Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel von chaoskaiko (Band I) ================================================================================ Kapitel 26: Kapitel 26 dem Tode nahe ------------------------------------ Kapitel 26 dem Tode nahe Während Rooster notgedrungen Akari um einen Papiervogel bat der einen Zauber zum "Aufräumen" mit bringen konnte, blieb Kai der Beobachter von Run Asato und Duncan Balathasar. Felizitas hatte recht der Graf war ein Diplomat und konnte selbst eine Asato zum reden bringen. Das die beiden Augenscheinlich ein liebes Paar waren, schien ihr allerding völlig entgangen zu sein. „Du?“, kam es ihr über die Lippe. Er blieb ganz ruigh und sah sie an. Ihr stiller, kalter Anblick mit dem feinen Ausdruck der Fürsorge, nahmen ihm die Sorgen. „Ich hoffte darauf, dich hier zu treffen.“ „Geh!“, forderte sie und wollte sich aus seinen Armen befreien. Aber er hielt ganz sanft ihre Handgelenke fest. Sie wurde stur: „Du weißt genau, dass dir das Mondlicht schadet, wieso bist du hier? Du hast doch noch Medizin.“ „Was ist bei euch los? Früher bist du immer zu uns auf die Burg gekommen und jetzt seit sechs Monaten schreibst du mir noch nicht mal. Vermisst du mich denn nicht, was ist los?“ "Familienangelegenheiten. Ich musste dort sein." Die Frau in seinen Armen bemühte sich gefühlskalt und neutral zu wirken. Die Gefühlswelt der Asatos war heilig. Sich Fremden zu öffnen hatte dem Dämonenjäger Clan oft viele Tote beschert. Kai hatte mit dieser Antwort also kein Problem. Duncan hingegen schmunzelte zuckersüß. Vertraulich zog er sie zu sich und Kai drehte sich wieder um. Natürlich hatte Run recht, dass es ihm hier unter dem Mondhimmel nicht gut ging, jedoch hielt er im Mondschatten der Universität recht gut aus. Überhaupt ging es ihm gut. Sein Herz schlug sehr schnell und die vom Schmerz zerfetzten Glieder füllten sich mit Wärme. Viel anders erging es Run auch nicht, doch die Erziehung und Vernunft siegte mit klarer Übermacht. Ihm war das bewusst und so machte nun er den nächsten Schritt, wie schon so oft. Behutsam ging Duncan mehr auf Tuchfühlung, Nahe genug, um sie auf die Stirn zu küssen. Er lächelte besser wissend: „War es so schlimm?“ Run bekam etwas Farbe ins Gesicht. Erneut wurde ihr eine Art verschwörerischer Blick zugeworfen. Wieso konnte er nicht einfach gehen? Und wieso nahm er sie so fest in den Arm? Er war dumm. Er hätte in der Pension bleiben sollen. Sein Körper litt. Der Fluch brachte ihn um. Warum flackste er damit herum, spielte es herunter. - Das tat weh. Nicht ihm, sondern ihr. Kai hörte seinen großen Bruder klagen. Er hatte Akari also aus dem Bett bekommen und das fand die Hackerin gar nicht lustig. Der Hof auf dem er stand war riesig und trotzdem stand er zwischen zwei Stühlen die beide äußerst unangenehm waren. Die Asato spürte wie der junge Mann, der sie in den Armen hielt deutlich an Kraft verlor und wie seine Temperatur in die Höhe schoss. Weil Run plötzlich Bedenken bekam, ob sie von ihren Gefühlen übermannt werden würde, fasste sie ihn an den Schultern, drückte ihn ruckartig von sich und warf Duncan an die Wand des Universitätsgebäudes. Sie war ungewöhnlich stark und dank ihrer flinken Bewegungen vernahm er keine Schmerzen im Rücken. Unkontrolliert bewegte sich sein Brustkorb unter der schweren Kleidung. Als Run das merkte, schritt sie kurzerhand zur Tat. Hektisch knöpfte sie sein dunkles Leinenhemd auf und zog es ihm fast ganz von den schmalen Schultern. Schwach rutschte er die kalte Steinwand herunter und zog sie mit. Eindringlich starrte sie ihn an. „Es ist schlimmer geworden. Willst du sterben?“, blafte sie mit tonloser Stimme, dabei fuhr sie mit ihren Fingern über seine Brust. Diese überzog ein gewaltiges Muster,modischen Tätowierung ähnlich. Ihre Fingerkuppen spürten, wie es langsam wuchs, sich in Schulter und Brust fraß, wie ein niederer Parasit. Es fühlte sich fast an, wie das Surren eines Handyalarms. Nur hier war es kein Gerät, sondern ein Fluch, der sich meldete. „Für dich, junge Asato, sterbe ich gerne etwas früher.“ Da, schon wieder, er spielte es herunter. „Hör auf!“ Fast panisch für die Verhältnisse einer geschulten Asato, fischte sie einen rotgoldenen Anhänger mit dem Burgwappen von Falkenstein aus ihrem hochgeschlossenen Kragen. Sie öffnete ihn und zum Vorschein kam eine einzige grau-braune Kräuterkugel, diese steckte sie ihn in den Mund und forderte ihn im typischen Geistertonfall einer Asato auf, ihn runter zu würgen. Ganz brav hörte er auf seine Run und schluckte das widerliche Teil: „Es schmeckt grauenvoll.“ „Idiot, du wärst fast umgekippt, weil sich der Fluch in deinem Körper bewegt, meckerst aber herum.“ Stumm fiel er nach vorn über, ihr um den Hals. Ein warmer Schauer kroch ihr über den Rücken. „Du liebst immer noch Lavendel.“ Bei dieser anscheinend harmlosen Bemerkung, wurde ihr klar, dass er diese Situation ausnutzen würde. Dieser Idiot. Wieso tat er das, er sollte seine Kraft einteilen und sie nicht küssen. Behutsam zog er seine Bahnen an ihrem Hals und versäumte es auch nicht sie näher an sich zu ziehen. Weil Run den Anhänger so eifrig hervorgeholt hatte, hatte der junge Mann um einiges mehr Spielraum für seine Zärtlichkeiten. „Idiot“, das Einzige, was Run noch sagen konnte. Duncan wusste einfach zu gut wie er die Frau berühren konnte ohne aufdringlich oder distanziert zu sein. Ihm fiel es spielerisch leicht mit einem so verschlossen Charakter umzugehen, der gleichzeitig auch noch einer schönen Frau gehörte. Kai dachte kurz an seine Schwierigkeiten mit Annika, an Johanna und an Mia. Er hatte noch einiges zu lernen. DAs ihn Rooster und Duncan aufgezogen hatte bekam nun für eine neue Perspektive. Eine mit deutlichem Nachgemschmack. Ein Heftiger Krampf durchzuckte Duncan Körper, sodass er sich unter Run aufbäumte. Der Schmerz war mächtig genug um ihm jedem Atem zum Schreien zu verwehren. Auf der Stelle war Kai neben der Asato und half ihr den gemeinsamen Freund auf zurichten. Ohne zu zögern stütze Kai den Bruder von Johanna, damit dieser sich übergeben konnte. Run musste das nicht mit ansehen, selbst wenn sie die körperlichen Schäden des Fluches wesentlich besser kannte als Kai. "Verzeih junge Asato, der Fluch." Run nahm den schweren Körper von Kai ab. Zog ein Taschentuch aus ihrem Rock und befahl schweigend Kai es am nächsten Brunnen feucht zu machen. Ein langer Weg über den Platz. Doch sie schaffte es nur darüber mit Duncan alleine zu reden. "Wie geht es Johanna?" "Erstaunlich gut. Vielleicht habe ich Quentin unrecht getan, als ich ihm von der Brug verbannte." Wieder krampfte Duncan, dies Mal weniger heftig. "Eure Eltern können stolz auf ihn sein. So jung und soviel Macht und Können." „Idiot“, schnaufte Run und wandte sich etwas zur Seite, damit sie ihm nicht ins Gesicht sehen musste. Duncan musste leicht entnervt mit den Augen rollen und meinte: „Run du wiederholst dich schon wieder. Was hast du? Soll ich lieb bitte sagen?" Bevor Run sprechen konnte, drückte sie sich an Duncans Körper, sodass er das seichte Zittern von ihr bemerkten konnte. Die stolze Asato litt. "Das erste Oberhaupt der Asatos ist Ron Asato, das zweite Oberhaupt ist Ran Asato Kohei Frau von Kaname Kohei und zweit geborene der einundachtzigsten Generation des Asato Clan. Die fünf Familien können es nicht sehen, weil sie beschützt werden Duncan. Nur die diesen Tod kennen und anders sind, sehen was geschieht. Etwas wird passieren und dafür sterben Menschen. Sempei und seine Frau mussten gehen, weil sie sehen konnten. Dieser Tod ist nicht gerecht." Aus Duncan verschwand jede Kraft. Er sackte bei der Erkenntnis das Runa und Andor Asato die beiden Oberhäupter der Asatos tot waren in sich zusammen. Sie waren so plötzlich verstorben, dass man die zweit älteste Tochter aus Japan zurück geholt hatte. Diese hatte in einen nicht weniger großen Magiere und Jäger Clan eingeheiratet und diese Alianz beschütze nun das bisschen was von dem mächtigen Erd Clan noch übrig geblieben war. Daraus folgte, dass beide eines unnatürlichen Tods gestorben waren. Runa Asato hatte immer die Balthsar medizinisch unterstützte und viel Forschung für sie betrieben. Duncan ware wahrscheinlich schon längst Tod ohne sie. Und sein kleiner Bruder auch. Sie war was den Fluch betraf immer sehr mütterlich und fürsorglich gewesen. Eine Frau mit zauberhafter Ausstrahlung. Vielleicht war es die Bewunderung zu dem ersten Oberhaupt der Asatos gewesen, weshalb sich Duncan immer mehr für die etwas ältere Run interessierte hatte und schlussendlich in sie verliebte. Kais Schritte waren nicht zu hören, doch beide Magier spürten seine Anwesenheit näher kommen. Mühsam bekam Duncan seine Hand an die Tränen feuchte Wange von Run. Das Braun ihrer Augen war matt und stumpf. verzehrt von Trauer und Waissagung. "Run. Hör mir zu. Du bist nicht alleine. Keiner ist das." Jetzt waren Kais Schritte deutlich. "Run. Ich liebe dich, dass musst du wissen. Begreife es. Das ist wichtig." Dem Jüngsten in der Gruppe lief ein Schauer der Panik über den Rücken. Als er mit dem feuchten Tuch zurück gekehrt war, sah er die Lady Ashton und den Grafen Balatahsar reglos und ohne Bewusstsein vor sich. Beide Blass wie der Tod selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)