Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 6: c h a p t e r s i x ------------------------------ „Tobirama!“ schrie Sonoko weiter weg. „Oh Gott! Geht’s dir gut?“ sie hob ihn hoch und setzte ihn bei Seite. „Bist du verletzt?“ er konnte aber nicht antworten, eine Verletzung an seinem Rücken ließ ihn nicht ruhen er zerknirschte die Zähne. „Zeig mir deinen Rücken!“ „Was?“ schaffte er es gerade noch. „ZEIG mir deinen Rücken!“ sie meine es ernst. „W-Was? NEIN! Ich werde mich hier nicht entblößen!“ „NA GUT, du hast es nicht anders gewollt. Für das Folgende bist du selber schuld!“ sie ging hinter ihm und fasste sein Oberteil an. „Was machst du da?“ doch er hörte nur noch ein Reißen statt einer Antwort. „Bist du bescheuert-“ „Du bist verletzt.“ „Das weiß ich selber, Einstein!“ „Nein, ernsthaft jetzt. Sonoko, gib mir meinen Rucksack, schnell!“ Sonoko warf ohne groß nachzudenken Akanes Rucksack zu ihr rüber und Akane holte etwas zum desinfizieren raus. „Das wird jetzt etwas brennen... Tut mir leid.“ letzteres murmelte sie leise. „Arrggh! Was machst du denn da?“ er verzog sein Gesicht. „Ich desinfiziere deine offene Wunde! So kommen keine Bakterien rein, außerdem verhindere ich dass du weiter blutest.“ Sie schmierte danach eine grüne Paste auf seinen Rücken und bind ihm um. „Hier, schluck das. Du hast zwar nur einen riesigen Kratzer abbekommen, aber er ist sehr tief gesetzt und hat mit Sicherheit ein paar Nerven getroffen.“ Sie gab ihm ein kleines Pillenartiges Etwas. „Was ist das?“ fragte er skeptisch. „Es hilft dir gegen die Paste auf deinem Rücken.“ antwortete sie, mit der Hand immer noch zu ihm streckend. „Wieso werde ich das brau- aha ich sehe schon!“ er nahm das Irgendetwas und schluckte es runter. Scheinbar verursachte das brennen und der Kratzer solche Nebenwirkung, das er sich schon die Hand vor dem Mund hielt. „Du wirst dich jetzt erst einmal etwas schwer anfüllen, deswegen bleibst du besser sitzen. „Wovon redest d-“ er wollte aufstehen, doch es ging nicht. „Was hast du mit mir gemacht?!“ Akanes Gesicht wurde allmählich rot vor Wut. „Dir geholfen, du Idiot! Und jetzt bleib einfach sitzen, das legt sich gleich wieder!“ ohne ein weiteres Wort ging sie zur Katze trotz jeglichem Fauchen. „Jetzt reicht es mir, Baba! Lange hab ich es ausgehalten, aber jetzt breche ich mein Versprechen!“ Sonoko und Tobirama schauten sich nur fragen an. „Diesmal war die Katze zu weit gegangen!“ Eigentlich wollte Akane diese Mission auf normalem Wege vollenden, aber jetzt musste sie doch zu härteren Mitteln greifen. Sie ging auf die Katze los und gab ihr beabsichtigt einen Vorsprung. Als dieser erreicht wurde, rannte Akane los, und das mit einer Höchstgeschwindigkeit. Akanes erste Fähigkeit als Kunoichi war ihre Geschwindigkeit. Ihr Vater hatte ihr untersagt, in Umgebung von Menschen zu rennen, damit sie kein Auge auf sie warfen, aber jetzt beschloss Akane selbst eine Ausnahme zu machen. Sie packte die Katze wie ein Löwe seine Beute und hielt sie fest. „Sonoko, schnell!“ Doch Sonoko konnte nicht folgen. „Sonoko!“ schrie sie. Diesmal kam es aus süd-östlicher Richtung und Sonoko schnappte sich den Käfig und rannte zu ihr. Tobirama spürte ein tiefes Ziehen an seinem Rücken, doch er bemerkte keinen Schmerz. Anscheinend hatte diese Pille etwas betäubendes. Er saß wie gelähmt auf dem Boden und konnte nur zusehen, was vor ihm geschah. Es verblüffte ihm, dass Akane genau so schnell war wie er... Vielleicht sogar schneller. Aber noch viel mehr verblüffte es ihm, dass sie nicht anders als immer reagiert hat, denn eigentlich hatte er das komplette Gegenteil erwartet, weswegen er ihr auch aus dem Weg ging. Tobirama drehte sich nach links um und sah eine Brille mit kaputten Gläsern liegen. Sie reflektierte das Sonnenlicht und zeigte damit auf einen Schatten zwischen den Bäumen. „Was...?“ er wollte sich langsam aber sicher zum aufstehen ermutigen, doch dies ging nicht. Die Schattengestalt war jedoch bereits weg. 'Verdammt...' bei den hatoris entwickelte sich eine gewisse Spannung. Es klopfte an der Tür des Arbeitszimmers. „Du wolltest mit mir sprechen, Kenzo?“ es war Usagi. „Schließ hinter dir die Tür zu. Ist jemand außer uns im Haus?“ „Soweit ich weiß, nicht. Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Das kann ich dir gleich sagen.“ Kenzo saß mit einem Pokerface an seinem Schreibtisch und lehnte seinen Kopf an seiner rechten Faust. Sein Gesicht zierte eine Mischung aus Unentschlossenheit und Ärger. „Setz dich Schwester.“ er zeigte auf den Ohrsessel an der anderen Tischseite. „Wir müssen uns unbedingt unterhalten!“ in der Zwischenzeit aßen Mai und Teiji etwas zu Mittag. „Wie kommt es denn jetzt zu dieser Überraschung, Mai?“ fragte er sie, als er sich neben ihr auf die Bank im Freien saß. „Ganz ehrlich? Ich weiß es selber nicht! Es ist mir einfach aus dem Mund gerutscht, da konnte ich keinen Rückzieher mehr machen... Jetzt habe ich ein mulmiges Gefühl ich Bauch.“ sie sah traurig zu Boden. „Aber wieso denn?“ fragte er entsetzt. „Nun Teiji, du bist nicht lange bei uns angestellt, daher kannst du das nicht wissen. Mein Vater vertraut uns natürlich sehr, aber wenn es um etwas geht, das keine handfeste Beweise hat, bleibt er immer skeptisch. Ich kann mir vorstellen, dass Usagi ihm um den Finger wickelt und uns anschließend umbringen wird.“ letzteres scherzte sie. Teiji blieb nichts anderes übrig als laut los zu lachen. Mai sah ihn verwundert an. „Wieso lachst du denn plötzlich?“ „Mai, ich bin, wie du selber erwähnt hast, nicht lange bei euch angestellt. Dennoch kann ich sehr gut behaupten, deinen Vater kennengelernt zu haben. Er liebt euch mehr als sein eigenes Leben und wünscht euch nur das Beste. Er übernimmt die Vater- sowie die Mutterrolle für euch mit Bravur. Glaubst du, er hätte eben so reagiert, wenn er skeptisch gewesen wäre? Ich habe mich ehrlich gesagt selber gewundert, dass er sich nicht gesträubt hat.“ mit dieser Sicht sah Mai ihn überwältigt an. So hatte sie die Situation nicht bedacht. „Danke Teiji“ sie lächelte. „Danke Gott! Seit dem wir hierhin gezogen sind, wendet sich so einiges zum Guten...“ Im Wald waren die Mädchen erfolgreich. Die Katze war gefangen und vorsichtshalber mit einem kleinen Genjutsu bewusstlos gemacht worden. So gingen sie zu Tobirama zu. „Wie geht es dir?“ fragte Akane. „Gut soweit, wie lange dauert es, bis ich wieder aufstehen kann?“ er schaute zu ihr hoch, da sie und Sonoko standen. „Was?! Heißt es, dass du die ganze Zeit über gelähmt warst?“ sie sah ihn entsetzt an. „...Ja?“ „Ohh Gott! Ich habe gehört, dass es im seltenen Fall aller Fälle die Rhetorik für immer aussetzt, aber dass ich selber das sehen würde... mein Beileid.“ sie bemühte sich erschrocken rüberzukommen. „WAS? WAS HAST DU MIT MIR GEMACHT? ICH HOFFE FÜR DICH, DASS DU DAFÜR SORGST, SONST BRINGE ICH DICH NOCH UM!!!!“ er sah entsetzt zu ihr hoch und bemerkte, dass sie sich ihr Lachen verkneifen musste und versuchte aufzustehen. Mit Erfolg. „Na warte....“ Akane, die mittlerweile ihre Tränen abwischte, sah ihn an. Ein „Oh Oh“ kam lächelnd aus ihr raus und so rannte sie langsam vor ihm weg. „Fang mich doch!“ provozierte sie ihn und musste dabei unentwegt lachen. „Du kleines Biest!“ schrie er hinter ihr her. „Unterschätz mich nicht!“ hörte sie ihn einen Meter hinter ihr hören. 'Ohh. Nicht schlecht!' dachte sie sich. „Da staunst du, was?“ sagte er sehr siegessicher. „Hut ab! Aber gefangen hast du mich immer noch nicht!“ und sie rannte weiter, bis die beiden die ersten Stände des Dorfes erreichten. „Habt ihr nicht jemanden vergessen?“ sie führte mit sich Selbstgespräche. „Ja ist klar, Akane. Von wegen nervig!“ sie grinste. Beim verlassen des Waldes bemerkte sie etwas hinter ihr. 'Huch?' Doch sie sah niemanden. „Bestimmt Einbildung...“ „Eines musst du mir aber verraten.“ sagte Akane, als sie zusammen mit Tobirama zurück zum Lager ging. „Was?!“ nörgelte er, weil er sie nicht eingeholt hatte. „Wieso bist du uns gefolgt?“ sie schlug ihre Arme hinter ihrem Kopf. Jetzt kam die Stunde der Stunde. Damit hatte sie das Eis gebrochen. Wie sollte er jetzt mit der Tatsache, dass sie im versprochen war, umgehen? „Nun, ich war auf dem Wg zu eurem Haus, als ich dich mit Sonoko zum Wald laufen gesehen habe. Du hast an einer Stelle, an der ich nachher stand, etwas fallen gelassen.“ er grub in seiner Hosentasche nach ihrem Armband. Als er es ihr geben wollte, hielt sie an und war quasi zu Eis erstarrt. „Was ist? Willst du es denn jetzt nehmen oder was?“ doch sie rührte sich nicht. Vorsichtig betrachtete Akane ihr linkes Handgelenk und war schockiert, dass es nicht um war. Tobirama sah ihr Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Mittlerweile holte Sonoko sie ein. „Also wirklich Leute, falls das als Team agieren soll, dann solltet ihr- Akane, ist alles in Ordnung?“ Sonoko legte ihre Hand auf ihre Schulter, doch sie griff nach dem Armband und rannte los. „Hey!“ schrie er nach. „Akane!“ sie sah zu Tobirama rüber. „Was hast du wieder angestellt?“ sie sah ihn böse Blicke zuwerfend an. „Gar nichts! Und überhaupt, was heißt hier 'wieder'?“ Zu Hause angekommen, stürmte sie schnurstracks in ihr Zimmer, an ihrem Vater, der sie vergeblich begrüßte, vorbei. Einige Minuten später machte Kenzo ganz vorsichtig die Tür auf. „Akane?“ sie antwortete nicht. „Spätzchen, ist alles in Ordnung?“ er lief zu ihrem Bett und legte seine Hand auf ihren Rücken, während sie sich im Kissen ausheulte. Unter der einen Kissenecke sah er etwas goldenes heraushängen. „Akane, ist das zufälliger Weise dein Armband deiner Mutter, welches da unter deinem Kissen keine Luft mehr bekommt?“ sie stand vor Schreck auf. „Ist es kaputt?!“ sie schaute nach, doch es war alles beim Guten. „Willst du darüber reden, Schatz?“ „Später! Ich bin zu erschöpft, um mir ein Bad zu gönnen. Wir sehen uns einfach morgen beim Frühstück.“ sie sank wieder in ihrem Bett. „Wie? Willst du etwa das Abendessen überspringen?“ er sah sie verdutzt an. Sie war doch diejenige, die sich immer auf die gemeinsame Mahlzeiten freute, auch wenn sie manchmal gar keinen Hunger verspürte. „.....“ „Dann wecke ich dich einfach in ein paar Stunden, ja? Du musst mir ja schließlich von deiner Mission erzählen. Außerdem habe ich Neuigkeiten zu verkünden! Also bis später, mein Schatz.“ Kenzo küsste ihren Hinterkopf und decke sie zu. Sie gab ein ermüdendes Geräusch von sich, welches signalisierte, dass sie schon im Halbschlaf war. Als er die Treppen hinunterlief, sah er Mai und Teiji den Eingang betreten. „Ahh, meine Lieben! Ihr seid ja auch früh dran! Wie schön, habt ihr gegessen, oder treffen wir uns alle in ein paar Stunden im Esszimmer?“ Mai sah Teiji fragend an. Hatte er plötzlich gute Laune, oder bildeten sie sich das nur ein? Und wenn doch, was war passiert? „Wo ist Usagi, Vater?“ sie fragte vorsichtig nach. „Mach dir keine Sorgen, mein Kind. Fürs erste ist sie fortgereist. So, ich muss noch dringend zu unseren Freunden. Wir sehen uns zum Abendessen wieder. Bis dahin!“ er zog sich seinen Mantel an und ging, ohne ein Wort weiter zu sagen, hinaus. Mai und Teiji waren zu Eis erstarrt. Was war geschehen? In der Zwischenzeit liefen Sonoko und Tobirama zusammen zurück. „Was wohl in sie gefahren ist?...“ führte sie Selbstgespräche. „Ich kann es dir sagen. Sie ist verrückt. Und vor allem frech.“ sagte er. „Was fällt dir eigentlich ein?!“ sie sah ihn ernst an. „Wie?“ er blieb auch stehen, als er sie mittlerweile ein wenig überholte. „Wie kannst du über eine Person, die du nicht kennst, so schlecht reden?“ jetzt war sie entsetzt. „Immerhin ist sie eine seltene Ausnahme! Du solltest froh sein, dass sie dich nicht ausstehen kann und deswegen dir nicht hinterher läuft!“ „Wie bitte?!“ jetzt war er auch sauer. „Ja! Du hast richtig gehört! Es gibt nun mal einige Menschen auf der Welt, die dir nicht hinterher laufen, nur weil du vom berühmten Senju-Clan abstandest! Ich kenn sie nicht so lange, aber Akane ist ein sehr wohlerzogenes Mädchen, die ihre Nase in ihren eigenen Angelegenheiten steckt und zufälligerweise nicht dem Beuteschema an Mädchen entspricht, das wir hier im Ort finden. Sie gehört zu den wenigen, die dir nicht hinterher rennen und das passt dir innerlich nicht. Wenn du ihr gegenüber etwas netter wärest, dann wüsstest du ihren Charakter zu schätzen!“ Er stand reglos da, während sie einfach an ihm vorbeiging. Energisch, ja wie in einem Actionfilm, ging sie den Horizont alleine entlang. Als sich Tobirama wieder zusammenriss, schmiss er vor Wut die Sachen in seiner Hand zu Boden. „Aber die Mädchen interessieren mich nicht!“ schrie er in die Leere. „Blöde Kühe. Alle beide!“ sagte er, als er die Sachen wieder aufhob. Immer noch nicht wissend, was er jetzt bezüglich der Papiere machen soll, hat die Situation mit Akane es nicht gerade einfacher gemacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)