Ein Jahr von szymzickeonee-sama ================================================================================ September - fünfte Woche ------------------------ Der Musikunterricht bei Kurenai-Sensei war eigentlich nie ruhig. Die Lehrerin brachte ihre Schüler oft dazu, Instrumente zu spielen und auszuprobieren, schlug Lieder vor, die einzeln oder gemeinsam gesungen wurden und erklärte den Unterschied zwischen 'Alt' und 'Sopran', 'Dur' und 'Mol', indem sie Schüler dies selbst ausprobieren ließ. Ohne Zweifel hatten Tenten und Hinata Spaß in ihrem Unterricht, Hinata umso mehr, weil sie schon nach den wenigen Stunden dieses Schuljahres sowohl von Kurenai-Sensei als auch von einigen Klassenkameraden für ihre tolle Stimme gelobt worden war. Nach der Musikstunde am Dienstag bat Kurenai-Sensei Hinata kurz zum Lehrerpult. Tenten nickte ihrer Freundin zu und postierte sich draußen neben der Tür. Karin, Matsuri und Kin, mit denen sie sich angefreundet hatten, leisteten ihr Gesellschaft. »Ganz ehrlich, wenn ich so singen könnte wie Hinata – ich hätte eine Karriere als Idol eingeschlagen!« Karin schüttelte ungläubig ihre roten Locken. »Soweit ich weiß war ihr Vater erst nicht so begeistert davon, dass sie lieber singt als wie Neji Kyudo zu praktizieren«, erklärte Tenten. »Die Hyuugas sind ziemlich stolz auf ihren Sport – haben sogar ihren eigenen Dojo - und Hinata ist die einzige in der Familie, die musikalisch begabt ist.« Matsuri sah Tenten nachdenklich an. »Dann stimmt es also?«, fragte sie. »Was stimmt?« »Dass du mit Neji zusammen bist«, sagte Kin nüchtern. »Was? Nein! Wir sind nur Freunde!« Tentens rote Wangen ließen die anderen Mädchen die Augenbrauen heben. Allerdings wurde Tenten ja fast immer rot… das musste also nichts heißen. Musste nicht. Konnte trotzdem. Kin und Karin tauschten einen wissenden Blick. »Achso? Naja, gut. Neji ist eh nicht so der Typ für Romantik, denke ich«, sagte Matsuri, um die Situation zu entschärfen. »Ich könnte mir gar nicht vorstellen mich mal länger mit ihm zu unterhalten, er ist ziemlich einschüchternd, oder?«, hakte Kin nach. Tenten runzelte die Stirn. Einschüchternd? Eigentlich… nicht, oder? »Ich weiß nicht… Er… schweigt wohl lieber, aber man kann sich auch gut mit ihm unterhalten.« »Wie Sasuke«, murmelte Karin verträumt und Tenten sah fragend zu Kin und Matsuri, die leise kicherten. »Sie steht schon ewig auf Sasuke. Aber der hängt ja immer mit Sakura rum, und hat… Karin letztes Jahr einen Korb gegeben, da hatte sich das Thema doch eigentlich erledigt, oder?« Kin fragte betont höflich bei Karin nach, die jetzt fast so rot angelaufen war wie ihr Haar. »Ich mag ihn halt immer noch! Und Sakura und er sind nicht zusammen! Ich hab' immer noch eine Chance!« »Sind sie nicht?«, fragte Matsuri irritiert, und Tenten schüttelte den Kopf. »Aber Shikamaru und Temari sind ein Paar, oder?« Erneut schüttelte Tenten den Kopf. Mit einem mulmigen Gefühl dachte sie an den gestrigen Tag und das Verhalten der beiden. »Auf mich wirkte es so, als hätten sie sich gestritten«, warf Kin ein. »Wie lange braucht Hinata da drinnen eigentlich noch?«, meckerte Karin plötzlich los und sah auf ihre Uhr. »Die Pause ist gleich rum und wir müssen noch zurück ins Klassenzimmer.« Wie aufs Stichwort schwang die Tür auf und Kurenai-Sensei trat mit Hinata heraus. »Überleg's dir, Hinata. Heute nach der sechsten Stunde in der Aula. Ich hoffe, wir sehen uns.« Kurenai-Sensei lächelte den Mädchen zu und schloss den Musikraum hinter sich ab, während Hinata, die etwas errötet war, mit ihren Freundinnen davonzog. »Was wollte sie denn von dir?«, fragte Tenten nach. »I-Ich… sie hat mich gefragt, ob ich nicht in der Theater-AG mitmachen möchte…« »Wir haben eine Theater-AG?«, machte Matsuri dumpf und sah verwirrt aus. »Uh, ja!« Kin wurde ganz aufgeregt. »Erinnert ihr euch an den süßen Typ, der vor zwei Jahren den Hamlet gespielt hat?« Karin und Matsuri traten einen Schritt zur Seite. »Hamlet?«, echoten sie. Kin zog ein Gesicht. »Schon gut, vergesst es.« »Und was ist heute nach dem Unterricht?«, fragte Tenten Hinata. »Ein… Vorsprechen. Kurenai-Sensei hat mich gebeten, zu kommen, aber… ich weiß nicht. Theater ist glaube ich nichts für mich…« »Wieso denn nicht? Mit deiner Stimme könnten die sogar ein Musical machen!« Dankbar lächelnd sah Hinata beschämt zu Boden. Sie war stolz auf ihre Stimme, aber es verunsicherte sie trotzdem, wenn man sie lobte. »Geh hin«, ermutigte Tenten sie. »Du bist in keinem Sportclub und hast daher Zeit. Gönn' dir etwas, was dir Spaß macht - und wenn du nur als Statistin mitspielst.« Nachdenklich nickte Hinata. »Oh Mist!«, stöhnte Karin. »Anko-Sensei ist schon da.« Die vier Mädchen waren vor dem Klassenraum angekommen, dessen Tür verschlossen war. Matsuri fasste sich ein Herz und klopfte. Anko-Senseis herrische Stimme befahl sie herein und nach einer kurzen Ermahnung, das zu-spät-kommen nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, begann die Lehrerin (welche nur Sekunden zuvor den Klassenraum betreten hatte) mit dem Unterricht. Hinata war nicht gerne auf sich allein gestellt. Sie war furchtbar verunsichert, aber Tenten und Karin hatten sie geradezu gedrängt, zu dem Vorsprechen zu gehen und Karin hatte sie sogar zur Aula begleitet. »Du packst das, die beißen garantiert nicht. Oder soll ich auch noch mit rein kommen? Wie sieht das denn aus?« »D-Du hast Recht. Danke fürs her bringen.« Karin lächelte ihr aufmunternd zu und reckte den Daumen in die Höhe. »Viel Erfolg!« Zögernd drückte Hinata die Tür auf und stieß fast Augenblicklich mit einem braunhaarigen, gutaussehenden Jungen zusammen. »Sorry!«, grinste er mit funkelnden Augen. »Hab ich dir weh getan?« »Uuh, nein, alles gut«, murmelte Hinata leise und sah zu Boden. »Du bist bestimmt Hinata, oder? Kurenai-Sensei hat von dir gesprochen. Ich bin Kiba.« Der Junge hielt ihr die Hand hin und schüttelte ihre kräftig, als Hinata einschlug. »Auf eine gute Zusammenarbeit. Aber jetzt musst du mich kurz vorbei lassen – der Ruf der Natur, du weißt schon…« Er zwinkerte sie an und schlüpfte durch die Tür nach draußen. Etwas verloren stand Hinata einen Moment da, bevor sie sich weiter in den Raum traute. Ganz vorne an der Bühne tummelten sich etwa dreißig Schüler unterschiedlichen Alters und Kurenai-Sensei notierte Namen auf einer Liste. »Noch jemand, der für eine bestimmte Rolle vorsprechen will?«, fragte sie in die Runde und blickte auf. »Ah, Hinata, du bist gekommen, wie schön!« Sie notierte Hinatas Namen. Weil sich keiner der Schüler mehr meldete, verkündete die Lehrerin: »Alles klar, ihr bekommt jetzt Texte – sie sind kurz, macht euch keine Sorgen – die ihr bitte in der nächsten Viertelstunde auswendig lernt. Es musst nicht perfekt sein, ihr dürft die Texte zum Vorsprechen mit nach vorne nehmen. Danach rufe ich die Rollen auf und ihr tragt auf der Bühne vor, verstanden? Wo ist meine Stammbesetzung? Wir besprechen in der Zwischenzeit schon mal ein paar Dinge zu dem neuen Stück!« Etwa zehn Schüler, die sich im Hintergrund gehalten hatten – die meisten waren älter – lösten sich aus der Gruppe und sammelten sich um Kurenai-Sensei, nachdem diese mehrere Stapel Papier auf die Bühne gelegt hatte, an denen sich die anderen Schüler bedienten. Hinata stellte sich hinten an und las rasch die Titel der Texte. Neben 'Mercutio' lag ein Stapel 'Tybalt' und sie brauchte nicht mehr die Bestätigung durch die Stapel 'Romeo' und 'Julia', um zu wissen, welches Stück auf dem Spielplan stand. Die wenigen weiblichen Rollen, die zu vergeben waren, waren allerdings sehr beliebt. Der 'Julia'-Stapel war schon leer, bevor Hinata dran kam, und sie war gewissermaßen froh darüber. Sie in einer Hauptrolle? Ohne Theater-Erfahrung? Hah. Sie nahm sich einen Text der 'Amme' (Julias, um genau zu sein) und setzte sich auf einen Stuhl in der dritten Reihe um ihn zu studieren. Kiba, der Junge von vorhin kam wieder in die Aula, zwinkerte ihr zu und eilte an ihr vorbei zu Kurenai-Sensei, die mit der kleinen Gruppe der Stammbesetzung herumscherzte. Nach einer knappen Viertelstunde erhob Kurenai-Sensei die Stimme. Zuerst rief sie die Schüler in Paarungen auf, die für eine bestimmte Rolle vorsprachen. Parts, die nicht besetzt waren, wurden von der Stammbesetzung vorgetragen, die den Vorsprechenden danach gut zuredeten und kleine Tipps gaben. Kiba spielte in mehreren Szenen den Romeo, weil sich wenige Neueinsteiger an die Hauptrolle gewagt hatten. »Sehr schön, danke!« Kurenai-Sensei lächelte die Gruppe Schüler an, die gerade fertig geworden waren. »Okay, Szene 3, erster Akt. Eine Gräfin Capulet, eine Amme und eine Julia?« Niemand hatte die Gräfin gewählt, also trat ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren namens Tamaki aus der Stammbesetzung vor. Hinata hatte sich schüchtern erhoben, genauso wie drei andere Mädchen. »Jemand die Amme?« »Uhm, ich«, sagte Hinata leise. »Ihr habt alle drei die Julia?« Eines der Mädchen kicherte und sie nickten synchron. »Okay, dann entscheidet euch, wer zuerst will. Hinata, du kannst schon auf die Bühne.« Kiba reckte den Daumen in Hinatas Richtung in die Höhe und wieder kicherten ein paar Mädchen. Er grinste. Hinata faltete ihren Text zusammen. Sie konnte das! Auswendiglernen war immer ihre Stärke gewesen. Und dass jetzt mehrere Leute zusahen, wie sie etwas vortrug… Bei den Choraufführungen, an denen sie teilnahm war es doch genauso. Sie würde nicht stottern. Hoffentlich. Tatsächlich brachte sie ihren Part fehlerfrei hinter sich, vergaß sogar fast, dass sie auf der Bühne stand, und zu ihrer Überraschung machte es ihr Spaß. Das Mädchen, welches für die Julia vorsprach, war ziemlich nervös und verhaspelte sich zwei Mal, machte ihre Sache aber auch gut. Kurenai-Sensei lächelte allen aufmunternd zu und notierte sich etwas auf ihrem Klemmbrett. »Sehr schön, danke!« Kiba lehnte sich zu einem Jungen mit dunklem Hemd und aufgestelltem Kragen und flüsterte ihm etwas zu. Der Junge sah zu Hinata und nickte dann langsam. Beschämt sah Hinata weg. Hatte sie einen Fehler gemacht, sich blamiert? Sie stellte sich an den Rand der Gruppe von Schülern, die schon vorgesprochen hatten. Ein paar der Mädchen kicherten leise. »Uh, er guckt hierher!« »Ah, er sieht einfach scharf aus! Ganz sicher wird er den Romeo spielen!« Hinata folgte dem Blick der Mädchen. Meinten sie etwa Kiba? Sie beurteilte Menschen selten nach dem Aussehen, aber sie fand, dass Kiba nicht besser aussah als die Jungen aus ihrem Freundeskreis. Sasuke und Neji zogen die Blicke der Mädchen wahrscheinlich sogar noch mehr auf sich. »So meine Lieben. Vielen Dank für eure Mühen, ihr wart alle ganz wundervoll! Ihr habt mitbekommen, dass auch die alten Hasen heute vorgesprochen haben, indem sie die Rollen ausgefüllt haben, die übrig geblieben sind. Auch wenn ihr für eine bestimmte Rolle vorgesprochen habt, kann es sein, dass ich euch eine andere Rolle zuteile. Außerdem können leider nicht alle von euch eine Sprechrolle bekommen, ihr seid einfach so viele…« Kurenai-Sensei seufzte bedauernd. »Nichtsdestotrotz sind alle, die jetzt keine Rolle zugewiesen bekommen, herzlich dazu eingeladen, uns als Statisten zu helfen. Wenn ihr als Zweitbesetzung aufgelistet seid, bitte ich euch, trotzdem zu allen Proben zu erscheinen, ihr werdet abwechselnd üben. Alles klar soweit? Gut.« Sie hob ihr Klemmbrett. »Fangen wir mit den Hauptrollen an. Romeo: Inuzuka Kiba, Zweitbesetzung: Tatami Iwashi. Für die Julia haben wir: Hyuuga Hinata, Zweitbesetzung-« Hinata hörte gar nicht mehr zu. Sie war krebsrot angelaufen, als ihr Name viel zu früh genannt wurde. Julia?! Das war doch bestimmt ein Scherz, oder? Kurenai-Sensei verlaß weiter die Namen, aber Hinata hörte, wie ein paar Mädchen, die sich suchend umgeblickt hatten, anfingen zu tuscheln. »Die? War die so gut?« »Hat die nicht als Amme vorgesprochen?« »Warum kriegt so eine die 'Julia'?« Schnell senkte Hinata den Blick. Oh, es war ein Fehler gewesen, her zu kommen. Wie konnte Kurenai-Sensei ihr das nur antun?! In dem allgemeinen Gemurmel verstummte jetzt die Stimme der Lehrerin, die am Ende der Liste angekommen war. Jemand trat neben Hinata und sie sah schüchtern auf, die Wangen immer noch gerötet. »Klasse, Hinata. Ich freue mich schon auf unsere Zusammenarbeit.« Kiba grinste sie an. »D-Danke«, hauchte Hinata. »A-aber… Ich glaube, Kurenai-Sensei hat eine Fehler-« »Ach Quark! Du warst super! Und die Rolle der Julia passt viel besser zu dir als die Amme. Hast du an deiner alten Schule auch schon Theater gespielt?« »N-nein. Ich habe im Chor gesungen.« Er lächelte verstehend. Dann trat der Junge mit dem dunklen Hemd zu ihnen. Er nickte Hinata zur Begrüßung zu, sagte aber nichts. »Hinata, dass ist Shino, unser 'Paris'.« »H-hallo.« Shino betrachtete sie einen Moment. Seine Mundwinkel bogen sich zu einem angedeuteten Lächeln. »Auf gute Zusammenarbeit«, sagte er, dann wandte er sich an Kiba. »Wir sind für heute entlassen, kommst du?« »Jau, meine Schwester wartet bestimmt schon auf uns. Hinata – ich freue mich darauf, dich demnächst besser kennen zu lernen! Wir sehen uns Donnerstag!« Mit einem Winken verabschiedeten sich die beiden Jungen und ließen Hinata in der sich rasch leerenden Aula stehen. Kiba boxte Shino spielerisch in die Seite und lachte, als die Tür hinter ihnen zu schlug. Kurenai-Sensei trat zu Hinata. »Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr überrumpelt, Hinata.« »N-nein – also… doch, schon. Ich habe doch noch gar keine Erfahrung im Theater«, erklärte Hinata ihre Sorgen. »Du hast dich heute ausgezeichnet geschlagen. Sicher, wir hätten auch jemanden mit mehr Erfahrung nehmen können. Aber Tamaki ist ja die Zweitbesetzung, wenn alles schief läuft – was ich nicht glaube – kann sie übernehmen. Ich glaube, du hast viel Potential, Hinata. Lass dich nicht zu sehr unter Druck setzen, okay? Die Proben sind immer Donnerstags – zeitlich gesehen kannst du immer mit deinem Cousin nach Hause fahren.« Sie zwinkerte. Hinata fragte nicht nach, woher Kurenai-Sensei Neji kannte, oder woher sie wusste, dass er Donnerstags Kyudo-Training hatte. Als Lehrerin war man über sowas wohl einfach informiert. »Vielen Dank für ihr Vertrauen. Ich werde versuchen, sie nicht zu enttäuschen!« Hinata verbeugte sich steif und verabschiedete sich dann. Als sie über den Schulhof schritt, sah sie in einiger Entfernung Tentens übliche Sportfrisur, die zwei markanten Dutts. Neben ihr ging Neji (welcher Junge hatte sonst so lange Haare?). Hinata beeilte sich, die beiden einzuholen und schaffte es gerade, als sie die U-Bahn-Station erreichten. »Hinata! Hat das Vorsprechen so lange gedauert? Wie lief's?« Auch Neji hatte sich zu seiner Cousine umgedreht und musterte sie fragend. Hinatas Wangen waren von dem Sprint noch etwas gerötet und liefen jetzt noch dunkler an, als sie stotterte: »I-ich habe eine Rolle bekommen.« »Wirklich? Ist ja klasse!«, strahlte Tenten. »Ich wusste, dass du es schaffst!« »Welche Rolle denn?«, fragte Neji. »J-Julia.« »Julia? Wie in 'Romeo und Julia'?« Hinata nickte. »Wow!« Tenten grinste sie begeistert an. »Du sagst auf jeden Fall Bescheid, wann die Aufführung ist, oder? Und du kannst bestimmt Karten reservieren, ja?« »T-Tenten! Wir haben noch nicht mal mit den Proben angefangen…« Neji hatte die Stirn gerunzelt. »Wer spielt Romeo?«, fragte er und den beiden Mädchen entging der scharfe Unterton seiner Stimme nicht. »Uhm. K-Kiba Inuzuka«, sagte Hinata unsicher. Nejis Lippen wurden schmal. »Pass auf, wenn du dich mit ihm abgibst«, sagte er schlicht. Kiba hatte einen… Ruf an der Schule. Er würde den anderen Jungen nicht vor Hinata schlecht machen, aber er wollte auch nicht, dass seine Cousine sich in die lange Reihe seiner Verehrerinnen einreihte. Hinata und Tenten sahen ihn überrascht an. »O-okay«, machte Hinata leise. »Oh, hey, das ist meine«, machte Tenten und deutete auf die Bahn, die gerade einfuhr. »Bis morgen ihr beiden!« Irgendwie war sie heute aufgekratzt. Das lag unter anderem bestimmt daran, dass sie immer noch von ihrem Sieg vom vorletzten Wochenende zehrte, und an dem Lob, dass Kakashi-Sensei heute erneut ausgesprochen hatte. Außerdem war die Stimmung am Mittagstisch wieder etwas ausgelassener gewesen, was allerdings eher daran lag, dass Temari und Shikamaru an genau gegensätzlichen Enden Platz genommen hatten. Mit diesem Gedanken verflog Tentens Hochstimmung wieder. Ino hatte ein paar besorgte Bemerkungen gemacht und Tenten hoffte, dass die beiden sich – was auch immer zwischen ihnen vorgefallen war – bald wieder vertrugen. Neji: Wer hat Inuzuka in der Klasse? Naruto: Sai und Saku glaube ich. Sai: Jupp. Sitzt zwei Reihen vor mir, wieso? Neji: Wenn er irgendwas über Hinata sagt oder plant oder sonst was, will ich das wissen. Sai: Okay… wieso? Neji: Weil er an allem Interesse zeigt, dem ein weiblicher Artikel vorgestellt ist und sie zusammen in der Theater-AG sind. Naruto: Hina spielt Theater? Neji: Anscheinend. Shikamaru hat die Unterhaltung verlassen Naruto: Ey, Shika! Wieso haut der einfach ab? Sasuke: Wahrscheinlich weil ihn das ständige 'Pling' von neuen Nachrichten nervt? Sasuke hat die Unterhaltung verlassen Naruto: Kameradenschweine =P Sai: Ich hab ein Auge auf Kiba, keine Sorge. Neji: Danke. Neji hat die Unterhaltung verlassen Naruto: Lässt der uns hier einfach sitzen! Er hat doch die Unterhaltung angefangen! Sai hat die Unterhaltung verlassen Naruto: Was?! Boah ey… Hey! - Kann ich jetzt mit mir selber schreiben? =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)