Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel von chaoskaiko (Band I) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 Hexenzorn ------------------------------ Kapitel 6 Hexenzorn "Guten Morgen Kai." Gerade als Kai Mia zurück ins Haus schob und damit, sie wieder in meine Obhut gab, tauchte Annika vor unserem Hoftor auf. Hinter ihr kroch ein Häufchen Elend, welches ich nur auf den zweiten Blick als ihren Bruder identifizieren konnte. Sie musste den gesamten Weg hieraus gerannt sein, damit sie mit meinem Enkelsohn zusammen zur Schule laufen konnte. "Großmutter wolltest du mir nicht noch einige , viele und mehr Brote mitgeben?", wollte Kai sich retten, doch ich machte da nicht mit. "Regel deine Angelegenheiten selber. Geh und er teile ihr eine deutlich und höfliche Abfuhr, dann hast du endlich Ruhe." Er knurrte leise. In solchen Sachen war er genau so begabt wie sein Vater und Onkel. Nämlich gar nicht. Zugeben Annika war wirklich hartnäckig. Seid es allen klar war, das Kai eine schwarze Katze hatte und mit zur Schule nahm und das Mia ihn hin und wieder begleitete oder von der Schule abholte, klebte sie an ihm. Sie fing sogar an hier an zurufen, um nach Hausaufgaben und Mitschriften zu bitten. Mia bekam davon nur wenig mit. Zu meiner vollen Zufriedenheit lernte Mia fleißig während Kai in der Schule war. Mit meinem Enkel lernen, wollte sie jedoch nicht. Sie half mir dann in der Küche, hängte mit mir die Wäsche auf oder lag als Katze seelenruhig auf einer sonnigen Fensterbank. Das ignorieren von Annikas Gefühlen sollte den beiden jedoch bald zum großen Ärgernis werden. Da es in der Nähe von uns einen großen Badesee gab, wurde das Training häufig ans oder ins Wasser verlegt. Einmal für Meditation und zum andern für die Ausdauer und auch Mal nur so zum Vergnügen. Letztes brachte Boris bald um den Verstand: „Herr Gott im Himmel, lass Gras wachsen, die Anzahl der Rindviehcher nimmt täglich zu. Habt ihr denn heute alle einem an Sträusschen. Das ist nur Seewasser und keine Todes Falle." "Reg dich ab, Bo!" Während Kai vom Rand des Ufers aus den anderen, samt Boris, das Training schwer machte und dabei noch versuchte Holger aus dem Weg zu gehen, hatte das Katzenmädchen beschlossen, sich umzusehen. Neugierig besah sie sich die Badegäste an, ließ aber zwischen ihr und dem Wasser einen respektvollen Abstand. Die Badeplattform, welche fast fünfzig Meter in den See hinein reichte war auch von großer Interesse, denn von dort aus herrschte Kai über die Spaß Verrückten des Dojos. So etwas blieb Kai nicht verborgen und nahm sie vorsichtig zu sich: „Mia, pass bitte auf, du darfst dich nicht in eine Katze verwandeln. Okay?“ „Klar, hatte ich nicht vor“, gluckste Mia. „Du verstehst mich nicht. Ich meine das Ernst. Ich kann mich momentan nicht um dich kümmern.“ „Das brauchst du nicht.“ Kai seufzte: „Und wieso ist dann dein kompletter Rocksaum klatschnass?“ Auf solch eine Erwiderung von ihrem gegenüber war sie nicht gefasst, grinste verlegen und um Kai auszuweichen griff sie an ihre Seite, an der eine kleine hellerdige Tasche hing und streckte dem perplexen Jungen ein Heftchen unter die Nase. Mia besass keine Kulturtechniken. Erstaunlich allerdings war, wie leicht es ihr viel Lesen und Schreiben zu erlernen. Kai war es unangenhem, dass er keine Zeit hatte um sich die mühevoll aufgezeichneten Worte durch zu lesen. „Setz dich am Besten ans Ufer und sieh Boris' nervlichen Untergang zu.“, nuschelte der Junge und legte seine große Hand auf dem schwarzen Schopf der Kleineren . Mia erkundete das Grün seiner Augen und erkannte ein kleines Strahlen. Darüber freute sie sich. Still und heimlich schloss sie es in ihrem Herzen ein. Währenddessen sprintete Kai schon von der Badeplattform, auf der sie bis eben gestanden hatten, um ein Paar Idioten zu erklären wie Schwimmen geht. Wohlgemerkt ohne vom Rand der Uferböschung zu hechten. Die Mädchen hatte Holger soweit in griff. Wenn es um das Training am See ging war er bei den Ladys der absolute Held. Nicht nur weil sein Schatz Bademeister hier war und genau so gut aussah, wie er auch charmant war. Sie sonnten sich. Ließen sich von den Jungens etwas ärgern, jedoch schwammen sie fleißiger ihre Bahnen als der männliche Teil des Dojo. Auch Annika war ganz in ihrem Element, denn was das Aussehen betraf hatte der liebe Gott, es bei ihr schon mit jungen Jahren sehr gut gemeint. Der Bikini war knapp und saß makellos an ihren Konturen an. Neidvolle Blicke waren ihr immer von allen Seiten gewiss. "Was möchtest du, Annika?", fragte Mia ganz ruhig, als sie spürte wie sich die andere ihre näherte. Die Braunhaarige biss sich auf die Lippe. Eigentlich hatte sie vor gehabt das einfältige Ding zu erschrecken. Selbst schuld wenn man hier stand und das in seiner gesamten Straßenkleidung. Was trug diese Mia da überhaupt für einen Fetzen. „Wie lange kennst du schon Kai?“, forderte Annika schlussentlich. „Nicht so lange, wie du“, erwiderte Mia höflich. Sie blickte Annika nicht an und betrachtete in selenruhe das Sonnenspiel auf der Wasseroberfläche. Eine Weile herrschte wieder Stille zwischen den Mädchen. Im Gegensatz zu der Schwarzhaarigen kochte Annika. Ihr Plan, sich an Kai heran zumachen stand auf der Kippe, wegen der Neuen, die naiv und unschuldig drein blickte und sich mit ihrer gespielten Unsicherheit an Kerle ran machte. Wenn Mia da war, sahen sie wesentlich weniger Leute an. "Annika, was möchtest du von mir?"; fragte Mia nach wie vor den Blick auf den frühen Abend gerichtet. „Du bist dumm. Was sollte ich schon von jemanden wie dir wollen.“, erwiderte die Braunhaarige. Nur mit Mühe konnte sie ihren Ärger verbergen. Sie fühlte sich ertappt und wusste nicht mal weshalb. "Weil es nicht deinem Wesen entspricht mit mir zu reden.", entgegnete Mia absolut wahrheitsgemäß gemäß. Eine Antwort, welche nicht unter ihrem Horizont zu finden war. Weil sie diese Anspielung nicht verstand, ging Annika in die offensive und versuchte Mia aus der Reserve zu locken: "Und was will jemand wie du von Kai? Auf was hofft ein so einfältiges Ding wie du, bei einem Typen wie Kai?" Ein Ruck fuhr durch Mias Glieder. Diese Fragen berührten das Mädchen, auf einer Ebene, welche unter der Oberfläche der Telepathie zu finden war. Einer Ebene die selbst in Jahrzehnten für einen Menschen wie Annika unvorstellbar bleiben würde. Zum ersten Mal, seid sich die Wege dieser beiden grundverschiedenen Mädchen gekreuzt hatten, richtete Mia ihren Blick direkt in die Augen von Anika. Einem schönen Rehbraun mit dunklen Flecken darin. Doch Anika war plötzlich mit der Dimension von Mias Bernstein konfrontiert. Klar, fazinierend und als Mia anfing zu sprechen begann, glaubte die Braunhaarige zu glauben, das Schwarz der Pupillen würden einen tiefen Sog bilden. "Ich hoffe darauf, bleiben zu können.", antwortete Mia außer Stande, jemals unaufrichtig zu sein. Sie bemerkte, wie Annika auf den Blickkonakt reagierte und löste Verbindung, in dem sie wieder dem ruhiger werdenden Tag witmete. Selbst die Jungens waren alle im Wasser und zogen ihre Bahnen, auf Befehls des Senseis und von Kai. "Wenn ich bei Kai bleiben könnte..." Den Satz konnte Mia nicht mehr weiter sprechen. Annika brannte eine Sicherung durch. Es brauchte nur ein Schlag der Trainierten Braunhaarigen und Mia stürzte zu Boden. Knallte mit dem Kopf gegen die Leiter des Ausstieges an der Badeinsel und viel ins Wasser. Annika war starr vor Schreck. Das hatte sie nicht gewollt. Sowohl der Schrei, als auch das plötzliche Geschehen, blieben der Person, um die es im Grunde ging, nicht länger verborgen und bevor der Bademeister reagieren konnte, war Kai im Wasser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)