Unfall zum Glück von Nimmerella (Mehr als mein Leben. Und solange ich lebe!) ================================================================================ Kapitel 16: Die Geburt ---------------------- Wieder ein Schmerzensschrei gefolgt von ein paar flachen Atemzügen. Ace sah besorgt zu seiner Liebsten hinab. Sie lag jetzt schon seit knapp 5 Stunden in den Wehen, und sie war schon total entkräftet. Er saß hinter ihr und hielt sie in seinen Armen, um ihr Kraft zu spenden. Seine Mutter kümmerte sich sehr gut um die werdende Mutter und gab ihr ebenfalls noch viel Kraft, damit sie das hier schaffen konnte. „Okay Nojiko, bei der nächsten Wehe pressen wir, okay?“, wandte sich Makino an die junge Frau und sah sie liebevoll dabei an. Die Angesprochene nickte nur sehr schwer atmend und ergriff die Hand des jungen Mannes hinter sich. Nami saß in einem Nebenzimmer der Praxis und hörte die Schreie ihrer Schwester. Es tat ihr in der Seele weh zu hören wie sie litt, aber das ist nun mal bei einer Geburt so. Nojiko schrie erneut und die junge Frau fuhr sich fahrig über die Hände. Sie ergriff den Ring um ihren Finger und drehte daran etwas. Es war ein silberner Ring mit einem Diamanten in der Mitte. Er war ihr größter Schatz, wenn sie daran zurückdachte, wie sie ihn bekommen hatte. Flashback Noch immer saß sie auf dem Boden neben ihrem Liebsten, der mit offenem Hemd und Jackett auf den Boden saß und ihr einen Verlobungsring entgegen hielt. Dabei schaute er sie eindringlich an und sie erwiderte den Blick. Sie war sprachlos. Gerade hatte sie noch gedacht sie würde ihn für immer verlieren und dann hielt er um ihre Hand an. Im Hintergrund konnte man Boa toben hören, die gerade von zwei Polizisten raus gebracht wurde. Alle starrten das junge Paar an und warteten gespannt auf die Antwort der jungen Frau. Langsam stiegen brennende Tränen in ihre Augen und kämpften sich hervor. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie warf sich ihrem Freund in die Arme und er konnte sich gerade noch mit seiner freien Hand aufrecht halten, sonst wäre er wieder mit dem Oberkörper zu Boden gegangen. Die junge Frau an seiner Schulter weinte und sagte immer wieder „Ja ich will, nichts lieber!“. Jubel brach um sie herum aus und auch Ruffy hatte nun Tränen in den Augen und schloss seine Verlobte nun fest in seine Arme, ehe er sie vorsichtig von sich schob, ihre Hand ergriff und ihr den Ring ansteckte. Danach schmiss sich Nami wieder auf ihn und küsste ihn stürmisch. Diesmal konnte der junge Mann sich nicht mehr fangen und ging wieder zu Boden, konnte aber seinen Kopf so halten, dass er nicht schon wieder unsanft auf den harten Boden knallte. Flashback Ende Während die junge Frau immer noch Gedankenverloren den Ring betrachtete, öffnete sich die Tür und ein Mann mit Lederjacke und Helm auf dem Kopf kam herein. Er entledigte sich seiner Lederhandschuhe und zog dann auch den Helm von seinem Kopf und sah dann zu der jungen Frau, die ihn nun auch ansah. Sie lächelte ihm entgegen und erhob sich. Die Beiden umarmten sich und küssten sich kurz zur Begrüßung. „Hallo Baby, ich konnte nicht früher von der Arbeit weg.“, sagte er entschuldigend und setzte sich nun auf das Sofa, wo Nami gerade noch gesessen hatte. Grinsend setzte sich die junge Frau auf seinen Schoß und kuschelte sich mit den Armen um seinen Hals an seine Schulter. Er erwiderte diese innige Geste und umschlang ihre Mitte. So saßen sie kurz da, als wieder ein Schrei von der werdenden Mutter im anderen Raum ertönte. „Oh Mann, hat sie es immer noch nicht geschafft? Sie liegt doch jetzt bestimmt schon 4 Stunden hier.“ „5“, verbesserte ihn die junge Frau. Er sah mitfühlend zu der angrenzenden Wand zum anderen Zimmer. So eine Geburt war alles andere als leicht, das wusste er. Immerhin arbeitete seine Mutter schon lange als Hebamme und hatte ihm auch schon das ein oder andere von der Arbeit erzählt. Er saß noch eine Stunde mit seiner Verlobten in dem kleinen Zimmer und wartete geduldig, dass Ace zu ihm kam um ihnen freudestrahlend von seinem Sohn zu erzählen. Nami war gerade auf seinem Schoß eingenickt. Sie hatte sich auf das Sofa gelegt und war mit dem Kopf in seinem Schoß eingeschlafen. Es war immerhin schon 1 Uhr morgens. Als auf einmal die Tür geöffnet wurde und die junge Frau aufschreckte. In der Tür stand Ace mit einem Bündel an Tüchern in den Armen und hatte das breiteste Grinsen aller Zeiten aufgelegt, so glücklich hatte sein Bruder ihn noch nie gesehen. Er kam zu ihnen und setzte sich neben Ruffy vorsichtig auf die Couch und sah auf das kleine Wesen in seinen Armen hinab. „Darf ich euch den kleinen Sabo vorstellen?“, sagte Ace dann mit so viel Liebe in der Stimme, dass einem ganz warm wurde. Die Beiden lehnten sich hinüber und sahen auf den kleinen Jungen hinab. Er war seinem Vater aus dem Gesicht geschnitten. Doch die Augen hatte er wohl von seiner Mutter und auch die Haarfarbe schien nach Nojiko zu kommen, soweit man das erkennen konnte. „Der kleine ist ja süß!“, sagte Nami leise und lächelte breit. Nun waren die beiden Tante und Onkel eines kleinen Wesens geworden. Sie freuten sich fast genau so sehr darüber wie die Eltern des Kleinen, dass er nun endlich da war. „Wie geht es denn deiner Mama?“, sagte Ruffy und hielt dem kleinen den kleinen Finger hin, den er direkt ergriff. „Nojiko ist erschöpft. Sie schläft gerade. Ich denke wir bleiben noch die Nacht hier. Mom meinte, das wäre besser und morgen fahren wir dann ins Krankenhaus, damit Sabo und Nojiko untersucht werden können.“ „Das wird nicht nötig sein, Bruderherz. Ich hab Chopper angerufen, er wird morgen früh hier her kommen.“, sagte der jüngere Bruder mit einem breiten Lächeln im Gesicht und sah den Älteren an. „Danke, das ist klasse.“, bedankte sich Ace kurz, ehe er sich wieder erhob. Er kehrte mit seinem Sohn zurück in das Nachbarzimmer und legte ihn in die Wiege, die hier stand, bevor er sich selbst zu seiner Freundin legte, die tief und fest schlief. Makino war heim gefahren, um morgen früh um 7 wieder her zu kommen. Das junge Paar im Nebenzimmer ging nun auch nach draußen und fuhr mit Ruffys Motorrad zurück in die WG, wo sie sich auch gleich erschöpft schlafen legten. Der nächste Tag war zum Glück ein Sonntag und so selten es auch vorkam, hatten alle vier frei. Ace hatte von Mr. White frei bekommen, da er am Vortag beim entraten der Wehen um eine Woche Urlaub gebeten hatte. Der Chef war ein Familienmensch und erlaubte es ihm ohne Diskussion. Ruffy hatte eh seinen freien Sonntag und Nojiko und Nami arbeiteten eh nicht am Sonntag. Die Sonne kitzelte an der Nase des 23-jährigen, der noch immer im Bett lag. In den Armen hielt er sine Liebste die noch tief und fest schlief. Erschöpft von der gestrigen Nacht. Er schlug langsam die Augen auf und zog die junge Frau vorsichtig näher, um ihre Nähe zu genießen. Als plötzlich sein Handy klingelte. Entnervt griff er danach, während Nami aus dem Schlaf schreckte. „Ace, was ist?“, grummelte er in das Mobiltelefon und zog die junge Frau mit der freien Hand zu sich, die gleich ihren Kopf an seine Brust schmiegte und die Augen wieder schloss. „Hab ich euch geweckt?“, erklang die Stimme des Älteren am anderen Ende. „Ne ach, wir haben frei, gestern war es spät, da darf man ja wohl mal länger schlafen.“, knurrte der Schwarzhaarige nur entnervt. „Na ja es ist fast halb eins, etwas sehr lange, findest du nicht?“ „Ja Daddy, ist okay wir stehen gleich auf. Was willst du denn jetzt?“, antwortete er und zog ihn auf, weil er sich genau so anhörte wie Shanks. „Mein Auto steht doch noch daheim, könnt ihr es her bringen?“ „Wenn es sein muss, aber erst in ner halben Stunde, ich will noch duschen.“, grummelte er dann noch und legte einfach auf. Er legte das Handy beiseite und küsste seiner Freundin auf die Haare. „Baby, wir müssen aufstehen. Ace und Nojiko brauchen das Auto um den kleinen Sabo nach Hause zu bringen.“, sagte er sanft, ehe Nami ihre Lippen auf seine legte. Genießerisch schloss er die Augen, genau wie seine Verlobte. Sie liebte morgens neben ihm aufzuwachen und dann nicht sofort aufzuspringen um zur Arbeit zu gehen. Aber am wenigsten mochte sie die Morgen, an dem sie allein aufwachte, wenn er Nachtschicht hatte. Seit dem Unfall fürchtete sie sich eines Morgens aufzuwachen und er wäre für immer weg. Sie lösten sich und im nächsten Moment packte Ruffy sine Verlobte, warf sie sich über die Schulter und ging Richtung Bad. Nami quietschte lautstark und rief: „Was soll das, wo willst du hin?“ „Na duschen und du gehst mit.“, grinste er und verschwand gemeinsam mit ihr im Bad. Zusammen standen sie unter der Dusche und ließen sich das warme Wasser über ihre Körper laufen. Es weckte ihre Lebensgeister und ließ sie schnell vergessen, dass Ace sie so unsanft geweckt hatte. Nach der erholsamen Dusche zogen sie sich an und gingen nach unten. Nami würde mit dem Auto fahren und Ruffy fuhr mit „Vicky“ hinterher. An der Praxis angekommen gingen sie hinein und wurden so gleich von Shanks und Makino begrüßt, die gerade in der kleinen Küche saßen und einen Kaffee tranken. „Hallo ihr Beiden, auch mal wach?“, neckte Shanks sofort seinen Jüngsten. „Ich hab frei, da darf ich tun und lassen was ich will.“, grinste er seinen Vater an und wandte sich dann an seine Mutter. „Wo ist denn die glückliche Familie?“ „Sie sind im Nebenzimmer Chopper ist vor einer Stunde angekommen und untersucht gerade Nojiko und Sabo.“, erklärte sie ruhig. „Jetzt setzt euch erst mal, so wie ihr ausseht hattet ihr noch nicht mal einen Kaffee.“, ergänzte Shanks, erhob sich, stellte zwei Tassen auf den Tisch und goss dann die schwarze dampfende Flüssigkeit ein. Die Beiden Ankömmlinge nahmen die Tassen dankend entgegen und setzten sich. „Habt ihr jetzt eigentlich einen Termin für die Hochzeit?“, fragte Makino die Frage, die sie bestimmt schon zwanzig mal gestellt hatte. „Ja Makino haben wir.“, lächelte dann Nami zur Überraschung ihrer Schwiegermutter. „Wir heiraten im Frühjahr, an dem Datum, wo ich Nami aus dem Auto gezogen hab.“, ergänzte dann der junge Mann und stahl seiner Verlobten einen Kuss. Die beiden Älteren freuten sich und trugen es sich gleich in ihre Kalender ein, die sie immer mit sich rumtrugen. „Aha, dann geht ja die Planung bald los.“, ertönte die Stimme von Ruffys großen Bruder hinter ihnen. Er kam ebenfalls in die kleine Küche nahm sich einen Kaffee und lehnte sich gegen die Anrichte. „Ace, ganz ehrlich, du siehst echt scheiße aus.“, lachte der Jüngere der Brüder lauthals auf. Der Ältere guckte nur beleidigt, aber sein kleiner Bruder hatte Recht. Sabo hatte ihnen nicht viel Schlaf gegönnt. Aber das war ja normal. Seinem Gesicht konnte man jetzt allerding genau entnehmen, wie wenig Schlaf es war. Er hatte dunkle Augenringe und sah aus, als hätte er zwei Nachtschichten nacheinander übernommen. Nami stieß ihren Verlobten an und schaute ihn böse an. „Sei nicht so gemein, das ist ganz normal und wenn du mal Kinder hast will ich dich mal sehen.“, sagte sie dann erzürnt und ein leichter Rotschimmer verirrte sich auf ihr Gesicht bei dem Gedanken von Ruffy, der seinen Sohn oder seine Tochter im Arm hielt. Sie hatten bisher nicht über dieses Thema gesprochen, aber seit ein paar Wochen schwirrte es immer wieder in ihren Gedanken herum. Ruffy sah in ihrem Gesicht, woran sie dachte und musste ebenfalls leicht lächeln. Dann wandte er sich an seinen Bruder. „Ist es okay, wenn wir schon mal in die Wohnung fahren? Wir haben noch nicht gefrühstückt und wir wollten noch etwas Klarschiff machen, bevor ihr kommt.“, erklärte er und Ace nickte nur als Antwort, da er gerade an seinem Kaffee nippte. 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