Skin-deep von Shi-Deva ================================================================================ Prolog: -------- Geduldig. Ruhig und geduldig beobachtete der Kyuubi, Naruto. Der kleine Junge war gerade bei Ichiraku’s für ein Abendessen gewesen und nun, auf dem Rückweg, ging es ihm alles andere, als gut. Mit geschmälerten Augen legte der Fuchs seinen Kopf etwas schief. Das kleine Kind war die ganze Zeit eher schlecht als Recht, durch die Straßen getaumelt, bis er sich schließlich an einer Hauswand abstütze und zu Boden starrte. Immer und immer wieder öffnete der Blonde seinen Mund und würgte, doch sollte dies ohne Ergebnis sein. Es war auch nicht so, als wäre dies etwas Neues für Naruto gewesen. Seit einigen Monaten war er äußerst kränklich. Er konnte besser die Tage aufzählen, an dem es ihm gut ging, als andersherum. Erneut sollte ihn eine neue Welle der Übelkeit heimsuchen, als er auf die Knie ging und nochmals am Würgen war. Ein Kind so Leiden zu sehen, würde bei einem normalen Wesen für Mitleid sorgen, doch sorgte dies bei dem Kyuubi nur für ein amüsiertes Lächeln. „Verstehst du?“ Die tiefe Stimme des Fuchses schallte durch die Gedanken von Naruto, was jedoch nicht dazu beitrug, seine Situation zu verbessern, sondern schien seine Kopfschmerzen noch zu verschlimmern. Aber, nichtsdestotrotz, schüttelte der Junge eisern seinen Kopf – etwas, das seine Situation wieder nicht verbesserte. Er atmete tief durch und zitternd erhob sich das 5 jährige Kind, als er seinen Weg zu seinem Apartment fortsetzen sollte. Der Kommentar blieb vorerst unbeantwortet und auch selbst hatte der Kyuubi keine Eile, um die Unterhaltung am laufen zu halten, stattdessen beobachtete er das Kind weiterhin. Schwankend bahnte er sich seinen Weg durch die Straßen. Ab und zu erntete er einen interessierten Blick von Passanten, doch wendeten sich diese schnell wieder ab, als sie bemerkten, um wen es sich handelte. Doch war Naruto stur, etwas, dass sogar der Kyuubi gestehen musste. Und so, in absoluter Entschlossenheit bahnte sich Naruto den Weg nach Hause und sollte es nach gar endlos erscheinenden Minuten schaffen. Die Tür wurde aufgestoßen und wieder geschlossen. Sein erster Gang ging in Richtung Küche, in welchem er sich eine Schüssel mit Wasser füllte und sich auf in sein Schlafzimmer machte. Quälend zog er seine Schweißgetränkten Kleider aus und verschwand mit seinem ganzen Körper unter der Decke seines Bettes, bevor er wenig später wieder mit seinem Kopf hervorkroch. Er atmete mit offenen Mund schwer, als seine Hand blind nach einem kleinen Tuch suchte und er es in dem Wasser tränkte. Es wurde nicht erst ausgequetscht, sondern so wie es war auf seine Stirn gelegt. Ein tiefes, wohliges Seufzen entwich seiner Kehle, als er sich für einen kurzen Moment besser fühlte. Es war okay, nichts, mit der er fertig wurde…. Dies sagte er sich zwar selbst, doch sah die Realität anders aus. Gerade in solch einem Moment hätte er gerne jemanden, der sich um ihn kümmerte, aber hatte das Schicksal es nie gut mit dem Jungen gemeint. Schnell musste er sich von solch lächerlichen Illusionen verabschieden. „Naruto.“ Der Kyuubi wählte diesen Moment, als seine Stimme erneut in den Gedanken von Naruto ertönen sollte und ihn daran erinnerte, dass er noch immer hier war. „Urgh…“ Ein wehleidiges Geräusch entwich dem Jinchuuriki, als die Stimme schallte. „Du wirst sterben.“ Es war keine Frage oder dergleichen, sondern eine einfache Aussage, welche einen Fakt wiedergab, doch weigerte sich Naruto, dies zu akzeptieren und schwieg erneut. „Habe ich dich nicht gewarnt?“ Zuerst sah es danach aus, als würde der Uzumaki wieder das Schweigen vorziehen, doch sollte seine Stimme kleinlaut ertönen. „Nicht….jetzt…Bitte – morgen…“ Das Bijuu haderte, doch sollte er dem „Flehen“ von Naruto folge leisten. „Sehr wohl.“ Und damit sollte der Jinchuuriki für diesen Abend endlich seinen „Frieden“ finden, als er eine Gute Zeit später endlich einschlief und von seinen momentanen Wehleiden erlöst wurde. Nichtsdestotrotz, der Kyuubi war zufrieden, sehr sogar. Es war nun bereits 2 Jahre her, seitdem er mit Naruto in Kontakt getreten war, und nun näherte er sich dem Endspur. Das erste Mal, als er mit Naruto in seinen Gedanken geredet hatte, war das Kind fast ausgeflippt. Natürlich war dies verständlich und es dauerte lange, bis er das Kind beruhigt hatte. Eine Lüge beruhige ihn, er konnte immerhin dem Bengel nicht die Wahrheit sagen. Wenn es nach Naruto ginge, dann war er nichts weiter, als ein „Kekkei Genkai“, ein Schutzengel, wie es der Fuchs liebevoll ausgedrückt hatte, um es dem kleinen Kind schmackhaft zu machen. Immerhin, ein kleines Kind, welches nach Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit hungerte, würde sofort darauf anspringen, wenn er gesagt bekam, er war jemanden nicht egal. Zwar hatte er den Hokage, aber, so wie Naruto es sah, kümmerte sich dieser alte Mann lediglich um ihn, weil es sein Job als Hokage war. Gut, dies kam dem Fuchs gerade gelegen. Zwar wollte der Bengel sofort zu Sarutobi gehen und ihm über diese Stimme in seinem Kopf berichten, doch hielt in Kurama sofort zurück. „Sie werden dich töten.“ Eine einfache Aussage, welche Naruto erstarren ließ, sich jedoch damit nicht zufrieden gab und die Details wissen wollte. Und so log der Kyuubi erneut. Sie haben vor diesem Kekkei Genkai Angst. Vorerst werden sie nichts unternehmen, doch sollte sich herausstellen, dass du darüber verfügst, dann töten sie dich. Und es sollte eine weitere Lügen folgen, welche bislang die wirksamste bei Naruto sein sollte. “Genauso, wie sie deine Mutter getötet haben“. Sie sehen dieses Kekkei Genkai als Flüstern eines Dämonen, sie haben davor Angst, was wir euch sagen, vor was wir euch warnen und vor der Kraft, welche wir euch geben können. “Bei deiner Mutter, Kushina Uzumaki, hatte sich das Kekkei Genkai am stärksten manifestiert. Sie wollten sie jedoch nicht einfach töten, da sie im Falle eines Kriegs eine große Bereicherung für das Dorf sein konnte. Und so taten sie Folgendes, sie veranlassten, dass der Hokage sie heiratete und sie unter Kontrolle behält. Minato Namikaze sollte sie glücklich machen, sodass sie mit ihr erst gar keine Probleme geben sollte und unter Kontrolle hatte.“ „Einige Jahre ging dies gut, doch laut ihnen, fing sie an, nach deiner Geburt, paranoid zu sein. Sie beobachteten es eine Weile, doch lief es am Schluss darauf hinaus, was sie ohnehin tun wollten. Minato, als ihr Mann, sollte sich um Kushina kümmern, doch, nach einem langen Kampf, töteten sie sich, amüsanterweise, gegenseitig.“. Dies war die offizielle Version, welcher er von dem Fuchs erhalten hatte. Natürlich hatte auch Sarutobi gewisse Werte und wollte nicht einfach ein unschuldiges Kind töten. Und so sollte gewartet werden, ob „er“ auch das Kekkei Genkai hatte – ignorant von den Konsequenzen, wenn er damit zu Sarutobi ging. Und dies brachte einen zu der momentanen Situation, in welcher Naruto krank im Bett schlief. Was seine Krankheit war? Nun gut, dafür war der Kyuubi natürlich verantwortlich. Seit einigen Monaten schleuste er ungefiltert sein Chakra dem Kind zu, war es den wirklich ein so großes Wunder, dass sein Körper damit nicht zurechtkam und langsam zusammenfiel? Wohl eher nicht. Doch, fragte man sich, zu welchem Zweck tat der Kyuubi dies? Was hatte er davon zu gewinnen? Auch war dies äußerst einfach beantwortet, „Kontrolle“, oder auch „vertrauen“. Dem Bijuu gefiel es überhaupt nicht, dass er Anschluss an diese 2 Menschen gefunden hatte, welche das Ichiraku’s betrieben. Er warnte den Jungen, dass sie ihn nur benutzen und ihn hintergehen, ihn töten würden, doch ignorierte Naruto ihn. Das Kind war einfach zu glücklich, jemanden gefunden zuhaben. Und so tat er das nächstbeste, als ihm bewusst wurde, was es für eine Gelegenheit für den Kyuubi sein konnte. Jeden Tag, monatelang, schleuste er kleine Mengen von ungefiltertem Chakra in seinen Körper. Nichts Großartiges, lediglich dass er sich unwohl füllte, doch wenn Naruto bei Ichiraku gegessen hatte, da vergrößerte er die Menge ungemein, sodass ihm richtig „Hundeelend“ wurde, dass er wirklich damit zu kämpfen hatte. Mehr als nur einmal flüsterte der Fuchs dem Kind danach süße Lügen in sein Ohr, zeigte sich besorgt und wollte nur das beste für ihn. “Sie vergiften dich mit ihrem Essen, sie werden dich langsam töten“. Klar glaubte Naruto dies am Anfang nicht, doch so langsam schwankte er und misstrauen hatte sich in dem Kind breitgemacht. Zwar kämpfte er noch dagegen an, doch war seine „Verteidigung“ sehr schwach. Und so, mit einem selbstzufriedenen Gefühl, grinste der Fuchs breit. Das große Finale würde schon in naher Zukunft geschehen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] 3 Wochen später sah man ein bekanntes Bild, als der kleine Naruto am Abend bei Ichiraku’s saß und auf seine Bestellung wartete. Doch war dieses kein normaler Abend, den heute sollte er dem Jungen klar machen, dass er keinem trauen konnte und er schon Anfang an, die Wahrheit zu Naruto gesagt hatte. Der Fuchs wartete geduldig, beobachtete den kleinen Jinchuuriki, wie er sich glücklich mit den 2 unterhielt, wie er gierig Schüssel nach Schüssel verputzte und die Zeit seines Lebens hatte. Immerhin, Naruto’s einziger Wunsch war gewesen, von anderen wahrgenommen zu werden, mit Liebe behandelt zu werden und eben eine Verbindung zuhaben. Unvorteilhaft konnte dies der Kyuubi jedoch nicht gestatten. Mit Mito und Kushina hatte er Pech gehabt und es war nicht möglich, diese zu Steuern, doch wusste er, dass es mit Naruto anders sein konnte – nicht nur konnte, sondern musste. Ohne Reue öffnete er seine Pforten und gab Naruto Chakra, dass das Kind nicht wollte. Gerade noch hatte sich das Kind verabschiedet und war nur an paar Schritte gegangen, doch fiel er über. Mit weitaufgerissenen Augen starrte er sich den Boden an und allzubekannt war ihm das Gefühl, welches in letzter Zeit zu oft nach dem Besuch bei Ichiraku’s ihn heimgesucht hatte. Aber war es dieses Mal anders. Er konnte sich nicht beherrschen und übergab sich, als der ätzende Geschmack seinen Mund erfüllte und er mit dieser Situation nicht zurechtkam. Tränen sollten schon bald in seinen Augen erscheinen, als er schließlich zur Seite lehnte und sich auf dem Boden seinem Bauch hielt. Das Kind wusste nicht was geschah, aber schmerzte, brannte sein Bauch in solch einem Grad, wie er es noch nie erlebt hatte. Man konnte es wohl mit einem glühenden Kunai vergleichen, welches in seinem Bauch steckte und immer und immer wieder gedreht wurde. Beiläufig hörte er Stimmen, die seinen Namen riefen, ohne zweifel waren dies die beiden Ichiraku’s, welche sich nach Naruto‘s Situation erkundigen wollten, doch konnte das Kind dies schon lange nicht mehr zuordnen. All seine Sinne waren gerade von diesem Schmerz geblendet… Und doch…. Und doch….hörte er durch diesen Schleier dennoch eine allzuvertraute Stimme. „Du wolltest mir nicht glauben.“ Die süße Stimme von Kyuubi ertönte in seinem Kopf. Sie triefte regelrecht vor bedauern. „Glaubst du, der Hokage interessiert sich dafür, wenn du von allein stirbst? Wenn überhaupt, dann wurde ihm arbeit abgenommen. Ein Tod durch Gift scheint zu schön zu sein. Offiziell heißt es, dass dein Körper einfach nachgegeben hatte.“ Verzweifelt ließ er von seinem Magen ab, als seine Hände seinen Kopf griffen und versuchte, die Stimme von Kyuubi auszublenden, schmerzten den diese Worte so sehr viel mehr. Ein Schrei voller schmerzen entwich Naruto’s Kehle und Sekunden später, konnte man hören, wie die Gebäude um ihn herum einstürzten. Hier war er, einer der seltenen Momente, in welchem der Kyuubi überrascht und vollkommen sprachlos war – konnte er den nun nichts anderes tun, als mit geweiteten Augen zu beobachten. „Unmöglich…“ Der Moment sollte aber schnell vorübergehen, als er giftig diese Worte geflüstert hatte und mit geschmälerten Augen den Entwicklungen folgte. Wer hätte gedacht, dass Naruto, wie Kushina, auch diese verdammten Ketten hatte. Sicherlich, er WAR Kushina’s Sohn, doch diese Ketten vererbt bekommen zu haben…wie hoch war die Chance? Etliche, goldene, Ketten waren aus dem Rücken von Naruto erschienen und waren am Randalieren. Wirr und ohne Sinn schlugen sie um sich, zerstörten Gebäude um Gebäude. Teuchi hatte reagiert und seine Tochter schnell von Naruto weggezogen, als die Beiden zu Boden gingen und mit wachsender Angst beobachteten, was um sie herum geschah. Jedoch sollte dieser Moment nicht lange dauern, als die Ketten plötzlich hinter Naruto zu Boden fielen und regungslos liegen blieben. Sofort und ohne zu warten, befreite sich Ayame und rannte zu Naruto, während sie seinen Namen rief, doch erstarrte sie. Ihre Blicke trafen sich und Ayame wusste nicht mehr, was sie tun wollte. Sie hatte nicht einmal begriffen, was geschehen war, wie es zu dieser momentanen Situation gekommen war, so warum? Warum blickte sie Naruto so verlassen und betrogen an? Hatten sie etwas getan? Sie…verstand es nicht… „Schau sie dir gut an, Naruto.“ Trotzdem musste es weiter gehen, der Kyuubi hatte sich etwas gefangen und ging weiter seinen Pfad, welcher er, seit so langer Zeit, kreiert hatte. „Bis zum Bitteren Ende spielt sie das Unschuldslamm, schaut dir beim Sterben zu und tut so, als hätte es nichts mit ihr zu tun. So jung…und doch schon so skrupellos. Hättest du auf meinen Rat gehört…“ Vehement schloss Naruto seine Augen, doch auch wenn er sich noch wehrte, er hatte die Wahrheit schon lange akzeptiert. Es war so, wie er es immer gesagt bekommen hatte. „Ich kann dir helfen, aber wird Sarutobi unweigerlich verstehen, was geschehen ist. Ab sofort wirst du gut aufpassen müssen, wenn du leben willst.“ Der Fuchs wartete nicht auf eine Antwort und schloss die Verbindung und die Welle von Chakra versiegte. Es war gerade ein kurzer Moment, doch fühlte sich der Jinchuuriki schon ungemein besser. Sicherlich, noch immer füllte er sich nicht perfekt, aber war es eben…besser, wie vorher… „Denk daran, ab sofort kannst du niemanden trauen….“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Einige Zeit war vergangen und natürlich waren Shinobi erschienen, die nachsehen wollten, was geschehen war, aber konnten sie nicht viel aus dieser Situation machen. Naruto lag im Zentrum der Zerstörung, mit geöffneten Augen starrte er ins leere und bewegte sich nicht. Sofort waren sie zu Teuchi gegangen und hatten nach den Details gefragt, doch viel liefern konnte der Mann nicht. Sich dem Jinchuuriki zu näheren trauten sie sich auch nicht, sie hatten ihre Lektion gelernt. Ein Ninja war auf Naruto zugegangen und wollte nicht nach seinem Zustand sehen, doch war eine Kette, wie von Geisterhand, zum Leben erweckt und schlug nach ihm aus. Er konnte der Kette ausweichen, doch forderte es ein weiteres Gebäude, dass zerstört wurde. Und so warteten sie, als schließlich endlich Sarutobi erschienen war. Man konnte gut die Emotionen im Gesicht des alten Mannes erkennen. Er war überrascht, verwirrt, neugierig und dann betrübt, als er die Szene begutachtete. Dennoch sollte abermals die die Ketten hinter Naruto die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Trotz dieser Situation, er musste leicht lächeln. Und es war dieser exakte Moment, in welchem sich die Blicke von dem Hokage und Naruto trafen. Für eine Millisekunde konnte man den Blutdurst gut wahrnehmen, doch verschwand er so schnell wieder, wie er erschienen war. Träge und schwankend erhob sich Naruto endlich, als die Ketten ihn wie Spinnenbeine umgaben und jede Sekunde dazu bereit waren, anzugreifen. Er taumelte hinüber zu Sarutobi, welcher er einen langen Moment musterte, bevor er wortlos an ihm vorbeiging. So sah es jedenfalls aus, doch hörte der Professor das Flüstern von Naruto perfekt. „Verräter.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc und so Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)