Loveless Puppy von BlackTora ================================================================================ Kapitel 1: Test --------------- Müde von einen, meiner Meinung nach viel zu langen Tage, schlich ich mich auf leisen Sollen durch die Haustüre, den Flur entlang zu meinem Zimmer, darauf bedacht keinen Laut von mir zu geben. Doch er hatte anscheinend nur auf mich gewartet. Den plötzlich tauchte neben mir, im Türrahmen, zum Wohnzimmer ein großer Schatten auf. Instinktiv duckte ich mich, doch nicht rechtzeitig, den im nächsten Moment spürte ich schon einen heftigen Schmerz an meinen Hinterkopf. Benommen fiel ich nach vorne und konnte mich grade noch so auf fangen um eine unsanfte Landung zu vermeiden. Ich hatte kaum Zeit mich zu sammeln, da trat mir die Person schon heftig in die Seite, so dass ich mit den Rücken schmerzhafte Bekanntschaft mit der nächsten Wand machte. "Wo hast du missratener Köter dich schon wieder herum getrieben", schrie der Mann mich an und trotz der Distanz zwischen uns, konnte ich den Alkohol in seinem Atem deutlich riechen. "Ich war Arbeiten", gab ich leise von mir, obwohl ich nur zu gut wusste das es mir rein gar nichts nutzen würde. Mein Vater hatte schon zu viel getrunken, als das man noch mit ihn reden konnte und zu wenig, um wie so oft im Wohnzimmer auf der Couch zu schlafen. "Und wieso sehe ich davon nie etwas", schrie er mich wieder an und trat mir heftig in die Rippen, so dass mir die Luft weg blieb. "Und wie glaubst du konnte ich das Bier kaufen, von dem du wieder so dicht bist", zischte ich, als ich halbwegs wieder zu Atem gekommen war, doch es wäre deutlich besser für mich gewesen zu schweigen. Ich hörte das Ratschen seines Gürtels und im nächsten Moment schrie ich laut vor Schmerz. Immer wieder und wieder schlug er zu, bis ich keinen Laut von mir gab, oder besser gesagt bis seine Kräfte ihn verließen. Ich hörte wie er mit schweren Schritten zurück ins Wohnzimmer schlurfte und mich dort ungeachtet zurück ließ. Ich lag eine gefühlte Ewigkeit dort im Flur und brauchte unzählige Anläufe um mich aufzurichten. Meine Beine zitterten unter ihrer Last, so das ich mich an einer Wand abstütze, um langsam auf meinem Zimmer zu kommen. Kaum war ich in diesem, warf ich schwungvoll die Türe ins Schloss und verriegelte sie von innen, mit drei Riegeln die ich dort angebracht hatte. Erleichtert atmete ich aus, strauchelte zum Bett, legte mich langsam auf dieses und versuchte mich nicht mehr zu bewegen. Den wie schon so oft zuvor schmerzte einfach jede Stelle an meinen Körper, was für mich am nächsten Tag wieder viel Arbeit bedeutetet, damit niemand merkte was ich Tag für Tag durchmachte. Niemand wusste davon was bei mir zu Hause passierte und es sollte auch so bleiben, weswegen ich gelernt hatte wie ich Blutergüsse verschwinden lassen konnte. Schürf und Platzwunden am Körper konnte man gut durch lange Kleidung verbergen, die ich zu jeder Jahreszeit trug, so das es nicht weiter auffiel. Bei Wunden im Gesicht oder am Kopf sagte ich stets das ich mich mal wieder geprügelt hatte, was gelegentlich noch vorkam, doch deutlich weniger, als früher. Immer wieder fragte ich mich, wenn ich Nachts alleine auf meinem Zimmer war, wie lange ich es noch durchhalten würde. Ich zeigte es zwar niemanden, doch ich fühlte mich als würde ich innerlich immer weiter zerbrechen. Es zerfraß mich von innen wie ein Krebsgeschwür, zerrt mich immer weiter auf, doch etwas half mir aus dieser Welt zu fliehen in der ich gefangen war. Vor einer ganzen Zeit hatte mir Yugi seinen alten PC geschenkt, den ich mit einigen Dingen die ich gefunden hatte, aufgerüstet hatte. Irgendwann zwackte ich mir jeden Monat etwas von meinem wenigen verdienten Geld ab und besorgte mir Internet. Eines Abends hatte ich dann eine Seite gefunden auf der Leute ihre selbst geschriebenen Geschichten stellten und wochenlang lass ich so oft ich konnte die verschiedensten Geschichten. Aus Neugier fing ich schließlich selbst an zu schreiben und stellte die Geschichte in Internet und ich war erstaunt wie viele Menschen sie schon gelesen hatten. Irgendwie befreite mich das Schreiben, den dadurch konnte ich alles um mich vergessen und einen kurzen Moment jemand anderes sein. Vor allen da man anonym schrieb. Ich hatte mir den Namen Welpe gegeben. Im nach hinein wusste ich nicht mehr wirklich wieso, doch gefiel er mir besser als mein richtiger Name, Joey Wheeler. Oft fragte ich mich was mich aus machte und ob meine Freunde mich sehr vermissen würden, wenn ich nicht mehr da wäre. Zusammen hatten wir viel erlebt und durch sie konnte ich meiner Schwester helfen, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte, doch gegen meine Hoffnung hatte sie mich bald wieder verlassen. Klar war ich ihr Bruder doch sie hatte ihr eigenes Leben, in das ihr Bruder nicht so recht hinein passen wollte. Hin und wieder schrieb sie mir, doch auch das wurde immer weniger, so das ich mich ein manches Mal gefragt hatte, ob ich etwas falsch gemacht hatte. Hatte ich einfach kein Recht auf ein bisschen mehr Glück. Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich unter Schmerzen ein und wachte am nächsten Morgen mit noch heftigeren Schmerzen wieder auf. Ich biss die Zähne zusammen und stand langsam auf. Sofort spürte ich dsa der Tag wieder die Höhle werden würde, doch irgendwie schaffte ich zur Tür, zog die Riegel auf, lauschte und als ich sicher war das mein Alter weg war, ging ich langsam zum Bad. Dort zog ich meine zerschlissenen Sachen aus, stellte mich unter die Dusche und machte das kalte Wasser an. Schon seit Wochen hatten wir kein warmes Wasser mehr, da die gesamte Heizungsanlage ausgefallen war. Aber es war nicht schlimm, den das kalte Wasser betäubte den Schmerz etwas. Leicht durchgefroren stieg ich schließlich au der Dusche, trocknete mich ab, versorgte sporadisch meine Wanden, fing dann an sie mit schminke und meiner Kleidung zu verdecken, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Mit einen abschließenden prüfenden Blick in den zersprungenen Spiegel an der Wand, über den Waschbecken, machte ich mich auf den Weg zurück auf mein Zimmer. Dort nahm ich meine Schultasche, mit den wenigen Schulsachen die ich mir leisten konnte und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich wohnte weit weg von der Schule, in einer Gegend in der sich kaum Leute verirrten, die nicht auch dort wohnten. Die Häuser waren verwahrlost, genauso wie dessen Bewohner. Viele waren arbeitslos und hielten sich mit krummen Dingern über Wasser. Selbst die Polizei traute sich nur selten in diese Gegend. Keiner meiner Freunde wusste wo ich wohnte und ich tat alles daran das sich dies auch nicht änderte. Unzählige Male hatten sie mich gefragt, doch ich war ihnen ausgewichen, bis sie es schließlich aufgegeben hatten es heraus zu finden. Mir den Gedanken an meine Freunde kam ich schließlich nach, über einer Stunde, mal wieder fiel zu spät an meiner Schule an. Leicht fing ich an zu grinsen als ich an die Türe meines Klassenzimmers klopfte und wie zu erwarten, erhielt ich meine tägliche Predigt, über Pünktlichkeit von meinem Lehrer, bevor ich mich an meinen Platz setzte konnte. Auf den Weg zu meinem Platz kassierte ich noch die übliche Gemeinheit von Kaiba, an dem ich vorbei musste, doch gegen meine Gewohnheit antwortete ich ihn dieses eine Mal nicht. Ich setzte mich einfach Wortlos auf meinen Platz und sah ungeachtet des Lehrers aus dem Fenster. Diese Tatsche störte ihn nicht wirklich, da ich mich eh sehr selten am Unterricht beteiligte. Es lag nicht daran das ich zu dumm war um die Themen zu verstehen, es lag eher daran das mir zu viel durch den Kopf ging, als das ich den Lernstoff folgen konnte. Daher hatte ich auch nie besonderes Interesse bei Test besonders viel über die Aufgaben nachzudenken. Alle hielten mich einfach für ein bisschen dumm, aber ich wollte sie gar nicht von dem Gegenteil überzeugen. Ich war so in Gedanken das ich meinen Lehrer erst dann bemerkt,e als dieser mit der flachen Hand, vor mir auf den Tisch schlug. Mit einen wütenden Gesichtsausdruck pfefferte er mir ein Blatt auf den Tisch und ging dann ohne ein Wort zu sagen weiter. Neugierig sah ich mir dieses an und fühlte mich im nächsten Moment irgendwie verarscht. Ich hatte grade noch darüber nach gedacht und bekam dann einen dieser verfluchten Test zurück. Etwas erstaunt sah ich mir die Note darauf an und wusste genau das ich am Ende der Stunde den Lehrer noch Rede und Antwort halten musste. Ich war vor einigen Tagen mit den Gedanken nicht ganz bei mir gewesen und hatte ohne groß nachzudenken, die richtigen antworten hinter die Rechenaufgaben geschrieben. Ich hatte keinen schriftlichen Rechenweg gebraucht, da ich die Aufgaben einfach im Kopf gerechnet hatte. Nur fragte ich mich wieso ich es überhaupt getan hatte, aber ich war wahrscheinlich einfach zu müde gewesen um groß nachzudenken, was ich in den vergangenen Wochen sehr oft war. Sicher würde mir der Lehrer vorwerfen das ich betrogen hatte, aber mir wollte auch nichts einfallen wie ich ihn vom Gegenteil überzeugen könnte. Mit der Erwartung auf weiteren Ärger wartete ich auf das Ende der Stunde. Kaum das es zur Pause klingelte, sprang ich schon auf und rannte zur Tür, doch grade als ich in den Flur treten wollte rief mich der Lehrer zurück. „Stimmt etwas nicht Masamura sensei“, fragte ich ihn freundlich und sah ihn dabei genau in die Augen, um ihn zu zeigen das ich keine Angst vor ihn hatte. „Wie erklärst du mir deine Arbeit. Du kannst kaum eins und eins zusammen zählen und da willst du mir weiß machen, dass du ohne Rechenweg die beste Klassenarbeit zustande bringst“, fuhr er mich wütend an. Ich schweig und sah ihn einfach nur wortlos an, was ihn scheinbar richtig wütend machte. „Dein Betrug wird ein Nachspiel haben, Wheeler“, schrie mein Lehrer mich an, worauf ich etwas Sau dummes Tat. Ich nahm mir sein Mathebuch vom Pult, schlug es auf, schrieb wahllos eine Aufgabe an die Tafel und schlug dann das Buch wieder zu. Kurz sah ich mir die Aufgabe noch einmal an und schrieb das die Lösung an die Tafel. Provokant langsam legte ich die Kreide auf die Ablage und drehte mich dann zu ihn um. Mit riesigen Augen sah er mich an und machte Bewegungen mit seinen Mund die mich sehr stark an einen Fisch auf dem trockenen erinnerte. „Ich denke Mal damit können wir die Sache einfach vergessen“, sagte ich freundlich zu den Mann und wollte mich umdrehen, als ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel sah. Schnell sah ihn zu dieser und sah wie Kaiba von seinen Platz aufstand, auf den er unbemerkt von uns, still Gesäßen hatte. Mir lief es eiskalt dem Rücken hinunter, als der braunhaarige auf uns zu kam und genau vor uns stehen blieb. „Ich hätte nie gedacht das du so gut Lügen kannst“, meinte Kaiba kalt zu mir und ging dann ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Klassenzimmer. Wie versteinert sah ich ihn nach, bis mein Lehrer mich anfuhr ich sollte verschwinden. Schnell machte ich das ich den Raum verließ, auf den Schulhof rannte und dort meine Freunde suchte, die ich schließlich in der üblichen Ecke fand. „Was wollte der Lehrer den von dir“, fragte Tristan, kaum das ich bei ihnen war. „Das übliche“, antwortete ich ihn grinsend, womit sich alle anwessenden zufriedem gaben. Oft musste ich nach Test länger bleiben und mir eine Predikt wegen meiner schlechten Leistung anhören. Schnell war das Thema dann aber vergessen und wir redeten über andere Dinge, genauso wie an diesen Tag, doch ging mir Kaibas Bemerkung einfach nicht aus dem Kopf.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)