliche glauben glauben, um unsere Welt zu erhalten“, sagte der Reichs Älteste. „ Sie meinen?“ „ Ja, diese Sage ist wirklich passiert. Auch wenn du es nicht wahr haben willst.“ „ Aber wie soll ich die sieben Herzteile finden?“ „ Folge deinem Instinkt. Mehr kann ich dir nicht mit auf den Weg geben“, riet er Seiya. Also machte sich dieser auf den Weg mit dem festen Ziel, seine Serenity zu retten. Er kam an einen Wald, den er zuvor noch nie gesehen hatte. Die Bäume waren schier riesig, so dass man kaum, dass Ende von ihnen sehen konnte. „ Irgend etwas ist hier“, wusste Seiya plötzlich. Er schaute sich um. Dort! Oben in der Krone eines Baumes, schien etwas auf, es wirkte Sichelartig. Dieser Schein blendete ihn förmlich. „ Ich muss darauf“, sagte er bei sich. Wie sollte er dies nur schaffen? Ihm fiel ein, was der Hauptmann am Anfang seiner Ritterausbildung gesagt hatte: „ Vertraue deiner Stärke. Du kannst mehr schaffen, als du zu denken wagst.“ Er begann mit der bloßen Kraft seiner Arme, den Baum zu erklimmen. Als er die Krone erreicht hatte, war dort ein Vogelnest. In diesem lag ein goldenes Teilchen, was die Form eines Herzens aufwies. „ Das muss es sein.“ Gerade als er es greifen wollte, kam ein riesiger Vogel, größer als Seiya selbst, auf ihn zu geflogen. „ Was tust du da? Das ist mein rechtmäßiger Besitz!“ „ Bitte lieber Vogel, ich brauche diesen Gegenstand.“ Und so erzählte er ihm von Serenity. Der Vogel, gerührt von der Geschichte, meinte: „ Ok, ich überlasse dir diesen Gegenstand. Ich habe auch ein weiteres Teilchen gesehen. Ich werde dich zu dem Ort fliegen, wo es verborgen liegt.“ „ Ich danke dir“, mit diesen Worten stieg Seiya auf und sie flogen davon. Er setze ihn vor einer Höhle ab. „ Geh dort hinein. Beachte nicht die Smaragde und Juwelen. Am Ende der Höhle wirst du das finden, was du suchst.“ „ Vielen Dank. Wenn ich das alles geschafft habe, werde ich an dich denken und mich für deine Hilfe revanchieren.“ „ Denke erst an deine Aufgabe und nun … viel Glück“, der Vogel flog davon. Seiya betrat die Höhle. Diese wurde immer enger, so das er letztendlich kriechen musste. Tausende Juwelen und Smaragde umgaben ihn. Doch wie der Vogel ihm geraten hatte, beachtete Seiya diese nicht. Am Ende des Tunnels fand er eine kleine Schatulle. In dieser befand sich ein weiteres Herzteil. Er steckte es in seine Tasche und kroch so schnell es ging aus der Höhle. Draußen angekommen, erwartete ihn der Vogel bereits. „ Ich habe heraus gefunden wo ein weiteres Teil versteckt ist.“ Sie flogen zu einer Wüste. „ Bist du dir sicher, dass ich hier finden werde, was ich suche?“ „ Ja, schau dich nur um.“ Seiya begutachtete die Wüste. Da! An einer Stelle schien der Sand heller zu sein. Er lief dorthin und begann mit seinen Händen zu graben. Er wusste nicht, wie lange er bereits grub. Allerdings schmerzten seine Finger schon. Dann schließlich hielt er ein weiteres Herzteil in den Händen. Der Vogel flog Seiya zurück zu dem Wald. „ Vielen Dank, lieber Vogel.“ „ Einem Menschen der so ein reines Herz hat wie du, helfe ich gerne. Gehe nur diesen Pfad dort entlang. Mir kam zu Ohren, dass dort auch etwas verborgen ist.“ „ Das werde ich tun.“ Dann trennten sich ihre Wege. Seiya ging den Pfad entlang und kam schließlich zu einem See. Dieser war rabenschwarz, aufgrund seiner Tiefe. Es schien, als besäße er keinen Grund. „ Ich muss zum Grund gelangen. Der See ist so mysteriös, da muss etwas sein.“ Ohne großartig nachzudenken, sprang er hinein. Und plötzlich ward es wie schwarze Nacht um ihn. Er tauchte dennoch tiefer ab. Sein Atem stockte. Wie sollte er dies nur schaffen? Zu dem Grund eines Sees gelangen, der unendlich schien … und sehen konnte er auch nichts. Er dachte an Serenity und dass sie gerettet werden musste. Komme was wolle! Ein helles Licht umhüllte ihn. Es war, als ob ein Engel ihn schützen würde. Auch konnte er frei atmen, als wäre er an der Oberfläche. Seiya erreichte den Grund und erblickte zwei Medaillons. Nun besaß er schon fünf Herzteile! Er schwamm mit Leichtigkeit zur Oberfläche zurück. Zwei Teile noch und er konnte Serenity retten! Sein Gespür sagte ihm, dass er diese in Crystal finden würde. Er ging zurück zum Reichs Ältesten. „ Ich habe dich bereits erwartet“, verkündete dieser. „ Was meinen Sie damit?“ „ Komm mit.“ Er führte Seiya zu einer Art Kammer, in der allerlei Plunder stand. „ Schaue mal da hinten in der Schublade nach.“ Seiya öffnete diese. „ Das ist ja … .“ „ Ich habe es für dich aufgehoben. Nun fehlt dir nur noch ein einziges Teil. Dies findest du im Schloss Crystal.“ Seiya umarmte den Reichs Ältesten vor Freude. „ Ich danke Ihnen.“ „ Bedanke dich nicht bei mir, sondern bei jemand anderen. Du wirst noch heraus finden wer. Und nun mach dich auf den Weg.“ Er rannte zum Schloss. Dieses war von Wachen umgeben. Als sie Seiya erblickten, stand Erleichterung in ihrem Gesicht geschrieben. „ Und wir dachten schon, du wärst tot. Die neue Herrscherin ist solch ein Monstrum. Die ganze Stadt ist unterworfen. Sie will alles in ihren Besitz bringen“, erzählte der Hauptmann. „ Wir hatten Angst, du wärst ihr auch zum Opfer gefallen.“ „ Nun, bin ich ja da. Und ich weiß einen Weg der unsere rechtmäßige Königin retten wird“, Seiya lächelte. „ Ihr müsst mir nur euer Vertrauen schenken und so tun, als hättet ihr mich nicht gesehen, damit sie nichts vermutet.“ Seiya schlich in das Schloss und gelangte zu Serenitys Schlafgemach. Dort lag seine Liebste, als wäre keine Zeit vergangen und schlief. Er holte die Herzteile aus seiner Tasche, die ungewöhnlich zu blinken begannen. „ Soll das heißen …?“ „ Ja. Serenity ist das letzte Herzteil.“ Er erschrak. Vor ihm stand der Geist einer wunderschönen silberhaarigen Frau. „ Ihr Onkel und ihre Cousine haben ihr ein Gebräu zu trinken gegeben, dass sie in ein Koma fallen ließ, was nimmer endet. Sie sind Verräter. Doch du … du hast das Mittel gefunden, was sie rettet.“ „ Was soll ich tun?“ „ Breite die Herzen aus. Der Rest erledigt sich von allein, denn Serenity ist das Erbe Kosmos, der Herrscherin von Crystal … mein Nachkomme.“ „ Du bist?“ „ Ganz recht. Ich bin Kosmo. Ich habe dich den ganzen Weg über begleitet. Der Reichs Älteste und der Vogel, ich habe sie beauftragt dir zu helfen. Du warst so tapfer. Nur ein reines Herz konnte all dies voll bringen.“ Sie verschwand. Seiya breitete die Herzteile aus. Es war, als ob sich jetzt alles zu einem Ganzen verband. Serenitys Körper begann zu leuchten. „ Was …?“ Die Herzteile waren verschwunden. War es Zauberei? Nein, Serenity … sie blinzelte. Dann schlug sie die Augen auf. „ Sei … ya.“ Sie sah ihn an. „ Serenity oh Serenity … du bist wieder bei uns.“ Er umarmte sie und schließlich küssten sie einander. Gemeinsam gingen sie zum Thronsaal, wo die garstige Cousine bei Serenitys Anblick erschrak. „ Aber Vater, ich dachte …?“ „ Nein, ihr konntet mich nicht aus dem Weg räumen. Alles was ihr behauptet habt … war gespielt! Auch deine Krankheit! Zum Glück stand mir mein geliebter Seiya immer bei. Nun wird es Zeit für euch, dieses Reich endgültig zu verlassen. Wachen!“ Die Soldaten nahmen Onkel samt Cousine fest. Sie wurden in ein Land verbannt in dem niemals die Sonne schien und kaum ein Leben weilte. Dort quälten sie sich bis zum Ende ihrer Tage. Serenity und Seiya jedoch vermählten sich. Gemeinsam regierten sie Crystal mit Liebe und Weisheit. So führten sie es zu neuen Glanz. Kosmos Erbe wurde weiterhin aufrecht erhalten. Und auch der Vogel und der Reichs Älteste wurden für ihre guten Taten belohnt: Bekamen sie doch zwei ganze Schatzkammern und Posten im Schloss. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute friedlich zusammen ….. . ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)