Affect von Seulgi95 (beeinflussen^berühren^treffen^zusetzen) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Dienstag bei Sakura Der Morgen hat gerade angefangen und Sakura ist mit dem Auto unterwegs zum Kindergarten um dort ihre Tochter abzugeben. Eigentlich wie immer, nur würde sie dieses Mal danach nicht auf Arbeit fahren sondern ihrem Plan verfolgen. Sie war froh das es gestern noch alles geklappt hatte, das Naruto ihr den Urlaub ohne weiteres genehmigt hatte und auch das Kathi mitspielte. „Was soll das Mama, ich denke du hast frei?“, fragt Sarada plötzlich auf der Rückbank und holt so Sakura aus den Gedanken. „Sarada, nur weil ich Urlaub habe heißt das noch lange nicht, das du den Kindergarten schwänzen darfst.“, antwortet Sakura streng und blickt ihrer Tochter kurz durch den Rückspiegel in die Augen. „Das meine ich nicht Mama!“, brummt Sarada und blickt aus dem Fenster. „Was meinst du denn dann?“, fragt Sakura verwirrt zurück blickt aber weiterhin auf die Straße und legt nur ihren Kopf leicht schief, da sie wirklich nicht wusste was Sarada meinen könnte. „Ich versteh nicht, warum mich Oma abholt und ich bei ihr bleiben muss, wenn du doch zu Hause bist.“, murmelt Sarada bockig, blickt dabei aber nicht ihre Mama an sondern starrt weiterhin aus dem Fenster, auf die vorbeifliegende Umgebung. „Sarada, ich habe....einen Termin. Ich kann dich deswegen leider nicht abholen und mich auch den restlichen Tag nicht um dich kümmern, wenn ich das nächste Mal Urlaub habe, dann werde ich dich abholen und auch den ganzen Tag mit dir verbringen. Nur heute geht es leider nicht.“, murmelt Sakura entschuldigend. Sie konnte ihrer Tochter noch nicht von ihrem Plan erzählen, weil sie einfach selber noch nicht wusste wie er verlaufen wird. „Aber warum, was ist denn so wichtig?“ „Sarada, es einfach ein wichtiger Termin und ich weiß noch nicht wie lange ich beschäftigt bin.“, murmelt Sakura und hofft so wenigstens etwas die Neugier von ihrer Tochter zu stoppen. „Also werde ich heute den Tag bei meiner Oma sein.“ „Ja, aber ich verspreche dir beim nächsten Mal bin ich nur für dich da. Keine Termine einfach nichts, nur du.“, haucht Sakura und grinst kurz in den Rückspiegel. Auf Sakura´s Worte hin dreht auch Sarada wieder ihren Kopf und grinst ihre Mama leicht an. Sie wusste ja, das es ihre Mama nicht böse meinte, aber trotzdem machte sie es traurig. „Wirst du mir sagen worum es in deinem Termin geht?“, fragt Sarada vorsichtig, denn bis jetzt hatte ihre Mama nicht wirklich gesagt um was es bei dem Termin ging. „Heute Abend, wenn ich nach Hause komme, werde ich dir alles sagen.“, verspricht Sakura und bremst das Auto ab, denn soeben haben sie den Kindergarten erreicht. Sasuke steht unterdessen bei sich zu Hause unter der Dusche und genießt das warme Wasser. Eigentlich hätte er noch im Bett liegen bleiben können und schlafen können. Aber wenn er schon Zwangsurlaub nehmen musste, dann würde er ihn sich wenigstens so gestalten wie er wollte. So hat er sich vorgenommen, heute mal wieder etwas für seine Gesundheit zu tun. Erst etwas joggen und dann ein paar Gewichte stemmen. Er verstand zwar nicht ganz warum ihm Kathi dazu zwang, die ganze Aktion von ihr war gestern komisch. Erst kurz vor Feierabend ist sie zu ihm ins Büro gestürmt und hat ihm berichtet, das sie all seine Termine für den nächsten Tag gestrichen hat und das er sich mal etwas Urlaub gönnen sollte, da er immer noch nicht besser aussah. Noch bevor er hätte verneinen können ist sie auch schon wieder aus seinem Büro gestürmt und so hat er es eben hingenommen, warum auch nicht, er hatte schon lange nichts mehr für seine Fitness getan. Mit diesem Gedanken dreht er den Hahn ab und steigt aus der Dusche, schnappt sich das Handtuch zu seiner linken und trocknet sich ab. Kurz wuschelt er sich noch mit dem Handtuch durch die Haare, ehe er sich seine Klamotten schnappt und sich anzieht. Schnell checkt er sich noch im Spiegel, ob er so raus gehen kann, kämmt sich nochmal kurz die Haare und verlässt dann schon joggend die Wohnung. Eine Stunde würde er jetzt erstmal durch das Wohnviertel und die Parks joggen. Wobei er sich gerade fragte warum er eben eigentlich geduscht hat, er würde doch jetzt bestimmt wieder schwitzen und auch nachher beim Gewichte stemmen wird er wieder schwitzen, dann war das eben wirklich umsonst gewesen. Naja jetzt konnte er es eh nicht mehr ändern, dann würde er eben heute Abend noch einmal unters Wasser springen, aber könnte ja auch baden gehen, wofür hatte er denn eine Dusche und eine Wanne. Aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen, jetzt hieß es erst einmal joggen und die Gedanken schweifen lassen. Direkt nachdem Sakura Sarada im Kindergarten abgesetzt hat fährt sie wieder zurück in ihre Wohnung. Sie musste jetzt erst einmal durchatmen und sich auf nachher vorbereiten. So wirft sie leicht zittrig den Schlüssel auf ihre Kommode im Flur und geht ins Wohnzimmer um sich dort auf die Couch zu setzen. War es wirklich richtig was sie vor hatte? Immerhin würde es ihr ganzes Leben verändern. Aber wenn sie so an die Worte ihrer Mutter dachte, dann konnte es doch nicht falsch sein einen Schritt nach vorne zu wagen, oder? Unsicher blickt sie auf die Uhr, sie hatte sich vorgenommen um 10.00 Uhr loszufahren, bis dahin hatte sie jetzt noch drei Stunden Zeit, drei Stunden in denen sie sich zusammenreißen konnte, ihren Mut zusammenkratzen konnte und sich einen Plan überlegen konnte was sie denn genau sagen wollte. Denn bis jetzt hatte sie ehrlich gesagt nur daran gedacht was sie vor hatte und noch nicht einen Gedanken daran verschwendet was sie denn zu ihm sagen wollte. Sie konnte ja nicht dort einfach aufkreuzen und vor sich hin stottern, er sollte sie ja nicht für bekloppt halten, sondern sie ernst nehmen und verstehen. Oh Gott, was er wohl sagen wird? So schlecht war ihr in den letzten Jahren schon lange nicht mehr gewesen und das nur weil sie so aufgeregt war und Angst davor hatte was er dazu sagen wird. Am liebsten würde sie jetzt alles abblasen, sich in ihr Bett legen und einfach nur durchschlafen, dieses Gefühlschaos machte sie noch fertig, komplett verrückt. Drei Stunden später, Sakura parkt gerade langsam ihr Auto, sie parkt es extra nicht auf seinem Parkplatz sondern am Straßenrand, er sollte ihr Auto nicht sehen und damit bemerken das sie hier war. Nachdem das Auto steht, schaltet sie den Motor aus, umfasst mit beiden Händen das Lenkrad und lehnt verzweifelt ihren Kopf an dieses. „Ganz ruhig Sakura, du schaffst das!“, versucht sie sich selber aufzumuntern und atmet noch zweimal tief ein und aus, ehe sie mit ihrer linken Hand die Tür öffnet. Natürlich hat sie vorher noch kurz in den Außenspiegel geschaut, nicht das noch ein Auto kommt und ihr die Tür abfährt. Zögerlich steigt sie aus, schließt die Autotür, umrundet langsam das Auto, um vom Beifahrersitz ihre Handtasche zu angeln. Während sie das Auto umrundet lässt sie ihre zittrige rechte Hand über die Motorhaube gleiten, fast so als hoffe sie, dass das Auto ihr zustimmt und sie aufmuntert. Bevor sie die Beifahrertür öffnet, faltet sie kurz die Hände vor ihrem Gesicht zusammen und schaut kurz in den Himmel. Ab jetzt würde sie keinen Schritt mehr zurück machen sondern nur noch nach vorne schreiten und ihren Plan in die Tat umsetzen. Nun festentschlossen schaut sie wieder ihr Auto an, öffnet die Beifahrertür, schnappt sie ihr Handtasche, schließt die Tür wieder und verriegelt mit der Fernbedienung das Auto. Sie strafft ihr Schulter und macht den ersten Schritt um den Weg zu seinem Haus entlang zu laufen. Als sie das Gebäude erreicht hat, geht sie auf die Eingangstür zu und versucht sie zu öffnen. Zu klingeln wollte sie unter allen Umständen vermeiden, da sie ihn eigentlich überraschen wollte, ob es eine positive oder negative Überraschung für ihn war konnte er dann immer noch selber entscheiden. Und tatsächlich ist das Glück auf ihrer Seite, denn als sie die Türklinge nach unten drückt öffnet sich die Tür einen Spalt, schnell öffnet sie die Tür noch ein Stück weiter sodass sie hindurch schlüpfen kann. Als sie den Eingangsbereich betritt, bemerkt sie sofort den mit Fliesen bedeckten Boden, zum Glück hatte sie sich vorhin für ihre Ballerina´s entschieden, so würde er sie wenigstens nicht sofort bemerken, wobei es sowieso drauf ankam wo er sich gerade im Haus befand. Das er zu Hause war wusste sie daher, das sein Auto auf dem Parkplatz stand, also hatte seine Sekretärin wirklich ihr Wort gehalten und hat ihn nicht zur Arbeit kommen lassen, wie sie das angestellt hat war Sakura egal, Hauptsache war das er da ist und sie konnte mit ihm reden. Langsam und vorsichtig schleicht sie durch den Eingangsbereich, vorbei an dem Wartebereich, vorbei an seinem Büro. Sie läuft gerade am Bad vorbei als sie seine Stimme vernimmt. Anders als eigentlich geplant drückt sie sich an die Wand und bewegt sich ganz vorsichtig und langsam in seine Richtung. Da es ein offener Raum war ohne Tür, konnte sie ihn nun locker sehen. Er lag gerade auf der Hantelbank und stemmte grummelnd ein paar Gewichte. Sakura verschlug der Anblick förmlich die Sprache, wie konnte er denn auch wirklich immer so verdammt heiß wirken? Gab es denn nicht einmal eine Situation wo er mal nicht das weibliche Geschlecht verrückt machte? Ja sogar jetzt wo er völlig verschwitzt auf seiner Hantelbank liegt wirkt er auf sie anziehend, so kann sie seine gebrummten Wörter auch nicht verstehen, denn viel zu sehr nahmen seine Muskeln sie in Anspruch. Gerade als sie sich einigermaßen gefasst hat und aus ihrem Versteck hervor treten will, kommt ihr eine andere weibliche Stimme dazwischen. „Sasuke, bist du da!“, schlagartig überfluten mehrere Gedanken die Haruno. Der erste Gedanke, ging an die weibliche Stimme, sie befand sich eindeutig im Eingangsbereich, der einzige Raum mit dem Bad wo sich Wände befanden und man nicht ins Loft sehen konnte, das hieß die weibliche Person hatte sie noch nicht gesehen. Sakura konnte sich also noch schnell verstecken. „Verdammt, was will die schon wieder.“, hört Sakura Sasuke zischen. Damit kam schon der zweite Gedanke, der Uchiha würde sich jetzt bestimmt in Bewegung setzen und der weiblichen Person entgegen laufen, wenn sie nicht bald verschwand würde er sie entdecken und vielleicht sonst was denken. Sie brauchte wirklich dringend ein Versteck. Und dann geschah alles gleichzeitig. Sie hörte wie sich die Frau bewegte, da sie High Heels trug konnte Sakura nur zu deutlich hören wie sie ihr immer näher kam, zur selben Zeit hört sie das Klappern von Gewichten, das hieß auch Sasuke setzte sich in Bewegung. Hektisch blickt sie nach rechts und sieht die Tür zum Badezimmer, ihre Chance, schnell geht sie zur Tür und schlüpft ins Zimmer, noch bevor einer von den Beiden sie sehen kann. Wieder an die Wand gepresst steht sie im dunklen Raum und lauscht den Schritten der Beiden, bis sie plötzlich die Stimme von Sasuke vernimmt. „Ich frag mich, was die Kuh jetzt schon wieder will.“, er befand sich unmittelbar in ihrer Nähe und wenn sie seine geflüsterten Worte richtig verstanden hatte, freute er sich nicht gerade über den erschienen Besuch, auch seine Stimme klang alles andere als erfreut. Noch bevor sie weiter darüber nachdenken kann handelt ihr Körper einfach, wahrscheinlich in der Hoffnung das die andere Frau Sasuke noch nicht gesehen hat. Ohne es wirklich zu merken öffnet sie die Badtür, wartet kurz bis sie ihn sieht, schnappt dann nach seinem Arm und zieht ihn zu sich. Sasuke, der gerade in Gedanken dabei ist Karin schon anzuschnauzen, bemerkt zu spät wie eine zierliche Hand nach ihm greift und ihn zu sich zieht. Normalerweise war er ein recht schwerer Mann, den kaum eine zierliche Hand hätte irgendwohin ziehen können, aber da er in Gedanken war und einfach alles so schnell ging, hatte es geklappt. „Sakura?“, fragt er leise geschockt, denn er befand sich nun nicht mehr auf dem Weg zum Eingangsbereich, sondern in einem dunklen Badezimmer und ihm gegenüber stand Sakura Haruno, wo kam sie denn plötzlich her? „Hat sie dich gesehen?“, fragt Sakura vorsichtig und lugt kurz zur Tür, die noch einen kleinen Spaltbreit auf war. Als sie merkt das Sasuke seinen Kopf schüttelt, lässt sie ihn los und streckt sich mit der Hand zur Tür hin und will sie zu machen, doch Sasuke ist schneller. Denn er hat sehr wohl bemerkt was sie vor hat und da er größer ist wie sie, muss er sich von ihrer Position aus nicht großartig anstrengen um die Tür zu schließen, im Gegensatz zu ihr, sie müsste sich erst einmal strecken um die Tür ansatzweise zu erreichen. „Wer ist das?“, fragt Sakura in die Dunkelheit. Da Sasuke nun die Tür geschlossen hat dringt kein Licht mehr in den Raum und es ist komplett schwarz. „Meine Exfrau!“, haucht Sasuke zurück, inzwischen hat er sich dazu entschieden hier bei Sakura im dunklen Bad zu bleiben, Karin würde schon irgendwann verschwinden. „Was will sie hier?“, fragt Sakura wieder leise und bemerkt wie Sasuke die Wand hinter ihr abtastet, noch bevor sie ihn fragen kann was er sucht, macht es plötzlich klick und der Raum wird erhellt. „Hab endlich den Lichtschalter gefunden!“, verkündet Sasuke unnötig stolz und blickt ihr in die Augen. Erst jetzt wo das Licht an ist bemerken beide wie nah sie sich doch sind. Während Sasuke tatsächlich verlegen seinen Kopf zur Seite dreht und einen Schritt zurück macht, färben sich Sakura´s Wangen rosa und sie schaut verlegen zu Boden. „Ähm... ich habe keine Ahnung was sie hier will, Wahrscheinlich mir nur wieder unnötig auf die Nerven gehen. Aber was machst du hier?“, fragt Sasuke zurück und dreht nur langsam wieder seinen Kopf zu ihr. „Ich wollte mit dir reden!“, haucht Sakura unsicher und schaut weiterhin zu Boden. „Was wolltest du denn mit mir bereden?“, flüstert Sasuke zurück, immerhin war da draußen irgendwo immer noch Karin und suchte ihn. „Wenn sie weg ist.“, flüstert Sakura zurück und schaut ihm nun in die Augen. Erst nickt Sasuke nur stumm, ehe er dann doch noch etwas flüstert. „Sei einfach leise, dann wird sie schon wieder gehen.“, kurz mustert Sakura fast schon schüchtern sein Gesicht, ehe plötzlich Karin´s Stimme, ganz in ihrer Nähe zu hören ist. „Sasuke, ich weiß das du da bist!“, Sasuke unterdessen nimmt seine Exfrau schon gar nicht mehr wahr, sondern ist in den smaragdgrünen Augen von Sakura versunken. So bekommt er auch nicht mit wie Sakura plötzlich anfängt fies zu grinsen. Erst überlegt sie noch ob sie ihn vielleicht vorwarnen soll, doch dann kommt ihr der Gedanke, das er sie aufhalten könnte und das sie seinen Gesichtsausdruck, sein überraschtes Gesicht, sehen will. So geht sie einen Schritt nach hinten, lehnt sich erst mit Rücken an die Wand und dann mit dem Kopf, als sie Sasuke´s fragenden Blick sieht schließt sie schnell die Augen und lässt die Show beginnen. „Ahhh...Sasu...Ahhh!“, geschockt weiten sich Sasukes Augen. Oh Gott, was war in diese Frau gefahren, warum stöhnte sie denn eben hier rum? Hatte er ihr nicht klar und deutlich gesagt sie soll leise sein, was sollte Karin jetzt denken.... Plötzlich wusste er was Sakura damit bezweckte, nämlich genau das Karin das dachte, dass sie dachte er schläft gerade mit einer anderen Frau, sodass sie abhaut, die Wohnung verlässt und vielleicht sogar nie wieder zu ihm kommt. Grinsend geht er den einen Schritt auf Sakura zu und beugt sich zu ihrem Ohr vor. „Ich weiß genau was du vor hast!“, haucht er ihr mit einer rauen Stimme entgegen. „Oh Sasu, hör nicht auf.“, brüllt sie laut, antwortet Sasuke dann aber leise. „Dann mach doch mit!“, überrascht über ihre Worte muss er ein paar Mal blinzeln. Sie hatte heute doch noch nichts getrunken, oder? Hoffentlich hat sie es morgen nicht wieder vergessen, denn er weiß nicht ob er das noch einmal durchleben will. „Dein ernst? Bist du nüchtern?“, fragt er daher sicherheitshalber, man konnte ja nie wissen. „Oh....Ja...“, brüllt sie wieder und grinst Sasuke an, eindeutig die Antwort galt ihm. Und wieder beugt er sich zu ihrem Ohr. „Und was soll ich machen?“, haucht er hier entgegen. Kam es ihm nur so vor oder wurde es langsam immer wärmer hier im Bad? „Spiel einfach mit und gib auch mal ein Ton vor dir!“, faucht Sakura leise zurück. Sasuke will gerade zurück feuern als ihm jedoch jemand anderes zuvor kommt. „Sasukeee...?“, erklingt die weinerliche Stimme von Karin. Anscheinend konnte sie es gerade nicht wirklich verdauen, das ihr Exmann gerade mit einer Anderen schlief. „Ich stöhne nicht! Jedenfalls nicht nur einfach so zum Spaß.“, haucht Sasuke ihr nach Karins Gejammer zu. „Du müsstest aber auch mal einen Ton von dir geben wenn es real sein soll.“, faucht Sakura leise zurück und stöhnt dann wieder laut, immerhin sollte Karin nicht misstrauisch werden. Sasuke unterdessen schluckte schwer, denn es klang verdammt echt. „Du machst das recht gut.“, murmelt Sasuke und gibt Sakura so zu verstehen, dass er nichts dazu bei tragen wird. Die Rosahaarige funkelt ihm daraufhin nur böse an, das würde er gleich noch bereuen. Noch rund 1 Minute spielt sie alleine der fremden Frau was vor, bis jetzt, ihrer Meinung nach musste ja auch mal ein Ende kommen und das überlies sie schon Sasuke. Da er immer noch dicht vor ihr steht grinst sie ihm kurz an, haucht ein Entschuldigung und tritt dann in Aktion. „Ah....Sakura!“, brüllt Sasuke plötzlich und geht zu Boden. Sakura hatte ihm gerade tatsächlich ohne Scheu das Knie zwischen die Beine gerammt. Der sonst so standfeste und knallharte Uchiha sinkt zu Boden und bekommt sich gar nicht mehr ein. Während Sasuke auf dem Boden liegt und sich vor Schmerzen nur so windet, hört Sakura wie eine Tür zugeknallt wird. „Sie ist weg.“, sagt sie daher erfreut und klatscht in die Hände. „Das ist mir gerade sowas von egal.“, zischt Sasuke nur und blickt wütend zu ihr hoch. „Ich hab mich schon vorher entschuldigt, aber ich glaube ich hätte etwas sanfter machen sollen.“, sagt Sakura vorsichtig, beißt sich auf die Unterlippe und blickt entschuldigend zu Sasuke runter. „Ach echt?“, fragt dieser sarkastisch zurück und macht keine Andeutung, dass er in den nächsten Sekunden wieder stehen kann. „Das verstehst du also unter...sei leise!", stellt Sasuke plötzlich fest, lässt Sakura aber keine Zeit zum antworten da plötzlich wieder ein starker Schub an Schmerzen kam. "Musste das sein?“, zischt er und schaut weiterhin wütend zu ihr hoch. „Deswegen trittst du mir in meine Kronjuwelen? Ich glaube das war es jetzt endgültig mit meiner Kinderplanung.....“, jammert Sasuke leise vor sich her, fast so als ob er mit sich selber spricht und nicht mehr mit Sakura. „Du hattest noch eine Kinderplanung?“, fragt Sakura überrascht, ehrlich das hätte sie wirklich nicht gedacht. „Naja so direkt jetzt nicht, aber es wäre schon cool mehr als nur ein Kind zu haben. Wobei sich das nun wirklich erledigt hat. Scheiße tut das weh!“, zischt Sasuke weiter und liegt noch immer auf dem Boden. „Sasuke jetzt stell dich nicht so an. Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist wie Stundenlang in den Wehen zu liegen.“, murmelt Sakura und hat nur wenig Mitleid, ja irgendwie hatte sie in den Tritt auch ihre Wut von den letzten Wochen mit rein gepackt. „Frag einen Arzt, ich sag dir, im Moment glaube ich das meine Schmerzen deinen schon sehr nahe kommen. Und könntest du mir bitte endlich Eis holen, ich glaube nicht das ich es bis zum Kühlschrank schaffe.“, stöhnt Sasuke, noch nie hatte er so starke Schmerzen gehabt, selbst als er sich als Kind das Bein gebrochen hatte, das war ja nichts dagegen, wie gerne hätte er jetzt lieber ein gebrochenes Bein. „Sasuke, es tut mir leid!“, mit den Worten verlässt Sakura das Bad. Und Sasuke hoffte wirklich das sie sich nicht entschuldigt hat und nun geht, sondern ihm Eis holt. „Hier!“, murmelt Sakura wenig später und will ihm gerade das Eis hinschmeißen, als sie jedoch seinen warnenden Blickt sieht, lässt sie es und geht neben ihm in die Hocke. „Hier!“, murmelt sie noch einmal und reicht ihm nun das Eis. „Danke!“, murmelt Sasuke leise und nimmt ihr das Eis ab. „Warum bist du... Was machst du?“, fragt Sasuke verwirrt und vergisst seine eigentliche Frage, denn zu seiner rechten Seite legt sich Sakura gerade auf die Fliesen. „Ich begebe mich auf dein Niveau!“, antwortet Sakura trocken und legt sich auf den Rücken, Sasuke hingegen liegt immer noch auf der Seite und starrt sie geschockt an. „Was heißt hier, du begibst dich auf mein Niveau? Ich habe Schmerzen und liege deswegen hier rum!“, zischt Sasuke. „War nur ein Spaß.“, sagt Sakura, dreht ihren Kopf zu Sasuke und grinst ihn ehrlich an. Kurz versinkt sie in seinen Augen, blickt dann aber schnell verlegen weg. „Sakura, warum bist du hier?“, fragt Sasuke plötzlich und mustert ihr Gesicht und ihre Reaktionen ganz genau. Sakura fängt sofort wieder an zu zittern, kurz schließt sie die Augen, atmet tief ein, ehe sie wieder hoch, direkt in seine Augen schaut. „Bitte hör mir jetzt genau zu Sasuke, unterbrich mich bitte nicht...“, fängt sie an und wartet auf ein Zeichen von Sasuke, das er es verstanden hat und ihr schweigend zu hören wird. Und tatsächlich gibt Sasuke ihr ein Zeichen, denn er nickt nur stumm und schaut Sakura mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. „Also ich will mich erstmal für mein Verhalten in der letzten Woche entschuldigen, ich habe es übertrieben, weil es ging ja auch von mir aus, also nicht nur von dir, ich bin also auch Schuld und..... Jedenfalls ist meine Mutter auch zu mir gekommen und hat mir einiges erklärt. Ich mein, ich bin jetzt über 20 Jahre alt und da sollte man meinen ich hab so einiges erlebt, aber irgendwie bin ich doch noch wie ein Schulmädchen und habe viel zu lernen.....Meine Mutter hat vor allem über die Liebe zu meinen Vater geredet, sie hat mir von ihrem ersten Date erzählt und auch das mein Vater ihre große Liebe war.... Sie hat gemeint, das sie schon beim ersten Treffen gemerkt hat das es der ist, der Eine, mit dem sie für immer zusammen sein wollte....Sie hat mir auch gesagt das ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, weil sie nicht geredet haben. Und naja, ich glaube wir müssen reden.“, murmelt Sakura und blickt Sasuke weiterhin an, doch zeigt dieser zu ihrer Enttäuschung keine Emotionen. „Wir führen eine Ehe?“, fragt Sasuke scherzhaft, da Sakura schwieg, ging er eben einfach davon aus das es nun an ihm lag sie wieder zum Reden zu bringen. Schlagartig wird Sakura rot. „Nein natürlich nicht, ich meine damit eigentlich....“, wie sollte sie das denn jetzt formulieren ohne das er es falsch versteht? „Ja ich höre, was meinst du denn eigentlich?“, stichelt Sasuke weiter und grinst Sakura frech an. „Ich... Sasuke bitte...“, murmelt Sakura, er musste sie doch verstehen. „Sakura, ich will es hören!“, sagt Sasuke plötzlich ernst, hockt sich leicht hin, beugt sein Gesicht anschließend über ihres. Da er ihr nun wieder so nah ist, schließt sie panisch die Augen und presst die Lippen aufeinander. Sie musste sich beruhigen, sie musste wieder die Kontrolle über sich selber finden. „Nein, wir führen keine Ehe und ich meine damit auch eigentlich unsere Beziehung zueinander. Ich kann nicht länger leugnen, das da was zwischen uns ist. Ich möchte mit dir über diese Bindung reden, weil ich wissen möchte wie fest und stark sie ist. Ich gebe auch zu, das ich eine Bindungsphobie habe, aber ich werde alles geben um mich zu bessern!“, spricht sie schnell, denn sie wollte es einfach nur noch hinter sich bringen und sich dann wahrscheinlich weinend in ihr Bett legen, denn sie glaubte wirklich nicht, das er sie so sehr mochte wie sie ihn. „Sakura...dann lass uns endlich reden!“, sagt Sasuke plötzlich, entfernt sein Gesicht wieder von ihrem und steht schwer fällig auf. „Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Wir müssen dafür nicht die ganze Zeit hier im Bad auf dem Boden liegen.“, sagt Sasuke und verlässt schon das Bad bevor Sakura überhaupt aufgestanden ist. Als sie das merkt springt sie schnell auf die Beine, schnappt sich ihre Tasche und rennt dem Uchiha hinterher. „Meine erste Frage. Nach deinen Worten eben, kann ich davon ausgehen das ich mehr als nur der Erzeuger von Sarada für dich bin.“, meint er ernst und schaut zu Sakura, diese sitzt ihm schräg gegenüber auf der Couch, während er selber auf dem Sofa Platz genommen hat. Die Schmerzen von eben haben etwas nachgelassen, sodass er sich einigermaßen anständig hinsetzten kann. Kein Ton verlässt Sakura´s Lippen, schüchtern blickt sie auf ihre Füße, spielt wie ein kleines Kind mit ihren Fingern, kaut sich unsicher auf der Unterlippe rum und nickt nur leicht um ihm recht zu geben. Sie wusste genau, das jetzt das Verhör kam, denn sie schuldigte ihm eindeutig mehr Antworten als er ihr. Denn er hatte ihr sehr wohl gezeigt, das er mehr als nur ein Kumpel sein wollte. „Seit wann?“, dieses Mal konnte sie ihm nicht nur mit einem Nicken antworten, dieses Mal musste sie etwas sagen . Sie wollte es ihm aber nicht sagen, plötzlich kam ihre Angst von den ganzen letzten Wochen wieder hoch, was war wenn sie es ihm sagte und er nur lachen würde, sie naiv nennt und sie dann fertig macht? Nein, sie konnte es ihm nicht sagen, sie wollte nicht verletzt werden. „Dann fang ich eben an.“, meint Sasuke plötzlich, denn natürlich hatte er eben ihren ängstlichen Blick gesehen. „Bei unserem ersten Treffen damals auf der Veranstaltung, wie soll ich sagen, da fand ich dich recht interessant, ich wollte wissen was für eine Frau du bist, du hattest mein Interesse geweckt. Ich gebe auch zu, das ich dich nach der Veranstaltung vergessen hatte, du warst am nächsten Morgen einfach verschwunden und ich wusste nichts von dir. Ohne das ich es bemerkte hat sich Karin in den Vordergrund gedrängt, es ist mir wirklich peinlich das ich erst nach meiner Scheidung bei dir aufgetaucht bin.....“, wenn er jetzt so über seine Worte nachdachte konnte er einfach nicht anders als den Kopf zu schütteln. Wieso hatte er nicht schon viel früher nach ihr gesucht, er hatte doch am Abend im Hotel gemerkt wie fasziniert er von ihr war. „Jedenfalls als ich dich dann gesucht habe und wir uns nach fünf Jahren wieder gesehen haben...ich war mehr als angetan von dir...da habe ich auch entschieden, das ich dich nicht mehr aus meinem Leben lassen will.“, ungläubig blickt Sakura zum Uchiha, der sogar leicht rosa auf den Wangen wird und ihrem Blick sofort ausweicht. „Während meiner Schwangerschaft habe ich es erst richtig bemerkt. Erst als ich angefangen habe mich über dich zu informieren und als du mir einfach nicht mehr aus den Kopf gegangen bist, erst da habe ich gemerkt das ich mich auf den ersten Blick in dich verknallt habe, aber ich war zu stur um zu handeln, ich hielt viel zu sehr an meinen eigenen Plan. Und als plötzlich in der Zeitung stand, das du Karin heiratest bin ich zerbrochen. Ein Teil von mir hatte damals die ganze Zeit gehofft, das du mich vielleicht suchst, siehst das ich schwanger bin und bei mir bleibst. Ab da an habe ich mich verschlossen und keinen Mann mehr in mein Leben gelassen, es gab für mich nur noch Sarada. Umso schlimmer war es für mich als du dann plötzlich nach fünf Jahren vor meiner Tür standest. Natürlich hab ich dich sofort erkannt, wie hätte ich auch nicht, du bist immerhin der Mann, der mir in nur einer Nacht das Herz gestohlen hat. Ich dachte die ganze Zeit nur an Sarada und daran das ich sie verlieren könnte, bis ich plötzlich merkte wie du mir näher kommst, das du auch meine Aufmerksamkeit willst. Aber ich hatte zu große Angst wieder verletzt zu werden, deswegen habe ich dich immer wieder weggestoßen. Wenn es dich beruhigt ich habe mir dabei jedes Mal selber weh getan.“, vereinzelte Tränen bahnen sich den Weg über ihre Wangen und während sie offensichtlich weint, hebt sie ihren Kopf und blickt Sasuke in die Augen. Sasuke schaut sie nur geschockt an und weiß im Moment nicht wie er reagieren soll, wie er ihre Tränen stoppen soll, bis Sakura plötzlich weiter redet. „Sasuke Uchiha....du bist meine....große Liebe....auf den ersten Blick.“, schlagartig weiß Sasuke was er tun muss. Schnell steht er vom Sofa auf und geht direkt auf Sakura zu, setzt sich neben sie auf die Couch, nimmt ihr Gesicht in seine Hände und haucht zärtlich: „Na endlich!“, bevor er seine Lippen sanft auf die ihren legt. Wie verrückt schlägt Sakura´s Herz in der Brust, aufgeregt dadurch das er sie gerade nach ihren Worten küsste und ihr ja damit auch seine Liebe zu ihr gestand. Schnell schließt sie ihre Augen, legt ihre Hände in seinen Nacken und erwidert stürmisch den Kuss. Auf keinen Fall wollte sie ihn jetzt verlieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)