Blonder geht's immer von Sakami-Mx (Deidara x Ino/(Sasori)) ================================================================================ Kapitel 1: Panji ---------------- Panjī Deidara: Den ganzen Tag hatte ich schlechte Laune und grübelte weiter. Was war es? Hinata meinte dass Ino mich schon mögen würde, aber da war etwas dass sie davon abhielt es zu zeigen. Was war es? Ich musste es wissen! Als endlich die letzte Stunde zu Ende war stopfte ich meine Sachen in meinen Ranzen und machte mich auf den Weg zum Bus. Mein Blick war grimmig gen Boden gerichtet. Was war es verdammt nochmal? Total in Gedanken versunken ging ich meinen Weg fort und merkte gar nicht, wie sich mir jemand näherte. Im nächsten Moment stieß ich mit der Person zusammen und fiel rücklings auf den Boden. „Pass doch auf wo-“, stockte ich Mitten in meinem Gebrumme, als ich aufblickte. „Ino“, war alles was ich noch sagen konnte. Sie sah mich geschockt an, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zu einer anderen Tür. „WARTE!“, rief ich ihr hinterher. Ich rappelte mich schnell auf und rannte los. Ich hatte sie auch schnell eingeholt und konnte noch meine Hand auf den Griff legen, bevor sie die Tür aufreißen konnte. „Lass mich durch!“, fuhr sie mich an und rüttelte an der Tür. „Nein! Sag mir jetzt endlich was los ist, hm!“ Ich hielt den Griff weiter fest. „Deidara, ich verpasse meinen Bus!“, meinte sie und drehte sich zu mir um. „Ich doch auch, aber ich lass dich erst durch, wenn du mir endlich mal sagst was Sache ist, hm! In den Ferien warst du ganz anders drauf und ich bezweifel dass du das die ganze Zeit nur gespielt hast.“ Sie verdrehte die Augen. „Das kann dir doch egal sein. Jetzt lass mich endlich durch!“ „Nein!“ „Uh, ein Blondienen-Fight!“, kicherte plötzlich ein hochgewachsener Junge hinter uns. „Was willst du denn?“, blaffte ich ihn an. „Verzieh dich!“ Der Typ sah mich mit einem amüsierten Blick an. „Uh Ino, ist das dein neuer Freund?“, kicherte er wieder. „Nein ist er nicht!“, knirschte sie mit den Zähnen und ließ endlich von dem Griff ab. „Was willst du, Panjī?“, wandte sie sich an ihn. Kannte sie ihn etwa? „Ich hab nur so ein Gekreische hier gehört und wollte mal sehen wer das ist. Konnte ja nicht wissen dass hier so ein Bitchfight abgeht“, lachte er. Ino biss die Zähne zusammen und senkte den Kopf. „Ich hab zwar keinen Plan wer du bist, aber verzieh dich, okay? Wir haben hier was zu besprechen, hm!“, fuhr ich ihn an. „Als ob ich mir von so jemanden wie dir was sagen lassen würde. Lern erst mal dich wie ein Kerl zu verhalten, du Pussi“, grinste er mich provozierend an. Innerlich kochte ich vor Wut. Wer glaubte er eigentlich wer er war?! „Lass gut sein, wir müssen jetzt eh los. Der Bus kommt gleich“, murmelte die Blondhaarige neben mir und lief zur letzten Tür in diesem Gang. Ich sah mir diesen Typen nochmal an. Er war groß, gut eineinhalb Köpfe größer als ich, hatte braune, strubbelige Haare und einen total arroganten Blick. Ich ließ von ihm ab und ging Ino hinterher. „Wer war das denn?“, fragte ich sie aufgebracht, als wir zum Bus gingen. „Jemand aus meiner Klasse“, meinte sie mit leiser Stimme. „Ist der immer so drauf?“, fragte ich nach. Ino nickte. „Warte, jetzt sag mir nicht dass er der Grund ist, warum du so komisch zu mir bist, hm?!“ Ino blieb stehen. Der Bus war noch nicht zu sehen, also mussten wir uns nicht beeilen. „Du verstehst das nicht. Er sucht sich ständig ein neues Opfer, welches er piesacken und mobben kann und nun hat es mich getroffen. Zuerst hat er mich wegen meinem Namen aufgezogen und jetzt zieht er mich mit dir auf.“ Ihre Stimme bebte regelrecht. „Warum das denn?“, fragte ich verwundert und sah sie besorgt an. „Weil du nicht wie die anderen Jungs bist. Deshalb!“ Verdutzt blickte ich sie an. „Na und? Das kann ihm doch egal sein. Und in wie fern bringt er uns beiden denn in Verbindung? Du ignorierst mich doch eh schon seit geraumer Zeit.“ Sie blickte betrübt zu Boden. „Er-er hat sich vor ein paar Monaten mein Handy geschnappt, als ich mit einer Freundin über dich geschrieben habe…“ Mein Blick hellte sich etwas auf. „Und dann hat er auch noch den Chatverlauf laut in der Klasse vorgelesen…“, erzählte sie weiter. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Also verstellte sie sich nur so, weil diese Pfeife sie damit ärgerte dass sie sich für jemanden wie mich interessierte? Der Typ hatte echt keine Hobby’s. Irgendwie machte es mich schon wütend. Wie konnte er das Ino nur antun? Wenn ich ihm das nächste Mal über den Weg lief, dann konnte er sich auf etwas gefasst machen. „Mach dir keine Sorgen, der wird schon bald damit aufhören“, meinte ich dann tröstend zu ihr und schluckte die ganze Wut auf diesen Panjī herunter. „Nein, bitte lass es sein. Ich ignoriere ihn einfach, so wie bisher und dann ist alles in Ordnung. Red bloß nicht mit ihm, sonst gibt es später nur noch mehr Probleme!“ „Gegen so jemanden muss man sich doch wehren, hm! Mich wundert es eh, dass die Schulleitung noch nichts gegen ihn unternommen hat.“ „Sein Vater ist irgendwie mit dem Schulminister befreundet und daher kann ihn niemand so wirklich etwas antun. Es gab ja schon mehrere Beschwerden, aber Tsunade kann einfach nichts gegen ihn machen…“ Dann muss ich ihm wohl selbst das Maul stopfen. Dieser Bastard wagt es sich meinem Mädchen etwas anzutun?!. Der kann sich aber sowas von auf was gefasst machen!! „Deidara, versprich mir bitte, dass du nichts machst“, flehte sie mich an. So hatte ich sie ja noch nie erlebt. Ihr Flehen galt ja schon eher Betteln. Sie hatte Angst vor ihm, dass konnte ich eindeutig sehen. Aber irgendwas musste man doch machen können, damit er Ino in Ruhe ließ. Wenn ich das schaffte war ich bestimmt ihr Held. Vielleicht gab sie mir ja dann eine Chance. Aber da fiel mir wieder das Gesagte von eben ein. Der Bus rollte langsam an und wir gingen an die Haltestelle. Auch unsere Freunde trafen nun auf uns. Mich hatte es auch gewundert, dass von ihnen nirgendwo etwas zu sehen gewesen war. „Du hast gesagt, dass du mit einer Freundin über mich geschrieben hast. Worum ging‘s denn?“, wollte ich nur so nebenbei wissen. „Ach nichts, das hat sich erledigt.“ Ich verdrehte die Augen. „Du blockst immer gleich ab. Das ist unfair, hm!“ Sie zuckte nur unschuldig mit den Schultern und setzte sich auf ihren Platz, ich ging auf meinen. „Hast du sie endlich mal darauf angesprochen?“, fragte Sasori, der sich auf seinem Platz niederließ. Ich nickte. „Und was war es jetzt?“, wollte er wissen. „Da ist so ein Typ der sie fertig macht. Ich werde ihm sowas von die Hölle heiß machen… Jedoch könnte ich deine Hilfe gebrauchen.“ „Warum? Du willst was von Ino, also kümmer dich gefälligst selbst darum.“ „Der Typ ist fast so groß wie Pain. Mit dem leg ich mich nicht alleine an, hm!“ „Ich hab meinen Namen gehört?“, mischte sich der Orangehaarige hinter uns ein. „Dann frag doch Pain. Wenn der Typ genauso groß ist, dann ist es doch besser. Ich bin sogar noch ein bisschen kleiner als du, also was soll das bitteschön bringen?“, schlug der Rothaarige neben mir vor. „Worum geht’s denn?“, wollte Pain wissen. „Hilfst du mir nen 11. Klässler fertig zu machen?“ Pain sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Und für welchen Zweck? Ich kann’s mir momentan echt nicht leisten Mist zu bauen. Ich muss die Schule in einem Rutsch durchbekommen.“ Sasori neben mir grinste, wofür er auch schon gleich einen Schlag auf den Hinterkopf erntete. „Dann nimm doch Gaara mit“, meinte Sasori sogleich. Gaara, welcher auch auf seinem Platz saß blickte auf. „Wohin denn?“ „Warte mal. Der Typ müsste in deiner Klasse sein!“ Gaara sah mich total perplex an. „Was willst du eigentlich?“, fragte er mich verwirrt. „Kennst du einen Typen der Panjī heißt?“ Gaara nickte. „Ja, der ist in meiner Klasse. Warum, was ist mit ihm?“ „Stimmt es, dass er ab und an Mädchen aus der Klasse fertig macht?“ Gaara runzelte die Stirn. „Fertig machen würde ich das nicht nennen. Er ärgert gerne mal ein paar Leute, aber sonst ist er ganz harmlos. Zumindest mir gegenüber.“ Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. Hatte Ino sich niemanden anvertraut? „Was hast du eigentlich mit ihm zu tun?“, wollte Gaara wissen. „Dei will mal den Helden spielen“, antwortete mein Kumpel neben mir. „Ach halt doch die Klappe, hm“, grummelte ich. „Muss man da jetzt durchblicken?“, fragte Pain hinter uns. Sasori schüttelte nur den Kopf. Während der Fahrt fiel mein Blick immer wieder in Ino’s Richtung. War ich momentan der Einzige, abgesehen von Sasori, der von dem wusste was sie mir erzählt hatte? Ich blickte auf den Vierer neben uns. Zumindest die Mädchen mussten doch was wissen. Hinata ganz bestimmt. Wenn ich an den Morgen zurück dachte, hatte Hinata erwähnt das es etwas gab, was Ino davon abhielt so zu sein, wie sie in den Ferien war. Sollte ich vielleicht vorher nochmal mit ihr oder Sakura reden? Was, wenn Ino ihnen einen anderen Grund gesagt hatte, weil sie sich zu sehr schämte? Dann wäre ich der Depp der wieder alles ausplauderte. Sollte ich vielleicht doch nochmal mit Ino reden? Sollte ich alles beim Alten lassen? Mein Kopf quoll nur so über mit Gedanken. Was sollte ich nur machen? Jetzt war das eine Problem beseitigt, schon hatte ich das nächste an der Backe. Das war doch alles zum Verzweifeln! Wen könnte ich denn sonst noch um Rat fragen? Pain und Sasori waren keine große Hilfe. Bei Tobi kam es immer darauf an wie er drauf war. Konan wollte ich mit sowas nicht belästigen, da sie alle Hände voll mit der Betreuung von Kasai zu tun hatte. Itachi war nicht gerade der Typ für sowas und mit seinem Bruder war ich nicht so gut befreundet, geschweige denn von Pain’s Cousin. Übrig blieb mir eigentlich nur Gaara, der betrachtete Panjī jedoch als eher harmlos. Vielleicht hatte Panjī auch einfach Respekt vor Gaara. Wer hatte den nicht? Und sonst gab es in meinem Umfeld niemanden den ich um Rat fragen konnte. Oder sollte ich mir etwa Rat von jemand außenstehenden holen? Ja, das war eigentlich eine ganz gute Idee. Ich wusste auch schon, wer derjenige sein sollte. Am Abend, nach dem Essen und den Hausaufgaben lang ich noch eine Weile in meinem Bett und starrte auf mein Handy. Sollte ich ihn wirklich anrufen? Er hatte vielleicht auch schon alle Hände voll zu tun. Immerhin war heute sein erster Schultag seit langem gewesen. Vielleicht war er viel zu fertig um zu telefonieren. Innerlich rang ich hin und her mit meinen Gedanken, bis ich mich schlussendlich doch dazu überwand und auf den Hörer klickte. Es klingelte und klingelte, bis ganz plötzlich abgehoben wurde. „Ja?“, tönte mir eine genervte Stimme entgegen. „Hey, ich bin’s Deidara. Hast du kurz Zeit oder passt es grad nicht, hm?“ „Oh Deidara, du bist’s. Sorry für die harsche Begrüßung. Hatte heute nen anstrengenden Tag. Klar, was gibt’s?“, entschuldigte sich Danna’s Bruder. „Ich hab mal ne Frage an einen Außenstehenden. Angenommen da gäbe es jemanden den du wirklich magst und du mitbekommst, dass diese Person von jemandem fertig gemacht wird. Würdest du dir denjenigen vorknöpfen, auch wenn er gut eineinhalb Köpfe größer ist als du, hm?“ Es herrschte eine kurze Stille. „Eh… Schätze schon. Da wir beide aber von Grund auf verschieden sind, würde ich es dir nicht raten auf eigene Faust loszugehen. Zumal würde ich das auch nicht während der Schulzeit machen. Glaub mir, eine Beurlaubung von der Schule ist nicht so toll wie man denkt. Ich weiß wovon ich rede.“ Ich seufzte in das Mikrofon. „Und was soll ich machen? Ich hab schon deinen Bruder und Pain gefragt. Die anderen brauche ich erst gar nicht fragen, da sie eh Nein sagen werden, hm“, meinte ich bedrückt. „Aber was genau willst du denn machen? Willst du ihn zusammenschlagen und sagen er soll aufhören? Das wird dir nichts außer Ärger bringen.“ „Man kann aber auch nicht einfach so mit ihm reden. Ich erst Recht nicht. Der Typ ist so arrogant und frech, ich hätte ihm heute schon am liebsten in die Fresse geschlagen. Dieser Wichser!“ Die ganze angestaute Wut von heute Mittag war wieder da. Meine Finger verkrampften sich um mein Handy. „Ja… so ne Begegnung hatte ich an meinem ersten Schultag auch. Solche Pisser halten sich eben für was Besseres. Immer schön die Klappe weit aufreißen. Was anderes können die nicht. Wahrscheinlich sind auch alle einfach hol in der Birne und können nichts für ihre Blödheit.“ Seine Stimmlage verriet mir sehr gut dass diese Begegnung einiges mit sich gebracht hatte. Er war auch total aufgewühlt. „Was war denn bei dir los, hm?“, fragte ich daher nach. Vielleicht regte er sich dann auch etwas ab und ich konnte mich etwas ablenken. „So ein beknackter Hurensohn in meiner TG ist so gut wie in allen Kursen mit mir und meinte dass ich ihn stalken würde. Wie behindert ist das denn bitteschön? Was kann ich denn dafür, wenn wir in den gleichen Leisten Unterricht haben? Und dann ist er auf mich losgegangen als ich ihn gefragt habe was er denn für ein Problem hat. Zum Glück war kein Lehrer da der gesehen hat wie ich mich mit ihm geprügelt habe. Als ob ich mir sowas gefallen lassen würde. Der Lehrer kam erst, als er wieder auf mich losgegangen ist und er hat den ganzen Anschiss bekommen. Wenn ich nur daran denke dass ich diesem Hohlkopf tagtäglich über den Weg laufen muss, könnte ich am laufenden Band kotzen.“ „Hört sich ganz schön abenteuerlich an. Und der hat keinen Plan wer du bist, oder?“, hakte ich nach. „Quatsch. Woher denn? Keiner weiß wie ich wirklich aussehe. Und dann is da noch so ein Mädel das mir seit dem ersten Tag auf Schritt und Tritt folgt. Eigentlich ist sie ganz nett und so, aber die fragt und fragt und fragt. Da ist mir ja ein Interview mit Zeitungsfutzis lieber, als sich mit ihr zu unterhalten. Hoffentlich wird das mit der Zeit weniger. Wenn nicht muss ich mir echt was einfallen lassen“, stöhnte er genervt auf. Ich musste lachen. „Das war ja erst dein erster Tag und ich schätze mal die nächsten waren nicht mehr allzu schlimm? Der Typ rafft sich auch wieder zusammen, hm“, meinte ich aufmunternd. „Hach ja… hoffentlich. Aber jetzt zurück zu dem Typen von dem du erzählt hast. Was denkst du denn, was man machen könnte wenn reden und so nicht hilft?“ „Ne Erziehungsanstalt!“, meinte ich wahrheitsgemäß was Saki zum Lachen brachte. Plötzlich ging meine Tür auf. „Mit wem telefonierst du?“, fragte Sasori, der seinen Kopf durch den Türspalt steckte. „Mit deinem Bruder, hm“, antwortete ich. „Ach komm schon, ist das dein ernst? Erst jammerst du uns mit dem ganzen Zeug voll und jetzt ziehst du ihn auch noch da mit rein? Wie soll er dir denn helfen?“, wetterte der Rothaarige los. „Ist das Sasori?“, fragte der Sänger auf der anderen Seite der Leitung. „Ja.“ „Dann stell mich mal laut“, befahl er und ich stellte den Lautsprecher an. „Oke, du bist laut“, ließ ich ihn wissen. „Heeeey Bruderherz“, rief er. Sasori seufzte. „Hey“, antwortete er und setzte sich zu mir auf’s Bett. „Was genau hat Ino denn zu dir gesagt, als ihr heute geredet habt?“, hakte Sasori nach. „Ich hab sie gefragt was los sei und sie hat es halt ständig abgewehrt und gemeint da wäre nichts. Dann kam dieser Panjī um die Ecke und hat sich eingemischt. Wenn ich nur an seine dämliche Visage denke wird mir schlecht“, fing ich an zu erzählen. „Dito“, pflichtete mir Saki bei. Er meinte jedoch sicherlich den Typen aus seiner Klasse. „Jedenfalls hab ich ihn halt angeschnauzt, dass er leine ziehen soll und er fing an mich als Pussi zu beleidigen und so ein dummer Mist halt, hm. Ino ist dann einfach gegangen und ich bin ihr hinterher. Als ich sie auf den Typen angesprochen habe meinte sie nur, dass er sie schon seit längerer Zeit am Hänseln ist und sie wegen ihren Namen aufzieht. Und dann meinte sie noch, dass er sie seit ein paar Monaten auch mit mir aufzieht, weil er irgendeinen ominösen Chatverlauf in der Klasse vorgelesen hat in dem Ino mit ner Freundin über mich geschrieben hat. Was da genau drin stand weiß ich nicht, weil sie es mir nicht sagen wollte, hm“, beendete ich meine Erzählung. „Ah, daher der Beschützerinstinkt“, meldete sich Saki als erster. Sasori nickte nur. „Naja, also ich würde mir das von dem nicht gefallen lassen. Hm… also ganz ehrlich, dem gehört eine auf’s Maul geschlagen!“ „Saki!“, entkam es entrüstet von dessen Zwillingsbruder. „Was denn? Würdest du es dir gefallen lassen, wenn dich jemand ne Pussi nennt?“, fragte er harsch zurück. „Leute, darum geht es doch nicht, hm. Mir geht’s nur darum, dass er Ino in Ruhe lässt, das ist alles!“ Der Rothaarige mir gegenüber nickte mir zu. „Aber was soll man da machen? Vielleicht mit Tsunade reden?“, schlug er vor. „Bringt nichts. Ino war schon bei ihr.“ Der Puppenspieler verdrehte die Augen. „Ein schwieriger Fall…“ „Also ich würde auch vorbeikommen und ihm eine reinschlagen. Dann fahr ich auch schon wieder“, stellte sich der Sänger zur Verfügung. „Kommt nicht in Frage. Beherrsch dich mal lieber und lass den Scheiß!“, fuhr Sasori das Handy an. „Jaja, Mutti. Nur zu dumm dass du es erst jetzt sagst…“ „Sag jetzt bloß nicht du hast-“ „Das könnt ihr zwei ja unter euch klären. Ich brauche nen Lösungsvorschlag, mehr nicht“, unterbrach ich die beiden. Mein Kumpel knirschte mit den Zähnen. „Oh ja, glaub mir. Das werden wir noch klären!“ „Also ich hab meinen Vorschlag abgegeben“, seufzte Saki. Er schien aufzustehen, denn man konnte ein Rascheln hören und wie eine Tür aufgemacht wurde. „Ey, Stef! Komm mal her!“, rief er dann auf einmal. „Eh?“, kam es nur von mir. „Was ist denn? Hast du mal auf die Uhr geguckt du Schwachkopf?!“, ertönte leise die Stimme der Schlagzeugerin im Hintergrund. „Maaan~ Jetzt stell dich nicht so an und beweg deinen Arsch hier her!“ „Saki, was wird das?“, wollte nun auch sein Bruder wissen. „Seid doch mal leise“, zischte er in sein Handy. „Was gibt’s?“, fragte SeySey, die soeben anscheinend aufgetaucht war. Saki erklärte ihr die ganze Situation, während wir nur stumm neben dem Hörer saßen. „Und was soll ich jetzt dazu sagen?“, fragte sie den Sänger nachdem er geendet hatte. „Was würdest du machen?“ Sie schwieg einen Moment. „Hm, ich würde versuchen mit ihm zu reden. Wenn das nichts bringt dann würde ich ihn anzeigen.“ Ich starrte das Handy mit großen Augen an. „Anzeigen? Mit welchem Beweggrund denn?“, wollte ich wissen. Das machte doch gar keinen Sinn. „Also ersten kann man ihn wegen Beleidigung und sogar bis hin zur Körperverletzung anzeigen, sollte er diesbezüglich irgendwas gemacht haben. Andererseits kann man ihm auch klar und deutlich sagen, dass man Klage wegen ihm einreicht, sollte er nicht von selbst aufhören. Und wenn es wirklich stimmt, dass er noch mehrere Leute schikaniert hat und sowas in der Art, dann kann man eine Sammelklage einreichen. Man kann alles auch noch so hochpushen, dass man auch noch die Lehrer anzeigt, weil sie nichts unternommen haben“, führte sie ihre Erklärung aus. „Ja gut. Also soweit würde ich nicht gehen, dass man die Lehrer anzeigt. Wenn sogar die Direktorin daran gescheitert ist, nur weil der Vater dieses Möchtegernmobbers mit wichtigen Leuten in Verbindung steht, wird das nicht so viel bringen. Die Sammelklage hört sich eigentlich am besten an. Jetzt müsste man diese Personen die betroffen sind nur noch dazu bringen, dass sie mitmachen“, überlegte Sasori laut. „Sehe ich auch so“, pflichtete sein Bruder ihm bei. „Also soll ich zu Ino gehen und ihr das Vorschlagen, hm?“ „Ja“, war von allen dreien zu hören. Ich seufzte auf. „Na gut. Dann werde ich morgen mit ihr reden.“ „Kann ich dann jetzt wieder gehen?“, fragte SeySey genervt und verdrückte sich dann wieder, nachdem Saki zugestimmt hatte. „Warum hast du eigentlich sie um Rat gefragt?“, fragte Sasori seinen Bruder. „Ihr Freund ist in einer Anwaltskanzlei zuständig. Aus dem Grund habe ich mir schon gedacht dass sie ab und an mal was aufschnappt. Leute, ich denke da jetzt eine Lösung gefunden ist, kann ich mich auf’s Ohr hau‘n, oder? Ich will morgen nicht noch schlechtere Laune haben, nur weil ich unausgeschlafen bin.“ „Ja klar. Danke für deine Hilfe, hm“, bedankte ich mich noch bei ihm. „Immer wieder gerne“, sagte er freundlich. Dann verabschiedeten Sasori und ich uns noch von ihm und legten auf. „Du willst das wirklich durchziehen, oder?“, fragte mich mein Kumpel leicht besorgt. „Ja. Wenn ich Ino damit helfen kann, dann nur zu gern, hm.“ „Dann verrenn dich aber nicht in irgendwas.“ Ich nickte gehorsam und wünschte ihm noch eine gute Nacht. Nun war ich auch schon ziemlich müde. Morgen würde ich Ino von meinem Vorschlag erzählen. Vielleicht war sie ja doch positiv überrascht und bedankte sich bei mir. Das wäre schön. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)