Unfall zum Glück von Nimmerella (Mehr als mein Leben. Und solange ich lebe!) ================================================================================ Kapitel 21: Ein Wochenende voller Überraschungen ------------------------------------------------ Die erste Woche als Ehepaar wollten Ruffy und Nami genießen, allerdings hatten sie nicht bedacht wie zeitintensiv und nervenaufreibend der ganze Papierkram sein würde. Nami musste sich nun ummelden, ihr Ausweis musste neu beantragt werden und in sämtlichen Versicherungen und sonstigen Dokumenten musste der Name geändert werden von Nami Orange zu Nami Monkey. Der ganze Stress lenkte das Paar ein wenig von ihren Sorgen und Problemen ab, aber als der Donnerstag herein brach und damit auch wieder etwas mehr Ruhe einkehrte, kamen auch die Gedanken an all die Probleme wieder. Nami war nicht mehr so bedrückt wie am Tag nach der Hochzeit, aber dennoch war sie in sich gekehrt. Ruffy konnte es nicht mehr mit ansehen, da es ihm selber das Herz brach und so organisierte er eine kleine Überraschung für seine Liebste. Es war nun knapp 16:30, als der junge Mann mit seinem neuen Auto auf den Parkplatz des Einkaufszentrums fuhr. Er parkte bei den Angestellten auf Namis Parkplatz und ging hinein. Im Einkaufszentrum war noch immer die Hölle los, aber es gelang ihm sich vorsichtig und zügig durch die Mengen zu schieben, bis er dann an der Boutique ankam. Seine Frau war beim reinkommen nicht zu sehen bloß ihre Kollegin Tanja stand an der Kasse. „Hallo Ruffy! Nami ist hinten im Pausenraum“, lächelte sie ihm entgegen, als er eintrat. „Danke Tanja, wie geht es ihr denn?“, fragte er gleich mal nach, obwohl er die Antwort schon zu wissen glaubte. „Es geht so, aber ich hab das Gefühl es wird etwas besser“, als Antwort nickte er nur und ging nach hinten in den Pausenraum. Als er eintrat bemerkte die junge Frau ihn gar nicht, so dass sie leicht zusammen zuckte, als er sie von hinten umarmte. „Ach du bist es“, sagte sie erleichtert, als sie ihn sah. „Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid“, sagte er leise und drehte sie in seinen Armen um, um ihr einen Kuss zu geben. Diesen erwiderte sie zögerlich, aber dann doch genüsslich. „So Süße, können wir dann?“, fragte er sie nach dem Kuss und sah ihr in die Augen. Sie nickte nur und griff nach ihrer Handtasche. Gemeinsam gingen sie durch das Zentrum zum Parkplatz und stiegen ins Auto. Was Nami nicht ahnte, war das ihr Mann eine Überraschung für sie hatte und so bemerkte sie nach kurzer Zeit, dass sie nicht nach Hause fuhren, sondern aus der Stadt raus. „Hase, wo fahren wir denn hin?“, fragte die junge Frau dann ganz verwirrt. „Das wirst du schon noch sehen, das ist eine Überraschung meine Süße“, erwiderte er lächelnd und nahm ihre Hand mit seiner rechten. „Weißt du, ich mach mir Sorgen um dich und ich glaube du brauchst dringend einen Tapetenwechsel. Ich möchte, dass du wieder lachst, Schatz“, fügte er noch sehr liebevoll hinzu. Aufgrund dieser Worte musste sie leicht lächeln, ihr Mann machte sich wirklich viele Gedanken um sie und irgendwie war sie auch froh darum. Ihr Trübsal störte sie selbst schon, aber sie wusste einfach keinen Weg aus diesen Gedanken und war nun um so glücklicher, dass er ihr einen aufwies. „Danke, ich liebe dich“, schenkte sie ihm dann ein kleines lächeln und somit musste auch er lächeln. Nach circa einer Stunde Fahrzeit waren sie fast am Ziel. Nami kam die Umgebung nun etwas bekannt vor, sie wusste, dass sie schon mal hier gewesen war, aber wusste nicht mehr wann und was hier war. Doch Ruffy wusste es genau, als er dann auf den Hof fuhr, erblickte er auch schon die anderen. Auf dem Parkplatz stand ein großer Kombi, neben dem 5 Personen und mehrere Taschen standen. Auch Nami erblickte nun die fünf Personen und auch das Gebäude im Hintergrund. Ihre fünf Freundinnen standen an dem Auto. Nojiko, Tashigi, Kaya, Robin und Vivi unterhielten sich noch, doch dann sahen auch sie das herankommende Auto, was auf dem Parkplatz neben ihnen anhielt. Ruffy stieg aus und seine Freu tat es ihm gleich. Sie lief um das Auto herum zu den Frauen und ihrem Mann, der schon die fünf begrüßte. „Was ist denn hier los?“, fragte die Orangehaarige ganz verdattert und umarmte eine nach der anderen. „Na eine kleine Verschwörung“, erklärte Nojiko, „Ruffy hat sich das ganze ausgedacht, er hat uns angerufen und gefragt, ob wir Lust hätten das Wochenende mit dir zu verbringen und dich abzulenken“, fügte dann noch Vivi hinzu. Nami sah zu ihrem Mann, welcher seinen Strohhut etwas ins Gesicht gezogen hatte, sodass man ihm nicht direkt in die Augen sehen konnte. „Ich dachte dir würde ein Wochenende mit den Mädels mal gut tun und ein wenig Wellness schadet ja auch nicht“, erklärte er sich dann. Sie legte ihre Arme um seine Mitte und sah von unten zu ihm auf. So konnte sie auch seine Augen sehen, in denen Sorge aber auch Liebe zu sehen war. „Danke, ich glaub das ist genau das Richtige“, murmelte sie ihm zu und gab ihm dann einen sanften Kuss. Daraufhin lächelte er sie an und zog sie näher an sich. „Das hoffe ich auch, ich hab deiner Chefin Bescheid gesagt, dass du morgen nicht zur Arbeit kommst und sie hat es befürwortet. Ihr bleibt bis Sonntag, ich hab schon alles bezahlt. Bitte erhol dich gut und lass es dir gut gehen, ich werde dich vermissen“, sagte er dann noch und gab ihr einen innigen Kuss, worauf ein „OHHHH!“ von den fünf Frauen zu hören war. Sie lösten sich und Ruffy ging noch zum Kofferraum des Wagens, worin noch die Tasche von Nami war, dann nahm er noch ein paar weitere Taschen von den Frauen, sodass nur noch eine kleine übrig blieb und trug sie in die Hotel Lobby. In diesem Hotel war Nami früher schon mal mit Vivi und Robin gewesen und damals war es einfach perfekt hier gewesen, weshalb Vivi dem jungen Mann dies hatte vorgeschlagen. In der Lobby stellte er die Taschen ab und sagte an der Rezeption sie sollten den Damen die Taschen bitte auf die gebuchten Zimmer bringen, woraufhin gleich einer vom Personal kam und dieser Bitte folge leistete. Der Schwarzhaarige meldete die Frauen noch kurz an und unterschrieb den Papierkram, ehe er sich wieder seiner Frau zuwandte. „So meine Süße, ich wünsch euch viel Spaß und komm mir gut erholt wieder nach Hause, wir sehen uns dann Sonntag“, verabschiedete er sich und gab ihr noch einen Kuss. Dann verschwand er wieder Richtung Parkplatz und fuhr wieder Richtung New York City. Die sechs Frauen gingen nach oben, wo drei Zimmer für sie reserviert waren. Das eine Zimmer war eine Suite, in der auch eine Sitzgruppe mit Sofas und Sesseln standen. Auf dem Beistelltisch stand ein großer Strauß Blumen, in dem noch eine Karte steckte. Nami ging hin und las die kurze Nachricht darauf. Damit du auch an mich denkst, hier ein kleines Geschenk. Ich vermisse dich jetzt schon In Liebe Ruffy Über diese Nachricht musste die junge Frau wirklich schmunzeln und danach besah sie sich liebevoll den Blumenstrauß, er bestand aus Lilien, Rosen und in der Mitte hatte er eine Sonnenblume einbinden lassen. Viele würden diesen Strauß nicht schön finden, aber da sie wusste wofür diese Sonnenblume stand, war es der schönste Strauß den sie hätte bekommen können. Letzten Sommer war Ruffy mit ihr zusammen aufs Land gefahren, dort war sie reiten gewesen und hatten auf einem Reiterhof ihren Urlaub verbracht. Ihr zu Liebe hatte er sich sogar im Reiten versucht und sich dabei gar nicht so dumm angestellt. Auf dem Hof waren zu der Zeit auch viele Hundewelpen gewesen und sie hatte viel Zeit mit den kleinen verbracht. Als sie dann eines Mittags zwischen dem Haufen Hundewelpen gesessen hatte und mit ihnen gespielt hatte, war er hinzu gekommen und hatte ihr eine Sonnenblume gereicht. Auf ihren fragenden Blick hatte er nur gegrinst und ihr dann erklärt, was das sollte. „Wenn ich dich hier so sehe strahlst du richtig, da vergisst man all die Sorgen, genau so wie wenn ich mir die Sonnenblumenfelder ansehe. Das sind meine Lieblingsblumen und irgendwie erinnern sie mich an dich“ Diese Sonnenblume war ein stummer Aufruf, dass sie sich an die besseren Zeiten erinnern sollte und er hatte Recht damit. „Das ist ja süß, aber was hat es mit dieser Sonnenblume auf sich, die passt nicht ganz in den Strauß oder?“, erklang dann Vivis Stimme hinter ihr. Als sie sich umdrehte standen dort all die Mädels, die schon ihr Gepäck auf ihre Zimmer gebracht hatten und sahen nun alle auf den Strauß. „Eigentlich nicht, da hast du recht, aber es ist Ruffys Lieblingsblume, er vergisst immer alle Sorgen, wenn er sich die Sonnenblumenfelder im Hudson Valley ansieht. Dort haben wir letzten Sommer Urlaub gemacht und er meinte, die Sonnenblumen erinnern ihn immer an mich, weil es ihm mit mir genau so geht“, erklärte die junge Frau verlegen. „Das ist ja süß! Ich werde langsam neidisch. Ruffy ist echt total romantisch, da könnte sich Zorro mal ne Scheibe abschneiden“, merkte Tashigi an. „So Mädels, wir haben gleich eine Massage laut dem Plan, den mir mein Schwager gegeben hat“, sagte dann Nojiko und holte alle wieder ins hier und jetzt. Schon machten sich alle in ihre Zimmer um sich fertig zu machen. Die gebuchten Anwendungen würden alle in der Suite von Nami und Nojiko stattfinden, sodass sich die beiden Frauen nur fertig machen mussten, ehe auch schon das Personal mit dem Equipment kam. Alle sechs Frauen lagen nun auf Liegen mit dem Gesicht nach unten und ließen sich massieren und durchkneten, während sie dabei etwas schwatzten und entspannten. Ruffy war nun fast wieder in New York, allein im Auto langweilte er sich immer schrecklich, weswegen er seine Lieblingsmusik voll aufgedreht hatte. Er ließ die Gedanken schweifen und überlegte, ob Nami der Strauß Blumen wohl gefallen würde, und ob sie seinen Wink wohl verstanden hatte. Aber eigentlich konnte sie ihn gar nicht missverstehen. Da es nun schon später war, dass er wieder New York erreichte, fuhr er gleich zur Arbeit durch und rief Ace kurz an, ob er ihm bitte seine Dienstsachen mitbringen könnte und natürlich die obligatorische Thermoskanne mit Kaffee, die er immer zur Nachtschichte oder Spätschicht dabei hatte. Sein Bruder versprach ihm alles mitzubringen und so trafen sie sich dann an der Wache wieder. „Und sind die Mädels gut angekommen? Hat sich Nami gefreut?“, löcherte sein Bruder ihn direkt in der Umkleide. „Ja, alle wohlbehalten angekommen und Nami hat sich sehr gefreut. Und Sabo ist jetzt bei Mom und Dad?“ „Ja genau, er war vorhin zwar bitterlich am weinen, als auch ich gegangen bin, aber ich denke er beruhigt sich. Das zerbricht mir immer das Herz ihn so weinen zu sehen“ „Na ja das ist das erste mal, dass weder Mama noch Papa da sind, klar weint er da, aber Dad kriegt das schon hin“, grinste der jüngere der Brüder. Sabo liebte seinen Opa über alles. Immer wenn Shanks mit ihm alberte waren alle anderen um sie herum vergessen. Wie gewohnt setzten sich die Beiden auf ihre Lieblingscouch im Aufenthaltsraum und unterhielten sich noch ein wenig. „Ach ja, ich muss morgen noch mal für ein paar Stunden weg. Ich möchte noch etwas für Nami besorgen, immerhin hat sie ja bald Geburtstag“, fing Ruffy so ein neues Thema an. „Echt? Wohin geht es denn wenn es so lang dauert? Außerdem ist ihr Geburtstag doch erst in zwei Wochen“ „Ja schon, aber letztes Jahr ist ihr Geburtstag ja durch den Unfall und alles total untergegangen. Sie wollte ja auch nicht feiern. Deswegen will ich, dass es was besonderes wird und ich muss das Geschenk jetzt besorgen“ Dann erklärte der junge Mann seinem älteren Bruder noch, was er für seine Frau besorgen wollte und dieser machte daraufhin ganz große Augen. „Das ist ja ne klasse Idee! Das wird echt super“, freute sich dieser. Prompt in diesem Moment ging natürlich der Alarm und der erste Einsatz der Schicht begann. Die restliche Nachtschicht war recht ereignislos, nur ein paar kleinere Einsätze und keinerlei Verletzte, was natürlich alle Feuerwehrmänner sehr freute. Am Morgen legte sich Ruffy dann noch zwei Stunden zu Hause hin um dann später losfahren zu können. Er hatte bis dahin, wo er hin wollte knapp 1 ½ Stunden Anfahrt, weswegen er ausgeruht sein wollte. Nach dem kurzen Schlaf war er einiger maßen fit und mit einer Thermoskanne Kaffee im Gepäck machte er sich auf den Weg. Unterwegs hatte er nicht viel Verkehr, sodass er schneller als gedacht ankam. Er parkte das Auto und ging dann die restlichen Meter zu dem Haus. Aus der Tür trat eine ältere Frau und kam ihm entgegen. „Guten Tag junger Mann, kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte auch gleich die Frau sehr höflich. „Guten Tag, ja das können sie, ich habe ihre Annonce in der Zeitung gelesen und wollte mir das gerne mal anschauen“, erklärte er und zog die ausgeschnittene Annonce auf seiner Hosentasche. Sie besah sich dieser und lächelte dann wissend. „Gar kein Problem, kommen sie mit“, wies sie ihn an und führte ihn ins Haus. Das Wochenende der Mädels verging viel zu schnell. Sie genossen Massagen, Entspannungsbäder, die Sauna, den Pool und auch Maniküre, Pediküre und Gesichtsmasken. Als sie Sonntagmorgen ihre Sachen zusammenpackten fühlten sich alle samt tiefen entspannt und sie lachten gemeinsam herzlich. Auch Nami war ihren Kummer los geworden, sie hatte eingesehen, dass es nichts half Trübsal zu blasen und hatte sich schnell von dem kleinen Schicksalsschlag erholt. Ihre Freundinnen waren überglücklich über ihre neu gewonnene Lebensfreude und lachten umso herzlicher mit ihr. Nachdem alles zusammengepackt war und die Frauen ihr Gepäck im Kombi verstaut hatten, machten sie sich auf die Heimreise. Nojiko klemmte sich hinter das Steuer und Nami saß hinten mit den anderen. Auf dem Beifahrersitz setzte sich Kaya, da sie dort durch ihre Schwangerschaft gemütlicher saß. Sie brauchten knapp eine Stunde zurück in die Stadt. Die blauhaarige Fahrerin setzte jeden der Passagiere zu Hause ab, ehe sie zur Autovermietung fuhr, wo sie den Wagen zurückgab. Auf dem Parkplatz stand schon der Audi Q7 und zwei junge Männer lehnten an der Motorhaube. Die beiden Frauen lächelten breit beim Anblick ihrer Männer und freuten sich sie wieder zu sehen. Nachdem sie den Wagen geparkt hatten, kamen besagte Männer auch schon ihnen entgegen. Nami sprang aus dem Auto und rannte Ruffy entgegen. Als sie ihn erreicht hatte, sprang sie ihm in die Arme, sodass er sich mit ihr einmal um die Achse drehen musste, damit er nicht hinten über fiel. „Hallo Süße! Scheinst mich ja vermisst zu haben“, lachte der Schwarzhaarige freudig, ehe Nami seine Lippen mit ihren versiegelte. Sofort spürte er, dass das Wochenende genau das bewirkt hatte, was sie sich alle erhofft hatten. Diese Tatsache machte auch ihn überglücklich. „Ja hab ich. Danke nochmal für das schöne Wochenende, das hab ich wirklich gebraucht!“ „Dafür nicht, komm dann wollen wir mal deine Tasche ins Auto packen und dann ab nach Hause“, sagte er und nahm ihre Hand um dann mit ihr zum Mietwagen zu gehen. Ace und Nojiko standen dort Arm in Arm und begrüßten sich auch sehnsüchtig. Die beiden Männer hatten ihre Frauen wirklich vermisst. Der sommersprossige junge Mann gab seiner verlobten einen innigen Kuss, bevor er ihr dann tief in die Augen sah. „Du hast mir gefehlt“, sagte er leise und sie lächelte sanft. „Du mir auch, sag mal wo ist denn unser Grummelchen?“, fragte sie dann nach ihrem Sohn. Alle in der Familie nannten ihn Grummelchen, da er wenn er mal schlechte Laune hatte, was aber selten vorkam, wirklich fast unerträglich war. „Ich hab Mom und Dad gebeten ihn bis morgen zu nehmen, wir holen ihn dann morgen Vormittag ab. Ich wollte dich mal wieder für mich allein haben“, erklärte sich ihr Verlobter. Sie freute sich auf die Aussicht einen Abend mal nur mit ihrem Liebsten zu verbringen. Die vier gaben den Mietwagen zurück und machten sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen trugen die Männer die Taschen nach oben und betraten die Wohnung. Alles war schön aufgeräumt und sauber. Die beiden hatten heute extra aufgeräumt und geputzt, damit der Rest des Tages genossen werden konnte. Die Taschen wurden im Wohnzimmer abgestellt und die vier ließen sich erst mal auf die Couch fallen. „Schön wieder zu Hause zu sein“, seufzte Nami wohlig und kuschelte sich an ihren Mann. „Das stimmt“, pflichtete ihre Schwester ihr bei. „So mein Schatz, ich hab da aber noch eine Überraschung für dich, quasi ein verfrühtes Geburtstaggeschenk“, ergriff Ruffy dann das Wort und erhob sich. Sie sah ihn fragend an: „Aber ich hab erst in zwei Wochen Geburtstag, etwas sehr früh oder?“ „Es ging nicht anders, mach die Augen zu, und nicht schummeln“, grinste der junge Mann mit seiner kindlichen Aufregung in der Stimme. Sie liebte es, wenn er so begeistert war, darum tat sie ihm den Gefallen und schloss die Augen, die sie sich zusätzlich noch mit ihren Händen zu hielt. Ace grinste nun auch über beide Ohren und nickte seinen Bruder auffordernd an, dann lehnte er sich zu Nojiko und flüsterte ihr ins Ohr, um was es sich handelte. Auch auf ihrem Gesicht kam jetzt ein freudiges Lächeln auf. Sie wusste, dass ihrer Schwester das Geschenk gefallen würde. Ruffy ging in das gemeinsame Zimmer und holte eine große Schachtel, die mit einer Schleife versehen war und verstaute das Geschenk darin. Danach ging er wieder ins Wohnzimmer und setzte die Schachtel auf das Sofa neben Nami. „So mein Engel, du kannst die Augen aufmachen“, erklang dann wieder die Stimme ihres Mannes und sie sah auf. Als sie die Schachtel erblickte, wunderte sie sich, wie groß diese war. „Na mach schon auf“, grinste Ace breit und sah sie auffordernd an. Sie lächelte erst ihn dann Ruffy an und griff mit zitternden Fingern nach dem Deckel und hob ihn ab. Als sie den Inhalt erblickte, machte sie ganz große Augen und quietschte freudig auf. Sie griff in die Schachtel und hob einen Labradorwelpen mit einer roten Schleife um den Hals heraus. „Oh, was bist du denn für ein süßer Knuddel“, sagte sie zu dem kleinen Hund und setzte ihn auf ihren Schoß. Gleich stellte er sich auf die Hinterbeine und stütze sich mit den Vorderbeinen an ihrer Brust ab, um dann ihr Gesicht zu beschnuppern und dann abzulecken. Freudig wedelte er dabei mit seinem Schwanz und quietschte leise vor Freude. „Das ist Sunny. Er ist jetzt 2 Monate alt“, sagte Ruffy dann noch erklärend und räumte die Schachtel weg um sich hinzusetzen. Die junge Frau hatte Tränen in den Augen und sah nun ihren Mann an. „Das ist das schönste Geschenk, was ich je bekommen hab. Danke Schatz!“, freute sie sich überschwänglich und beugte sich zu ihm um ihm einen Kuss zu geben. Der kleine Hund auf ihrem Schoß freute sich und bellte leise auf, ehe er auf den Boden sprang und durch die Gegend tapste. Er kannte die Wohnung bereits, da er ja schon seit Freitag Nachmittag bei ihnen war. Ace hatte sich mega über den Hund gefreut und ihm auch schon ein paar Tricks versucht beizubringen, leider ohne Erfolg. Auch Sabo hatte den kleinen Hund schon kennen gelernt und nach ersten zögern ihm an den Ohren gezogen, was dieser über sich ergehen ließ. „Schau mal Nojiko, ich hab ein Video von der ersten Begegnung von Sunny und Sabo“, sagte der junge Vater und zeigte seiner Verlobten das Video, welche freudig auflachte, als sie es gesehen hatte. Auch Nami hatte es sich angeschaut und musste herzlich lachen. Sunny war herzensgut und wirklich ein braver Hund. Ruffy hatte ihn deshalb ausgesucht. Er war ein Welpe, der von den meisten nicht genommen wurde, da er so ruhig war und so scheu wirkte, aber das war er nicht. Wenn er sich wohl fühlte, dann war er neugierig und verspielt. Den restlichen Tag spielten die vier mit dem neuen Mitbewohner und richteten alles für ihn ein. Ruffy hatte alles nötige besorgt und vorerst im Zimmer versteckt, damit Nami nicht beim Betreten der Wohnung darüber stolperte. Nachdem dann abends das junge Paar mit dem Hund im Park gewesen war, legten sie sich früh hin, da sie beide erledigt waren. Gerade als sie schlafen wollten, wimmerte der kleine Knuddel, wie Nami ihn nannte, in seinem Korb und sah zu ihnen herüber. „Er möchte glaub ich bei uns schlafen“, merkte die junge Frau an. „Aber wenn wir damit jetzt anfangen, dann schläft er gar nicht in seinem Körbchen“, erwiderte Ruffy mit Falten auf der Stirn. Nun sah ihn seine Frau mit einem Schmollmund und Rehaugen an. Da konnte er nicht nein sagen. Er seufzte auf, stand auf und hob den Welpen aus dem Korb auf das Bett Dann legte er sich wieder hin. „Aber nur heute Nacht“, sagte er dann noch, ehe er seine Frau wieder an seine Brust zog und mit ihr Arm in Arm da lag. Der kleine Hund hatte sich am Fußende in seine kleine Kuscheldecke eingerollt und schloss sofort die Augen. Sie lächelten noch über den Anblick und schliefen dann auch schnell ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)