Unter Männern von szymzickeonee-sama (SasuXSaku) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- »Bist du sicher, dass es ordentlich gemacht ist?« »Sakura… Du weißt, dass ich als Incubus deinen Succubus-Geruch nicht wahrnehmen kann, aber lass dir gesagt sein: Mein Geruch ist sowasvon gegenwärtig, jedes männliche Wesen innerhalb eines fünf Kilometer-Radius wird dich meiden. Frag Kankuro, wenn er uns abholt.« Als wäre es ein Stichwort gewesen, öffnete sich die Tür zu Gaaras Apartment und sein großer, muskulöser, braunhaariger Bruder kam herein. Er warf einen knappen Blick zu Sakura und sah dann seinen Bruder an – nur um dann sofort zurück zu Sakura zu gucken, irritiert und mit einem Hauch von Wiedererkennen im Gesicht. »Bist du nicht eine von Temaris Mitbewohnerinnen?« »Ja, das bin ich.« »Und du bist ein-« »Auch das stimmt.« Kankuro starrte sie einen Moment lang an, dann sah er zu Gaara. »Willst du mir was erzählen?« »Wir hatten keinen Sex.« »Das hat sich aber anders angehört«, sagte der ältere Bruder mürrisch. »Wir hatten keinen Geschlechtsverkehr«, spezifizierte Sakura. »Lass uns jetzt fahren. Wir müssen Sakura bei ihrer Schule absetzen.« »Warum riecht sie eigentlich wie ein verdammter-« Gaara flunkelte Kankuro böse an. »Was wolltest du über meinen Geruch sagen?« »Nichts. Steht dir, Sakura.« »Danke«, murmelte sie und unterdrückte ein Lachen. Leider hatte sie selbst keine Geschwister. Sah ganz so aus, als wäre das ziemlich spaßig. Die Autofahrt war still, aber Sakura war tief in Gedanken versunken, also machte es ihr nicht viel aus. Hoffentlich würde es funktionieren. Und hoffentlich würde Gaaras Geruch lange genug an ihr haften bleiben, sodass Sasuke für immer von ihr fern blieb. Vielleicht musste sie ein par Tage länger hungern als das für sie üblich war, aber wenn es funktionierte… Kankuro parkte das Auto mit laufendem Motor vor der Schule, während Gaara ausstieg und Sakura die Tür öffnete. Sie hatte auf dem Rücksitz gesessen und jetzt reichte ihr Gaara auch ihre Schultasche aus dem Kofferraum, verabschiedete sich dann mit einem Kuss auf ihre Wange. »Danke nochmal, Gaara«, sagte sie und lächelte, bevor sie sich auf den Weg ins Schulgebäude machte. »Tja, für mich sieht das ganz nach einem festen Freund aus«, sagte Naruto und konnte seine Belustigung nicht verbergen. Sein Adoptivbruder warf ihm einen bösen Blick zu. »Das war nur ein Kuss auf die Wange.« Er knirschte mit dem Zähnen. »Zumindest hat er sich den nicht stehlen müssen.« Sasuke ignorierte die spottische Bemerkung seines Bruders und kehrte in Gedanken wieder zu dem Rothaarigen zurück. Etwa in seinem Alter, gutaussehend und viel zu vertraut mit Sakura für seinen Geschmack. Vielleicht war sie in ihn verliebt und ließ deshalb jeden anderen Jungen abblitzen? Eher nicht. Aber er würde zunächst etwas Distanz wahren. In einer Woche etwa würde er auf sie zugehen und sich offiziell entschuldigen. Bis dahin würde er sie aus der Ferne beobachten. »Hey, kannst du kurz mal unter meine Schuhe gucken? Es riecht, als wäre ich in Hundekacke getreten«, grummelte Naruto und versuchte einen Blick auf seine Schuhsohlen zu werfen. Sasuke stöhnte genervt auf. »Wir müssen los. Der Unterricht fängt an«, gab er zurück und beachtete seinen Bruder nicht weiter. »Hey! Warte auf mich!« Acht Tage funktionierte es. Und Sakura hatte wirklich die Hoffnung, dass es so funktioniert hatte, wie es ihr Plan gewesen war. Alle männlichen Personen auf die sie traf gingen ihr aus dem Weg, selbst ihre Klassenkameraden – welche darüber selbst irritiert waren. Seit wann war Sakuras Präsenz so… einschüchternd? Vielleicht weil dieses Uchiha-Arsch sie geküsst hatte? Sie würden es nie in Erfahrung bringen. Nach acht Tagen nahm Sasuke endlich die Chance wahr, sich an sie anzuschleichen. Sie stand an ihrem Spind, auf Zehenspitzen – ein déjà-vu? Er lehnte sich an den benachbarten Spind und bemerkte zufrieden, dass ihr Körper sich anspannte. »Ich bin hier um mich zu entschuldigen«, sagte er mit sanfter Stimme. Sie ließ sich zurück auf ihre Fersen fallen und sah ihn direkt an. »Entschuldigung angenommen.« »Gut.« Sie drehte sich von ihm weg, nur um sofort zusammenzuzucken, als sie die Berührung seiner Hand spürte. An ihrem Hintern. »Was stimmt nicht mit dir?!«, zischte sie ihn an, ihre sonst so kühle Maske verrutschen lassend. Sein Grinsen war selbstgefällig. »Da ist sie. Das Mädchen, das du unter deiner Fassade versteckst.« Ihre Wangen wurden rot. »Ich werde dich nicht entkommen lassen, Süße.« Sie hasste ihn so sehr. Nicht nur, dass ihr brillanter Incubus-Geruchs-Plan nicht funktioniert hatten, nein, Sasuke schien ihr auch noch direkt unter die Haut zu gehen, schien genau zu wissen, dass sie für den Rest der Welt schauspielerte. Bastard. »Tut mir Leid, ich verstehe nicht«, sagte sie ruhig, in dem Versuch sich selbst zu beruhigen. »Das wirst du.« Er drehte sich um und ging, ließ sie stehen. Verdammt! »Ich bin mir sicher, Gaara würde dir lieben gerne noch mal aushelfen.« »Nein. Es hat beim ersten Mal nicht funktioniert, also wird es beim nächsten Mal auch nicht funktionieren. Außerdem bin ich am verhungern! Mehr als eine Woche! Mir ist sein zwei Tagen schlecht und schwindlig – ich spüre schon die Erschöpfung in meinen Gliedern. Heute Nacht muss ich etwas essen.« Sakura schob die Kleidungsstücke in ihrem Kleiderschrank umher. »Tja, gut dass es Samstag ist. Niemand muss morgen zur Schule oder arbeiten«, sagte Tenten, während sie sich streckte. Sie saß auf Sakuras Bett und beobachtete ihre deutlich verärgerte Mitbewohnerin. »Ja«, grunzte Sakura verstimmt. »Wer kommt heute Abend mit?« »Ich auf jeden Fall. Temari wahrscheinlich auch, aber Ino ist auf diesem Wochenend-Trip mit ihrem Boss. Drück' die Daumen, dass sie nicht mit ihm in die Kiste steigt.« »Fahren wir mit einem Auto?«, fragte Sakura und ignorierte Tentens letzten Satz. »Nein. Du kannst mit einer von uns fahren, aber du musst dir wahrscheinlich eine Rückfahrgelegenheit organisieren.« »Wenn Gaaras Geruch bis jetzt genug verblasst ist, sollte das ja kein Problem mehr sein.« Tenten schnupperte ein paar Mal. »Ich kann zwar keinen Incubus-Geruch riechen, wie du weißt, aber ich kann deinen Geruch deutlich wahrnehmen. Mach dir keine Sorgen.« »Ja…« Sasuke lag auf seinem Bett, den Blick an die Decke gerichtet, in Gedanken seine nächsten Schritte planend. Sie hatte ihn quasi angefaucht. Die Erinnerung daran ließ ihn überheblich lächeln. Egal wie schüchtern und reserviert sie war, wenn er sie dazu bringen konnte, so zu reagierten, dann konnte er auch andere Reaktionen bei ihr provozieren. Vielleicht würde sie beim nächsten Mal auf seinen Kuss reagieren. Vielleicht ein bisschen seufzen, stöhnen. Erregung machte sich in ihm breit. Oh ja, das würde ihm gefallen. »Sasuke!«, rief eine männliche Stimme vor seinem Zimmer. »Was denn, Naruto?«, grummelte er zurück. »Itachi und ich wollen heute Abend in einen Club. Kommst du auch mit?« Sein blonder Bruder steckte den Kopf in sein Zimmer. »Sicher.« Er erhob sich von seinem Bett und streckte sich. »Was für eine Art von Club gibt es in dieser Stadt?« »Eher eine Art Disko, meinte Itachi. Ein paar seiner College-Freunde haben sie empfohlen. Also… ein bisschen tanzen heute Abend – vielleicht findest du jemanden, der dich ein bisschen von dieser Sakura ablenkt?« »Erstmal sollten wir jemanden für dich finden, meinst du nicht?«, stichelte Sasuke und Naruto verdrehte die Augen. »Ich habe dir schon gesagt, ich warte auf jemand besonderen. Flirten und ausgehen ist was anderes, aber rummachen… Wer weiß, wo diese Mädchen ihre Hände überall hatten?« He kicherte leise. »Wahrscheinlich an mir«, sagte Sasuke mit einem überheblichen Grinsen. »Jaja. Du bist der Größte«, machte Naruto sarkastisch und verdrehte erneut die Augen. »Jetzt mach dich fertig, Itachi wird nicht ewig auf uns warten. Und wir kommen wahrscheinlich ohne ihn nicht in den Club rein. Anscheinend gibt es Altersbeschränkung.« »In einer Disko?« Naruto zuckte mit den Schultern. »Tja, dann werde ich auch fahren. Wenn Itachi und nicht reinbringen kann, muss er uns zumindest nicht wieder nach Hause fahren.« »Du meinst, 'dann müssen wir nicht in der Kälte sitzen, bis er fertig ist'?« Sasuke lachte. »Richtig.« Musik und unzählige Stimmen füllten den Raum aus. Bunte Lichter tanzten über die ebenfalls tanzende Menge, küssende Pärchen und Leute die Dinge taten, an die Sakura keinen weiteren Gedanken verschwenden wollte. Glücklicherweise war Gaaras Geruch undeutlich genug, damit sie die Männer nicht mehr verschreckte. Heute Nacht trug sie ein äußerst knapp geschnittenes Outfit. Ihr Rock verdiente eher die Bezeichnung 'Gürtel', und die hohen Stiefel ließen ihre Beine verdammt sexy wirken. Zusammen mit einem von Temaris Oberteilen (sie war diejenige mit der größten Oberweite und daher auch diejenige mit dem größten Ausschnitt), zog sie einige Blicke auf sich. »Viel Spaß, Süße«, wünschte Tenten und zwinkerte. »Ich glaube ich habe da drüben einen ziemlich heißen Kerl gesehen – wenn du mich also entschuldigst?« Sie wartete keine Antwort ab, sondern verschwand einfach in der Menge. Sakura seufzte. Temari war ein paar Minuten früher losgefahren und war bei ihrer Ankunft nicht zu sehen gewesen. Mit drei Succubi würde der Club heute Nacht mit Pheromonen überkochen. Hoffentlich würden die beiden nicht alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein großer Kerl starrte Sakura an und sie lächelte wissend. Sein Gesicht erhellte sich und seine Augen glitzerten. Er war nicht ihr Typ, zu groß, zu braungebrannt und zu blond. Aber wenn sich keine andere Option bieten würde, dann konnte sie später auf ihn zurück kommen. Zuerst brauchte sie was zu trinken. Am besten etwas, was sie nicht selbst bezahlen musste. Es dauerte nicht lange, bis sie von einem Kerl angesprochen wurde, nachdem sie an der Bar platz genommen hatte. Sehr gut. Dunkelhaarig und schlank. Sie leckte sich über die Lippen, als er ihr über den Lärm einige Fragen stellte. Sorgfältig ausgewählte Antworten gebend und gleichzeitig flirtend, ab und zu auffällig an ihrem Strohhalm saugend lullte sie ihn ein. Die Augen des Mannes fielen mehr als einmal in ihren Ausschnitt und sie konnte die Erregung darin sehen. »Willst du noch einen Drink?«, fragte er krächzend, ohne ihr in die Augen blicken zu können, fixiert auf ihre cremé-farbenen Brüste, die nahezu aus ihrem Oberteil fielen, wenn sie sich nach vorne lehnte. »Aber gerne doch«, hauchte sie, gerade laut genug, damit er sie verstehen konnte, ihre feuchten Lippen sinnlich bewegend. Direkt nachdem Itachi mit dem Türsteher gesprochen hatte, winkte er seine beiden Brüder herüber, führte sie in den Club. »Oh man, es stinkt hier drinnen«, sagte Naruto und verzog das Gesicht. »Das ist ziemlich normal für so einen Club«, sagte Sasuke und sog den Geruch ein. »Schweiß und Alkohol.« »Bitte lasst mich das hier nicht bereuen«, zische Itachi und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. »Wenn einer von uns abhaut, sagt er mindesten einem von den anderen beiden Bescheid. Verstanden?« »Wir sind nicht mehr zwei Jahre alt, Itachi«, murmelte Sasuke. »Du vielleicht nicht.« Beide sahen Naruto hinterher, der sich schon in die Menge gestürzt hatte, mit dem Ziel die Mitte der Tanzfläche zu erreichen. Mit seinem typischen Surfer-Aussehen verdrehte er einige Köpfe. »Tja. Viel Spaß heute Nacht.« Mit einem Klaps auf die Schulter seines älteren Bruders drehte sich Sasuke herum um die Bar zu finden. Er brauchte jetzt einen Drink. »Einen Caipirinha, bitte«, sagte er dem Barkeeper, sobald er am Tresen angelang war. Prompt wurde ihm der Drink serviert und er nahm einen großen Schluck, gerade als er eine bekannte Stimme vernahm. Keine die er hier erwartet hatte. Er drehte den Kopf und alles was er sah war pink. Sakura hatte sich erfolgreich in den Schoß des Mannes geflirtet, streichelte ihn durch sein eng anliegendes Shirt und brachte ihn jetzt schon dazu, seinen Namen zu vergessen. Er konnte nur noch auf ihre Lippen starren, hungernd nach einem Kuss, damit er den schwachen Geruch nach Mai Tai schmecken konnte, der jedes ihrer Worte begleitete. »Sag mal… würdest du mich vielleicht… nach Hause fahren?« Sie verführte ihn mit ihrer Stimme und ihrem Finger, der über sein Kinn strich. Sie sah flüchtig in die Menge um sicher zu gehen, dass ihr niemand in die Quere kommen würde, dann sprach sie weiter: »Wir könnten-« Ihr Blick traf auf onxy-farbene, ihr viel zu bekannte Augen. Sein Anblick ließ sie erstarren. Überraschung und Unglauben und dieses überhebliche Grinsen auf seinem Gesicht verstärkten das nur. »-oh, fuck!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)