Anne im Traumhaus von steffinudel ================================================================================ Kapitel 23: Walter Blythe ------------------------- Ansonsten verlief Annes zweite Schwangerschaft ohne Probleme. Sie fühlte sich gut und das Baby in ihrem Bauch strampelte und trat sie. Susan zog gegen Ende der Schwangerschaft wieder im Traumhaus ein, damit Anne nicht alleine war. Gilbert freute sich sehr auf das Baby. Eines Abends saß er im Wohnzimmer und hatte Jem auf seinem Schoß sitzen. Anne saß ihm gegenüber und nähte an einem Jäckchen. Jem genoss es bei seinem zu sein. Er jauchzte und plapperte munter mit ihm. Anne lächelte sie beide an. „He, Jem“ sprach Gilbert an sein Ohr und zwinkerte Anne zu. „Bald wirst du eine kleine Schwester bekommen, Jem. Ein kleines Baby.“ „Baaabby“, sagte Jem und gluckste. „Ja, genau ein Baby“, sagte Gilbert, stolz, dass Jem ein neues Wort konnte. Dann krabbelte klein Jem von seinem Schoß und rannte zu Susan in die Küche. „Aber vielleicht bekommt er ja auch ein kleines Brüderchen“, sagte Anne und legte die Hand auf ihren Bauch. Gilbert ging zu ihr, kniete sich vor ihr hin und küsste ihren Bauch. „Egal, ob Mädchen oder Junge. Ich liebe dich mein Baby“. Eine nachts im März, erwachte Gilbert durch Annes Stimme. „Es ist soweit, Gil“. Sofort war Gilbert hell wach. Eigentlich war geplant auch dieses mal Dr. Blair dazu zurufen. Gilbert war in diesen Momenten einfach zu aufgeregt und traute seinen zitternden Händen nicht. Dr. Blair war benachrichtigt, doch auch dieses Baby hatte es fürchterlich eilig. Bis er eintraf, hielt Anne bereits stolz ihren kleinen Sohn in den Armen. Walter Blythe war auf die Welt gekommen. Er war ein kleines kräftiges rosafarbenes Wesen und sehr zu Annes Freude hatte er bereits jetzt dunkelbraune Haare und haselnussbraune Augen wie sein Vater. Als Anne und Gilbert schließlich für einen Moment mit ihrem Sohn alleine waren, sagte Anne: „ Du bist auch nicht enttäuscht, dass es kein Mädchen ist, Gil?“ „Anne-Mädchen, natürlich nicht“, er lachte und küsste sie. „Wie könnte ich, denn, sieh dir doch diesen hübschen, gesunden Jungen an. Nur schade, dass er keine roten Haare hat. Die Hoffnung, dass er noch welche bekommen wird, werde ich wohl begraben müssen“ sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Gilbert Blythe, du bist einfach unverbesserlich.“ „Karotte, ich glaube damit wirst du leben müssen.“ „Genau das liebe ich ja so an dir, Gil“, lächelnd strich sie ihm über die Wange. „Jem, will Baaaaby sehn“, hörten sie plötzlich ein zaghaftes Stimmchen von der Tür kommen. „Jem mein Schatz, du bist ja wach“, sagte Gilbert während er zu ihm lief und ihn hoch hob. „Baaaby“, sagte Jem noch ein mal. „Ja, Jem. Du hast einen kleinen Bruder. Sieh mal das ist Walter“, Gilbert setzte sich zu Anne und zeigte ihm das kleine Wesen. „Baaaby, kllllein“, sagte Jem und seine Eltern lachten. „Ja, jetzt ist das Baby noch klein, Jem. Aber er wird größer werden und du bist sein großer Bruder.“ Besonders Mrs. Blythe hatte an Walter sofort einen Narren gefressen, weil er Gilbert so ähnlich sah. Walter war ein ruhiges Baby, er schlief viel und schrie viel weniger als Jem es getan hatte. Sein großer Bruder sorgte da schon für viel mehr Radau im Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)