Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel von chaoskaiko (Band I) ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 36 Lebensfähig? ----------------------------------- Kapitel 36 Lebensfähig? "MIA!" Sabriel betrat das Mosaik und verbrannte mit einem einzigen Gedanken den Rest des von Mias Zauber. Sie schilderte über den Steinboden und fing im letzten Augenblick das zierliche Mädchen auf. Ihre Flammen schlugen gegen die Höhlenwände. Ihre Macht ließ das Labyrinth zittern. Asarott rührte seinen Flügel und bremste die Macht aus, welche zum Ausgang strömte. War es doch interessant was jetzt geschah. Der alte Kerker würde trotz der Macht der Astrontochter nicht erschüttert werden. Vielleicht etwas mehr leben bekommen, selbst wenn eines kurz vor dem Erlöschen stand. "Mia, was hast du. Mach die Augen auf!", befahl Sabriel und rüttelte sie. "Mach kein Scheiß. Jo killt mich. Du stehst unter ihrem Schutz." Kalkweiß war das Gesicht von Mia. Ihre Augen nicht mehr als ein Schleier aus Erschöpfung. Ihr Geist so schwach, dass Sabriel ihn nur noch Waage wahrnehmen konnte. "Was hast du gemacht?" Das einzige was ich kann. Dafür wurde ich geschaffen. Sabriel konnte diese Antwort nicht hören. Mia war kaum noch bei Bewusstsein. Kurzerhand schulterte sie das Mädchen und brachte sie nach oben zu Aslan. Egal was Mai hier unten getan hatte. Falkenstein hatte es nicht beeinflusst und Sabriel hatte keine Dunkelheit erkannt. Einzig und alleine Mia war zu Schaden gekommen. Aber warum. Wo bin ich? Sie Spürte dass sich ihr Körper bewegte, jedoch nicht von selbst. Noch im Diszeitz. Habe ich es geschafft. Du hast deine Arbeit getan, aber es ist noch lange nicht vorbei. Bin ich so schwach, dass ich nichts tun konnte? Wenn du nichts getan hättest, hätte er mich getötet. Weshalb hast du gezögert. Die Gelegenheit war günstig gewesen. Ich hätte auferstehen können. Du alleine, ja, aber das ist nur wäre eine Hälfte. Werde nicht übermütig. Pass auf das du nicht aus Versehen einen schweren Verrat begehst. Dein Leben wird noch gebraucht. Das Zwiegespräch zwischen dem Panter und Mia bekam Sabriel nicht mit. Am Eingang zum Labyrinth stand schon Aslan und zeigte ihr den schnellsten Weg in ein leer stehendes Krankenzimmers. Allerdings befand es sich im medizinischen Bauteil des Klosters und nicht im Center. "Hat dich jemand gesehen?", fragte Sabriel, als Mia in einem Bett lag und eine Medizinerin des Klosters sich um sie kümmerte. Im ganzen Raum roch es nach altertümlichen Kräutern und modernen Desinfektionsmitteln. Die Betten und Schränke sahen alt und antik aus. Bei einem akuten Notfall bedurfte es nur wenige Handgriffe und aus einer alten Stube wurde ein neuzeitlicher Behandlungsraum. Falkenstein und die Stella Aureus verstanden sich hervorragen darauf, altes und neues miteinander zu verschmelzen Was nicht zuletzt an der unsterblichen Seele der Falkenherrin lag. Mine verdunkelte sich. AslansFelizitas kritische Sicht auf Erneuerungen waren nichts Falsches, aber rasante Entwicklungen hatten seinem Volk das Überleben in der Moderne gekostet. "Schon gut. Sorry, war ja nur ne Frage.", beschwichtigte Sabriel den alten Meister und verschränkte die Arme vor der Brust. "Was ist geschehen?", fragte Aslan, nicht zuletzt um in der Gegenwart der Geschehnisse zubleiben. "Du wirst es nicht glauben, aber die Kleine beherrscht den alten Bannkreis im vorderen Gewölbe." "Das Gewölbe, welches abseits vom Menschenhasser sich befindet." "Kennst du noch ein anderes."; maulte Sabriel, welche Rhetorik nicht leiden konnte. "Zügel deine Stimme junge Dame. Es wundert mich nur, dass Asarott sie hat gewähren lassen." "Sie hat keine schwarze Magie angewandt, das war mehr als deutlich zu spüren. Ich hatte eher das Gefühl, diese Magie, welche vom Mosaik ausging stammt aus ihrer Blutlinie" In Anbetracht der ernsten Lage und ihres Gegenübers, vermied es Sabriel auf ihr genanntes Geschlecht zu reagieren. "Und trotzdem hat sie sich so sehr gegen sie gewandt, dass sie dem Schnitter begegnet ist.", der Araber sah nachdenklich und besorgt zu gleich aus. Mit einem Mal stand die Medizinerin vor den beiden "Männern" und schickte sie aus dem Raum. Sie wollte Mia nach der Untersuchung um ziehen und dabei hatte kein Mann etwas zu suchen. Etwas beleidigt ließ sich Sabriel aus dem Zimmer schieben. Schmollend verschränkte die Astrontochter die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die Tür des Behandlungszimmers. Aslan war mit ihrer Reaktion recht zufrieden. Sie verhielt sich mehr und mehr wie eine junge Frau. Zickte etwas. Zierte sich und verstand mehr und mehr den unterschied zwischen dem Leben von Männern und Frauen. Asrael war ein echter Glückspilz. Nicht weil er eigentlich Stolz auf seine Tochter sein sollte, sondern dass sie trotz ihrer verqueren Kindheit und ganzen Traumata normal war. Aslan kannte viel zu viele Schicksale, welche auf grausame Art und Weise beendet wurden vom Center, weil sie außer Kontrolle geraten waren. "Was wäre wohl das beste für sie? Eingesperrt im Labyrinth zu sein oder zu sterben?" Eine Frage welche auch auf das Leben von Sabriel schließen lassen konnte. Augenscheinlich verglich sich die Astrontochter mit der kleineren und zierliche Mia. Das Überraschte den Araber seines Wissens nach hatte sich Sabriel noch nie mit Duncan oder Johanna verglichen. "Am besten ist es nach einer Lösung zu suchen.", antwortete Aslan sehr ruhig. "Verzeiht Meister. Die Schicksale der Magier erscheinen mir manches Mal unnötig grausam.", schämte sich Sabriel. Aslan dunkle Augen sahen sie an. Sehr lange und intensiv. Die Astrontochter war diese Art der Aufmerksamkeit unangenehm und wandte sich sofort ab: "Was hast du alter Mann." "Du hast mich Meister genannt." "Das seid ihr ja auch. Ist doch bescheuert wenn man was anderes behauptet nur weil die Knochen klappern." Aslan wusste es besser, dennoch musste er lachen: "Raguels Mündel wird doch nicht etwa erwachsen werden?" Sabriel knurrte. Aus diesem Kerl war sie noch nie schlau geworden. Beschwichtigend hob der alte Mann elegant die Hände und trat an ihre Seite. "Sabriel du entwickelst dich zu einer Stolzen und wunderbaren Person. Hab doch etwas mehr Vertrauen in die großen Geister der Familien. Mag sein das eure Schicksale schwer wiegen, jedoch seid ihr niemals Einsam. Sie wachen über euch. Und vielleicht ist es auch so bei Mia. Die Verbindung zu den Alexis ist stark" Ein alter Meister wie er wusste sehr genau von was er gerade sprach. Aslans Schicksal war vielleicht eng mit dem der Alexis verbunden. Doch er war kein Mitglied der fünf Familien und aus seinen eigenen Kreisen mehrfach bestraft und ausgestoßen worden. Dabei hätte er ihr Retter sein sollen. Sabriel ballte die Fäuste und hätte am liebsten einen Aufstand geprobt um sich gegen diese Hilfe und netten Worte zu wehren, aber Alan hatte ein anderes Mittel gegen ihr Gefühlschaos: "Die hohe Priesterin Tamara war beim Einsetzten des Mosaiks die Schriftführerin der Stella Aureus. Grüße sie herzlich von mir." Sabriel konnte nicht anders. Sie drehte sich um und schnitt dem Meister eine Grimasse. Ein Gesicht von der Art, welche einen höchst beleidigten Lausbuben widerspiegelte. Aslan war rechnete fest damit, dass Tamara niemals ein Wort an Felizitas verlieren würde. Die keltische Priesterin lebte seid Jahren unter dem Schutz der auf einem kleinen Hof für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Sie hatte dem Center und der Grafenfamilie lange und treu gedient, bis zu dem Tag an dem bei Ihr Multiples Sklerose diagnostiziert wurde und einige Jahre später ihr Mann durch den Fluch von Sabriel gestorben war. Seid dem lebte Sabriel auf dem Gelände der Burg und besuchte ihre Mutter nur, wenn sie die Erlaubnis von den Grafen oder den FalkenherrinAlexis erhielt. Die Informationen würden Kai und Mia zugunsten kommen. Sein Patenkind würde ohne hin hart treffen Mia auf der Krankenstation zu wissen. Das der Junge schon in wenigen Stunden selber hier liegen würde, damit rechnete der erfahrene Mann jedoch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)