Bildergeschichten von Maire (die das Leben beschreiben) ================================================================================ Kapitel 20: Neues und Altes an einem Tag ---------------------------------------- „Beweg deinen Hintern!! Du musst los!!“ Sanji schoss wie von der Tarantel gestochen ins Schlafzimmer und riss die Decke zurück. „Wieso liegst du immer noch hier?“ „Mh... Willst du mich los werden?“ Brummend und noch mehr schlafend als wach wurde die Decke wieder zurück gezogen. „Hey! Du hast gesagt du willst das noch mal machen. Also Hopp hopp...“ „Mensch Sanji....“, meckerte er unter der Decke los und Sanji lächelte sofort sanfter. „Ja bitte?“, setzte er sich auf die Bettkante und strich durch das Schwarze Haar. „Du weißt, das ich dich nicht los werden will. Ich wünschte, du würdest hier bleiben, aber ich kann deine Sehnsucht verstehen.. Und genau deswegen, musst du jetzt los. Sonst reißt dir Pops noch den Arsch auf.“ „Das macht er sowieso immer...“, lugte er nun unter der Decke hervor und genoss die Hand in seinem Haar. „Das stimmt. Aber man muss es ja nicht noch mehr herausfordern oder?“ „Wahrscheinlich... nicht...“, kam es nach kurzem zögern. „Na also...“ Sanji stand wieder auf und nahm den Seesack, der schon gepackt an der Tür lehnte und verließ das Zimmer. Kurz darauf hörte er das Wasser rauschen und stellte Kaffee auf den Tisch. Egal wie knapp die Zeit war, einen Kaffee brauchte er immer. Er setzte sich grinsend an den Tisch und trank einen Schluck von seinem nun abgekühlten Kaffee. Diese Weckaktion war nicht die erste gewesen. Es war immer das gleiche mit seinem Freund. Leicht begann Sanji zu grinsen. Selbst vor nun beinahe 5 Jahren, als er wieder bei ihm aufgetaucht war, war er so gewesen. Damals war er noch voller Sehnsucht nach einem bestimmten Typen, dessen Namen er jetzt nicht aussprechen wollte. Oder gar schon lange nicht mehr ausgesprochen hatte. Doch jetzt war alles anders. „Da bin ich!!“, platzte er in seine Gedanken. „Wird ja auch Zeit, Ace...“, sah Sanji grinsend auf. „Trink deinen Kaffee und frühstücke, sonst schläfst du ja doch gleich wieder ein.“ „Jaja Mama...“, schmunzelte dieser amüsiert, setzte sich und begann zu frühstücken. Kurz darauf sah er jedoch wieder auf und Sanji besorgt an. „Und du bist sicher, das du für die nächsten 4 Wochen alleine klar kommst?“ „Was denn? Willst du mich beleidigen?“ „Äh? Nein! Aber … ich mein ja nur...“ „Keine Angst...“, lachte der Blonde auf und stützte sich am Tisch ab. „Ich werd schon klar kommen. Außerdem hast du ja jetzt endlich mal ein Handy. Und wehe du vergisst mir zu schreiben oder Fotos zu schicken..“ Ace seufzte leicht. „Ach... das teil liegt noch im Schlafzimmer.... fast vergessen...“, kratzte er sich am Kopf und grinste zu Sanjis bösem Blick. „Schau mich nicht so an. Ich brauch so Zeug nun mal nicht.“ „Wenn du in Verbindung mit deinem Freund bleiben willst, dann wohl schon.“ „Jaja... bleib locker. Ich hol es gleich noch.“ Sanji nickte. Im selben Moment klingelte es. „Mist!!“ Ace sprang auf. „Wieso ist der so pünktlich!?“ und war aus der Küche verschwunden. „Das hast du davon...“, nuschelte Sanji und machte die Tür auf. „Hey Marco...“ „Hey...“ Sie umarmten sich zur Begrüßung. „Lass mich raten, unser Schlafbold ist noch nicht wach..“ „Doch doch schon.“ „Ehrlich? Es geschehen noch Zeichen und Wunder..“, lachte er auf. „Ja stimmt... Wach ist er, aber scheinbar noch nicht fertig mit packen...“ „Oh..“ Sanji nickte. „Komm doch rein. Willst du noch einen Kaffee?“ „Nein danke. Is besser wenn wir gleich weiter fahren. Pops.. naja.. Du weißt ja wie er ist..“ „Das stimmt...“ Sanji ging voran in die Küche und begann aufzuräumen. Marco wartete im Flur auf Ace. „Bin gleich da Marco!!“ kam es von oben und gepolter war zu hören. Marco lachte darauf nnur. „Was macht der da Oben?“, fragte Sanji sich hingegen. Die Tasche war doch schon gepackt. Was räumte Ace da bitte noch zusammen? „Da bin ich!“ Ace raste die Treppe runter und kam knapp vor seinem Kumpel zum stehen. „Was hastn du da oben noch gemacht?“ „Ach nur aufgeräumt und so... Bist du bereit?“ „Klar. Ich warte ja nur auf dich...“; zuckte Marco mit den Schultern. „Also Sanji... Dann bis in 4 Wochen.. Ich pass auf unseren kleinen auf, versprochen..“ Der Blonde kam dazu und nickte. „Ja.. Ich bitte darum. Nicht das er über Bord fällt“, scherzte er und zog Ace zu sich. „Pass auf dich auf...“ „Mach ich. Du aber auch. Genug zu tun hast du ja sowieso... Du merkst bestimmt nicht das ich weg bin.“ „Ja genau... Meine Welt ist ohne dich ja dann so schön ruhig..“, verdrehte Sanji die Augen und lachte auf. Ace grinste breit und küsste ihn zum Abschied. Der Kuss dauerte etwas an, dann lösten sie sich und Ace strich ihm nochmals über die Wange. „Bis Bald..“, flüsterte er und küsste Sanjis Nasenspitze. „Ja... Kommt heil wieder..“, sah er auch zu Marco. Der nickte und schnappte sich Ace. „komm jetzt. Sonst kommen wir doch noch zu Spät!!“ Er zog den Jüngeren einfach hinter sich her. Sanji sah ihnen nach bis das Auto im Stadtverkehr verschwunden war. Leise seufzten schloss er die Tür und machte sich nun selber fertig um auf die Arbeit zu gehen. Davor musste er unbedingt noch einkaufen. Wenige Minuten später schloss er ab und machte sich mit seinem Rad auf den Weg zum Markt. Doch bekam er alles was er brauchte. Immer und frisch. Er hatte sogar mit dem Marktleiter einen besonderen Vertrag, in dem dieser das Geld was Sanji dort ausgab immer ende des Monats einzog. Bisher klappte das wunderbar. Er parkte sein Fahrrad und betrat den Laden. Dort nahm er sich einen Korb und begann seine Liste, die er im Kopf hatte abzuarbeiten. Nach dem anschreiben verstaute er alles ordentlich auf seinem Gepäckträger und drehte sich nach vorn um sich seinen Helm zu nehmen. Es dauerte zwei Sekunden da zuckte er erschrocken zusammen. „Was zum Henker!? Was soll der Scheiß! Stehst auf einmal genau vor mir!!“, wetterte er los, doch gleichzeitig wurde ihm bewusst wer da überhaupt genau vor ihm stand. „Ich..ich glaub, ich spinne...“, blinzelte er dann und hob die Hand. Zögernd legte er sie auf den Arm des Anderen, um zu sehen, ob er wirklich da stand. Kaum berührte seine Hand die grüne Jacke des Anderen zuckte sie zurück. Er war wirklich hier!? Mit einem Schlag war er unglaublich verwirrt. „Was.. machst du hier?“ „Ich wollte dich sehen...“ Diese dunkle Stimme ließ Sanji erschaudern. Gott, wie lange hatte er sie nicht mehr gehört!? Fast 15 Jahre!!! „Mich sehen?“ „Ja...“ „Aber wieso? Ich versteh nicht Zorro? Es sind 15 Jahre vergangen!? Meinst du, du tauchst einfach auf und alles ist wieder gut? Ich bin jetzt ein komplett Anderer!!“, versuchte er sich zu erklären und sich selbst damit einzureden, das er gerade kein Herzklopfen mehr wegen Zorro hatte. Doch es ging total daneben. „Mir ist klar, das du nicht mehr der von früher bist. Du siehst eindeutig besser aus..“ „Äh?“ Nun war Sanji tatsächlich sprachlos „Danke?“ Zorros Mundwinkel hob sich leicht. „Aber ich konnte nicht mehr nur zu sehen... Ich musste jetzt unbedingt wieder mit dir Sprechen.. Ich schieb das schon viel zu lange vor mir her...“ „Was.. schiebst du vor dir her?“, fragte der Blonde dann vorsichtig. Und was hieß hier überhaupt, er konnte nicht mehr zu sehen? Zorro sah kurz zu Boden. „Lass es mich dir zeigen..“, sah er ihm dann fest in die Augen, machte einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn sacht, aber doch sehnsüchtig. Wie lange hatte er diese sündigen Lippen nicht mehr gespürt!! Es war einfach viel zu lange her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)