Beste Freunde für immer oder doch nicht ? von Zehandros ================================================================================ Kapitel 18: Bandprobe --------------------- Sicht dritte Person: Es war Dienstag, der Tag, an dem sich entscheiden würde, ob Kari nun mit an dem Bandauftritt teil nehmen würde oder nicht. So kam die junge Frau nach der Schule zum Bandraum von Matts Band, um bei dieser vorzusingen. Vor dem Gebäude in dem der Bandraum lag, wartete der Träger des Wappens der Freundschaft schon auf die Schwester seines besten Freundes. Als er sie sah ging er freudestrahlend auf sie zu und nahm sie zur Begrüßung in den Arm. „Da bist du ja, die Jungs sind schon alle drinnen und bauen alles soweit um dass du gleich singen kannst, wenn du möchtest. Und ich habe eine Überraschung für dich! Aber jetzt lass uns erst mal rein gehen.“ grinste er und wollte schon in das Gebäude gehen, wurde aber von der jungen Frau nochmal zurückgehalten. „Euch macht das auch wirklich nichts aus? Dass ich jetzt vielleicht den dritten Auftritt mache? Ich meine, es soll ja eure Band sein, die an dem Wettbewerb teilnimmt.“, wurde er nochmal gefragt. „Nein, das macht uns nichts. Zudem noch steht es ja nicht 100 Prozent fest, erst mal musst du uns ja noch überzeugen. Das dürfte aber wohl kein Problem sein.“ grinste er sie an. „Wieso glaubst du das?“ „Nun, so begeistert wie meine Maus von deinem Gesang und deinem Lied erzählt hat, kann es ja nur klappen. So begeistert hab ich sie noch nie erlebt, nicht mal bei meinen Songs. Also lass uns rein gehen, ich bin echt auf dein Lied gespannt. Sora wollte mir einfach nicht den Text verraten. Sie meinte aber auch, dass nur du dem Text seine ganze Magie entlocken kannst. Daher sind meine Band und ich schon richtig gespannt.“. Er drehte sich wieder um und ging voran. Kari folgte ihm peinlich berührt, da sie nicht erwartet hatte, dass Sora den Text so bei Anderen anpreisen würde. Matt führte sie durch das große Gebäude, in dem anscheinend nehrere Räume von Bands gemietet worden waren. Auf den Fluren traf man immer wieder auf Gruppen von Musikern und aus den Räumen konnte man die unterschiedlichsten Lieder und Musikrichtungen hören. Nachdem sie eine Weile durch das Gebäude gewandert waren, blieb Matt vor einer Tür stehen und drehte sich nochmal zu Kari um. „So, wir befinden uns jetzt vor den Aufnahmeräumen. Hier werden, wie der Name schon sagt, die Aufnahmen gemacht. Hinter der Tür befinden sich ein kleiner Raum mit Türen die zu zwei unterschiedlichen Räumen führen. In einen wirst du gehen und singen, in dem Anderen werden meine Band und ich sitzen. Du wirst uns sehen aber nicht mit reden können. Wir werden dir jedoch Anweisungen geben können. Bist du bereit ?“ Sie atmete einmal tief durch. „Bringen wir es hinter uns.“ „Gut, ich werde gleich die linke Tür nehmen und du die Rechte. Ach und in deinem Raum wartet noch eine Überraschung.“ zwinkerte er ihr zu, bevor er durch die Tür ging. „Moment, eine Überraschung?“ Verdutzt schaute Kari auf Matts Rücken, dieser gab jedoch keine Antwort mehr und verschwand nächsten Raum, wo seine Band wartete. Nervös stand sie nun allein vor der rechten Tür. „Also gut Kari, du schaffst das, alles wird gut. Die Mädels trauen dir das zu, also muss du das schaffen können!“, so öffnete sie die Tür langsam und trat ein. Sie stand in einem kleinen Raum, in dem es einen Stuhl gab, ein Mikrofon und Kopfhörer. Sie schaute durch die große Scheibe, die den Blick ins Nachbarzimmer ermöglichte und sah dort Matt und seine drei Bandmitglieder. Matt grinste sie freundlich an und signalisierte ihr, leise zu sein. Nachdem sie genickt hatte, deutete er auf den Boden vor ihr. Kari schaute auf den Boden wo er hingedeutet hatte. Dort saß Gatomon und lächelte sie an. Sofort waren ihre Sorgen vergessen und sie nahm Gatomon in den Arm. So war Gatomon ganz nah bei ihr und flüsterte „Sprich nicht mit mir, Matts Freunde glauben, ich wäre deine Katze, die dir abgehauen ist und das Matt mich gefunden hat. Jetzt sing, du schaffst das und denke daran, ich bin bei dir.“ Mut aus Gatomons Wörtern schöpfend, setzt sich Kari auf den Stuhl, das Digimon behielt sie dabei auf ihrem Schoss. Nachdem sie sich Kopfhörer aufgesetzt hatte und das Mikrofon heran gezogen hatte, erklang die Stimme von Matt über einen versteckten Lautsprecher, „Wir wären soweit. Wenn du es auch bist, zähle bis drei und beginne dann einfach an.“ Die Partnerin von Gatomon atmete noch mal einmal tief durch „ Eins ... Zwei … Drei...“ So sang sie den Song, den sie nur aus einem einzigen Grund mit ihren drei Freundinnen komponiert hatte. Jedes Mal, wenn sie kurz davor war, vor Nervosität den Faden zu verlieren, drückte sie kurz Gatomon an sich, was ihr die Kraft gab weiter zu singen. Gatomon hingegen lauschte dem Gesang ihrer Partnerin voller Freude, denn sie fand, was sie hörte, einfach unbeschreiblich. Um sich besser auf den Song konzentrieren zu können, hatte sie den ganzen Song mit geschlossen Augen gesungen. Als sie fertig war, öffnete sie diese wieder und schaute zu den Vier im Nachbarraum. Dort sah sie drei verblüffte Jungen und einen, der über beide Ohren grinste. „Das hast du super gemacht Kari. Danke, warte bitte vor Tür, wir besprechen noch kurz was wir gehört haben. Danach kommen wir zu dir und teilen dir das Ergebnis mit.“ vernahm sie Matts Stimme. So setzte sie die Kopfhörer wieder ab und erhob sich mit Gatomon in ihrem Arm. Gemeinsam verließen sie den Raum. „Das war atemberaubend, Kari! Die müssen dich einfach nehmen, ansonsten sind sie echt Idioten.“, teilte ihr das Digimon mit, während sie auf dem Flur warteten. Die Angesprochene wollte gerade antworten, als die Tür zu den Räumen aufging und Matt gefolgt von seiner Band raus kam. Die Band stellte sich im Halbkreis vor der jungen Frau auf und musterten sie. „Kari es tut mir ja sehr leid. Wir müssen dir leider sagen...“ fing Matt traurig an. Kari sackte das Herz in die Hose. Er würde jetzt doch wohl nicht nein sagen. „....du kannst leider nicht für uns singen.“ Voller Enttäuschung schaute sie Matt an. Das hatte er jetzt nicht ernsthaft gesagt, oder? Doch da sah die junge Frau plötzlich ein Aufblitzen in seinen Augen. Dieses Aufblitzen hatte T.K damals immer gehabt, kurz bevor er sie ärgerte. Also gab sie die Hoffnung doch noch nicht auf. „Kari also du kannst nicht für uns singen, du musst es! Wir bitten dich inständig, dass du für uns singst. Wenn du die selbe Nummer wie gerade bringst müssen wir einfach gewinnen! Also was sagst du?“ grinste er schelmisch wie ein Kleinkind. „Boar, Matt du bist so ein Idiot, weist du das? Und natürlich werde ich singen, sonst wäre ich doch wohl nicht hier oder?“, so ging sie auf ihn zu und schlug ihm gegen den Arm, als er sie drücken wollte. „Ja, ja ich weiß, etwas Spaß musst du uns doch auch lassen. Sora hat mir vorhin übrigens noch geschrieben, dass du bitte bei ihr vorbei kommen sollst, wenn wir dich nehmen, wovon sie ausgegangen ist. Sie möchte dir gerne etwas zeigen. Auch die anderen Mädels wollten noch vorbei kommen und mit dir anstoßen, also beeile dich lieber.“, er schubste Kari in Richtung Tür. Vor der Tür verabschiedete er sich von dem Mädchen und ihrem Digimon und drehte sich anschlißend wieder um und ging zu seiner Band zurück, da diese noch etwas proben wollten. „Kari ? Was machen wir jetzt?“ “ich würde sagen, Gatomon, dass wir das machen, was Matt gesagt hat. Wir haben jetzt 5 Uhr, also können wir ruhig noch zu Sora gehen.Wenn du mit möchtest bist du herzlich eingeladen.“,zwinkerte sie ihrer Partnerin zu. „Dann werde ich mit kommen. Ich möchte gerne wissen, was Sora für eine Überraschung für dich hat.“, lächelte Gatomon. So machten sich die Beiden zusammen auf den Weg zu Sora. Als Katze geltend hatte Gatomon auch keine Problemen wie andere Digimonn sich unter Menschen zu bewegen. So konnten die Beiden auch ohne Probleme mit Bus und Bahn fahren. Nachdem sie eine gute halbe Stunde unterwegs gewesen waren, kamen sie bei der Wohnung von Sora an. Kurz nachdem die Klingel gedrückt worden war, wurde die Tür auch schon von einer lächelnden Sora geöffnet, welche Kari und Gatomon auch gleich ins Wohnzimmer der Wohnung weiter schickte. Kari machte gerade den ersten Schritt ins Wohnzimmer, als sie schon von einem lauten „Herzlichen Glückwunsch zum Sieg“ von Mimi und Yolei begrüßt wurde, welche gleich auf sie zukamen und sie gemeinschaftlich umarmten. Nach dem sich alle begrüßt hatten, setzten sie sich zusammen auf die Couch der Rothaarigen. Auf dem kleinen Wohnzimmertisch standen schon Apfelkuchen und Tee bereit und die Mädchen machten sich einen schönen Nachmittag. Der Kuchen war verputzt und es herrschte eine angenehme Stille, in der jede der Mädchen ihren eigenen Gedanken nachging. Plötzlich zerriss Soras Stimme die Stille. „Du Kari was willst du eigentlich jetzt bei dem Wettbewerb tragen?“ Erschrocken schaute die Braunhaarige sie an, „Verdammt, darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Ich habe ja auch nicht wirklich geglaubt, dass ich den Auftritt von Matts Band bekomme. Jetzt habe ich ein Problem!“ „Ich kenne da einen super Laden, der schöne Kleider auch für größere Veranstaltungen hat.“ bot Mimi an. Sora hingegen kratzte sich kurz am Hinterkopf und meinte dann etwas verlegen „Ich hab da ein paar Kleiderentwürfe gemacht. Wenn du möchtest, kannst du da gerne mal drüber schauen.“ Freudig wurde sie von Kari angeschaut. „Besondere Anlässe verlangen besondere Kleider oder nicht Sora? Also ja, es wäre mir eine Ehre, wenn ich mir deine Entwürfe anschauen dürfte.” „Wir dürfen die doch auch mit anschauen, oder Sora?“ fragten auch die anderen Beiden. Die junge Modedesignerin gab nur ein stummes Nicken von sich und verließ den Raum, während die Anderen voller Spannung warteten. Kurz darauf kehrte die Rothaarige auch schon schon mit einem Stapel an Blättern zurück. Dabei verlor sie ein paar Blätter, die auf dem Boden landeten und eine Spur bildeten.. „Hier sind meine Entwürfe.“ kam es verlegen von der Rothaarigen. Sofort griffen ihre Freundinnen sich ein paar Blätter. Die Entwürfe wurden genau betrachtet und jeder machte sich seine Gedanken dazu. „Also zu einem Anlass gehört etwas Langes und Schlichtes“ meinte Yolei. „Von wegen, kurz und betonend muss es sein. Wir wollen den Leuten vor den Monitoren doch auch etwas bieten oder etwa nicht?” entgegnete Mimi. „Lang und schlicht!“ „Kurz und betont!“ „Lang und schlicht!“ „Kurz und betont!“ stritten sich kurz darauf beide Trägerrinnen des Wappens der Aufrichtigkeit. Sora und Kari saßen perplex da und schauten den Beiden beim Streiten zu. Als Sora ein Ziehen am Hosenbein spürte, schaute sie zu Boden, wo Gatomon mit einem ihrer Entwürfe stand. „Hast du vielleicht einen Stift für mich Sora?“ „Ähm klar Gatomon, warte kurz, ich gehe schnell einen holen.“ Während Sora dies tat, versuchte Kari einen Kleiderentwurf zu finden der ihr gefiel, was leider nicht gelang. Auf die Hilfe von Mimi und Yoli konnte sie auch nicht setzten, da diese sich immer noch stritten was aus ihrer jeweiligen Sicht besser war. Kari selbst war das eigentlich egal, es sollte ihr nur passen und gefallen. Aber leider empfand sie bei keinem der Entwürfe, als wäre es das richtige Kleid.. Als Sora wieder gekommen war und den Stift Gatomon gegeben hatte, setzte sie sich wieder zu den Anderen und versuchte Kari beim Suchen zu helfen. Mimi und Yolei stritten immer noch über das ihrer Meinung nach perfekte Kleid für Kari. Kari und Sora suchten weiterhin und Gatomon zeichnete mit dem Stift von Sora auf einem Entwurf herum, den es auf dem Boden gefunden hatte. Die Zeit verstrich und Kari und Sora wollten schon aufgeben. Auch Mimi und Yolei hatten sich darauf geeinigt, dass es doch besser wäre ein Kleid zu finden, das wirklich nur der Jüngeren gefiel und wollten sich daher auf andere Dinge konzentrieren um zu helfen. Mimi hatte sich vorgenommen, sich um die Haare der Sängerin zu kümmern und sich Yolei sich um die Pyrotechnik, für die sie schon eine besondere Idee hatte. „Ach … das wird doch nichts. Die Kleider sehen ja alle echt super aus Sora, aber da ist einfach nicht das Perfekte für mich dabei.“ Betrübt schaute Kari auf die ganzen Entwürfe, die vor ihr verteilt lagen. „Ich weiß auch nichts mehr, Kari. Dann müssen wir wohl doch in einen Laden gehen und eines suchen. Ich hätte mich echt gefreut, wenn eines von meinen für dich dabei gewesen wäre, aber man kann ja nicht alles haben.“ schloss sich Sora dem Trauerspiel an. Ein Zug an Karis Hosenbein riss die Brünette aus ihren Gedanken. Gatomon stand vor ihr und deutete ihr an, dass sie auf ihren Schoss wollte. So hob die junge Frau ihren Partner hoch. Gatomon machte es sich gemütlich und wie aus dem Nichts hatte es auf einmal den Entwurf in der Hand, auf dem es die ganze Zeit herumgezeichnet hatte. Mit einem entschuldigenden Blick schaute es zu Sora „Tut mir leid dass ich es etwas verändert habe, aber ich fand, da fehlte einfach etwas“ Mit diesen Worten dreht es den Entwurf, sodass Kari und Sora sehen konnten, was Gatomon gemeint hatte. Als Kari diesen Entwurf sah blieb ihr Herz kurz stehen. „Das..., das ist es Sora. Das ist mein Kleid, genau so möchte ich es bitte haben . Kannst du das schaffen?“ stammelte die Trägerin des Lichtswappens. „Wenn ich mich sofort daran mache schaffe ich.“ wurde ihre Frage von der Gefragten beantwortet. „ Dann sollten wir jetzt wohl gehen wir haben noch was vorzubereiten.“ warf zum Erstaunen Mimi in den Raum, die sich den Entwurf geangelt hatte und sich Gedanken über eine passende Frisur machte. Nach und nach erhoben sich die Mädels und machten sich fertig. Vorher halfen sie Sora noch das Chaos im Wohnzimmer aufzuräumen. Als alle fertig waren, verabschiedeten sie sich voneinanderund machen sich auf den Heimweg. Hosted by Animexx e.V. 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