Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 20: c h a p t e r t w e n t y ------------------------------------- „Mai, mein Engel! Hast du gut geschlafen?“ erkundigte sich Kenzo über das Wohlbefinden seiner Tochter. „Jaa...? Und wie war denn dein Schlaf so, Baba?“ tat Mai es ihm gleich. „Sehr gut! Ich habe Post bekommen, unter anderem auch von Chen!“ berichtete Kenzo. „Was? Chen?! Was sendet er denn?“ jetzt war sie neugierig geworden. Kenzo hatte aber völlig vergessen, dass er Mai nichts erzählt hatte. Dies war auch eher überflüssig als nötig, sie hätte es früher oder später selbst herausgefunden. „Oh, ähm, nun ja... Es ist so, dass Chen Akane und Tobirama aufgefangen hat und sie jetzt bis zum Ziel begleiten wird.“ berichtete er. „Aha... ein bisschen überflüssig, findest du nicht?“ Mai kam sofort dahinter, dass da noch etwas anderes im Bunde war. Es blieb Kenzo nichts anderes mehr übrig, als auch Mai über die grauenvolle Nachricht bezüglich der Angriffe im Süden zu erzählen. „Oh Gott... W-Was?“ jetzt wurden auch Mais Augen feucht. „Hör zu, Mai. Das ist eine der Aspekte im Leben, die wir nicht beeinflussen können. Wir können uns nur helfen, indem wir anfangen, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist und es selbst in die Hand nehmen um es gegebenenfalls ändern zu können!“ belehrte er seine Tochter. Außerdem umarmte er sie sehr herzlich, wie in den alten Zeiten. „Baba...“ flüsterte Mai und erdrückte ihn quasi an sich. Von Kenzo hörte man nur noch ein 'Nach-Luft-Schnappen'. „Sag mal, Akane... Wieso habt ihr das Lager nicht einfach zusammen aufgesucht?“ fragte Tobirama. Akane, die von ihren Gedanken gerissen wurde, war überrascht, dass er sie dies fragte. „Nun, soweit ich alles mitbekommen habe, waren die Vertrauten meines Vaters nicht der Ansicht, dass es eine gute Idee sei, mal eben so zum Norden zu ziehen... Aber mehr kann ich auch nicht sagen.“ „Meinungsverschiedenheit also... Verstehe.“ antwortete er. „Ja...“ antwortete Akane, eher nebensächlich, da ihr die Frage komischer Weise total unangenehm war. Chen bekam vorne mit, dass sie sich unterhielten, aber besonders bei dieser Frage wurde er neugierig. Was beide nicht wussten war, dass auch er ein wenig stutzig über diese Idee war, und war umso mehr überrascht, dass Akane so viel wusste. Außerdem sah er, dass sie Kontakt zur Außenwelt geknüpft hatte. Chen wusste über sie und Tobirama bescheid, war aber wissbegierig, ob sie es unter einander auch wussten. Nach einer zusätzlichen Stunde beschloss er, dass eine Pause eingelegt werden sollte. „So meine Lieben! Mein Magen knurrt wie verrückt, also lasst uns hier Rast machen.“ sagte er, als sie auf einem schönen Baumast inne hielten. „Ist gut.“ sagte Akane, dessen Magen selber anfing zu knurren. 'Die Südländer haben wohl in der Regel mehr Hunger...' dachte sich Tobirama dabei. Anschließend beschloss sein Magen ebenfalls dem Orchester der anderen beizusteuern. „Hör auf zu kichern!“ sagte er genervt. „Sowas ist doch völlig normal, wenn du am Morgen nichts isst!“ konterte Akane zurück und übergab ihm, genauso wie Chen, etwas vom Proviant. „Halt die Klappe!“ antwortete Tobirama. „Selber!“ streckte Akane ihm noch zusätzlich die Zunge heraus. „Hmmm, lecker! Mai, stimmt's?!“ unterbrach Chen mit vollem Mund die Konversation der beiden Kinder. Akane musste beim Gedanken, dass Chen sich noch an Mais Kochkünsten erinnerte, allerdings wieder anfangen zu kichern. 'Mensch, das alles geht mir auf die Nerven!' murrte Tobirama und biss in sein Essen. „Baba... Kann ich dich was fragen?“ „Natürlich mein Schatz! Alles was du willst!“ Kenzo schien heute eine Art Glückssträhne mit den Nerven, die er noch übrig hatte, zu haben. „Aber bitte versprich mir, dass du nicht fragen wirst, wieso ich jetzt auf dieses Thema komme, ja?“ stellte Mai ihm die Bedingung auf. „In Ordnung.“ „Wie kommt es, dass Teiji trotz Familienstand bei uns schuften muss?“ jetzt war die Bombe geplatzt! „Ich meine, bitte versteh mich nicht falsch, es ist nur... Er ist wie ein Bruder für mich und nicht mein Diener! Trotzdem wird er in deiner Abwesenheit so behandelt!“ erzählte sie und bildete Fäuste mit ihren Händen. Kenzo sah es ihr an, dass sie wütend war. „Ah Mai, wir wissen wirklich alle, dass ihr zwei euch mehr als nur gut versteht!“ jetzt ließ Kenzo eine noch viel größere Bombe platzen! „W-Wie bitte, wie bitte WAS?!“ schrie sie und hielt ihre Hände reflexartig vor ihrem Mund. „Ups.... 'Tschuldige bitte..“ da kamen wieder die Manieren ihrer Mutter. „Mai, du solltest immer zu deinen Gefühlen stehen. Es ist nicht schlimm, wenn du Teiji magst!“ kicherte er und hielt sich auch die eine Hand vor dem Mund. „Baba!“ sagte sie entsetzt. „Aber jetzt zur Frage, ich verstehe nicht so genau, was du meinst, mein Engel?“ sagte der ahnungslose Kenzo. „Nun, es ist so, dass....“ und so berichtete Mai all ihre Analysen. Nach einer gefühlten Ewigkeit später fasste sich Kenzo kurz. „Also, ich werde dich jetzt nur einmal fragen, bevor ich hier intervenieren werde; Bist du dir hier zu 100% sich-“ „Ja.“ sagte sie fest entschlossen. „Na gut, Mai Sonam Hatori. Dann bedanke ich mich für deine Hilfe.“ sagte er und ging mit einer ernsten Miene im Gesicht ab. Kenzo war aber auch beeindruckt von Mais Fähigkeiten als 'Nachrichtenüberbringerin'. Das Wort Spionin wollte er mit seiner Tochter nicht assoziieren. Es sah so aus, als würde er in Richtung Arbeitszimmer hinein schreiten, jedoch wurde er plötzlich von einen von Bokus Leuten aufgehalten. Mai empfand dies nicht als Bedrohung, doch das sollte sich noch ändern. Mittlerweile sind die drei Shinobi zur Mitte Japans angekommen und waren immer noch am pausieren. Es war angenehm still, jeder hatte sein Essen zu verspeisen bereit gehabt- es war nebenbei Reis mit Fisch. Kaum war es so friedlich geworden, musste Chen auch sogleich wieder die Stille vergehen lassen. „Sag mal, Tobirama... Wie kommt, es, dass du nichts davon weißt? … Also darüber, dass Akane fast nicht mitgekommen wäre?“ Akane sah in nur schockiert an. „Chen?!!“ „Was ist denn?“ fragte er nur verdutzt. „Ich finde, dass es für Tobirama total uninteressant ist, warum ich bleiben wollte!“ sagte sie in einer genervten Stimme und aß jetzt mit voller Wut ihr Essen auf. „Wieso das denn? Wenn ihr zwei doch schon-“ er wurde von Tobirama mittels Handzeichen unterbrochen. Wenn es drauf ankam, hatte Tobirama auch einen gewaltigen Killerblick im Petto. „Wenn was...?!“ fragte sie jetzt in einer sehr ernsten Stimme. Das einzige, was Tobirama nur machen konnte war, Chen so gut es nur ging unauffällig Hinweise zu geben, dass er die Klappe zu halten hatte. „Ooohhh... ich sehe...“ sagte er immer leiser und vergrub sich in seiner Reisschüssel. Jetzt war es Zeit für Akanes wahrscheinlich ernstem Blick überhaupt, den sie Tobirama je gegeben hatte. „Weißt du etwas, worüber ich noch zu lernen hab?“ sie fing metaphorisch schon an mit den Hufen zu scharren. Einer der seltenen Momente im Leben, wo Tobirama sie fürchtete, auch wenn dies nicht ganz stimmte und sie ihn öfters zum ängstigen geleitet hatte. „Nein...?“ damit hatte er für die nächste Zukunft eine gewaltige Tür geschlossen und gleichzeitig eine andere wichtige geöffnet. „... Gut.“ eigentlich wollte sie auch gar nichts wissen. Irgendwie ging ihr alles auf die Nerven und sie beschloss schneller aufzuessen. „Gut, wenn wir hiermit fertig sind brechen wir sofort auf.“ entschloss Akane, als hätte sie Chens Platz eingenommen. „Aber, wenn … Wir schon mal dabei sind... Wieso wolltest du nicht mit?“ also dass hätte er sich selbst nicht zugetraut. Dass er generell den Gedanken hatte, sie eventuell nie gesehen zu haben, bewies ihm selbst eigentlich nur das, wovor er sich die ganze Zeit drückte. „Wohin gehst du hin?“ fragte Chen, nachdem sie sahen, dass sie aufstehen wollte. „Ich suche nach Wasser, damit wir unsere Vorräte füllen können.“ sagte Akane mit einer genervten Stimme. Kaum war sie weg, sahen sich die Männer nur an. „Ich werde dir erzählen, wieso-“ „Brauchen Sie nicht. Ich weiß nicht wieso ich überhau-“ „Wieso weiß Akane nicht, dass ihr verlobt seid?!“ Chen führte die Unterbrechung weiter. „Keine Ahnung, und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht! Wir sind noch Kinder, als ob wir uns da Gedanken machen....“ einige Meter entfernt fand Akane tatsächlich eine kleine Quelle. „Super! Gut, dass ich die Flaschen gleich mitgenommen habe!“ lobte sie sich selbst und wusch dabei eine Träne ab. „Hör auf zu flennen du Heulsuse!“ sagte sie zu sich selbst. Weiter nördlich begab sich Mai in ihrem Zimmer, um sich die Zeit zu vertreiben. Sie beschloss sich ihre Sachen neu anzuordnen und fing Reihe für Reihe bei den Büchern an. Irgendwann stoß sie auf ein Fotoalbum, welches sie noch nicht kannte. „Huch, wie kommst du denn hier her?!“ fragte sie sich. Es hatte ein schönes farbiges Muster, orientalisch und ein bisschen auch verspielt. Allein der Buchrücken hatte goldene senkrechte Streifen. Vorne stand etwas auf bhansalisch. „Schade, ich kann dich nicht lesen...“ Als sie rein schnupperte, fand sie Fotos mit ihr unbekannten Menschen und beschloss so, Kenzo von ihrem Fund zu berichten. Im Arbeitszimmer angekommen war Kenzo nicht da, und so beschloss Mai das Buch einfach auf dem Schreibtisch zu legen. Was sie im Anschluss sah versetzte sie unter Schock. Es war der gleiche Brief gewesen, den auch ihre Schwester Natsuki erhalten hatte! „Von der Universität zu Fugo, Bhansa.... An Akane Hatori“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)