Bionicals von otakukid (Mechanische Herzen) ================================================================================ Kapitel 4: Testphase -------------------- „Gut gemacht Itachi.“ , sagte Tsunande, als diese Sakura in Gewahrsam nahm. Dieser zögerte, als er aus dem Bio stieg. Eigentlich wollte er seinen Leuten helfen. Kiba, Shikamaru, Hinata und Kakashi waren seine einzigen Freunde hier. Ganz zu schweigen von seiner Freundin Temarie, welche aber zum Glück nicht am Einsatz beteiligt war. Eine Stunde später saß Itachi frisch geduscht und mit nassen Haaren neben Sakura in einem Sitzsack und machte sich ein kaltes Bier auf, während beide auf den Fernseher starrten. „Die Regierung macht anscheinend kein Geheimnis aus den Angriffen. Die Bevölkerung ist zwar in Schutzräume, weit unter der Erde, aber dennoch müssen sie alle mit der Angst leben. Diese Berichte der ganzen Reporter macht das nicht besser.“ Plötzlich riss Sakura ihre Augen auf, setzte sich stock steif in dem Sitzsack hin, während ihr ein Schauer nach einander den Rücken hinunter fuhr. Eilig schnappte sie Itachi die Fernbedienung aus der Hand, ehe sie den großen Flachbildschirm immer lauter stellte. Verwirrt blickte Itachi sie an, was sie jedoch überhaupt nicht wahrnahm. Nur diesen einen Mann, der ihr die Kehle vor Hass zuschnüren ließ. „Stimmt es, dass sie einen neuen Piloten haben, Herr Haruno?“ Itachis Augen weiteten sich langsam. „In der Tat. Meine eigene Stieftochter wird die neue Pilotin der B5 Einheit sein.“ Sie schluckte. Er sah genauso aus, wie vor einem Monat, als er ihre Familie wie immer, wegen seiner Arbeit verlassen musste. Schwarze kurzrasierte Haare, schmale Schultern, große Statur, blaue Augen die vor selbstvertrauen trotzten, schmale Lippen, die zu einem gehässigen grinsen verzogen waren. Es ist, als würde er sie direkt anschauen. „Ich weiß dass du mithörst Töchterchen.“, ihr lief es eiskalt den Rücken hinunter, als er das Wort ' Töchterchen' betont hatte, „Und ich schwöre dir eins. Du wirst die beste Pilotin werden, die die Welt je gesehen hat.“ Sakura stand auf, entschuldigte sich kurz und ging in sein Badezimmer, wo sie hinter der Tür direkt nach unten rutschte. Ihre Beine wollten ihr keinen halt mehr geben. Was war bloß in ihm gefahren? Er hatte zwar Zuhause schon ihr Leben zur Hölle gemacht, aber jetzt auch noch hier, wo sie dachte, sie hätte während dem Training wenigstens etwas Ruhe vor ihm. „Sakura ist alles in Ordnung?“, fragte Itachi, während er gegen die Tür klopfte. „J-Ja alles in Ordnung.“ , stammelte sie leicht. „Und jetzt bitte einmal die Wahrheit.“ Sie rückte von der Tür weg, damit er rein konnte. „Willst du dich nicht ins Wohnzimmer setzen?“ Sakura schüttelte ihren Kopf. „Meine Beine versagen. Sie wollen nicht mehr laufen. Es war zu viel für mich.“ Vorsichtig trug Itachi sie in das Wohnzimmer und lud sie behutsam auf einem der großen schwarzen Sitzsäcke ab. Unaufgefordert fing sie an zu erzählen. „Der Mann im Fernseher war mein Stiefvater. Ich dachte, ich habe hier wenigstens Ruhe vor ihm doch wie es scheint, macht er mir selbst hier das Leben zur Hölle.“ „Das musst du mir erklären.“ „Damals als mein Vater auf mysteriöse Weise starb, zumindest glauben wir das, tauchte urplötzlich ein Kerl Namens Daisuke Nakahara auf und wollte meine Mutter kennen lernen. Direkt einen Monat später haben sie geheiratet. Völlig übereilt. Damals war ich zwölf. Dann, zwei Wochen nach der Hochzeit fing er an seltsam zu werden. Er schnüffelte in meinen Sachen herum, klaute meine Haarbürsten und einmal, letztes Jahr war das, hatte er sich etwas von mir genommen, dass ich benutzt habe, was jede Frau ein mal im Monat braucht und habe diese danach nie wieder gesehen. Vor Sechs Wochen hing er dann auf einmal mit einem Wattestäbchen an meinem Glas,dass ich benutzt hatte. Er hat mich immer beschimpft, ich wäre die Tochter eines Versagers, eines Nichtsnutz, der es seiner Frau wohl nicht richtig besorgen könnte. An diesem Tag bin ich das erste Mal ausgerastet, habe ihn ins Gesicht geschlagen. Weißt du wie das ist, wenn alles was du machst in den Dreck gezogen wird und dieser Mann dann anscheinend hier arbeitet... Ich werde das nicht aushalten das Schwöre ich dir.“ Itachis Gesicht verhärtete sich jede Sekunde mehr. „Das ist unser Kommandant. Er ist der Chef von uns alle.“ „Muss ich jetzt Angst haben?“ Ihre Stimme zitterte. „Nein keine Sorge. Wenn es geht, werden entweder Shikamaru, Hinata oder ich immer in deiner Nähe sein.“ „Okay danke.“ Beruhigt war sie jedoch keineswegs. Dieser Blick. Dieser elende Blick verfolgte sie bis in den Schlaf, tief in die Nacht und auch die nächsten Tage schlief sie schlecht. Wachte schreiend auf. Drei Tage später am Frühstückstisch räusperte Itachi sich. „So kann das nicht weiter gehen.“ „Das weiß ich. Tut mir Leid.“ „Heute wirst du im übrigen die anderen kennenlernen. Um halb zwölf müssen wir hier los. Der Weg ist zwar Kurz, aber verzwickt.“ Eine Stunde später saßen beide im Auto. „Warum laufen wir nicht?“, fragte Sakura verwundert. „Weil ich keine Achtzehn Kilometer zu Fuß laufe.“ „Du sagtest der Weg sei kurz.“ Sakura wurde in den Sitz gepresst, als Itachi auf das Gaspedal trat. „Mit meinem Wagen ist er das.“ Sakura ließ einen Jubelschrei aus, als er auf der Schnellstraße beschleunigte, ehe sie ihr Fenster herunter ließ. „Das ist der Hammer!“, schrie sie lachend, woraufhin Itachi immer mehr beschleunigte. Der Tacho zeigte 220 als er den Fuß vom Gaspedal nahm. Eine viertelstunde später stand Sakura mit zitternden Beinen und lautschlagendem Herzen vor ihrem Bio. Den Anzug hatte sie bereits an. Es fehlte nur noch der Helm, den sie in der Hand hielt. Kurz sah Sakura sich um. Über ihr war eine Plattform, geschützt mit Panzerglas, wo sie die Gesichter der anderen Piloten erkennen konnte. Und ihren Stiefvater. Sie setzte sich ihren Helm auf und stieg in den B5. Ein seltsamesGefühl beschlich sie, als sich der Gurt um ihre Hüfte schnürte. Es fühlte sich heimatlich an. Der Gruch ihres Vaters lag in der Luft! Sie begann ihren Kopf leer zu fegen, jedoch blieb ihr ein letzter Gedanke. Sie würde es allen zeigen, besonders ihrem Stiefvater! „Los ! Zeigen wir es ihm.“, sagte sie, als sie wie letztes Mal verschiedene Bilder in ihrem Kopf sah. Als jedoch Bilder von ihr und ihrem Vater auftauchten, holte sie erschrocken Luft, blieb aber bis zum Ende konzentriert. Schwer atmend öffnete ihre Augen und sah alles um sie herum. Automatisch bewegte sie ihren linken Arm nach vorne und schloss ihre Hand zu einer Faust und öffnete diese wieder. Das gleiche wiederholte sie mit dem rechten Arm. Sakura atmete einmal tief ein und aus, ehe sie den ersten Schritt wagte. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie in einer Art Glaskuppel war. Um sie herum waren Wälder, Bäume, kleine Bäche und Seen zu sehen. Diese Glaskuppel jedoch war riesig. Dass sie jedoch keine Anweisungen bekam, wunderte sie. Beim nächsten Schritt verlor sie das Gleichgewicht und der schwere Roboter landete mit einem dumpfen Schlag im Dreck. Fluchend hielt sie sich ihre Stirn, bis sie bemerkte, dass diese unter dem Helm gefangen war. Langsam und Vorsichtig stand sie auf und ging weiter. Plötzlich erschien Tsunande auf einem Bildschirm. „Schön das du unsere Befehle abgewartet hast.“ Sakura schwieg peinlich berührt. „Du rennst jetzt ersteinmal ein paar Minuten bis du ein Gefühl für die Steuerung hast. Anschließend kommt ein weiterer Bio und ihr werdet zusammen etwas lernen.“ Als sie gerade anfing zu laufen, tauchte auf einmal ein weiterer Roboter auf. Er war etwas kleiner als ihrer, sehr viel breiter und mit etlichen Panzerungen geschützt. Sakura hörte aufgeregte Stimmen der anderen Piloten. „Tsunande-sama wer ist das? Ich habe so einen noch nie gesehen.“ Tsunande widerum war so geschockt, dass ihre Augen groß wurden. Sie sezte sich auf ihren Platz, Hände vor dem Mund verschränkt und Haare im Gesicht hängend, sodass niemand ihren Gesichtsausdruck mitbekam. „Rate mal wer ich bin Cherry.“ Sofort stoppte sie ihren Roboter. „Was willst du von mir?“ ,rief sie. Plötzlich kam etwas auf sie zugeschossen. Unfähig auszuweichen, traf sie die Faust des anderen direkt im Gesicht. Das Cockpit vibrierte und leichte Funken kamen von einigen beschädigten Kabeln. Sakura sah rot. Sie rappelte ihren Roboter auf, rannte auf den anderen zu und schlug im mit voller Kraft ins Gesicht. „Ich gebe dir gleich 'rate wer ich bin Cherry'!“, schrie sie, während sie immer weiter auf ihn eindrosch. Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz an ihrer linken Schulter, ehe sie durch die Luft flog. Ein qualvoller Schrei verließ ihren Mund, als sie das ganze Blut sah, dass aus ihrer Schuler lief. Sie entriss einen der Bäume und rannte wieder auf ihn zu. „Du bist Mutig!“, schrie er, während sie den nächsten Schlag abbekam, „Aber du bist genauso Dumm wie dein Vater.“ „Rede nicht schlecht über meine Familie!“ Ihr Lila Mal auf der Stirn leutete auf und zog sich über ihr Gesicht, ihr Dekoltee und ihren Armen. Ihre Augen leuchteten neongrün auf. Innerhalb weniger Sekunden stand sie vor ihm und schlug mit voller Wucht gegen das Cockpit. Urplötzlich schaltete Tsunande sich ein. „Sakura es reicht! Lass es du wirst ihn noch töten.“ , versuchte sie auf ihn einzureden. „Er hat es verdient zu sterben!“, sagte sie erbost und alle in dem Kommandozentrum waren froh, hinter dieser Glaskuppel zu sein. Zwar könnte sie diesen Zerstören, aber das würde sie nicht machen. „Beruhige dich Sakura. Es bringt nichts, wenn du ihn tötest. Du schwächst die Menschheit damit.“ „Tze!“, machte sie, ehe sie von ihm abließ. Tsunande, genau wie die anderen waren geschockt. Unfähig sich zu bewegen und selbst Ino hielt die Klappe. „Wo soll ich mit dem Bio hin?“, fragte Sakura schlecht gelaunt. „Wir bergen ihn gleich. Du kannst raus. Den Test hast du mehr als erfolgreich bestanden.“ Kaum hatte Tsunandes Stimme geendet, öffnete sie den Gurt, ging von der metallischen Fläche, die ihre Füße hielt und kletterte nach draußen. Nach ein paar Minuten war sie auf dem Boden und zog sich ihren Helm aus. Sofort schlug sie auf einen der Bäume ein, bis ihr Anzug beschädigt war und ihre Finger bluteten. „Wie kann er es bloß wagen?“, schrie sie. Zwei Hände, die ihre Handgelenke umfassten, stoppten ihr tun. Schnell drehte sie ihren Kopf nach hinten, sodass ihre pinken Haare zur Seite flogen und eine Wunde, die Sakura sich beim ersten Sturz zugezogen hatte, freigelegt. „Beruhige dich.“ Sakura schaute auf den Boden. „Versuch du doch so ruhig zu bleiben Itachi!“ „Du bist zu impulsiv. Komm jetzt.“ „Wohin?“ , fragte sie mürrisch. „Ins Hauptquartier. Zuerst kümmern sie sich um deine Wunden und anschließend möchte Tsunande mit dir und den anderen reden.“ „Mit dir auch?“ Itachi lächelte leicht. „Ich bin auch ein Pilot, also ja.“ Erleichtert atmete sie aus. Es ist früher Abend, als sie endlich in ihrem Sitzsack lag. „Ich kann nicht verstehen, dass du solche Dinger einem Bett vorziehst.“ „Musst du auch nicht.“ „Bist du immer noch Sauer?“ Sakura nickte. „Ich werde es ihm zeigen. Ihm zeigen, wie sehr er mich ärgern kann. Ich werde ihm sowas von in den Arsch treten.“ Itachi lächelte. „Das ist die Sakura die ich kenne.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)