Mein Stummer Bester Freund von Aidensenpai ================================================================================ Kapitel 13: 13. Kapitel: ------------------------ 13. Kapitel: An diesem Tag kamen sich meine Mutter und ich wohl wieder näher. Wir hatten zwar schon immer eine recht gute Beziehung zueinander gehabt, aber die Sache mit Zoro, die seit ein paar Monaten wieder Thema wurde, machte es komplizierter. Inzwischen war es schon spät am Nachmittag. Ich saß draußen, eine Zigarette im Mundwinkel, vor mir den Laptop, um weitere Informationen für meine Präsentation zu finden. Leicht mürrisch durchwälzte ich gefühlt tausend Wikipediaseiten im Internet, um irgendetwas Sinnvolles zu finden, beleidigte nebenbei in Gedanken Kid, der sich ja zu fein dafür war, seine bescheuerte Nase mal in ein Buch zu stecken! Dummer Hampelmann! Gerade stieß ich auf einen sehr viel versprechenden Text, als sich mein Handy bemerkbar machte. Ich hätte es eindeutig drinnen lassen sollen. Leicht genervt entsperrte ich es. Was wollte Nami denn jetzt schon wieder von mir? >Hey Sanji, hast du heute Abend was vor? Ich bräuchte mal deine Hilfe.< Um Himmels Willen, was hatte sie jetzt wieder für ein Problem? Wieder Robin? Das Problem „Was-ziehe-ich-an?“ Seufzend schrieb ich ihr, dass ich Zeit hatte und was denn wieder los sei. Eine richtige Antwort bekam ich darauf nicht. Nur ein: „Das erklären wir dir, wenn du da bist.“ Wir? Wer zum Henker war >wirihnen< zu helfen. Gut eine halbe Stunde später stand ich also wieder einmal vor Namis Haustür. Gerade wollte ich auf die Klingel drücken, da wurde die Tür schon aufgerissen und eine gewisse Orangehaarige stand vor mir. „Sanji!“ Sie umarmte mich und zog mich rein. Leicht überrascht sah ich sie an. Heute trug sie die Haare wieder offen, aber leicht gewellt. Ich dachte sie hasst ihre Locken!? Nami schien meinen fragenden Blick bemerkt zu haben, denn sich grinste leicht. „Robin mag es, wenn ich sie so trage.“ Ich musste einen Lachanfall unterdrücken. Wenn ich das sagte, bekam ich einen Todesblick, aber wenn das eine gewisse Robin tat, dann natürlich nicht! Verrückt, diese Liebe. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus, da wurde ich schon in ihr Zimmer mitgezogen. Ich schüttelte nur den Kopf, starrte dann etwas verdattert in ihr Zimmer, als ich eine gewisse schwarzhaarige Frau dort sitzen sah. „Oh hallo Sanji.“, lächelte Robin mich an. Nami setzte sich neben Robin auf ihr Bett und sah mich an. „Also...ich...na eher wir wollten dich was fragen.“ Sie sah mich leicht entschuldigend an. Fragend hob ich die Brauen. Was kam denn jetzt? Robin öffnete den Mund, als ein Vibrieren die Stille brach. „Oh. Entschuldigung.“, sagte sie und griff nach ihrem Handy, meldete sich in einer mir unbekannten Sprache. Was sprach sie denn da? Rumänisch? Portugiesisch? Keine Ahnung. Jedenfalls war es eine Sprache die ich nicht kannte! Nach einer Weile legte sie wieder auf und sah uns entschuldigend an. „Tut mir leid. War meine Mutter.“ Fragend legte ich den Kopf schief und sah ihn an. „Was war das für eine Sprache?“ „Russisch.“,sagte sie schlicht und lächelte, steckte das Handy weg. „Oh, du...sprichst russisch?“ „Robin ist Russin.“, mischte sich Nami schließlich ein und sah die Schwarzhaarige neben sich an, warf ihr dabei einen leicht verträumten Blick zu. Ich sah Robin an. „Russin? Wie russich genau? Also...ich meine...“ Robin lachte leicht auf und sah mich an. „Wie russisch ich bin?“, fragte sie leicht kichernd. „Oh ich bin SO russisch, dass ich erst mit acht nach Deutschland gezogen bin ohne ein Wort Deutsch zu sprechen.“ Ich lief scharlachrot an. Da hatte ich mich ja mal wieder sehr gut blamiert. „Sorry.“, gab ich leicht kleinlaut von mir. „Du sprichst aber wirklich einwandfrei Deutsch. Merkt man gar nicht, dass das nicht deine Muttersprache ist.“ „Du meinst weil ich keinen Akzent habe?“, lachte sie, legte in diesen Satz so viel russischen Akzent, dass ich mir einen Lachanfall verkneifen musste. Nami biss sich auf die Lippe, ehe sie anfing zu kichern. „Robin! Ich hab dir gesagt, lass das!“, kicherte sie. Die Schwarzhaarige schmunzelte nur und strich Nami eine orangene Haarsträhne hinter das Ohr. „Sorry, Kleines.“ Also wenn ich da nichts Knistern hörte, dann wusste ich auch nicht mehr weiter. Nami wandte sich dann nach einer Weile leicht verlegen lächelnd wieder an mich. „Also, wieso sollte ich nochmal herkommen?“ Die Beiden sahen sich an, dann räusperte sich Robin etwas und sah mich an, schlug die Beine übereinander. „Du kennst doch meinen Bruder, nicht wahr?“ Verwirrt sah ich sie an. „Nicht das ich wüsste.“ Ich legte fragend den Kopf schief. „Doch du kennst ihn.“, sagte Nami. „Du hast ihn schon zweimal einfach angequatscht.“ Sie grinste. „Du erinnerst dich an diesen grünhaarigen Jungen?“ Mir stockte der Atem. Ich lief rot an und starrte Robin an. „Das...das...“, stammelte ich. Mir klappte der Mund abwechselnd auf und wieder zu, während mein Gesicht sicher einer reifen Tomate glich. „Ja, das war mein Bruder.“, schmunzelte Robin. „Und ich hab dir ja schon mal gesagt, dass er nicht spricht.“ Ich nickte. „Ja, hast du erwähnt.“, brummte ich. Erinnert mich nicht an diese wunderbar peinliche Sache. Ich hab mich tagelang in Grund und Boden geschämt. „Jedenfalls wollte ich dich um einen Gefallen bitten.“, sagte Robin. Leicht fragend sah ich sie an. „Mein Studium geht bald wieder los und heute ist eine Infoveranstaltung dazu.“ Ich nickte. „Okay. Und was genau hat das mit mir zu tun?“ Sie lächelte wieder. „Adrian gibt’s Kendounterricht und das fällt genau auf-“ „Adrian?“, unterbrach ich sie. „Er...dein Bruder heißt Adrian?“ Robin nickte. Super. Das war mal wieder sehr peinlich geworden. Er war also wirklich jemand anderes. Eigentlich hätte ich damit rechnen müssen.Wieso tat es dann so weh zu hören, dass es doch nicht Zoro war? Ich senkte leicht den Blick. Allein als Robin gesagt hatte er sei ihr Bruder hätte ich doch wissen müssen, dass es nicht Zoro sein konnte. Energisch schüttelte ich den Kopf. Vergiss es Sanji, dachte ich und hob wieder den Blick, sah die Schwarzhaarige an. „Also dein Bruder...“ „Er gibt Kendounterricht, seitdem wir hier sind.“, sagte sie noch einmal. Ich blinzelte ein paar Mal. Kendo? Sein Ernst!? Genau das hatte Zoro immer machen wollen! Das war doch zum Verrückt werden! „Wie gibt er denn Unterricht, wenn er stumm ist?“ Fragend legte ich den Kopf schief und spielte mit einer Haarsträhne rum. „Er ist nicht wirklich stumm.“, erklärte Robin. „Er spricht nur nicht. Jedenfalls seitdem er bei uns ist. Die Ärzte sagen er hat seitdem er sechs Jahre alt war kein Wort mehr gesprochen.“ „Seitdem er bei euch ist?“, wiederholte ich skeptisch. „Er ist mein Adoptivbruder.“, erklärte sie. „Er ist bei uns seitdem er sieben ist.“ Ich stockte. Das wurde ja immer besser! Ich dreh hier noch durch. „Jedenfalls, um zum Thema zurückzukommen. Er gibt Unterricht und bis jetzt war ich immer dabei, um den Kindern zu erklären, was er gesagt hat. Die verstehen ja keine Zeichensprache.“ Ich nickte. „Nur kann ich heute nicht und Nami meinte...“ „Nein.“ Ich hob abwehrend die Hände. „Das mach ich nicht. Ich hab mich vor ihm zweimal zum Deppen gemacht. Der hält mich garantiert für den größten Freak aller Zeiten! Ich hab ihn nicht nur angeredet, sondern auch noch mit dem falschen Namen angesprochen!“ „Sanji, glaub mir. Das ist ihm ziemlich egal.“ Robin lächelte mich an. „Du würdest mir einen so großen Gefallen tun, wenn du das machen würdest.“ Ich sah sie an, sah dann zu Nami. Nein, ich muss stark bleiben. Nur dieses eine Mal! Das kann ich nicht machen! Energisch schüttelte ich den Kopf. „Robin tut mir leid, aber...“ Ich sah sie an. Fehler! Bei diesem Blick kann doch kein Mann „nein“ sagen! Ich glaube jetzt verstand ich auch, was Nami so unglaublich toll an dieser Frau fand. Ihre Augen! Um Himmels Willen, hatte diese Frau wunderschöne Augen. Strahlende, azurblaue Augen. Wow. Also wenn sie nicht so viel älter als ich und nicht gerade Namis' neue Flamme wäre, dann würde ich diese Frau klar machen! „Sanji?“ Nami wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. Ich schüttelte schnell den Kopf, um wieder richtig zur Besinnung zu kommen und sah auf, blickte dann wieder in Robins hellblaue Augen. „Ich...also...“ Ich ließ den Kopf hängen und seufzte auf. „Na okay, ich machs'.“ Robin fiel mir um den Hals. „Danke, danke, danke. Ich bin dir was schuldig, Sanji!“ Ich lächelte leicht und tätschelte ihren Kopf. „Ist schon gut.“, sagte ich und erwiderte ihre Umarmung kurz. Sie lächelte mich an. Worauf habe ich mich jetzt eingelassen? Das würde ich garantiert noch bereuen! Robin verließ für eine Weile das Zimmer, um etwas zu klären meinte sie. Wahrscheinlich gab sie ihrem Bruder Bescheid, dass er mit dem blonden Freak heute Unterricht geben durfte. Ich seufzte auf, als sie das Zimmer verließ und stützte den Kopf in die Hände. „Ich muss lernen Nein zu sagen.“, brummte ich. Nami lachte und verwuschelte mir die Haare. „Bei Frauen kannst du ohnehin nicht nein sagen.“, kicherte sie, als ich sie empört ansah, wegen meinen Haaren. Leicht beleidigt versuchte ich meine Haare wieder zu richten, da ließ sich Nami auf meinen Schoß fallen und grinste. „Ich hoffe das ist es wert.“ Sie schmunzelte und spielte mit ihren Haaren. „Sie ist so toll.“, sagte sie mit strahlenden Augen. Ich grinste und wickelte mir eine ihrer Haarsträhnen um den Finger. „Na dann halt dich ran.“ „Sie hat Morgen ihren letzten Arbeitstag im Café.“, sagte sie. „Und du willst, dass ich mitkomme?“, schloss ich, woraufhin ich nur ein Nicken bekam. Seufzend verdrehte ich leicht die Augen. „Dann bist du mir aber verdammt viel schuldig.“ Sie lachte nur. „ich helf dir dafür in Erdkunde, okay?“, grinste sie und hielt mir ihre Hand hin. Grinsend sah ich sie an und schlug ein. „Alles klar. Deal.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)