Ein Jahr von szymzickeonee-sama ================================================================================ September - zweite Woche ------------------------ »Ino, ich muss mal eine Kleinigkeit zu deinem Plan sagen…« Am Mittagstisch wurde es still, als Sakura es wagte, Ino anzusprechen. »Wieso?«, hakte die Blondine ganz unschuldig nach. »Hast du eigentlich nicht daran gedacht, dass wir auch irgendwann für Klausuren lernen müssen?« »Lernen, Saku? Das ist unser letztes Jahr hier – und du musst doch eh nicht lernen! Außerdem: Wie kommst du jetzt darauf?« Sakura lief rot an. »Weil die ersten Klausuren bald anstehen…?« Naruto kicherte leise und Temari grinste. »Du fängst jetzt schon an zu lernen?«, fragte Tenten überrascht. »Irgendwoher müssen die guten Noten ja kommen!«, verteidigte sich Sakura und sah hilfesuchend zu Neji, Sasuke und Shikamaru, den einzigen, die einen ähnlich guten Schnitt wie sie hatten. »I-Ich dachte nur ich bin die Einzige…« Mit hochgezogenen Augenbrauen starrte Ino die Brünette an. »Du auch?!« »I-ich… Mathe ist einfach so furchtbar schwer…« »Tja, gut, dass wir da Abhilfe schaffen können, was?« Ino hatte sich mit verschränkten Armen zurückgelehnt. »Du kannst Mathe?« »ICH?! Nein! Aber Shikamaru!« Shikamaru stöhnte genervt auf. »Ich hab keine Zeit. Am Wochenende ist das Go-Turnier.« »Teni, vielleicht kriegen wir es ja zusammen hin?«, schlug Sakura vor. »Zwei Mathenieten? Hört sich nicht so vielversprechend an… Ihr könnt am Wochenende vorbei kommen, Dobe hier braucht garantiert auch Hilfe.« Sasuke sah die Mädchen mit neutralem Blick an, während Naruto aufbrausend rief: »Ey! Teme!« »Hey, klau mir nicht meinen Fanclub! Wer feuert mich beim Go an?«, meckerte Ino los. »Du bist erstes Brett, warum brauchst du Anfeuerungsrufe?«, stöhnte Shikamaru auf. »Uh, erstes Brett, Ino? Glückwunsch, hast du den Faulpelz von seinem Thron verdrängt?« Temari sah Shikamaru verschmitzt an, der den Kopf auf eine Hand stützte und aussah als würde er gleich einschlafen. »Ich komme auf jeden Fall. Was ist mit dir, Hinata?« »Uhm, klar, ich komme und sehe zu.« »Ich bin auch dabei«, lächelte Sai schmallippig. Neji schüttelte den Kopf. »Training«, sagte er knapp. »Stimmt, danach das Wochenende ist Kyudo. Mist.« Sakura zog eine Grimasse. »Okay, Sasuke, Samstag ab eins, passt dir das?« Sasuke nickte und Sakura sah von Tenten zu Naruto. »Und bei euch?« »Ich brauche dringend Hilfe, also werd' ich einfach da sein wo man mich hinbestellt«, erklärte Tenten verzweifelt. »Wir können uns irgendwo treffen, dann zeig' ich dir den Weg. Sasukes Haus ist zwar nicht zu übersehen, aber finden muss man es trotzdem erst mal«, grinste Sakura. »Ihr könnt auch vormittags zum Kyudo vorbei kommen«, bot Neji an, was die ganze Gruppe wieder verstummen ließ. »Wirklich?!« Sakura strahlte ihn an. »Das wäre klasse!« »Um sieben.« Sakuras Gesichtszüge erschlafften. »So früh?« Neji hob eine Augenbraue. In just diesem Moment läutete die Glocke und brachte Sakura um die Gelegenheit zu antworten. Seufzend stand sie auf und verabschiedete sich zusammen mit Sai in ihre Geschichtsstunde bei Anko-Sensei. Sakura und Tenten trafen kurz nacheinander um Viertel vor sieben an der U-Bahn-Station ein, die dem Hyuuga-Anwesen am nächsten lag. Während Tenten hellwach war – tatsächlich war sie schon joggen gewesen und hatte danach geduscht – schien Sakura fast im Stehen einzuschlafen. Als sie allerdings bei dem riesigen Anwesen ankamen, fielen ihr fast die Augen aus. »Oh mein Gott. Oh mein… Das ist ja größer als Sasukes Haus!« Sakura stand der Mund offen. »Lass mich schnell ein Foto machen, damit ich ihm das später unter die Nase reiben kann, ja?« Tenten nickte unsicher und wartete, bis Sakura ihr Handy herausgezogen und ein paar Bilder gemacht hatte, dann klingelte sie. Die Angestellte der Hyuugas öffnete und bat die beiden Mädchen herein. »Neji-san ist schon im Dojo, sie kennen den Weg ja.« Tenten nickte und verneigte sich dann dankbar. Sie ging voraus, Sakura ein paar Schritte hinter sich, die mit großen Augen den Garten betrachtete. Interessant, wie gut Tenten sich hier auskannte. Sie musste oft hier sein, was? Sakura fragte sich, was für eine Beziehung tatsächlich zwischen Neji und ihrer neuen Freundin bestand. Einige der Holzdielen knirschten leise unter den Füßen der Mädchen, als Tenten eine Tür beiseite schob um Sakura in die Umkleide führte. Es war schon jemand darin. Mit geübten Griffen band Hanabi sich einen hohen Zopf und grinste die Neuankömmlinge an. »Morgen Tenten und uhm, Sakura-san?« »Guten Morgen Hanabi«, lächelte Tenten zurück und Sakura neigte freundlich den Kopf. »Ich helfe Neji-nii schon mal mit der Ausrüstung. Bis gleich.« In ihrem roten Hakama und mit dem strengen Zopf sah Hanabi, obwohl sie ein deutliches Stück kleiner als die anderen beiden Mädchen war, sehr erwachsen aus. Sakura sah fragend zu Tenten, sobald sich die Tür hinter Hanabi geschlossen hatte. »Hinatas Schwester.« »Ach ja, richtig. Ich konnte den Namen grad' nicht zuordnen. Die sehen sich aber alle ziemlich ähnlich, was?« »Mhmh.« Still streiften sie die beiden ihre Trainingsklamotten über und traten schließlich hinaus zu Neji und Hanabi, die schon dabei waren, die Bögen zu spannen. Vier Köcher waren an den Plätzen verteilt. Neji nickte seinen Freundinnen zu und reichte Tenten einen Bogen, den diese mit einem Lächeln annahm. Den nächsten reichte er Sakura, bevor er selbst mit dem letzten in der Hand seine Position einnahm. Hanabi hatte einen kürzeren Bogen, extra für jüngere Kinder. Sie wartete sehnsüchtig auf ihren Wachstumsschub, um endlich einen normalen Yuki benutzen zu können. Neji mochte es nicht, wenn seine jüngere Cousine mit ihm trainierte. Sie war zu quirlig, plapperte zu viel. Auch Sakura war nicht seine favorisierte Trainingspartnerin, deswegen war er froh, dass er ganz außen stand und dass Tenten den Platz neben ihm eingenommen hatte, ihn von den beiden anderen etwas abschirmte. Neben ihr konnte er sich konzentrieren, die Ruhe genießen, die sie ausstrahlte. Das war eine Sache, die er in den wenigen Wochen schon an ihr schätzen gelernt hatte und auf die er gewissermaßen eifersüchtig war. Tenten fiel es viel leichter, im Kyudo zu versinken. Sie konnte besser als er alle störenden Geräusche ausblenden. Er hatte sich vorgenommen, sie zu fragen, wie sie es anstellte, aber das würde er nicht tun, wenn jemand anderes dabei war. Er wollte diese Schwäche von sich nicht offen zu geben. Sakura ihrerseits kam nicht umhin zu beobachten, wie Nejis Blicke ein ums andere Mal auf Tenten lagen. Sie dachte zurück an die knappen Nachrichten, die Ino ihr am gestrigen Abend geschickt hatte, während sie gemächlich einen weiteren Pfeil aus dem Köcher hob und anlegte. Ino: Tu mir einen Gefallen: Erzähl mir alles was dir auffällt, wenn du mit Neji und Teni zusammen trainierst, okay? Sakura: Warum? Ino: :) Wart's ab. Auch wenn Sakura nicht viel von Inos Kuppelversuchen hielt (sie würde nie, nie mit Sasuke zusammenkommen – mal ganz abgesehen davon, dass sie vielleicht gar nichts dagegen hätte…), aber dieses Mal bewunderte sie Inos scharfes Auge. Die beiden würden wirklich gut zusammen passen. Und Neji zeigte wirklich… Interesse. Naja, halt auf jeden Fall mehr als bei irgendeinem anderen Mädchen. Im Grunde genommen behandelte er alle mit denen er nicht befreundet war wie Luft. Nur Ino, Temari und sie waren in den letzten vier Jahren die Ausnahme gewesen – und nie hatte Neji etwas mit ihnen alleine unternommen, immer nur im Kreis ihrer Freunde. Nicht so wie er offensichtlich regelmäßig mit Tenten trainierte. Gut, zugegeben: Das war nicht unbedingt ein Date. Aber es war… etwas. Sakura beschloss, dass sie Ino ihre Meinung dazu sagen würde. Ausbaufähig war es sicherlich. Pünktlich um eins kamen die Mädchen bei Sasuke an. Die Villa seiner Eltern befand sich in einem gehobeneren Viertel, überall unauffällige Überwachungskameras und hohe Zäune. Die Straße sah wie geleckt aus und Tenten hätte sich nicht gewundert, wenn der ein oder andere Wachmann ihren Weg gekreuzt hätte. An einigen Hauswänden war das gleiche Symbol angebracht. Eine Art Kreis, etwa in der Mitte unterteilt – oben rot, unten weiß – mit einem Strich aus dem weißen hinaus nach unten. Sakura waren Tentens neugierige Blicke nicht entgangen. »Uchiha-Wappen«, erklärte sie mit einem Schmunzeln. »Wappen?«, echote Tenten dumpf. »Ja, viele Familien haben eins. Die Uchihas stellen es gerne zur Schau. Es soll einen Fächer darstellen, wenn ich mich recht erinnere. Sasuke hat ziemlich viele Oberteile, wo einer drauf ist.« Tenten starrte ihre Freundin ungläubig an. Jetzt, da sie es erwähnte… Sasuke hatte wirklich so einen 'Fächer' auf dem Rücken seiner Shirts. Manche Leute waren echt verrückt. Alles an der Auffahrt, die sie jetzt betraten, sah teuer aus. Das Pflaster, die Lampen, das Garagentor. Sogar der Rasen (wenn sie mit dem Lineal nachmessen würde – wie wahrscheinlich wäre es, dass alle Grashalme gleich lang wären?). Sakura war offensichtlich schon oft, sehr oft hier gewesen denn sie ließ sich nicht durch die am Haus angebrachten Sicherheitskameras einschüchtern (Tenten allerdings schon!) und ging zielstrebig zu einer großen, weißen Tür. Sie klingelte. Tenten fummelte nervös am Riemen ihrer Sporttasche. Vielleicht sollte sie es vor Neji nicht zugeben, aber das Uchiha-Anwesen schüchterte sie mehr ein als das der Hyuugas. Sehr viel mehr. Die Tür wurde von Innen aufgezogen und ein Mann mit harten Gesichtszügen öffnete. Er mochte kaum fünf Jahre älter sein als die beiden Mädchen und stellte die selben schwarzen Haare und Augen zur Schau wie Sasuke. Als er Sakura sah hellte sich sein Gesicht kaum merklich auf. »Ich wusste gar nicht, dass der kleine Idiot noch mehr Besuch erwartet«, sagte er mit dunkler Stimme. »Hallo Itachi!«, grinste Sakura und machte einen Schritt über die Schwelle, als der junge Mann zur Seite trat. »Und du bist?« »Uhm, hi. I-ich bin Tenten.« Sie streckte zögerlich die Hand aus und Itachi schüttelte sie. »Ah – die Neue. Tja, Sasu-nii-chan baut seinen Harem aus, was?«, machte er an Sakura gewandt, die belustigt schnaubte. »Die beiden Idioten sind im Salon. Viel Spaß bei… was auch immer.« »Wir lernen Mathe«, kam es genervt von Sasuke, der an einer der Türen im Erdgeschoss aufgetaucht war und jetzt die Arme verschränkte. »Sicher.« Die beiden funkelten sich an. »Aah, ich spüre die Liebe!« Naruto hatte sich breit lächelnd über Sasukes Schulter gelehnt und winkte den Mädchen zu. »Kommt jetzt«, murrte Sasuke und mit einem letzten Blick auf Itachi drehte er sich um, boxte Naruto in die Seite und verschwand in dem Zimmer, aus dem er gekommen war. Sakura enthielt sich eines Kommentars, sondern wechselte nur einen amüsierten Blick mit Naruto und Itachi, bevor sie, dicht gefolgt von Tenten durch die Tür trat, die Naruto ihnen aufhielt. Woran weder Naruto noch Tenten gedacht hatten – wohl aber Sasuke und Sakura – war, dass sie alle vier in einer jeweils anderen Klasse saßen. Zwar hatten sie alle bei Kakashi-Sensei Mathematik, aber sie waren nicht nur auf unterschiedlichen Seiten im Buch, sondern auch an verschiedenen Stellen des Themas. Das erste was Sasuke also tat, war, herauszufinden, wer wie weit war. Es stellte sich heraus, dass Sasukes Klasse schon am weitesten fortgeschritten war – beruhigend, denn so konnte er ihnen wenigstens alles erklären. Sakura saß auf der einen, Naruto auf der anderen Seite neben ihm an der Ecke eines großen Tisch, auf dem alle ihre Materialien ausgebreitet hatten. Tenten saß schräg neben Sakura und gegenüber von Sasuke, sodass sie alle ihre Köpfe zusammenstecken konnten. Tenten entging nicht, dass Sakura etwas fahrig wurde, wenn Sasuke sich zu ihr herüberlehnte oder sie gar berührte. Auch nicht, dass Sasuke sich dessen wohl bewusst war und es dementsprechend häufiger machte. Als er ihr mit genervt erhobener Stimme etwas wiederholt erklärte, fing Tenten Narutos Blick auf, der sie angrinste. Er sah zu Sasuke und Sakura und verdrehte dann die Augen, ohne dabei mit dem Grinsen aufzuhören. Tenten nickte und versuchte ihr Lächeln zu verbergen. »Ich brauche Nervennahrung«, stieß Sakura frustriert aus, die Arme verschränkt und verärgert in ihrem Stuhl zurücksinkend. Sie hatte nicht bemerkt, dass Sasuke den Arm auf die Lehne gelegt hatte und versuchte die Röte ihrer Wangen niederzukämpfen, als er ihn wegzog. »Wir haben bestimmt was Süßes«, sagte Sasuke und stand auf. »Komm mit, du kannst selber gucken. Wollt ihr auch was?« »Uhm, was zu trinken wäre nicht schlecht?«, schlug Tenten leise vor, während Naruto nur meinte: »Mir ist alles Recht!« Naruto wartete ein paar Sekunden, nachdem die Tür hinter Sasuke und Sakura zugefallen war, bevor er sich an Tenten wandte. »Schlimm mit den beiden, oder?« Er strahlte sie an. »Sind sie immer so?« »Oh, glaub mir, jetzt halten sie sich zurück. Ganz zu schweigen davon, wenn noch mehr Leute dabei sind. Ich schwöre, ich warte auf den Tag, dass sie 'mal eben Süßigkeiten holen' und einer mit 'nem Knutschfleck wieder kommt.« Tenten starrte ihn an. »Tatsächlich?« »Nah, das ist vielleicht etwas übertrieben. Ich nehme mal an, Ino hat Hina und dich geimpft?« Ertappt nickte Tenten, aber Naruto grinste einfach weiter. »Gut, dass sie noch nie versucht hat mich zu verkuppeln. Ihre Methoden sind etwas… Naja. Und bisher hat's noch nix gebracht. Die beiden Sturköpfe da…« Nachdenklich blickte Tenten auf ihr Matheheft. Naruto jedoch fasste ihre Reaktion anders auf. »Ino will mich doch nicht etwa verkuppeln, oder?«, machte er erschrocken. »W-Was? Nein!« Zumindest hatte sie nichts in der Richtung angedeutet. Nur Sasuke und Sakura, sowie Shikamaru und Temari. Naruto seufzte erleichtert. »Ein Glück. Pass auf, dass sie dich nicht ins Visier nimmt. Egal was sie nämlich macht – Peinlichkeiten sind vorprogrammiert.« Tenten schluckte trocken. Au weia. Wie gut, dass sie an keinem Jungen Interesse zeigte – und sie würde sich in Zukunft hüten, etwaige aufkommende Gefühle mit Ino zu besprechen. »Okay, Mädels – und Sai – da drüben ist Platz für Besucher. Denkt dran, nicht quatschen, nicht dazwischenreden – am besten nicht mal rumlaufen. Die Leute hier lassen sich so leicht ablenken.« Ino stakste mit großen Schritten in die Halle, in der mehrere lange Tische mit jeweils drei dünnen Go-Ban aufgebaut waren. Zwei Männer verteilten die Schachuhren und die Dosen mit den Go-Steinen. »Wo sind die beiden Faulpelze?« Von draußen kam jetzt Asuma-Sensei herein, der Betreuer der Go-AG. Er roch nach Zigarettenqualm und Ino rümpfte die Nase. »Sensei, Shikamaru und Choji sind noch nicht da.« »Sind grade angekommen«, erwiderte der Lehrer und deutete zur Eingangshalle, in der die bekannte Gestalt Shikamarus auftauchte. »Das Armband solltest du abnehmen, Ino.« Mit einem gespielten Seufzen streifte Ino ihr klimperndes Bettelarmband ab und überreichte es Hinata. »Pass gut darauf auf, verstanden?« Dann wandte sie sich an Shikamaru und einen fülligeren Jungen. »Wieso kommt ihr so spät? Und wie seht ihr eigentlich aus? Wo sind eure Krawatten?« Shikamaru kniff sich mit Zeigefinger und Daumen in den Nasenrücken. »Wie anstrengend du heute wieder bist«, murrte er und zog eine etwas zerknitterte Krawatte aus der Hosentasche. In einem müden Versuch schlang er sie sich um den Hals und ließ sie dann offen hängen. »Tema, kümmer' dich mal drum«, kommandierte Ino, die ihrerseits schon damit beschäftigt war, Choji seine Krawatte zu binden. Sie bemerkte den schnellen Seitenblick Temaris, ignorierte ihn aber gekonnt, während Sai lächelnd zur Decke sah. »Halt still«, grummelte Temari und band mit fliegenden Fingern den Streifen Stoff um Shikamarus Hals fest. Er sah sie nicht direkt an, sondern blickte an ihr vorbei. So nahe kamen sie sich selten und sie beide wussten, dass es nur Inos Schuld war. Beide entspannten sich sichtlich, als Temari einen Schritt zurücktrat. »Hast du das Team von der Konoha gesehen?!« Leises Lachen erfüllte den Pausenraum, in dem die Spieler Erfrischungsgetränke und Snacks zu sich nehmen konnten. »Das Mädel sieht aus, als würde sie lieber Model spielen als erstes Brett und der Kerl am zweiten Brett schläft ja fast ein! Die Einteilung ist bestimmt nur Taktik bei denen.« Temaris Lippen waren zu einem schmalen Strich gezogen, aber Sai legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. »Die werden's noch früh genug mitkriegen«, lächelte er. Just in diesem Moment stolzierte Ino in den Raum. »Mädels, ich verhungere!« »Ich vermute du hast gewonnen?« »Mit 10,5 Punkten«, grinste die Blondine und schnappte sich ein Schälchen mit Salat. »Glückwunsch! Und die anderen?« »Choji spielt noch, sieht aber gut aus. Shika hat mit 6 Punkten gewonnen. Er ist vor 'ner Weile aufs Klo…« Sie sah nachdenklich auf die Uhr, dann zückte sie ihr Handy. Ino: Wie läuft Mathe, Saku? Wir sind hier am gewinnen :) Sakura: Sehr gut, gratuliere! Liebe Grüße auch von den anderen! :) »Steckst du das Handy mal weg? Alleine kann ich das nicht alles tragen«, maulte Sasuke Sakura an. Sie zuckte zusammen und ließ das Handy in ihre Tasche gleiten, während sie die Gläser entgegen nahm. »Sorry, Ino hatte geschrieben.« »Wie steht's?« »Sie sind am gewinnen.« »Hn.« Eine Flasche Wasser unter den Arm geklemmt und zwei Tüten Chips sowie drei Tafeln Schokolade in den Händen folgte Sasuke Sakura zurück in den Salon. Ganz unabsichtlich warf er einen Blick auf ihr Hinterteil. Konnte sich durchaus sehen lassen. Sie hielt ihm die Tür auf und er wandte den Blick ab, bevor sie ihn ertappen konnte. »Wo habt ihr so lange gesteckt? Teme, ohne dich geht hier gar nix!« »Dobe…« »Pflanz dich sofort hierhin und erklär' mir das nochmal!« Naruto streckte seinem besten Freund die Zunge raus, während Tenten so freundlich war, und diesem die Schokolade abnahm – ganz uneigennützig natürlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)