Anne im Traumhaus von steffinudel ================================================================================ Kapitel 50: Ein Pläuschchen mit Diana ------------------------------------- An einem Nachmittag kam Diana zu Besuch. „Hallo, Anne. Dachte ich komm mal rüber. Die Kinder sind bei Fred geblieben.“ „Schön, das du da bist, Diana. So können wir mal wieder ein Schwätzchen halten.“ Sie saßen im Garten in der warmen Sonne und genossen den Frühling. Die Bäume blühten und die Vögel zwitscherten fröhlich. Es war ein richtiger Tag zum träumen. Anne hatte Shirley im Arm. „Der Kleine ist so süß“, sagte Diana bewundernd. „Meine Kinder sind leider schon aus dem Babyalter draußen. Wie gerne hätte ich auch so ein kleines knuddeliges Ding.“ Sie nahm Shirley auf den Arm und spielte mit seinen Fingern. „Ich bin so froh, dass er keine roten Haare hat,“ sagte Anne. „Er sieht Gilbert sehr ähnlich, nicht wahr?“ „Neulich habe ich versucht, Fred davon zu überzeugen, noch ein Baby zu haben. Doch ich bin da auf Granit gestoßen“, sagte Diana betrübt. „Er meint drei Kinder seien genug. Es ist nur schade, das Fred, Anne-Cordelia und David schon so groß sind“, sie seufzte und küsste Shirley auf die Wange. „Oh,“ sagte Diana plötzlich „weißt du schon das Neuste? Stell dir nur vor, Josie, bekommt wieder ein Baby.“ „Wirklich? Das überrascht mich aber, wo sie doch immer sagt sie würde nicht so viele Kinder bekommen wie andere“, antwortete Anne kühl. Diana lachte: „Tja, du kennst doch Josie. Aber ich glaube sie wollte wirklich keine Kinder mehr haben. Sie ist ja mit einem schon überfordert. Doch dieser kleine Unfall ist nun mal passiert. Bin nur gespannt, wie sie erklärt, dass sie nun doch ein zweites bekommt.“ „Ihr wird schon irgendwas einfallen, Diana. Schließlich ist sie eine Pye und die schaffen es immer sich aus der Affäre zu ziehen. Oh, da kommt Gilbert bereits nach Hause. Anscheinend hat die alte Mrs. Peterson heute keinen Rheumaanfall“, sagte Anne lachend und Diana fiel in das Lachen der Freundin mit ein. „Hallo, die Damen“, begrüßte Gilbert sie. „Was für eine lustige Stimmung.“ Er küsste Anne und nahm dann Shirley auf den Arm. Der Kleine strahlte und gluckste erfreut. „Wir haben nur ein bisschen geklatscht, Gil “, sagte Anne und lächelte ihn an. „Aha, worüber denn?“ fragte er neugierig. „Vor allem nur über Josie. Aber eigentlich ist es albern sich noch über Josie zu ärgern. Sie wird sich nie ändern, auch in zwanzig Jahren nicht.“ „Nun gut, dann werde ich die Damen nicht länger beim Tratschen stören. Schließlich weiß man ja, dass Frauen nicht richtig tratschen können, wenn Männer anwesend sind. Außerdem hab ich auch noch in meinem Büro zu arbeiten.“ Er stand auf und sagte noch zu Shirley: „Vielleicht kannst du mir ja später erzählen, was sie noch geredet haben, kleiner Mann. Dich dulden sie ja noch dabei.“ Shirley lachte und Anne versetzte Gilbert einen Knuff, als er sie küsste. „Viel Spaß noch Karotte“, er grinste und ging zum Haus. Anne schüttelte lachend den Kopf. „Schön, das er dich immer noch so oft küsst, Anne. Wahrscheinlich kriegst du auch noch oft genug gesagt, dass er dich liebt. Nicht wahr?“ sagte Diana mit einem fast neidischen Ton in der Stimme. Verdutzt blickte Anne sie an. „Diana, wie so, ist es denn bei dir und Fred anders?“ Diana lachte: „Ja, lange schon habe ich nicht mehr gehört, dass er mich liebt. Meinst du er ist meiner bereits überdrüssig? Ich mein ich weiß, dass ich nicht mehr so schlank bin, wie vor 12 Jahren, aber glaubst du er liebt mich deswegen nicht mehr?“ verzweifelt blickte sie die Freundin an. „Oh, Diana“, tröstend legte Anne den Arm um sie. „Natürlich liebt Fred dich noch. Wahrscheinlich glaubt er nur, dass du es weißt und er es dir nicht zu sagen braucht. Sag du es ihm doch einmal. Vielleicht wartete er auch darauf, das du es einmal sagst.“ „Anne du bist die beste Busenfreundin die man nur haben kann. Ich werde es versuchen.“ Sie küsste die Freundin auf die Wange und verabschiedete sich dann. Anne seufzte. Sie und Gilbert waren nun auch bald 10 Jahre verheiratet und sie liebte ihn immer noch genauso sehr wie am Anfang ihrer Ehe. Nein, eigentlich liebte sie ihn noch mehr. Wie schnell die Zeit doch verging. Jem würde dieses Jahr 9 Jahre alt werden, Walter 7, Di und Nan 4 und der kleine Shirley war jetzt 6 Monate alt. „Komm, Shirley“, sagte Anne und hob ihn hoch. „Wir gehen jetzt mal deinen Papa im Büro besuchen, ok?“ Als sie das Büro betrat, saß Gilbert vor einem Papierberg und versuchte diesen ab zu bauen. Überrascht sah er auf. „Shirley und ich wollten nur kurz nach dir sehen“, sagte Anne und legte Shirley in das Körbchen, das immer im Büro stand. „Ich wollte dir etwas sagen, Gil.“ Sie lehnte sich an die Kante des Schreibtischs. „Was denn, Anne?“ fragte Gilbert. „Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe, Gilbert.“ Gilbert lächelte und streckte die Hand nach ihr aus. Als Anne die Hand ergriff, zog er sie zu sich und setzte sie auf seinen Schoss. „Ich liebe dich auch, mein Anne-Mädchen“, er blickte ihr tief in die Augen und Anne küsste ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)