Pretty Wild Things von Maya (Kpop/JRock Crossover) ================================================================================ Kapitel 1: Lampenfieber ----------------------- Hallo ^^ Bin doch etwas schneller mit dem 1. Kapitel zur Stelle als gedacht. Hatte einen kleinen Schreibschub (wie immer, wenn ich eigentlich lernen müsste)... Ein paar kleine Anmerkungen vorweg. 1. Das nächste Kapitel wird definitiv etwas später kommen, da ich in 2 Wochen meine Prüfungen habe und bis dahin noch einiges tun muss. 2. Einige (wenn nicht alle) Kapitel werden bis zu zwei POVs haben, da ich neben Rap Monster x V ja noch andere Pairings dieses Mal "bearbeite", die ich im ersten Teil außer Acht gelassen habe und 3. möchte ich noch einmal erwähnen, dass es sich um ein unrealistisches Crossover handelt und die FF schon in den AU-Bereich gehört -> deswegen hoffe ich, dass mir JRock-Fans/Kenner verzeihen, wenn ich z.B. auf KPop-Ereignisse eingehe, aber nicht schreibe, dass ViViD getrennt sind oder Kagrra nicht mehr existiert und Isshi tot ist... Ich nehme mir an dieser Stelle die Freiheit dies zu ändern. Punkt. Pretty Wild Things Kapitel 01 – Lampenfieber Teil: 2/? Warning: unrealistisches Crossover, OoC, Shounen-Ai/Yaoi Rating: Kapitel 1 ist safe, nur angedeuteter smut Personen: V, Jimin & Jin (BTS), Minsu (Boys Republic), Chanyeol (EXO), L.Joe (Teen Top), Jongup (B.A.P) Pairings: Rap Monster x V, Jongup x Jimin Disclaimer: keiner der erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit Viel Spaß beim Lesen! Maya V war guter Laune, als er in der Pause zusammen mit Jimin und Minsu im Innenhof des PSC-Geländes stand und sich angeregt unterhielt; bei ihnen waren außerdem Chanyeol und L.Joe. Nachdem V und J-Hope zuerst mit Minsu nähere Bekanntschaft gemacht hatten, waren nach und nach noch weitere Musiker hinzu gekommen, mit denen sie sich angefreundet hatten. Die Bands von SM Entertainment waren erst unter sich geblieben, doch mittlerweile sah man EXO häufig bei Topp Dogg oder den Neulingen Seventeen stehen, Teen Top und Boys Republic waren ebenfalls häufig zusammen oder auch VIXX und GOT7 und langsam lösten sich die festgefahrenen Bandstrukturen auf. Und V mochte dieses neue „Betriebsklima“; er hatte dadurch viele neue Freunde gewonnen! Seit seinem Gespräch mit Minsu hatte er den Tänzer fest in sein Herz geschlossen und auch Chanyeol und L.Joe erwiesen sich als angenehme Gesellschafter, die er nicht mehr missen wollte. Es hatte sich inzwischen herumgesprochen, dass V und Rap Monster ein Paar waren – auch wenn es dem Rapper wohl lieber gewesen wäre, wenn es außer ihnen keiner wusste – und der Sänger war erleichtert, dass es keinem etwas auszumachen schien. Dass J-Hope recht „flexibel“ war, was sein Liebesleben betraf, war vorher schon kein Geheimnis gewesen und hatte niemanden gestört, also überraschte V es nun auch nicht, dass immer mehr seiner Kollegen mit der Zeit zugaben, ebenfalls schon das ein oder andere Abenteuer erlebt zu haben – auch wenn sie es nicht so offen heraus posaunten wie J-Hope. „Hast du dir schon etwas für Namjoon-hyungs Geburtstag überlegt?“, fragte Jimin ihn da und riss V aus seinen Gedanken. Unangenehm waren ihm die Blicke der anderen bewusst. „Ehm, nein, noch nicht. Aber es ist ja auch noch etwas Zeit“, antwortete er ausweichend und versuchte dabei Minsus Lächeln zu ignorieren. Natürlich hatte er sich schon Gedanken gemacht. Aber zum einen war er sich deswegen noch nicht sicher und zum anderen war dies nicht für die Öffentlichkeit bestimmt... Zu seinem Glück ging niemand näher darauf ein und sie widmeten sich wieder anderen Themen. Minsu und Jimin begannen über ihr aktuelles Tanztraining zu diskutieren und verglichen ihr „Pensum“ und Chanyeol hatte sein Handy gezückt und zeigte L.Joe einige Lyrik-Fragmente eines Songs, an dem er derzeit arbeitete. V lauschte den Gesprächen, schweifte in Gedanken aber ständig ab. Er war nun schon über zwei Monate mit seinem Leader zusammen und er genoss ihre gemeinsame Zeit. Doch allmählich machte er sich auch... Sorgen. Erleichtert hatte er Rap Monster versprochen die Beziehung langsam angehen zu lassen, als dieser sich auf ihn und die ganze Sache eingelassen hatte und er bedrängte ihn nicht, aber es beunruhigte ihn etwas, dass sein Freund scheinbar kein Interesse daran hatte mit ihm zu schlafen... Nun gut, zwei Monate waren keine so lange Zeit wie bei Jimin und Jongup, die bereits seit Ende März ein Paar waren – aber der Aussage seines besten Freundes nach taten die beiden mehr als nur Küssen und Kuscheln. Und V konnte nicht leugnen, dass er durchaus Lust auf mehr verspürte. Wenn er nachts allein in seinem Bett lag, dachte er sehnsuchtsvoll an die Nacht im Hotel zurück und wie gut es sich angefühlt hatte, als Rap Monster ihn angefasst hatte. Danach schämte er sich jedes Mal, während er sich die Hände wusch und die Spuren beseitigte. Es war ihm ungemein peinlich sich einen runter zu holen und dabei an seinen Freund zu denken. Als er und Jimin sich am Ende ihrer Pause auf den Rückweg zum Proberaum machten, sah er C-CLOWN gerade das Gebäude verlassen. Er winkte ihnen, doch nur Rome erwiderte den Gruß; er wirkte ziemlich abgespannt. V wusste, dass sie gerade ähnliche Probleme wie B.A.P hatten – keine gerichtlichen, aber auch sie standen gerade mit ihrer Company in Verhandlungen, weswegen sie aktuell selten beim Training anzutreffen waren. Die meiste Zeit waren sie bei Yedang Entertainment, um dort in den Büros mit den Managern nach einer Lösung zu suchen und wahrscheinlich waren sie gerade wieder auf dem Weg dorthin. V und Jimin hingegen verschlug es zurück in den ersten Stock des PSC-Nebengebäudes. Während sie den Flur entlang gingen, kamen sie an einigen anderen Proberäumen vorbei, die momentan besetzt waren und hier und da lächelte den beiden ein freundliches Gesicht zu. Es war bereits spät am Nachmittag, doch V hatte mittlerweile einen groben Überblick darüber, wer wann noch hier war. EXO war dafür bekannt, dass sie meist nicht vor Mitternacht nach Hause fuhren und iKON, die bald Debut hatten, waren unter B.Is Anleitung noch meist bis drei oder vier Uhr morgens beim Training. Auch BTS waren ziemlich im Stress und würden wohl vor zwei Uhr nicht Feierabend machen; sie arbeiteten bereits am nächsten Album und im September stand eine Tour an. Und ganz nebenbei mussten sie noch ihre regulären Auftritte hinter sich bringen und drehten ihre Miniserie. Als V und Jimin ihren Proberaum betraten, suchte der Sänger aus Gewohnheit nach Rap Monsters Blick, der ihn erwiderte, doch sein Lächeln war müde. Als Leader stand er momentan ziemlich unter Druck und er arbeitete echt hart, um ihre ganzen Termine unter einen Hut zu bekommen und die Erwartungen zu erfüllen, die das Management an ihn stellte. Sofort verbannte V seine egoistischen Bedürfnisse in die hinterste Ecke seines Verstandes und konzentrierte sich wieder auf das Training. Gegen 22 Uhr leerte sich das Gebäude langsam. Als V in ihrer nächsten Pause im Gang stand und sich ans Fenster lehnte, erkannte er, dass der Parkplatz um einiges verlassener dalag als noch einige Stunden zuvor. Gedämpft hörte er noch die Musik von EXO durch eine der Türen dringen und weiter den Gang entlang waren zwei weitere Räume besetzt, doch ansonsten war es ruhig geworden. Für seinen Geschmack schon beinahe zu ruhig. „Na?“, fragte da plötzlich eine Stimme neben ihm und er schreckte hoch. Jin war neben ihn ans Fenster getreten und sah nachdenklich hinaus in die Nacht. Es war abnehmender Mond und nur eine schmale, weiße Sichel spendete etwas Licht. „Na?“, erwiderte V und musterte den Älteren von der Seite. Er sah groggy aus, aber das taten sie alle zur Zeit. Aber das war etwas anderes, eher eine Art innerliche Erschöpfung, die Jins fröhliches Lächeln ausgelöscht hatte. „Ist alles in Ordnung?“, hakte er leise nach und legte seinem Bandkollegen und Freund eine Hand auf den Oberarm. Jins Mundwinkel zuckte und er sah ihn nicht an. „Ja, alles okay“, log er, „Ich bin nur etwas... ausgelaugt, das ist alles.“ Die restliche Pause standen sie schweigend nebeneinander, sodass es V beinahe erdrückte. Er wollte etwas sagen, etwas tun, was den Älteren aufmuntern würde und normalerweise fiel ihm das nicht schwer, aber gerade jetzt fehlten ihm die Worte. Als Jin sich nach einigen Minuten vom Fenster abwandte und zurück in ihrem Raum wollte, hielt V ihn am Arm zurück. „Hey“, meinte er und Jin hob fragend die Augenbrauen, „Wenn du Kummer hast-“ „Ich weiß“, schnitt Jin ihm das Wort ab. Er versuchte noch ein Lächeln und verschwand dann wieder im Proberaum. V seufzte und folgte ihm. Er schien nicht der einzige zu sein, den momentan etwas beschäftigte. Kurz vor Mitternacht beendete Rap Monster das Training und alle seufzten erleichtert auf und packten ihre Taschen. Obwohl es in dem Gebäude auch Duschen gab, nutzten sie diese selten – heute waren es nur Jimin und J-Hope, da sie mit der Bahn nach Hause fuhren und das so verschwitzt äußerst unangenehm werden würde. Jungkook wurde von Jin nach Hause gefahren, ebenso Suga (obwohl dieser einen Führerschein besaß) und V würde zusammen mit Rap Monster fahren. Also zog er sich nur das nasse T-Shirt vom Leib und schlüpfte in einen Pullover, während er die anderen verabschiedete. Rap Monster verzichtete sogar darauf und zog sich nur eine Trainingsjacke über; er hasste es sich vor den anderen umzuziehen und generell wusste V, dass der Rapper eher zurückhaltend und schüchtern war, was seinen Körper anging. Er kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Rap Monster schien zu merken, dass er beobachtet wurde und drehte sich zu ihm um. Erst schien er irritiert, dann lächelte auch er. „Ist was?“, fragte er und V schüttelte den Kopf. „Nein, alles bestens.“ Der Ältere kommentierte das nicht weiter und schulterte sich seine Tasche. „Na, dann lass uns mal fahren. Mein Bett ruft.“ Gemeinsam verließen sie das Gebäude und V warf noch einen kurzen Blick zurück, als sie den Innenhof überquerten. Im ersten Stock war noch immer in einem Raum Licht zu sehen und auch im zweiten Stock – in dem sich unter anderem drei Tonstudios befanden – schien noch jemand zu arbeiten. Seine Augen wanderten zur anderen Seite, zu dem Gebäude, in dem ihre japanischen Kollegen ihre Räumlichkeiten hatten, und auch hier brannte noch Licht in einem der Flure. Einen Moment lang fragte er sich, wer wohl so spät noch dort war, aber dann wandte er seinen Blick wieder ab und seufzte müde. Sie erreichten den Parkplatz, stiegen in das Auto von Rap Monsters Cousine und ließen das Gelände hinter sich. Es war eine ganze Weile still zwischen ihnen, ehe der Rapper fragte: „Schläfst du heute Nacht bei mir?“ Er sah dabei weiter geradeaus auf die Straße, aber V konnte sehen, wie Rap Monster seine Finger ins Lenkrad krallte. Ein unmissverständliches Zeichen seiner Anspannung. „Nein“, antwortete er deshalb, „Ich schlaf heut wieder bei mir.“ Rap Monster sagte daraufhin nichts mehr, nickte nur, und lenkte den Wagen an der Kreuzung nach rechts, um zu Vs Wohnung zu fahren. ~*~*~ Jimin lag auf seiner Couch, spielte mit dem Handy und wartete darauf, dass die Zeit verging. Jongup hatte gesagt, dass er sich melden würde, sobald sie bei TS Entertainment raus wären. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es bereits beinahe zehn Uhr abends war. Er selbst war vor einer Stunde Zuhause gewesen (Rap Monster und Suga arbeiteten noch an einigen Lyrics und der Leader hatte alle anderen in den Feierabend geschickt) und hatte damit gerechnet, dass Jongup sich schon längst gemeldet hätte, doch dem war nicht so. Er wusste ja um die momentan zähen Verhandlungen mit der Company und hoffte nur, dass sein Freund keine schlechte Laune haben würde, wenn er dann endlich bei ihm wäre. Und als ob der Ältere es gerochen hätte, dass Jimin an ihn dachte, erhielt er in diesem Moment eine Nachricht: 'Bin auf dem Weg zur Bahn! Müsste so in 20min bei dir sein :)'. Jimin lächelte. Eilig schwang er seine Beine von der Couch, flitzte ins Bad und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Seine Haare lagen nicht mehr, aber dafür war er frisch geduscht; und rasiert. Er wurde rot bei dem Gedanken. Er hatte sich nie wirklich darum gekümmert (außer er trug bei einem Auftritt tief sitzende Jeans), aber seitdem er mit Jongup zusammen war, achtete er darauf, dass er im Intimbereich wenigstens getrimmt war. Und vor kurzem hatte er schließlich begonnen sich komplett zu rasieren – um 'vorbereitet' zu sein. Ihm wurde heiß bei der Vorstellung mit Jongup zu schlafen und er drehte rasch den Wasserhahn auf, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte seine Gedanken zu klären, bevor sein Freund hier auftauchte. Anschließend ging er zurück ins Wohnzimmer, nahm die beiden Decken und faltete sie ordentlich zusammen. Während er die Kissen aufschüttelte sah er hinüber zum DVD-Regal und überlegte, was sie für einen Film gucken sollten. Er gab es ja nicht gerne zu, aber er stand nicht so auf Horrorfilme, eher auf Romantik... Er schreckte hoch, als es plötzlich an seiner Tür klingelte. Mit klopfendem Herzen ließ er das Kissen auf den Sessel fallen, lief in den Flur und schloss auf. Jongup lächelte ihm entgegen und er spürte seine eigenen Mundwinkel nach oben wandern, als er zur Seite trat und seinen Freund einließ. Kaum war die Haustür geschlossen, zog Jongup Jimin zu sich heran und küsste ihn. Es war ein sanfter Kuss, ohne Hast, ohne Verlangen, ohne Zunge. Jimin liebte diese Begrüßungsküsse. Als sie sich voneinander trennten, lächelten sie sich an und er spürte sein Herz noch stärker gegen seine Brust pochen als zuvor. „Ich hab noch eine halbe Pizza im Ofen“, flüsterte er, „Wenn du Hunger hast...?“ Doch Jongup schüttelte den Kopf, gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und löste sich vollends von dem Jüngeren, um Schuhe und Jacke auszuziehen. „War es heute sehr anstrengend?“, fragte Jimin vorsichtig nach, als sie den Flur verließen und die bequeme Couch ansteuerten. Mit einem Seufzen ließ sich Jongup auf das Polster plumpsen und legte die Füße hoch. Er war einen Moment still, als denke er über seine Wortwahl nach, ehe er ein „Es geht“ von sich gab und neben sich deutete. Jimin ließ sich neben seinem Freund nieder, zog die Beine auf das Sitzmöbel und kuschelte sich an Jongups Seite. Er roch nach Schweiß, Deodorant, Leder und leichtem Zigarettenrauch – und darunter lag ein dezenter Duft von Zimt. Er musste schmunzeln. Als er Jongup das erste Mal gegenüber erwähnt hatte, dass er nach Zimt roch, hatte dieser ihn erst verblüfft angestarrt und dann gelacht. Jimin mochte Zimt... Er vergrub seine Nase in der Halsbeuge des anderen Tänzers und schloss die Augen. Jongup legte seine Arme um ihn und lachte leise. „Ich glaube“, begann der Ältere schließlich, „wird sind ein Stück weiter gekommen. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir uns völlig einig sind. Aber... ich sehe langsam ein Ende in Sicht. Endlich.“ Gedankenverloren strich er durch Jimins Haar und dieser sah auf. Jongup wirkte sehr erschöpft, aber sein Gesichtsausdruck war friedlich und Jimin sehr erleichtert. „Das freut mich“, meinte er ehrlich und löste sich nur ungern von Jongup. Er stand auf und ging zum DVD-Regal. „Hast du einen Wunsch?“ Doch der Ältere zuckte mit den Achseln, während er seinen Blick über die Hüllen schweifen ließ. „Fluch der Karibik?“, schlug er vor und Jimin verzog leicht das Gesicht; Piraten und gruselige Skelette waren nicht gerade das, was er für einen gemütlichen Abend zu zweit für angemessen hielt. Jongup lachte. „Fast and Furious?“ Jimin zog eine Augenbraue hoch und drehte sich zu ihm um, um dem anderen zu signalisieren, dass Autos mindestens genauso unromantisch waren wie verfluchte Piraten. Jongup schmunzelte. „Die Schöne und das Biest?“, fragte er neckend und Jimin widerstand dem Drang ein Kissen nach ihm zu werfen. „Resident Evil?“ „Yah! Erst Piraten, dann Autos und jetzt Zombies? Moon Jongup!“ Der junge Mann auf dem Sofa amüsierte sich köstlich, versuchte dann aber einen versöhnenden Blick. „Dann such du dir was aus.“ Jimin seufzte und suchte nach einem Kompromiss; er wusste, dass Jongup die Step Up Filme mochte und ein wenig Romantik war auch dabei – also zog er Step Up 1 aus dem Regal. Jongup nickte und zufrieden legte Jimin den Film ein. Mit einer Decke in der einen und der Fernbedienung in der anderen Hand ging er zurück zum Sofa und kuschelte sich an seinen Freund. Während Jimin die Einstellungen übernahm, breitete Jongup die Decke über ihnen aus und vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen fragte er: „Hast du vor ein paar Tagen auch das eine Video von dieser neuen Band gesehen?“ Jimin lachte. „Welches Video und welche Band? Bei den ganzen neuen Bands, die dieses Jahr schon aus dem Boden gesprossen sind, musst du dich etwas präziser ausdrücken!“ Jongup schmunzelte. „Target“, meinte er dann und der Jüngere dachte nach. Ja, das sagte ihm was... Aber was? „Dieser Boun hat gesagt, dass er BTS toll findet – aber vor allem 'Jimin-sunbaenim'.“ Jimin kicherte und hätte sich dafür am liebsten geohrfeigt. „Scheint beinahe so, als würde er ein bisschen für dich schwärmen“, stichelte der B.A.P-Tänzer weiter und Jimin pikste ihm in die Seite. Er erinnerte sich daran den entsprechenden Clip gesehen und vor Verlegenheit rote Ohren bekommen zu haben. „Lass uns einfach den Film sehen, okay?“, bat er und wollte gerade auf Play drücken, als sein Freund weitersprach. „'Jimin-sunbaenim ist cool wenn er tanzt und singt sehr schön. Jimin-sunbaenim ist der Beste'“, ahmte er Boun nach und Jimin spürte wie ihm erneut die Ohren glühten. „Yah!“, jammerte er, „Lass das!“ Jongup lachte herzhaft und knuffte seinen schmollenden Freund dann. „Ach, komm – ich zieh dich doch nur ein bisschen auf“, grinste er, „Ich kann es dem Kleinen nicht verübeln... Ich liebe es auch, dich tanzen zu sehen.“ Mit hochrotem Kopf drückte Jimin endlich auf Play und wollte sich auf den Fernseher konzentrieren, doch Jongups Hand, die unter sein T-Shirt wanderte, lenkte ihn ab. „Ich liebe die Anfangssequenz“, sprach der Ältere einfach weiter und begann sich leicht im Takt zu bewegen, sodass Jimin lächeln musste. Er zog die Decke ein wenig höher und kuschelte sich tiefer ins Polster, machte es sich für den Film bequem. Die Hand an seiner Seite streichelte unaufdringlich über seine Muskeln und er seufzte; alles war so wohlig-warm und er hätte ewig so mit Jongup auf der Couch sitzen können. Doch selbst der längste Film endete irgendwann und so musste er sich schlussendlich doch aufraffen. Ohne viel Worte räumten die beiden Tänzer im Wohnzimmer grob auf, ehe sie ins Bad gingen. Jongup hatte schon seit einer Weile ein paar seiner Sachen hier deponiert und während Jimin sich die Zähne putzte, machte er sich frisch und zog sich um. Jimin konnte es dabei nicht lassen, ihn heimlich zu beobachten. Es war schon verrückt... Er hatte immer geglaubt einmal eine süße, kleine Freundin zu haben, die eine Menge Aegyo hatte und mit ihm während des Spazierengehens Händchen hielt und ihn „Oppa“ nannte. Stattdessen hatte er einen Freund, der genauso groß war wie er (ok, Jongup war ein Zentimeter größer), beeindruckende Bauchmuskeln hatte und ihm wann immer möglich einen Arm über die Schulter legte. Aber niemals würde er Jongup gegen ein Mädchen tauschen wollen. „Jimin, träumst du?“, lachte sein Freund in dem Moment und wischte ihm Zahnpaste aus dem Mundwinkel. Hastig spülte sich der Jüngere den Mund aus und stellte seine Sachen zurück an ihren Platz. Wenn er nur nicht so nervös wäre... Im Schlafzimmer legte sich Jongup wie selbstverständlich auf 'seine' Seite und wartete bis Jimin ebenfalls lag, ehe er das Licht ausknipste. Dann kuschelte er sich von hinten an ihn, legte seine Arme um den trainierten Körper und seufzte zufrieden. „Jimin?“ Sein Atem strich über Jimins Nacken und dieser schloss genüsslich die Augen. „Ja?“, antwortete er leise. „Entspann dich.“ Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass seine Muskeln unter Spannung standen und versuchte sie zu lockern. „Was ist denn los?“, fragte sein Freund und der Jüngere zögerte. Er fühlte Jongups Hände auf seinem Oberkörper, seine starke Brust, die gegen seinen Rücken drückte und die Hüfte genau an seiner. Die Atmosphäre war locker und ungezwungen, doch er konnte diese lästige Unrast nur schwer ablegen, die ihn in letzter Zeit sooft heimsuchte, sobald er mit Jongup im Bett lag. „Jimin?“ Er gab sich geschlagen und drehte sich zu ihm um. Fragend sah sein Freund ihn an und Jimin entschloss sich mit der Sprache herauszurücken. „Es ist nur... Ich meine... Du wartest jetzt schon so lange...“ Jongup verstand und lächelte. „Hey... Ich werd dich schon nicht im Schlaf plötzlich anfallen!“ „So mein ich das nicht“, entgegnete Jimin und sah ihn verschüchtert an, „Ich... Ich will es ja auch! Nur... Du... Er... ist so groß.“ Er spürte wie sein Gesicht brannte und auch Jongup wurde leicht rot. Doch dann beugte er sich vor und küsste Jimin vorsichtig. Seine Finger streichelten seine Wange, dann seinen Hals und der Jüngere seufzte in den Kuss. „Du weißt, ich zwing dich zu nichts“, flüsterte Jongup, sobald sich ihre Lippen voneinander trennten, „Und wenn du soweit bist, dann werden wir so langsam vorgehen, dass es für dich angenehm ist, okay?“ Jimin schluckte, trotz der beruhigenden Worte. „Es wird weh tun...“ Er hasste sich dafür, dass er klang wie ein feiger Waschlappen, aber da er nun mal das Ausmaß seines Freundes kannte, konnte er nicht anders, als sich jetzt schon vor dem Schmerz zu fürchten. Doch Jongup lachte nicht. „Das will ich nicht leugnen“, gab er zu, „Aber ich werde so vorsichtig sein wie ich kann. Ich verspreche es. Und ich werde jederzeit aufhören, wenn es nicht geht. Du hast mein Wort.“ Jimin nickte zaghaft und kuschelte sich enger an ihn, um ihn erneut zu küssen. Sie liebkosten einander und als Jongup vorsichtig mit seiner Zunge gegen seine Lippe stieß, öffnete er seinen Mund und ließ ihn ein. Der Kuss war leidenschaftlicher als zuvor und die Hände des Älteren erkundeten seinen Oberkörper. Jimin keuchte leise, als die Lippen seines Freundes über seinen Hals geisterten, hier und da leicht an der Haut nippten und eine Hand über seinen Bauch weiter nach unten wanderte. „Solange du noch nicht bereit bist“, hauchte Jongup zwischen seinen Küssen, „Können wir viele andere Dinge tun, die auch schön sind...“ Seine Hand schob sich unter den Bund von Jimins Hose und dessen Atem stockte für einen Moment. Die glatte Haut war noch empfindlicher, was Berührungen anging; es war ungewohnt, aber es prickelte angenehm in seinem Leib. Da hörte Jongup auf einmal auf ihn zu küssen und grinste gegen seinen Hals. „Du hast dich rasiert?“, fragte er neckend und Jimin riss die Augen auf. „Y-Yah!“, protestierte er schwach, „D-D-Du – Du bist d-doch auch-“ Weiter kam er nicht, denn da bewegte Jongup schon seine Hand und dämpfte sein Stöhnen mit einem weiteren innigen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)