Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 33: c h a p t e r t h i r t y f o u r ---------------------------------------------   „Hab gehört, dass bei euch in den nächsten Tagen irgendein Fest stattfinden wird?“ fragte Sonoko neugierig nach. „Hmmm? Ach ja, unser Farbenfest. Total uninteressant.“ „Was ist das denn für ein Fest?“ „Das wird jährlich gefeiert. Die Älteren trinken immer etwas und feierten ihren Erfolg vom vergangenem Jahr. Eigentlich fing alles damit an, dass uns immer das Trinken gestört hatte, du weißt, der ekelige Geruch und so weiter. Irgendwann haben die Jüngeren sich zusammengetan und eine Rebellion gegen sie gestartet.“ beim Spazieren sah Akane den Vögeln beim Wasser plantschen zu. „Und wie?“ fragte Sonoko neugierig nach. „Es war reiner Zufall, dass in der Nähe Farbpulver zu finden war...“ Akane grinste, da sie den Ursprung der Idee gar nicht mal so schlecht fand. „Oh Gott, ich kann es mir schon denken... Und? Wie ging es weiter?“ Sonoko ging regelrecht in Flammen für dieses Thema auf. „Die Kinder besorgten sich damals große Wasserpistolen und füllten diese mit Farbwasser. Das eine führte zum anderen und so heißt es jetzt jedes Jahr das Farbenfest. Im Prinzip jagen wir die Erwachsenen hinterher, für die 'Bestrafung', die wir im vergangenem Jahr immer bekommen hatten. Deswegen auch die Bezeichnung 'Rebellion'.“ erklärte Akane. „Ohhhh...“ „Du kannst es ja dieses Jahr versuchen... Ich halte mich da raus.“ „Spaßbremse.“ lachte Sonoko. „Sonoko!“ rief abrupt eine männliche Stimme. „Hmm?“ Akane war hilflos. „Wer ruft nach dir?“ sie sah sich weiterhin um. „Takuyaaaa!“ schrie Sonoko plötzlich neben ihr und ignorierte offenbar ihre Frage. „Mensch, Sonoko! Da komme ich nach Hause und schon bist du nicht da.“ lachte ein schätzungsweise 12-13 Jähriger Junge. Seine Lache war sehr sanft und umhüllte Akanes Herz mit Wärme. 'Was für eine sympathische Stimme...' Als er ein paar Schritte näher zu ihnen kam, pochte ihr Herz etwas schneller als sonst. Auch wurden Akanes Wangen etwas rosa im Gesicht. Sie hoffte innerlich, dass Sonoko das nicht mitbekam. „Oh, hallo wunderschönes Mädchen! Wer bist du?“ fragte er, als er ihr die Hand reichte und ihr so einen Kuss auf dem Handrücken gab. „...“ sie war viel zu rot als dass sie antworten konnte. „Takuya, hör auf damit! Ich will nicht dass du sie auch noch verjagst du Dumpfbacke!“ brummte Sonoko. „Das ist meine Freundin Akane Hatori.“ Takuya machte große Augen bei ihrem Nachnamen. „So soo, eine Hatori? Was für eine Ehre! Mein Name ist Takuya Momokori.“ wieder ein Kuss auf den Handrücken. „F-Freut mich....“ eine leichte Brise wehte ihre Haare nach hinten. „Wo wollt ihr Schönheiten denn hin, Sonoko?“ erkundigte sich Takuya bei seiner Schwester. „Spazieren. Akane ist grade von einer großen Mission wieder gekehrt und wir wollen uns einen schönen Tag machen.“ „Das ist schön. Nun, ich muss nach Hause. Wann kommst du zurück?“ „In einigen Stunden erst. Wieso? Musst du schon wieder weg?!“ ihre Stimmlage veränderte sich drastisch. „Nein, keine Sorge.“ er lachte erleichtert. „Ich werde für eine sehr lange Zeit hier bleiben. Die ganzen Aufträge und Missionen machen mich auf die Dauer müde. Also, mach's gut, Akane.“ er verbeugte sich und ging ab. „....“ wieder war sie rot. Es war in der Regel so, dass sich bis jetzt keiner wegen Kenzo auch nur in ihrer Nähe getraut hatte. So etwas war für Akane komplett neu gewesen. „Ich scheine hier mich sehr der Umgebung und Gesellschaft anzupassen...“ flüsterte sie sich selbst zu. „Also! Was machen wir an diesem schönen Tag?“ fragte Sonoko. „Ich wusste gar nicht, dass du einen älteren Bruder hast, Sonoko!“ sagte Akane überrascht. „Wie? Habe ich dir davon nie etwas erzählt?“ Sonoko sah Akane so an, als wäre es nichts als zu wichtig gewesen. „Ähh, nein?!“ „Oh... Das ist ja merkwürdig. Nicht mal dann, als du bei uns zu Hause warst?...“ Sonoko bemühte sich zumindest. „Nicht einmal! Auch habe ich nie Bilder von euch zusammen gesehen oder ähnliches!“ so langsam wurde das alles Akane irgendwie zu dumm. Sonoko wusste keine andere Antwort darauf als zu lachen. „Wieso um Himmelswillen findest du das komisch?...“ sie gingen weiter. „Weil du die Bilder zu Hause übersehen haben musst, und das, obwohl du ihnen immer nah standest.“ „Hää?... Ach, was soll's!“ Akane akzeptierte es. „Na dann. Was sollen wir denn an diesem schönen Tag machen?“ Akane sah zu Himmel hinauf und genoss die Sonne auf ihr Gesicht. „Eis essen!“ beschloss sie, da die sehr gerne Eis mochte. „Das ist eine sehr gute Idee! Ich liebe das Eis von Kido, das ist sehr lecker!“ sie zog Akane an der Hand und rannte los. „Offenbar teilen wir die Leidenschaft für Eis!“ schrie sie in der Hoffnung, dass Sonoko sie hörte. Natürlich tat sie es nicht. Am Rande des Weges sah Tobirama die beiden flitzen. Er musste bei diesem Anblick lachen. 'Halt, ich darf doch nicht mehr über sie lachen...'     Einige Stunden später kehrte Akane zurück nach Hause und traf ironischer Weise auf Tobirama. „Was um Himmelwillen machst du hier?!“ eigentlich hatte sie schon die Antwort im Kopf. „Schön auch dich wieder zu sehen. Wir sind zu Besuch.“ er hatte seine Arme wieder einmal verschränkt. „Ah, stimmt. Und was habt ihr hier bis jetzt so gemacht?“ fragte sie beim Schuhe ausziehen. „Langweilen. Ich weiß nicht, warum wir überhaupt mitkommen mussten.“ „Wir? Wer ist denn sonst noch hier außer dir?“ sie ging in die Küche rein. „Du kannst ruhig mitkommen. Ich beiße nicht!“ lachte sie. „Hahahaha.“ er folgte ihr. „Mein Bruder ist auch hier.“ „Ah! Hashirama, richtig?“ Akane wurde bewusst, dass sie sehr wenig mit ihn zu tun gehabt hatte. „Jaaa...“ antwortete er genervt. „Ohh, da hat jemand mal wieder gute Laune!“ lachte sie. „Na dann! Lass uns doch zusammen etwas unternehmen!“ schlug sie vor. „Was?... Was sollen wir denn machen?“ „Ich weiß nicht, mir ist langweilig, und wenn wir hier bleiben müssen wir uns Kenzos unlustigen Geschichten anhören.“ ihre Stimmlage wurde ernst. „Ähhh....“ „Vertrau mir, das willst du nicht!“ „Da bist du ja! Ich habe dich schon überall gesucht Tobirama!“ unterbrach Hashirama, der plötzlich in der Küche auftauchte. „Ahh, Akane! Schön dich wiederzusehen.“ „Hashirama! Gleichfalls! Wie lange war das letzte mal jetzt her?“ lächelte sie holte sich ein Glas aus der Vitrine raus, um sich Wasser einzuschenken. „Wollt ihr auch was?“ fragte sie nach. „Nein danke.“ antworte Hashirama. „Was ist mit dir? Oder wollt ihr was anderes trinken?“ sie öffnete eine Flasche Wasser. „N-nein, danke...“ es war für Tobirama etwas fremd, dass jemand so gastfreundlich zu ihnen war. Alle hatten den Senju-Clan respektiert, aber eigentlich waren die Kinder des Clan immer im Hintergrund gestellt worden. „W-was ist denn mit euch....?“ fragte Akane perplex und lächelte vorsichtshalber freundlich. „Akane, hast du mein Buch irgendwo gesehen?“ unterbrach sie eine reinkommende Mai. „Oh.. Hallo.“ jetzt war Mai es unangenehm gewesen, dass sie inmitten ihrer Konversation reingeplatzt war. „Mai! Ich wollte grade nach dir suchen! Lasst uns alle rausgehen!“ „Was? Wozu?“ fragte Mai verwundert. „Wir haben Besuch Akane...“ „ich weiß!Um das schöne Wetter zu genießen.“ „Wollen wir jetzt wirklich raus?“ fragte Tobirama. „Ja, wieso nicht?“ fragte Akane zurück und wartete auf eine Antwort. Stattdessen sahen sich die beiden wortlos ineinander an. „...ne?“ „...ama?“ „...ane?!“ „Hmmmm?“ Akane und Tobirama waren irgendwie viel zu konzentriert gewesen und mussten von ihren Geschwistern regelrecht geschüttelt werden. „J-Ja?“ nach gefühlten 100 Jahren waren sie wieder da. „Wohin sollen wir denn gehen?“ fragte Mai erneut. Genervt. Wirklich genervt! „Hmmm? Ich weiß nicht...? Wie wäre es mit euren geheimen Versteck? Also dort, wo dieser große Baumstumpf ist?!..“ schlug Akane vor. Tobirama verzog sein Gesicht. „So so, du weißt also von unserem Versteck?“ fragte Hashirama und er wusste bereits, von wem sie den gezeigt bekommen hat. Tobirama schaute gekonnt durch die Gegend. „Was? Wovon redet ihr alle denn?!“ Mai war etwas aus der Reihe getanzt, als sie nicht mal von diesem Ort wusste. „Lass dich überraschen!“ sagte Akane und ging schon zur Tür. „Anscheinend ist das jetzt beschlossene Sache geworden..“ sagte Hashirama verwundert. „Schon daran gewöhnt.“ antworteten Tobirama und Mai. Gleichzeitig! Mai schaute ihn sehr verwundert an. „Ich ja. Aber seit wann du?“ fragte sie und konnte nicht anders als einen neckenden Blick hinzu zufügen. „Lasst mich in Ruhe.“ er zog sich auch seine Schuhe an. Im Hintergrund hörte er nur die beiden kichern. Gott sei dank war Akane schon draußen und wartete auf sie. „Hört auf ihr Idioten!“ jetzt mussten sie nur noch mehr lachen. Tobirama konnte nicht anders als sich von ihnen zu distanzieren. Doch was blieb ihm anderes übrig, als zu Akane zu gehen? „Wo bleibt ihr denn? Warum lacht ihr?!“ knurrte Akane regelrecht, die in der warmen Sonne warten musste. „Was ist los mit denen?“ sie schaute zu ihn rüber und sah, dass er ein rotes Gesicht hatte. Sein Kopf dampfte förmlich vor Scharm und Wut. „Keine Ahnung... Lass uns einfach gehen!“ sagte er. „Okay...?“       „Siehst du, Botsuma? Unsere Kinder verstehen sich gut...“ sagte Kenzo lächelnd. „Ja, in der Tat.“ beide Clanoberhäupte standen im zweiten Stock vor einem der vorderen Fenster und sahen, wie die Kinder unten den Vorhof verließen und dabei lachten. „Manchmal vergessen wir, dass es noch Kinder sind...“ philosophierte Kenzo. Botsuma seufzte. „Lass uns wieder arbeiten, Kenzo.“     Nach einigen Minuten kamen alle vier im Wald an. „Wo um Himmelswillen sind wir?“ fragte Mai und sah sich um. Die Bäume ragten sehr hoch in den Himmel empor. „Wow...“ „Wir sind hier im privaten Senjugebiet. Diese Wälder benutzen wir um zu trainieren. Eigentlich hat hier kein anderer Zutritt gefunden... Naja, bis vor kurzem noch..“ erzählte Hashirama. „Ach, echt? Was heißt 'Bis vor kurzem' ?“ „Nun, anscheinend durfte deine Schwester kurz-“ er wurde von einem fliegenden Stein unterbrochen. „Aua!“ er schaute sich um, doch hinter ihnen war keiner. „Hmm? Was war das?“ Es waren Akane und Tobirama höchstpersönlich gewesen. Sie hatten im selben Augenblick den selben Gedanken gehabt und warfen einen Stein gegen Hashiramas Kopf und sprangen anschließend sofort auf, machten einen großen Bogen um die beiden, als sich Hashirama und Mai nach hinten umdrehten und waren so vor ihnen. „Nun- Hä? Wie kommt ihr jetzt nach vorne?“ „Hmm? Wovon redest du? Wir waren doch die ganze Zeit vor euch...“ sagte Akane und tat so, als wüsste sie von nichts. Um alles noch glaubwürdiger aussehen zu lassen, schaute sie Tobirama fragend an, welcher auch nur die Schultern hochzog. „A-aber..?“ Akane und Tobirama mussten ihr lachen verkneifen. „Wow... Was für ein großer Baumstumpf...“ Mai unterbrach Hashiramas perplexe Fragenstellerei. „Ja, hier treffen wir uns immer, wenn wir Kinder alleine sein wollen.“ Die Kinder verbrachten eins bis zwei Stunden damit, über Gott und die Welt zu reden. Zusammen lachten sie und erzählten sich Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Beispielsweise wie Hashirama seinen Bruder aus versehen ein mal einen Eimer Wasser ins Gesicht geschüttet hatte, oder wie Akane Mai im dunkeln erschreckte. Irgendwann wurde es allmählich dunkel und sie beschlossen nach Hause auf zu brechen. „Wir sollten nach Hause gehen...“ meinte Mai. „Hmm? Oh, ja.“ Hashirama schaute nach oben zum Himmel.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)