~ ♥ Valentines Day ♥ ~ von PegahDouganx3 ================================================================================ Kapitel 1: Selbst gemacht ~ --------------------------- Kalt. Wie konnte es so früh am Morgen neben mir so kalt sein? Vorsichtig öffnete ich eines meiner Augen, nur um auf die leere Bettseite neben mir zu sehen. Etwas benommen strich ich über sie. Sie war kalt. Genauso wie die letzten Tage. Eigentlich ungewöhnlich für Ace früher wach zu sein als ich es war. Aber seid kurzem wachte ich immer später auf als er. Wurde ich krank? Oder machte mir langsam mein Alter zu schaffen? Obwohl es das ja nicht sein konnte. Leise seufzte ich als ich mich im Bett aufsetzte, nur um mich in meiner eigenen Kajüte um zu sehen. In der Annahme, Ace sei vielleicht noch hier. Aber das war auch nicht der Fall. Ace war zwar immer schon ein verrückter Typ gewesen. Aber so verrückt zu sein um früh auf zu stehen war nicht einmal er. Im Gegenteil der Bengel liebte es zu schlafen und vor allem lang. Ihn morgens aus dem Bett zu kriegen war nur mit dem schönen Nebeneffekt, >Frühstück< zu schaffen. Ansonsten würde er den ganzen Tag verschlafen. Doch seid ein paar Tagen war er früh im Bett. Stand dafür aber wieder relativ früh auf. Und das so leise, das ich es nicht einmal mitbekam. Ich hatte langsam das Gefühl sein Feuer bestach meines um sich heimlich raus schleichen zu können. Etwas was mir widerstrebte. Meine Kräfte ächzten nur so nach Ace. Was mir natürlich auch gefiel, aber so langsam beunruhigte es mich. Das meine Kräfte mich in stich ließen nur um Ace willen durch zu kriegen. Kurz strich ich mir mit meiner Hand durch mein Gesicht um gleich danach auf zu stehen. Ich zog mir meine Sandalen und dann mein Hemd an, ehe ich meine Kajüte verließ. Ich sah mich im Gang um, nur um wie jeden Morgen niemanden vor zu finden. Schließlich war es für die meisten einfach viel zu früh und drehten sich lieber noch zehnmal um, bis sie dann aufstanden. Aber das war nicht das was mich jetzt interessierte. Mich interessierte wo Ace war. Denn normalerweise war es auch viel lauter, wenn dieser wach war. Wir waren auf dem offenen Meer. Das hieße der Junge konnte nicht auf einer Insel sein um da alles unsicher zu machen. Also musste er einfach auf dem Schiff sein. Oder-? Mit einem mulmigen Gefühl ging ich zum Platz von Ace Striker. Wenn Ace es wirklich wagen sollte einfach ohne Erlaubnis oder Bescheid zu sagen mit ihm unterwegs war, würde ich ihn einen Kopf kürzer machen. Doch sein Striker stand da wo ich ihn das letzte mal sah. Er sah auch nicht so aus als ob er bewegt wurde. Ich stieß die Luft etwas entnervt aus, als ich aufs Deck lief. Seid der Bengel auf der Moby war und zu unserer Familie gehörte, war ich nur noch in Sorge um ihn. Warum? Der Feuerteufel dachte immer noch er könne alles allein schaffen und wäre stärker als jeder andere. Die vielen Rückschläge gegen Pops hatten ihn da auch nicht wirklich klüger gemacht. Obwohl Ace es begriffen hatte, dass wir ihn akzeptierten wie er war. Auch das er der Sohn von Gol D. Roger war. Schließlich war er nicht sein Vater, sondern ein ganz anderer Mensch-mit anderen Träumen. Leicht musste ich schmunzeln, als ich daran dachte, was Ace Traum war, nachdem er mich in der Phönixgestallt sah. >Ich werde mein Feuer bald so unter Kontrolle haben, das es wie dein Phönix aussieht!< Ich musste gestehen, das mir das gefallen würde. Wenn er es denn schaffen sollte. Ich blieb abrupt stehen. Also war das wohl der Grund, warum Ace immer früher wach war als er. Vielleicht wollte er dies endlich schaffen. Ich weitete die Augen etwas. Wenn das stimmen sollte, beunruhigte mich das nur noch mehr. Ace und sein Feuer waren neben der Tatsache, dass es nützlich war auch eben sehr gefährlich. Manchmal war Ace etwas zu ungeduldig und hatte mehr als nur einmal die halbe Moby Dick abgefackelt. Doch würde Ace dafür niemals früh aufstehen. Ace liebte es bewundert zu werden, wenn er trainierte. Da wäre ihm sein Schlaf doch zu wichtig. Ich atmete einmal tief durch. Dieser Junge würde mich definitiv noch wahnsinnig machen. Auch wenn dies wohl schon der Fall war. Schließlich schlief die Feuerfaust schon bei mir. Etwas was ich nie wollte, das jemand in meiner Kajüte war. Zwei waren immer einer zu viel gewesen. Etwas überfordert verließ ich den letzten Raum in den ich Ace vermutete. Ich hatte wohl alles abgesucht ohne ihn gefunden zu haben. In seiner Kajüte, Kombüse und sogar in Pops Bücherei. Ich wusste Ace hasste es zu lesen. Aber mir viel nichts anderes mehr ein. Was sollte ich sagen, der Junge war klein und das Schiff riesig. Angespannt legte ich meine Hand in meinen Nacken als ich zu Pops ging. Der gemütlich die Sonne genoss und zu mir sah. „Marco… ich habe dich den ganzen Morgen noch nicht gesehen? Hast du verschlafen?“ witzelte er amüsiert. Worauf ich nur meinen Kopf schüttelte und ihn fragend ansah. „Nein. Ich hab nur etwas gesucht“ seufzte ich leise. „Ace?“ fragte er mich. Ich hob meinen Kopf zu ihm und spürte meine Ohrenspitzen heiß werden. Irgendwann fand er es raus, das ich und der kleine uns etwas mehr als brüderlich mochten. Für ihn war es vollkommen ok, solang wir unsere Pflichten nicht vernachlässigten. Nur war es für mich immer noch etwas unangenehm, dass gerade Pops es wusste und so locker damit umging. „Marco, der Junge ist jung und hat nur Blödsinn im Kopf. Mach dir keine Sorgen, er findet sich wieder auf“ lachte er amüsiert durch mein Gesichtsausdruck. Scheinbar zeigte ich es zu sehr welche Sorgen ich mir immer um diese Nervensäge machte. Pops mochte solche Männer die wie Ace waren. So ohne Sorge was am nächsten Tag geschah. Und einfach verrückte dinge taten, wie zum Beispiel ihn angreifen. Ohne jegliche Chance. Ich machte mir ja nicht einmal Sorgen. Ich wollte einfach nur wissen wo er war. Und das schien dem Wort Sorge doch ziemlich nahe zu sein. Flüchtig sah ich mich an Deck um. Vereinzelt standen Männer auf diesem in kleinen Grüppchen und unterhielten sich müde. Die meisten von ihnen schienen nicht einmal richtig wach zu sein. „Vielleicht solltest du erst einmal etwas Frühstücken gehen, bevor nichts mehr da ist“ lächelte mein selbsternannter Vater mich an. Überrascht sah ich wieder zu ihm auf, ehe ich nickte und mich auf den Weg machte. Seid Ace und ich dieses etwas miteinander hatten, war ich wirklich komisch geworden. Doch seltsamerweise störte es mich nicht. Im Gegenteil es gefiel mir sogar. Überrascht starrte ich auf den Sommersprossigen vor mir, der sein Frühstück in sich reinstopfte und mich nicht bemerkt zu haben schien. Wo war er gewesen? Ich hatte hier doch nach ihm gesucht oder etwa nicht? Ace konnte man nicht übersehen und ich mit meinen Kräften sowieso nicht. Schließlich konnte ich sein Feuer immer gut spüren. Das hatte ich als ich das erste mal hier war nämlich nicht. „Guten Morgen, Vögelchen!“ riss Ace breites Grinsen mich aus meinen Gedanken. Scheinbar hatte er mich endlich mal bemerkt. Ich glaube wenn sich der Junge zwischen Essen und mich endscheiden müsste, wäre es das Essen. Leicht schüttelte ich meinen Kopf als ich mich auf die Bank gegenüber von ihm niederließ. „Morgen…“ raunte ich leise. Was Ace wohl verwirrte. Er sah mich besorgt an und hörte sogar auf zu essen. Beziehungsweise es in sich rein zu stopfen. „Alles ok?“ fragte er besorgt nach. Etwas fragend sah ich ihn an, als ich dann nickte und meinen rechten Arm auf den Tisch abstützte um mein Kopf auf meine Hand zu betten. Ich sah ihn an und hob eine Augenbraue. Er futterte einfach weiter ohne überhaupt noch ein Wort von mir hören zu wollen. Wieso pisste mich das jetzt an? Er schien wie immer zu sein, nur eben ohne mich anhören zu wollen oder so wie immer rot um die Nase zu werden. Fing Ace an mir aus dem Weg zu gehen, weil er mich satt hatte? Der Altersunterschied war riesig das wusste ich, aber Ace auch und das von Anfang an. Wenn es das Problem wäre, hätte er sich da vorher drüber Gedanken machen müssen. Oder es mir einfach ins Gesicht sagen. „Ace, sag-.“ Weiter kam ich nicht. Denn als Ace zu mir auf sah, schlang er den Rest des Essens runter und stand auf. „I-I-ich… muss weg. Bis später, Marco!“ schnell flitzte er um den Tisch und rannte raus. Verwirrt drehte ich meinen Kopf in seine Richtung, doch er war schon weg. Hatte er >Marco< gesagt? Seid wann nannte er mich wieder bei meinem Namen? Irgendwas stimmte doch mit dem Bengel wieder nicht. Ging er mir aus dem Weg? Oder warum rannte er jetzt weg? Leise seufzte ich als ich von Ace Teller ein Stück Brot nahm. In Gedanken biss ich ein Stück ab und bemerkte gar nicht wie sich Vista hinter mich stellte und mir auf die Schulter klopfte. Erschrocken zuckte ich zusammen und musste husten, da mir das Brot in die Falsche Röhre gerutscht war. „Tut mir leid, Marco“ entschuldigte sich der schwarzhaarige als er sich auf Ace alten Platz setzte. Und die Hände hob. Ich nickte verzeihend als ich das Brot wieder auf den Teller zurück legte. Jetzt war mir der Appetit komplett vergangen. „Was ist los? Du bist noch stiller als sonst“ fragte er mich wirklich besorgt. Vista war einer der wenigen, die mich in uns auswendig kannten. Und auch wussten wann sie mich ansprechen durften und wann eben nicht. Vista war auch immer derjenige, der nicht alles um jeden Preis wissen musste. Da war Izou schon schlimmer. Wenn nicht sogar der schlimmste. Doch wenn er sich Sorgte, wurde Vista auch mal aufdringlicher. Ich seufzte nur wieder als ich mit der freien Hand ab wank. „Alles ok“ grummelte ich ruhig. Auch wenn ich etwas durcheinander war. „Macht dir der kleine wieder zu schaffen?“ ich hob meinen Blick um ihn anzusehen. Vista grinste amüsiert. Wieso grinsten mich heute alle so dumm an? Wussten sie irgendetwas was ich nicht wusste? „Wie kommst du darauf?“ fragte ich ruhig. Das es mich nervte, das mich das alle heute fragten zeigte ich dabei nicht. Vista lachte auf wobei er sich ein Glas nahm um daraus zu trinken. „Naja, der Bursche ist geheimnisvoller als ich dachte“ verwirrt sah ich Vista an. Was meinte er damit jetzt wieder? „Soll heißen?“ fragte ich mit der Ruhe kämpfend. Vista sah mich überrascht an. „Nun ja, er ist jeden Morgen mit Marie zusammen und das schon seid ein paar Tagen“ er zuckte mit den Schultern. Vista wusste das zwischen uns beiden was war. Wieso erzählte er es mir dann so locker? Ich spürte wie sich etwas in meiner Brust zusammen zog. Es war ein erdrückendes Gefühl. Ace und Marie? Gerade mit Marie, der willigsten Schwester die Pops hatte? Ich hatte die Schwestern von Pops immer akzeptiert, einfach weil sie ihm halfen. Auch ihre nervigen anmachversuche mir gegenüber habe ich hingenommen. Doch das Marie sich jetzt an Ace ranmacht ist zu viel. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch. Doch mein Phönix bringt mich unfreiwillig dazu. Alles in mir zwingt mich dazu sofort zu ihr zu gehen und sie um Erklärung zu bitten. Doch war mein Verstand stärker und ließ mich in einer gelassenen Position. Vista sah mich fragend an. Doch ignorierte ich es und stand auf um an Deck zu gehen. Frische Luft. Die brauchte ich jetzt dringend. An der Reling lehnend und aufs Meer rausschauend dachte ich nach. Scheinbar fühlte ich da wohl mehr für Ace, als er für mich. Und das kotzte mich an. Ich atmete tief ein um mein inneres zu beruhigen. Doch immer wieder lief mein Gedanke darauf aus, dass Ace etwas mit der Schwester Marie hatte. Und zu feige war es mir zu sagen. Mir kochte die Wut langsam hoch. Sie schmeckte praktisch nach Verbitterung. Scheinbar teilte ich nicht gerne und schon gar nicht die, die ich liebte. Kurz schloss ich die Augen als ich hinter mir etwas vertrautes spürte. Es war nicht direkt hinter mir, aber nah genug um dessen Geruch sogar war zunehmen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah wie Ace sich mit irgendetwas in der Hand in denn Kommandantengang schlich. Kurz sah ich mich an Deck um. Die meisten saßen um Pops und würden es nicht mitbekommen wenn ich Ace anschreie. Was ich nicht hoffe, denn ich mochte es nicht dunbedingt mochte. Gelassen drückte ich mich von der Reling und folgte dem Feuerteufel unauffällig zu unseren Kajüten. Seine lag schließlich direkt neben meiner und war seid Wochen unbetreten. So dachte ich zumindest, aber anscheinend war er mit Marie oft genug darin. Da war sie wieder. Die Wut die in mir aufstieg und ich schneller wurde um Ace zu packen. Sodass dieser erschrocken stolperte und kurz vor meiner Kajüte Bauchlenks zu Boden fiel. Immer noch mit-wie ich sehen konnte einer kleinen Tüte in der Hand. Ohne darüber nach zu denken setzte ich mich auf Ace Rücken um mir die Tüte zu greifen. Andere würden diese Aktion für kindisch abstempeln- was sie wohl auch war. Aber mich in diesem Augenblick keineswegs störte. Ich war wütend und so eifersüchtig das ich Ace sogar einfach auf dem Gang zu meinem gemacht hätte. Einfach damit alle wussten er gehörte zu mir und zu niemandem sonst. Ace starrte mich erschrocken an und wollte sich irgendwie von mir lösen um an die Tüte zu kommen. Doch konnte er sich nicht einmal umdrehen. „N-n-nein! W-wart-… n-ni-… nicht!“ stammelte er nervös. Und versuchte mir die Tüte wieder aus der Hand zu nehmen. Ich verzog mein Gesicht leicht als ich seine Hände wegschlug und wütend knurrte. Worauf Ace sofort verstummte und sich nicht mehr bewegte. Mit zusammengebissenen Zähnen sah ich auf die Tüte auf der mein Name stand. Ich hob eine Augenbraue missbilligend. Was sollte das sein? Doch war ich zu wütend um Ace anzusprechen. Ich öffnete das kleine Tütchen und sah den Inhalt überrascht an. Die Wut die bis eben meine gesamten Verstand übernahm, war wie in Luft aufgelöst. Ace der sich mittlerweile zum Boden gedreht hatte und scheinbar knallrot geworden war, stammelte flüsternd was vor sich hin. Ich sah von ihm wieder zu dem Inhalt und nahm etwas davon mit zwei Fingern heraus. Schokolade. Ace hatte für mich Schokolade geholt? Fragend sah ich den kleinen vor mir an. „Ace…?“ er zuckte unter mir zusammen und verkrampfte sich schlagartig. „V-va- Valentinstag…“ stammelte er nur leise vor sich hin. Überrascht hob ich die Augenbrauen. Ich sah die Schokolade in meiner Hand an und man konnte ihr ansehen, das sie niemals schmecken würde. Doch der Gedanke war einfach das süße von ihm gewesen. Etwas angewidert sah ich das Stück an, ehe ich leicht auf lächelte. „Hast du sie selbst gemacht?“ er nickte nur. „Mit Marie?“ er zuckte wieder zusammen. Nickte jedoch wieder. „I-i-ich ka- kann sowas nicht…“ nuschelte er leise. Deshalb stand er jedes mal eher auf als ich. Und deshalb war er auch so komisch. Ich lehnte mich zu ihm vor um ihn auf die Schulter zu küssen. Erstaunt drehte er seinen geröteten Kopf zu mir. „Danke“ lächelte ich ehrlich. Und lehnte mich weiter vor um ihn zu küssen. Verlegen grinste er auf als ich den Kuss löste und ihm half auf zu stehen. Und ich dachte er würde sich von mir abwenden. Gerade jetzt fühlte ich mich schlecht. Doch Ace griff sich meine Hände und zog mich daran in meine Kajüte. Ich ließ ihn machen und betrachtete die Schokolade in meiner Hand mit einem lächeln. Wie konnte er nur so niedlich sein, obwohl er so stark war? Kurzerhand drückte er mich auf meinem Bett und setzte sich auf meinen Schoss. Er grinste mich an als er seine Arme um meinen Nacken legte. „Alles gute zum Valentinstag, Vögelchen“ ich lächelte auf. Küsste ihn wobei ich meine Arme um ihn legte. Er jedoch drückte mich von sich und grinste wieder. Verwirrt hob ich eine Augenbraue, sodass er etwas von meinem Schoss rutschte. „Ich wollte dir noch etwas zeigen“ er nahm seine Arme von meinem Nacken um sie vor seine Brust zu halten. Fragend betrachtete ich seine Hände, die anfingen auf zu flammen. Ich wusste das Ace es nicht übertreiben würde, also ließ ich ihn machen. Schnell verwandelten sich die Hände ganz zu Feuer und formten einen kleinen Vogel. Erstaunt betrachtete ich wie der kleine Vogel zum immer größer werdenden Phönix wird. Nur eben nicht wie meiner blau sondern rot. Und auch nicht in dieser Größe wie ich. „Ich kann es nur in der Größe. Weiter schaff ich es noch nicht“ murmelte er geknickt. Ich sah von seinen Händen in sein Gesicht, bevor ich den Kopf schüttelte. „Das reicht schon um mich zu beeindrucken“ ich lächelte auf. Was Ace nur wieder rot werden ließ und seine Flamen wieder verschwanden. Verlegen grinste er auf als ich ihn auf die Stirn küsste. So niedlich! Kapitel 2: Was mir gehört gehört eben mir! ------------------------------------------ Genervt?! Angepisst?! Total Angewidert?! Eins von allen dreien passte zu dem was ich gerade dachte. Nur wusste ich nicht genau welches. Denn alle drei beschrieben meine Gefühle gerade so passend. Es waren jetzt drei Tage an dem wir an einer Insel angelegt hatten. Die Menschen auf der Insel waren alle sehr freundlich. Das einzige Problem etwa 95% davon bestanden aus Frauen. Das glich bald der Nutteninsel Amazon Lily! Wieso mussten wir gerade an so einem Tag genau auf so einer Insel sein müssen? Und wieso war Marco so attraktiv das alle Weiber sich um ihn scharen müssen? Valentinstag war so ein Mist! Auf der Moby kamen schon die Schwestern von Pops an und beschenkten ihn mit Schokolade als gäbe es kein Morgen mehr. So wie die Geier, die um Aß flogen. Ich saß an einem andern Tisch, da ich Marco seine Ruhe lassen wollte. Er war mal wieder voll im Papier- und Planungsstress, sodass er die Vorratslisten heute sogar mit in die Kombüse zum Frühstück nahm. Und den dummen Tussen so mehr Zeit gab ihn mit Valentinstags Geschenken zu überhäufen! Ich hätte mich zu ihm setzten müssen um sie alle mit meinem Feuer fern zuhalten. Doch hätte Marco das nicht gefallen und es wäre im Streit geendet. Irgendwann schien Thatch, der bei mir saß mein finsterer und vor allem tödlicher Blick aufgefallen zu sein, denn ich gegen die Schwestern richtete. Und Marco schöne Augen machten. Also lief er zu ihnen und schickte sie mit der Begründung-Marco hätte zutun weg. Zu diesem Zeitpunkt war Thatch ein Engel für mich gewesen. Jetzt waren wir auf dieser bescheidenen Insel und das ganze Spiel ging weiter. Wieso schenkten diese Schnepfen einem berüchtigten Piraten Schokolade zum Valentinstag? Sie kannten ihn doch gar nicht! Zähne knirschend sah ich mir an wie eine nach der anderen sich an ihn klammerten und belächelten. Die Stimmen und das kichern allein machten mich so wütend das ich gar nicht bemerkte wie sich die Flammen auf meinen Armen und Schultern ausbreiteten. Wohl auch ein Grund, warum sie nicht zu mir kamen. Die finsteren Blicke und meine Kräfte. Und das kratzte mich auch nicht im geringsten! Wieso mussten wir noch mal auf diese Insel? Entweder geilte Marco sich an diesem Verhalten auf, oder er provozierte meine Eifersucht gern? Ich liebte Marco und das wusste er. Wieso also tat er das dann? Ich bemerkte gar nicht was Marco zu den Weibern immer sagte. Nur lächelte er sie immer so scharmant an und strich ihnen immer über den Arm. Wieso tat er das? Er musste nicht nett zu ihnen sein er war Pirat verflucht noch mal! Leise fluchend ging ich an ihm und seine Weiber vorbei um in das Lebensmittelgeschäft zu gehen. Quittierte es mit einem >Ich geh schon mal vor!<. Ignorierte die schnippischen Kommentare der Zicken und ließ mir von der hübschen Verkäuferin ein freundliches Lächeln schenken. Gut, bis jetzt gefiel sie mir auch wenn sie es als Verkaufsstrategie nutzte. Bis jetzt hing sie Marco auch noch nicht um den Hals. Genervt verdrehte ich meine Augen als ich auf sie zu ging. „Scheint für sie kein guter Morgen zu sein, wie ich sehe?“ lächelte sie trotzdem noch freundlich. Ich zuckte mit den Schultern. „Ihr Freund scheint begehrt zu sein“ kurz sah sie zu Marco. Der sich entschuldigend zu uns bewegte. Ich verdrehte erneut die Augen. „Er ist nicht mein Freund“ grummelte ich verletzt. Schließlich hatte Marco sich nicht einmal heute mit mir unterhalten. Geschweige denn mal was von diesem bescheuertem Valentinstag erwähnt. Warum auch? Er bekam doch genug Geschenke von fremden Nutten. Ich wusste auch gar nicht wieso Marco so freundlich zu denen war. Normalerweise mied er fremde doch. War ich ihm nicht mehr gut genug oder wieso verhielt er sich wieder so komisch? Die Verkäuferin sah mich traurig an. „Reden hilft immer“ lächelte sie bevor Marco neben mir stehen blieb und ihr die Liste mit denn Lebensmitteln gab, die wir benötigten. Ich schielte flüchtig zu ihm, nur um zu erkennen das Marco genauso ausdruckslos war wie immer. Was stimmte mit diesem Typ nicht? Was stimmte mit mir nicht, dass ich ausgerechnet ihm verfallen war? Genervt schnalzte ich mit der Zunge und wurde rot als Marco fragend zu mir sah. Schnell drehte ich meinen Kopf verlegen zur Seite. Dieser Arsch! Nicht einmal schmollen konnte ich ohne dabei rot zu werden. Wieso hatte ich das nicht im Griff? Die Verkäuferin kicherte leise als sie mich ansah und Marco sie nun fragend musterte. Er verstand scheinbar gerade gar nichts. Ich stattdessen grummelte und fluchte nur so vor mich hin. Die Verkäuferin schien das schnell bemerkt zu haben das Marco und ich sowas wie eine Art Paar waren. Und das ich den Passiven Teil übernommen hatte. Unbewusst. Doch bei Marco ging es nicht anders und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht. Schließlich ist der Mann sein immer anstrengend. „Ich schätze mal sie holen die Kisten dann später ab?“ fragte sie an Marco gerichtet. Der darauf nickte und einen Beutel Geld auf den Tisch legte. Mal ehrlich. Welche Piraten zahlten dafür? Oder allgemein? Dafür das wir so gefürchtet wurden, waren wir schon zu nett. Allerdings mochte ich es so lieber als immer zu stehlen. Was wir nun einmal auch ab und zu taten. Aber jemanden wie die junge Frau würden wir niemals etwas böses. „Solange sie auf ihre Freunde warten-…“ ich drückte mich von der Verkaufstheke und hob die Hand um zu gehen. Das reichte mir um die Verkäuferin nun auch zu hassen. Denn sie sah nur Marco dabei an. Ich ging lieber, bevor ich sie noch verletzte. Am Eingang standen noch ein paar der Frauen die Marco gerade eben noch umzingelt hatten. Und mich mit einem feindseligem Blick ansahen. Was hatte ich denen denn getan? Schnell ließ ich meine Faust zu Feuer werden und zuckte zu ihnen vor. Erschrocken schrien sie auf als sie wegrannten. Und ich verdrehte zum widerholten male die Augen. Langsam nervten Weiber mich nur noch an. Ewig blieb Marco noch in diesem Laden. Ewig hörte ich dieses Kichern der Verkäuferin die mir anfangs noch so sympathisch rüber kam. Doch jetzt missfiel sie mir. Marco und ich waren nicht zusammen. Doch wollte ich nicht das er sich mit jemand anderen vergnügte. Wieso akzeptierte er das nicht? Gut, er hatte es bis dato nicht getan, aber es konnte doch sein das es heute passierte. Ich schloss einen Moment resignierend die Augen. Ich kam mir langsam wirklich bescheuert vor. Erschrocken zuckte ich zusammen als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich sah in die Eisblauen Augen meines Vize‘ und atmete erleichtert aus. „Sind wir endlich fertig?“ fragte ich schnippisch. Wollte gerade losgehen als er mich an meinem Handgelenk packte und hinter sich her zog. Verwirrt sah ich Marco an. Was wurde das denn jetzt? „Marco?“ zischte ich gereizt. „Eifersüchtig?“ ich zuckte zusammen. Blieb abrupt stehen nur um ihn ungläubig anzustarren. Er hatte es die ganze Zeit mitbekommen das ich es war und hatte nichts getan? Er sah mich gewohnt ausdruckslos an als ihm doch ein leichtes schmunzeln über die Lippen schlich. „Du blödes Arschloch!“ fauchte ich gereizt. Jemanden unbewusst zu verletzten ok. Aber jemanden mit voller Absicht so etwas an zutun war einfach falsch. Er wusste wie ich mich fühlte, da war so etwas grausam! Marcos Blick blieb gleich. Er nahm nur wieder mein Handgelenk und zog mich wieder hinter sich her. Ich verzog mein Gesicht wütend. Wieso ignorierte er mich jetzt? „Lass mich los!“ knurrte ich wobei ich meine Faust wieder entflammte. Marco ging einfach weiter. „Ich würde dir davon abraten, kleiner“ diese Stimme war viel zu ruhig um nicht total auszurasten. Wütend blieb ich stehen um mit der Faust auszuholen und sie auf Marco zu schnellen zu lassen. Der drehte sich aber einfach gelassen weg und griff mir in die Flammen nur um mir den Arm auf den Rücken zudrehen. Ich keuchte überrascht auf als ich gereizt zu ihm schielte. Er hatte sich so weit vorgelehnt, das ich seinen Atem in meinem Nacken spürte. Eine angenehme wärme und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Mich so festzuhalten war nicht fair. Ich schluckte hart als Marco mir am Ohrläppchen knabberte. Mein Herz blieb stehen und mein ganzer Körper spannte sich an. „Vertraust du mir und kommst mit?“ raunte er mir ins Ohr. Ich seufzte nickend auf. Vorsichtig ließ er meinen Arm sinken, nur um seine Finger mit meinen zu verschränken. Er zog mich wieder mit und ich fühlte mich wie ein verliebtes Mädchen auf ihrem ersten Date. Ich war so rot im Gesicht, weil Marco das gerade vor vielen Passanten tat und sich nicht daran zu stören schien. Denn jetzt kam ihm keine Frau mehr zu nahe. Irgendwie freute es mich auch wenn diese Aktion gerade ziemlich unangenehm war. Aber irgendwie gefiel mir das sogar. Ich sah auf Marcos Hand die meine hielt und die ich unbewusst fester gedrückt hatte. Marco schien das nicht zu stören. Er lief einfach weiter. Was hatte er vor? Nach einer Ewigkeit standen wir auf einem Hügel, von dem man über das ganze Dorf zum Hafen wo die Moby Dick lag sehen konnte. Ich hob die Augenbrauen erstaunt wie schön das aussah. Mittlerweile war es auch dunkel geworden und die vielen Lichter, der Häuser machten es umso schöner. Ich ließ Marcos Hand los und ging ein Stück weiter vor. Das war Wahnsinn. Marco stand neben mir und sah mich die ganze Zeit an. Bis ich es irgendwann wirklich bemerkte schien ne geraume Zeit vergangen zu sein. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. „Was?“ er zuckte mit den Schultern. „Es ist niedlich wie man dich immer mit so etwas kleinem beeindrucken kann“ lächelte er leicht. Ich mochte sein lächeln. Nur tat er es viel zu selten. Es stand ihm auch viel besser als dieses Ausdruckslose. „Lächeln steht dir besser“ murmelte ich leise und mit geröteten Wangen. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder zu den vielen Lichtern, als Marco mich überrascht ansah. Luft anhalten und hoffen Marco verstand das jetzt nicht falsch. Es war unangenehm ihn hinter mir zu wissen und nicht sehen zu können was er womöglich dachte. „Du bist wirklich niedlich“ kam es nach einer weile von Marco. Überrascht weitete ich die Augen als sich zwei Arme um mich legten und mich an eine mir allzu bekannte Brust drückten. Trotzig schnaubte ich auf. „Ich bin nicht niedlich“ Marco legte seinen Kopf auf meine Schulter als er auflachte. „Was ist falsch daran?“ ich schielte mit geröteten Wangen zu ihm. Auf diese Frage hatte ich mehrere Antworten, aber wenn Marco das ok fand. Wieso sollte ich es dann leugnen wollen? Marco war wirklich nur zu mir so gefühlvoll und das ehrte mich schon ein wenig. Leicht lächelte ich auf als ich meine Hände auf seine Arme legte. „Bekomme ich von dir auch Schokolade? Oder hast du sie schon selbst aufgefuttert?“ grinste er mich an. Ich weitete beschämt die Augen. So verfressen war ich gar nicht! Das war gemein! „Findest du nicht auch du hast heute schon genug davon bekommen?“ fauchte ich wütend. Eifersucht war ja so scheiße. Marco sah mich ruhig an. „Ich habe nichts davon angenommen…“ seufzte er leise. „Ich nehme es nur von jemanden, der mir etwas bedeutet“ raunte er mir in mein Ohr. Worauf ich nur wieder rot wurde und verlegen zur Seite sah. Ich hatte nichts für Marco. Ich war den ganzen tag damit beschäftigt ihn zu beobachten wie er von anderen etwas bekam. „Ace, ich mag dich und nicht jemanden der mich attraktiv findet. Du solltest das langsam begreifen“ Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Wieso war er nur so… so unglaublich schlau was sowas anging. Mich zu beruhigen war für ihn wohl das einfachste der Welt. „Nur leider finden dich jede Menge attraktiv… und das war heute echt gemein wie du sie alle behandelt hast“ Marco seufzte leise. Jedoch nickte er und sah zu den Lichtern des Dorfes. „Ich habe jeder einzelnen gesagt das ich schon jemanden habe und ihre Geschenke nicht annehmen kann“ ich sah ihn erstaunt an. Marco sollte so etwas gesagt haben? Marco der Phönix? Ich verzog mein Gesicht skeptisch. „Ace. Pops weiß von uns, jeder weiß von uns. Wieso also sollte ich sowas nicht sagen?“ Ich sah ihn verständlich an. Irgendwo konnte es wohl doch stimmen. Dennoch durfte ich skeptisch sein, denn das hatte lang genug gedauert bis Marco mal Einsicht zeigte und es zu gab mich zu mögen. „Arsch“ grummelte ich beschämt zur Seite. Marco lachte amüsiert auf als er meinen Kopf mit seiner Hand zu sich drehte und mich küsste. „Ich wünsch dir auch einen schönen Valentinstag“ grinste er als er den Kuss kurz löste und wieder schloss. 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