Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel von chaoskaiko (Band I) ================================================================================ Kapitel 39: Kapitel 39 Junge, lauf! ----------------------------------- Kapitel 39 Junge, lauf! Emily mochte keine Hausaufgaben. Aber welches Kind mochte das schon. Leider war sie die Tochter des Stellvertredenes Schuleiters und die Oma war eine Frau Professor. Sie hoffte, das der neue große Bruder Mitleid mit ihr haben würde und nicht nach der Abmahnung, wegen vergessener Hausaufgaben fragen würde oder ob sie schon diese erledigt hatte. Der rote Vogel war schon mal lieb gewesen und hatte Emily entwischen lassen, als Julian seinen kleinen Ausreiser suchte. Dafür hatte sie aber ihm einen Gefallen tun muss. Rooster hatte dem kleinen Mädchen ein Papierbündel in die Arme gelegt, eine Schokoladenrippe dazu getan und gebeten, das Paket Mia zu bringen. Gerade bog sie um die nächste Ecke, als ich wütend das Zimmer von Kai verließ. Sofort nahm Emily ihre Beine und die Hand und verschwand so schnell, dass ich zu dem Zeitpunkt nur einen Rockzipfel erspähen konnte. Ich dachte mir nichts dabei und suchte meinen anderen Enkel. Gerade steckte das Kind ihre Nase wieder um die Ecke, da hatte sie das Pech Aslan zu begegnen, welcher auch aus Kais Zimmer kam. Der Mann musste eine fruchtbar böse Miene gezogen haben, denn meine Enkeltochter hockte sich auf den Boden und presste das Paket ganz fest an ihren Körper. Julian war kein sehr strenger Vater, unbeholfen, jedoch nicht autoritär. Im Gegensatz zu der Mutter der Kleinen. Deswegen fürchtete Emily immer geschimpft zu werden. Nachdem die Tür nochmals geklappt hatte horchte sie auf und stand auf. Ein Blick und der Flur war leer. Anschließend sah sie auf das Paket und wurde ganz weiß im Gesicht. Die Belohnung von Rooster war durch den Druck geschmolzen und klebte ein brauner Fleck auf dem Paket und der gleiche noch mal auf der Schuluniform des Internats Dicke Kullertränen bahnten sich den Weg nach draußen Heute war ein ganz schlimmer Tag. Just in dem Augenblick, den Emily wählte um wegzulaufen rannte die Kleine in jemanden hinein. Ein saftiger Fluch ertönte und das war der Auslöser für ein herzzerreißendes Heulkonzert. Emily hockte auf dem Boden und jaulte das alte Klostergemäuer zusammen. Es handelte sich um einen Jungen, der zwar in Kais Alter war, jedoch wesentlich unreifer wirkte und bei weitem nicht so gut trainiert war wie mein Enkel. Er wusste überhaupt nicht was geschehen war. Emily sprach nur noch Englisch und das mit einem vom Heulen verzerrtem amerikanischen Akzent. Würde die Kleine so weiter machen, käme der Schüler in Teufelsküche. Auf den Fluren war aus Traditionsgründen immer noch Sprechen verboten und hier schrie ein kleines Mädchen panisch krallte sich der Junge das Kind und verschwand in den nächst besten Raum. Mit einem Satz sprang die Tür auf. „Daddy, Kai-Alexschander!“ „Bist du jetzt still? Du schreibst noch das ganze Gebäude zusammen!“ Kai hätte heulen können. Mia fuhr vor Schreck zusammen und... nein, glücklicherweise verwandelte sie sich nicht. Mühsam sortierte Kai seine Gedanken, bis er endlich alles zusammen hatte verging eine Weile. Er sah Emily heulen und dann den verzweifelten Schüler, der sie beruhigen wollte. Sauer, den Bruderinstinkt geweckt, stapfte Kai auf ihn zu. Dieser blickte auf die massive Eiswand, welche ihn ansteuerte. Danach auf das heulende Kind und anschließen entdeckte er ein hübsches Mädchen, dass sehr leicht bekleidet am Ende des Raumes im Bett saß. Da dämmerte es ihm: „Oh, hab ich gestört?“ „Meine Schwester“, brummte Kai, noch sichtlich in der Lage, den Beschützerinstinkt zu bändigen. Mit der Wut sah es etwas anderes aus. Der Fremde schluckte: „Doch nicht die!“ „GE-NAU!“ Oh weh, dreifaches Leiden: Heulende kleine Schwester, großer wütender Bruder und seine entblößte Freundin. Dieses Todesurteil schien so gut wie besiegelt. Kai stand mit geballten Fäusten vor ihm. Doch anstatt ihm eine zu donnern, nahm der große Bruder Emily auf den Arm, drehte sich um und ließ ihn links liegen. „Ja, wie jetzt, kein Ärger?“, wunderte sich der Junge und kratzte sich am Hinterkopf. Ein Blizzard aus Blicken traf ihn, sodass er sich nun noch mehr wünschte, weggerannt zu sein. „Ich bin zu müde“, brummte er. „Klar, wäre ich nicht bei der süßen Freundin!“ Er deutete auf Mias leichte Kleidung. Diese vergrub sich sogleich im Bettzeug. Der Genussfaden wurde dünner. "Emily, please go to Mia!“, fragte Kai so süß und lieb, dass es nur den Untergang für den Schüler bedeuten konnte. „Ja!“, schluchzte die Kleine, rutschte von seinem Arm, nahm das Paket wieder hoch und stolperte zu der Älteren, die sie gleich zu sich aufs Bett holte. "I here have brought you something" Sie schob ihr eilig das Paket unter die Nase:"Akari has made ​​for you. Put it on equal!" Kai verlor das kurze Lächeln, welches sich bei diesem Anblick gezeigt hatte und er packte den Jungen am Kragen. „So und jetzt raus!“ „Frage: Lässt du mich am Leben?“, jammerte er, während er von Kai aus dem Zimmer geschleift wurde. „Name?“, forderte Kai nachdem er sein 'Opfer' in einen leeren Raum gezerrt hatte. „Wieso?“ Der Kerl bettelte um Schläge. „Ähm... Samuel, kannst mich aber Sami nennen.“ „Was hast du mit Emily gemacht?“, zischte Kai. „Nichts!“ Das war die Antwort, die der Wahrheit entsprach, jedoch nach den Blicken von Samuels Gegenüber, glaubte er ihm gar nicht. „Ehrlich, mir tut das leid, auch mit deiner Freundin. Sieht übrigens sehr hübsch aus.“ Kai war kurz davor, die Nerven zu verlieren. „Ich weiß, du bist sauer... wie heißt du eigentlich?“ „Kai-Alexander Alexis!“, knurrte Kai. Sofort wich Samuel nach hinten aus. „Du gehörst zu den fünf Familien oder? ... Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Jetzt schüttelte er auch noch Kais Hand. Eindeutig: Samuel war lebensmüde. „Hör zu, ich geh zu deiner kleinen Schwester und zu deiner Freundin und entschuldige mich. Okay, dann gehen wir in die Gaststube und essen ein Stück Kuchen.“ ZING! Das war der Genussfaden gewesen. Der Junge hielt inne. Ihm lief es eisig den Rücken runter. Seine Augen wanderten durch das Krankenzimmer und er musste schlucken. Eisblumen wuchsen an den kleinen Fenstern. Plötzlich ging von Kai eine ungeheure Kälte aus, sodass sich Reif auf den Klamotten der beiden niederließ. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du nicht mehr müde bist? ... Nein, das bist du nicht.“ „Junge, LAUF!" Später, völlig überanstrengt, dem Jungen eine Abreibung zu verpassen war eine selten dämliche Idee gewesen, bekam Kai die Rechnung dafür. Zwar hatte er angeklopft, doch auf das Bild war er nicht vorbereitet. Er im Schafanzug und vor ihm vier Mädchen. Ganz doofe Situation. "Du liebe Zeit ein Matrosenkleid", war auch noch das einzige, was er heraus bekam. Sabriel-Luca stellte sich vor Jo und Mia und verschränkte die Arme: "Willst du eine Kleben haben?" Emily sei Dank, hüpfte der Mausezahn auf ihren großen Bruder zu und warf sich ihm in die Arme. "Glück gehabt Knirps!", provozierte ihn Sabriel, doch Jo hielt sie zurück. Kai hatte Emily auf dem Arm und starrte die Mädchen an. Es war eigenartig Sabriel Johanna und Mia in untypischer Gewandung anzutreffen. Sabriel in Rock und Bluse und Johanna in Jeans Stiefel und einem Pullover, den Duncan bestimmt nicht erlaubt hatte. Mia hatte ersten auf den zweiten Blick erkannte. Nie zuvor hatte der junge Alexis, das Mädchen in etwas anderem Gesehen, als dem roten Kleid. Oder vielleicht doch. Im Grunde hatte er nie auf sowas ihr ihre Kleidung geachtet. Akari hatte ihr ein sehr schönes altmodisches Kleid im Marinestil geschneidert. Das sanfte Blau zeigte viel von Mias Figur. Irgendwie wusste Kai nicht so ganz wo er hinschauen sollte. "Hallo Kai", ertönte ihre Stimme und er kam wieder im hier und jetzt an. "Hat Aslan euch hier her bestellt?", fragte er und setzte sich mit Emily in einen Besucher Sessel. "Elisabeth ist echt unheimlich oder hat sie mehr heraus bekommen als du in Dänemark?", stieg Johanna gleich ins Thema ein. "Warum?", fragte Kai und bekam sogleich einen Zettel von Sabriel zugesteckt. "Das hat in Akaris Paket für Mia gesteckt", antwortet die Astron trocken. Kai setzte seine Schwester auf dem Boden ab und sie rannte gleich zu Mia und wurde dort wieder in den Arm genommen. Die Mädchen schienen sich sehr zu mögen. Das beruhigte Kai sehr. Bei diesem Anblick war es doch gut gewesen den anderen Jungen zum Teufel zu jagen. Er war zufrieden. Als sein Blick auf den Zettel fiel, wurde es merklich kälter im Raum. "Verdammt ich hatte es mir schon fast gedacht." "Warum?", fragte Johanna. "Schau dir Mias Schreibheft an. Oma bringt ihr das Schreiben bei. Die Art und Weise wie sie sich die Buchstaben merkt..." Johanna lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Ihre Miene und Haltung waren steif und ernst. In diesem Raum unterhielten sich keine Jugendliche untereinander. Die Falkenherrin senierte nach draußen in den beginnenden Winter. Vom Gold des Oktobers war innerhalb weniger Tage nichts mehr zu spüren gewesen. Die Kälte kam schneller als zuvor und vor allem mächtiger. "Und die Bedeutung kennst du!" Kai wandte seinen Blick zu der stehenden Astron Tochter, deren Körpersprache mehr nach Mann aussah, als nach einer Frau in Rock und Bluse. Sie war eindeutig angespannt. In Roosters und Duncans Nähe wirkte sie femininer. "Sabriel ich hätte eine Bitte an dich und es könnte sein das sie dir nicht gefällt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)