Tote leben nicht... von abgemeldet (Kälte...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Aloa^^ Hab eben mal ein Paar Dateien gelöscht und diese FF gefunden...tja...ich hatte sie hier nie gepostet und da dacht ich mir: "belezza, mach das doch mal" und hier ist sie! Ich schreib ja keine mehr...aber naja...wenn ich mal eine finde, post ich sie *g* Vielleicht kennen sie einige von Ranma.de, wer weiß, wer weiß ^-^ für alle anderen: Viel Spaß am lesen ~Tote leben nicht~ Ich saß in meinem Zimmer an meinem Schreibtisch. Blickte raus aus dem Fenster. Wie schön es doch war. Es war Winter, leise rieselte der Schnee hinab und legte sich nieder auf den Boden. In einer Woche war Weihnachten, und mir fehlte nur noch ein Geschenk. Das für Ranma. Ich hatte keine Ahnung was ich ihn schenken könnte. Es war aber auch schwer. Ich überlegte und überlegte, doch mir fiel einfach nichts ein. Ob er schon etwas für mich hatte? Ich wusste es nicht, hatte keine Ahnung. Es klopfte an meiner Tür. "Herein!" bat ich ohne mich umzudrehen um zu schauen wer es war. Doch als die Person eintrat wusste ich es, da seine Gestalt sich in meiner Fensterscheibe spiegelte. Es war der über den ich gerade nachgedacht hatte. Ranma. "Akane!" sagte er. Ich seufzte. "ja?" fragte ich. Er schritt zu mir vor mit seinen Arm hinterm Kopf verschränkt. Er atmete tief ein. "Akane? Ich habe da eine Frage.....was.....was wünschst.....was hättest du denn gerne zu Weih----Weihnachten?" stotterte er. Ich riss meine Augen auf. Ich war fassungslos. Er wollte mir also wirklich etwas schenken? Und es bedeutete ihn etwas, sonst würde er nicht darüber nachdenken sondern einfach etwas kaufen. Ich seufzte, wandte mich dann zu ihm. Ich lächelte ihn an. Weißt du Ranma...du musst mir nichts schenken!" erwiderte ich mit einem Lächeln. "Ich...ich möchte aber!" flüsterte er. Es musste ihn peinlich gewesen sein, denn er wurde um seine Nasenspitze rot. Ich seufzte. "Mhe...mir ist es egal...solange es.....vom Herzen kommt!" er grinste. "Das wird es!" erwiderte er mit einem grinsen und verschwand aus meinem Zimmer, die Tür schloss er hinter sich. Ich blickte wieder raus aus dem Fenster. Hier drinnen war es so schön warm, draußen eisig kalt. Ich liebte den Tanz des Schnees. Stundenlang konnte ich dort zu schauen. Jeder sagte immer zu mir, dass der Sommer viel schöner ist als der Winter. Im Sommer ist es schön warm im Winter eisig kalt. Doch ich sagte immer, dass für mich der Winter schöner ist. Als Antwort bekam ich dann immer ein warum? Und jedes Mal erwiderte ich dasselbe. Der Winter und mich verbindet etwas. Wieso? Im Winter ist es kalt und hässlich sagt jeder. Keiner sieht das schöne in ihm. Ich finde, ich spiegele mich in ihn. Denn ich sehe das Schöne in ihn. Von außen wirkt er stark doch von innen ist er schwach. Er hat einen Sinn für das Schöne. Mit dem Winter verbindet man den Schnee. Für manche ist dieser eine Plage. Schnee bedeutet Eis auf die Straßen, Kälte, Dreck. Doch ich sehe das schöne in ihn. Schnee ist ein Traum, ich verbinde ihn mit dem Schönen. Denn auch die Kälte ist schön... "Akane!" rief mich Kasumi. Ich wachte aus meinem Tagstraum auf. "Ja?" fragte ich. "Kommst du mal bitte?" fragte sie. Ich stand auf und lief langsam aus meinem Zimmer, die Treppen hinunter rein in die Küche. "Akane? Sag mal hast du Lust morgen mit mir Weihnachtsgeschenke einkaufen zu gehen, oder hast du schon alle? Weißt du mir fehlen nämlich noch 2! Das für Paps und Herrn Saotome!" berichtete sie. Ich lächelte. "Ja gerne!" erwiderte ich. "Ich muss selbst ja noch eins für Ranma kaufen!" "Na dann ist ja gut!" Der Rest des Tages verging schnell ich ging zu Bett. Am nächsten Morgen wurde ich von P-chan geweckt, der auf mich sprang. "Hey P-chan!" sagte ich müde. "Quiek, quiek!" Ich setzte mich aufrecht hin, rieb mir die Augen. Mein Blick schweifte zu Uhr die über meinem Bett hing. Ich riss meine Augen auf. "Was schon 13 Uhr? Seit wann lassen die mich denn so lange schlafen?" fragte ich mich selbst. P-chan blickte mich ratlos an. "Oh P-chan mein Schatz! Ich bin viel zu spät dran, ich wollte doch noch mit Kasumi Weihnachtsgeschenke kaufen gehen!" erzählte ich ihn, stand auf, lief zu meinem Schrank, holte mir eine lange Hose und einen Pulli raus, zog mich an und rannte nach unten. "Kasumi? Wieso hast du mich denn nicht geweckt? Wir wollten doch einkaufen gehen!" Sie schaute mich an. "Akane mein Engel! Wir haben doch den ganzen Tag Zeit! Und davon mal abgesehen hast du Ferien, wieso sollte ich dich denn dann so früh wecken?" fragte sie als Gegenfrage. Ich senkte meine Schultern. "Du hast recht, war ja auch lieb gemeint, aber ich hätte noch ein wenig Trainieren können bis wir gegangen wären!" erwiderte ich. "Naja, möchtest du vielleicht jetzt trainieren?" fragte sie. Ich schüttelte meinen Kopf. Nein! Jetzt möchte ich auf Weihnachtsgeschenke jagt!" flötete ich. Sie lächelte mich an, zog ihre Schürze aus und kam auf mich zu. "Na dann machen wir das auch!" antwortete sie. Wir zogen unsere Jacken an und machten uns auf den Weg. Nach stundenlanger Suche, fanden wir auch die passenden Geschenke. Kasumi kaufte für Paps und Herrn Saotome zusammen ein neues Go Spiel und ich kaufte für Ranma..... Die Tage vergingen, der 24 Dezember war da. Um neun Uhr wurde ich schon wach und brodelte voll guter Laune. Ich stand auf, zog mich an und lief nach unten, wo die anderen schon am Tisch saßen und frühstückten. Ich blickte raus und mein Herz machte Freudensprünge, es war Weihnachten, draußen lag Meter hoch der Schnee und es schneite immer noch, eben eine perfekte Weihnacht. Ich setzte mich auf meinen Platz neben Ranma und schenkte mir ein. Die ganze Zeit hatte ich ein Lächeln auf mein Gesicht, ich konnte es einfach nicht abstellen. Ranma schaute mich merkwürdig an. "Wieso so gut gelaunt?" fragte er. "Wieso sollte ich es denn nicht sein?" fragte ich als Gegenfrage. Er erwiderte nichts mehr. Nach dem Frühstück stand ich auf, entschuldigte mich und lief raus in unser Dojo um zu trainieren. Ich freute mich wie ein kleines Kind auf den Abend, und da die Zeit immer so langsam um ging trainierte ich, so verging sie schneller. Der Abend war da, ich zog mich um und lief nach unten. Der Tisch war wunderschön bedeckt mit lauter Kerzen. Es gab eine Weihnachtsgans, Kartoffeln, Gemüse...alles was das Herz begehrt. Wir setzten uns, mein Vater sprach ein Gebet und wir fingen an zu essen. Nach dem Essen liefen wir ins Wohnzimmer wo unser Baum stand. Groß war er, und kunterbunt geschmückt. Wir hörten Weihnachtslieder und dann ging die Bescherung los. Alle waren an jubeln, weil sie genau das bekamen was sie sich wünschten. Ich blickte zu Ranma, er kam langsam auf mich zu mit einem bezaubernden Lächeln im Gesicht. Seine Augen funkelten, ich hätte in ihnen versinken können. Mir wurde heiß, doch gleichzeitig eiskalt. Mein Puls pochte, mein Herz schlug wie wild. Er stand vor mir. "Akane! Kommst du bitte mit mir raus? Hier ist es so laut!" bat er mich. Ich nickte nur, denn ich wusste, dass ich keinen vernünftigen Satz raus bekäme. Wir liefen in den Garten. Nichts war zu hören, außer der Weihnachtsmusik aus unserem Haus. Ich schaute zum Boden, da tauchte ein Päckchen vor meine Augen auf. Ich blickte zu Ranma auf, unsere Blicke trafen sich. "Das ist für dich!" flüsterte er. Ich lächelte leicht verlegen und nahm es dann dankend an. Ich packte es aus und als ich sah was es war, packte mich die Wut. Ich blickte ihn zornig an. "Ein Buch gegen Aggression?" fragte ich. Er nickte und grinste. "Du Mistkerl!" brüllte ich und zog ihn eins über mit meinem Holzhammer. Wütend stampfte ich zurück ins Haus, doch er packte mich am Arm. "Lass mich los du Idiot! Falls du denkst, dass ich mich dafür bedanke hast du dich geschnitten!" fuhr ich ihn an. Doch aus seinen Augen sprach wieder so etwas Warmes. "Das war nur ein Gag! Das ist das wirkliche Geschenk!" er reichte mir eine Schatulle!" ich war geschockt. Konnte nichts sagen, versuchte es zwar, jedoch fanden meine Worte keinen Klang. Mit einem Lächeln nahm ich sie an. Als ich sie öffnete, fasste ich nicht was meine Augen da sahen. Es war.....ich atmete tief ein, blickte dann zu Ranma hinauf, unsere Blicke trafen sich. "Danke" flüstere ich, dies war das einzige was ich raus bekam. In meiner Hand hielt ich eine silberne Kette mit einem kleinen Herzchen als Anhänger. "Les was hinten drauf steht!" drängte er mich. Ich war überrascht, er hatte etwas eingravieren lassen? Während ich es umdrehte, schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Da stand sicher drauf. Für das Machoweibchen, oder für den größten Trampel der Welt! Doch als ich dann las was da stand, stellte ich fest, dass das nicht das war woran ich gedacht hatte. Ich las laut vor. "Mein...Mein...." Tränen schossen mir in die Augen. "Mein Herz...gehört dir, für immer und ewig. Dein Ranma" ich schaute ihn an, Tränen rankten meine Wangen hinab. Ich war so gerührt, konnte nichts sagen. "Gefällt es dir?" fragte er. Ich nickte hastig. "Weißt du Akane! Wir sind verlobt, und diese ständige Streiterei geht mir auf den Keks! Was nützt es denn? Wir sind so oder so verlobt!" Was sollte das? Fühlte er sich gezwungen mit mir verlobt zu sein? Er musste es ja nicht! Schenkte er mir nur deshalb "sein" Herz? "Und davon mal abgesehen...." fuhr er fort. "Gehört...gehört mein Herz...sowieso schon längst dir!" sagte er fest. Verblüfft schaute ich ihn an. Sagte er dies wirklich? Oder spielte mir mein Gehör einen Streich? "Akane!" flüsterte er und blickte mir feste in die Augen. "Liebst du mich?" Was? Hatte er mich das wirklich gefragt? Einfach so ohne mit der Wimper zu zucken? "Ich tu es!" sprach er noch. Meine Hände fingen an zu zittern, ich ließ sie hinab sinken mit der Kette um meine Hand gebunden. Mein Blick wich zum Boden. Meine Augen waren aufgerissen, Tränen strömten aus ihnen heraus. "Also nein!" flüsterte er. Ich blickte zu ihm auf. "Was?" fragte ich. "Du hättest schon längst geantwortet wenn du mich lieben würdest!" Was? Was sagte er da? Ich blickte hinauf zum Himmel. Er hatte ja Recht. Ich wusste nicht was ich erwidern sollte. Sollte ich ihn sagen, dass ich es nicht wusste? Das ich nicht wusste ob ich liebe? Das mein Herz mir keine Antwort geben konnte? Es stimmte, ich hegte ein Gefühl für ihn. Aber war das Liebe? Ich konnte mir selbst ja keine Antwort geben, wie denn ihn? Ich dachte immer, dass ich dr.Tofu liebte, doch für ihn hegte ich damals ein anderes Gefühl. War das damals Liebe gewesen und das hier Freundschaft? Oder war das mit dr.Tofu Schwärmerei und das hier Liebe? Wieso sagte mir mein Herz es nicht? Wieso gab es mir keine Antwort auf meine Frage, so dass ich ihn eine Antwort geben konnte? Ich schaute ihn wieder an. Traurig blickte er mich an. "Es ist gut!" flüsterte er und lief mit einem Winken davon. Ich blieb stehen, langsam fing es wieder an zu schneien. Schneeflocken fielen auf mich herab. Sonst freute ich mich über Schnee, doch jetzt war es mir gleichgültig das es schneite. Ich drehte mich um, blickte ins Haus. Da stand Ranma bei den anderen und lachte, unterhielt sich. Doch es war kein echtes Lachen sondern ein gezwungenes. Wieso musste ich ihm das antun? Wieso konnte ich ihm keine Antwort auf seine Frage geben? Ich lief ins Haus an den anderen vorbei, an der Tür hörte ich jemanden meinen Namen rufen, ich wandte mich zu der Stimme. "Akane was ist denn los? fragte mich Kasumi. "Ach.....ich fühl...mich nicht so wohl, ich will mich hinlegen." erwiderte ich. "Oh! Gute Besserung Liebling!" "Danke!" ich drehte mich wieder um dabei wich mein Blick zu Ranma, der mich traurig anschaute. Ich seufzte und lief hinauf in mein Zimmer. In meinem Zimmer legte ich mich auf mein Bett, Tränen rankten meine Wangen hinab. Ich wich sie mir weg, da bemerkte ich die Kette die um ihr noch gebunden war. Ich setzte mich aufrecht hin, schaute sie mir an. Noch mal las ich die Inschrift. "Mein Herz gehört dir, für immer und ewig. Dein Ranma" Mein Herz fühlte sich an als ob es jemand in der Hand hielt und zerquetschte. Ich fühlte etwas für Ranma, jedoch war das Liebe? Freundschaft? Oder Schwärmerei? Wieso konnte mir keiner eine Antwort auf diese Frage geben? Wieso konnte mir keiner sagen was ich tun sollte? Was das für ein Gefühl war? Das konnte doch nicht so schwer sein wie es schien! Oder doch? Ach! Ich wusste es doch selbst nicht. Wieso konnte ich dieses Gefühl nicht einordnen. Ich hatte schon mal ein starkes Gefühl gegenüber jemand. Dieser jemand war dr.Tofu. Ich dachte immer, dass das was ich für ihn fühlte Liebe sei. Aber wenn das was ich jetzt fühle Liebe ist, war das nur Schwärmerei. Oder war dies Schwärmerei? Wieso half mir denn bloß keiner? Ich presste die Hand mit der Kette an mein Herz. Eine Träne fiel auf den Anhänger hinab. Wie in Zeitlupe kam mir alles vor. Die Träne zerfiel in tausenden von Stücken. Wieso half mir denn keiner? Liebe? Schwärmerei? Freundschaft? Mit diesen Fragen, fand ich dann den Schlaf. Am nächsten Morgen, wurde ich von der Kälte geweckt die in mein Zimmer rein flog. Ich hatte das Fenster die ganze Nacht aufgehabt ohne es zu merken. Doch jetzt schlich sich die Kälte in mein Herz. Irgendwie, war für mich alles worüber ich in der Nacht nachgedacht hatte völlig egal. Es war mir gleichgültig. Ich hatte auf einmal eine Kälte in mir, die mir jetzt wenn ich so darüber nachdenke Angst einjagt. Was an den Abend zuvor geschehen war, war für mich nichts Weiteres als etwas Unwichtiges. Ich schaute auf meine Hand, Die Kette war immer noch um sie herum. Voller Hass blickte ich sie an, zog sie aus und schmiss sie in eine Ecke in meinem Zimmer, lief dann aus meinem Reich, die Treppen hinunter, vorbei an die Küche wo Kasumi stand und das Weihnachtsgeschirr spülte. "Akane meine Engel?" fragte sie. Ich stockte. "Ja?" "Könntest du bitte Ranma bescheid sagen, dass er vor dem Essen noch schnell zu Ukjo rüber rennen soll und ihr dieses Päckchen geben soll?" ich seufzte. "Mach ich!" erwiderte ich dann mit einem Lächeln und lief zum Dojo, dort wahr er sicherlich. Als ich ankam, bestätigte sich meine Vermutung. Er bemerkte meine Anwesenheit und hielt inne. Wich sich die Schweiß von der Stirn. "Was ist?" fragte er sanft. Genervt blickte ich ihn an. "Ich soll dir.....ach! Geh zu Kasumi, sie sagt dir den Rest, ich habe kein Bock!" antwortete ich gereizt, drehte mich um, um unser Dojo wieder zu verlassen. och mal hinderte mich daran, Ranma packte mich am Arm und riss mich zu sich. Unsere Körper waren aneinander gepresst. Ich spürte, wie sich seine Brust langsam hob und senkte, sein Atem, dass mein Gesicht berührte. Dies alles, dies was ich sonst immer wollte, nervte mich jetzt. Ich riss mich los. "FASS.....mich nicht an!!" befahl ich. Er packte mich erneut. Ich blickte zu seiner Hand. "Und was ist wenn ich es doch tu?" Ich grinste. "Dann passiert das!" er hatte meine Hand im Gesicht. Eigentlich hätte ich erwartet, dass etwas zurückkommt, irgendetwas gesprochenes. Doch es kam nichts. Er schaute mich einfach nur an, so sanft.....so mitfühlend. Wieso machte er das? Ich hatte ihn doch eben gerade eine Ohrfeige verpasst. Wütend drehte ich mich um und verließ das Dojo. Draußen blieb ich noch mal stehen, ohne mich umzudrehen sagte ich: "Vergiss nicht, geh zu Kasumi!" Ich lief ins Haus, wieder an Kasumi vorbei. "Hast du es ihn gesagt?" fragte sie. "Nein! Aber er kommt gleich zu dir." erwiderte ich freundlich. Ich ging rauf in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Bett und schlief ein. Zum Mittagessen wurde ich von dem Ruf meiner Schwester Nabiki geweckt. Voll guter Laune stand ich auf, lief nach unten und setzte mich auf meinem Platz. Ranma kam rein und setzte sich auf seinen Platz neben mich. Als ich ihn sah, war meine gute Laune so schnell wie sie kam wieder weg. "Ranma? Wieso bist du denn nicht zu mir gekommen?" fragte Kasumi. "Oh! Ich gehe nach dem Essen zu ihr! Nicht böse sein bitte." entschuldigte er sich. "Woher weißt du...." "Ach ich habe das Päckchen gesehen!" unterbrach er sie. "Akane, kommst du dann mit?" Mein Blick wich zu ihm, eiskalt funkelten meine Augen ihn an. Doch anstatt irgendetwas zu sagen, den Blick zu erwidern, schaute er mich liebevoll an. Wut brodelte in mir. Ich verstand nicht, wieso er so ruhig blieb, obwohl ich ihn beleidigte. Er sollte aufhören mich so anzuschauen. "Wieso sollte ich? Ich habe etwas Besseres zu tun, als meine kostbare Zeit mit dir zu verbringen!" Sarkasmus sprach aus meiner Stimme. Er schaute weg. "Na dann halt nicht!" erwiderte er. "Akane? Seit wann so kaltschnäuzig?" fragte Nabiki. Lächelnd schaute ich sie an und führte einen Bissen zu meinem Mund. "Was meinst du?" fragte ich. "Na das mit Ranma. Seit wann sprichst du denn so mit ihm?" "Wie er es verdient, und nicht anders!" erwiderte ich feste. "Entschuldigt ihr mich bitte?" "Ja Akane! Geh ruhig." antwortete Paps. Ich stand auf, von der Seite sah ich, wie Ranma mich anblickte, doch ich würdigte ihn keines Blickes. An der Treppe hörte ich wie Ranma sagte, dass er jetzt zu Ukjo gehe. *Hoffentlich läuft er mir nicht mehr über den Weg!" dachte ich mir. Die Stunden vergingen, ich trainierte zwar, jedoch wurde mir langweilig. Ich entschloss mich duschen zu gehen. In meinem Zimmer holte ich mir frische Anziehsachen. Da hörte ich klingeln, natürlich wollte ich wissen wer es war und schritt die Treppen hinunter. Als ich unten war, sah ich wie Kasumi, Nabiki, Paps und Herr Saotome an der Tür standen. Ein Polizist stand ihnen gegenüber. *Was ist denn da los?* Kasumi brach weinend zu Boden, Nabiki bückte sich mit Tränen gefüllten Augen zu ihr nieder. Herr Saotome und Paps standen einfach nur da und rührten sich nicht. Der Polizist ihnen gegenüber, hielt seine Mütze an die Brust gepresst. Keiner von ihnen hatte mich bis jetzt bemerkt, meine Anwesenheit wahrgenommen. "Was...was ist denn los?" unterbrach ich die Stille. Kasumi blickte mich weinerlich an. Stand auf, rannte zu mir und nahm mich feste in ihre Arme. Ich erwiderte die Umarmung. "Was ist denn?" flüsterte ich. "Ranma.....er...er ist...hatte einen Unfall!" "Was...was ist mit ihm? Geht es ihn gut?" fragte ich. Kasumi löste sich von mir, schaute mir in die Augen. "Akane.....er...er hat den Unfall nicht überlebt." Ich riss meine Augen auf, alles um mich herum wurde schwarz, meine Welt brach zusammen. Tränen schossen in meine Augen, Tränens des Schmerzes, der Angst. Doch dann.....schmerzte mein Herz, es fühlte sich an, als würde jemand ein Messer rein stechen. Gleichgültigkeit überkam mich. Kälte breitete sich in mir aus. "Entschuldigt mich!" sagte ich, drehte mich um und lief wieder rauf. "Sie tut so stark, doch sie st es nicht...wie sehr sie doch leiden muss....." hörte ich noch meinen Vater sprechen. Ich lief ins Bad, stellte die Dusche an. Woher wollten die wissen wie ich mich fühlte? Am Anfang, schmerzte es, Am Anfang als ich es hörte überkam mich die Trauer...doch jetzt? War sie weg. Sie war nur einen kurzen Augenblick da gewesen und dann wie weg gefegt. Kein Gefühl der Trauer war mehr da. Ich war nicht traurig darüber das Ranma nicht mehr am Leben war. Es war mir egal. Es ließ mich kalt, dass ich ihn nie wieder sah. Auf einer bestimmten Art und Weise, hatte ich es mir ja auch gewünscht als ich dachte, dass ich hoffte, dass er mir nicht mehr über den Weg läuft. Ich stellte mich unter die Dusche. Wie gut es war, wie das Wasser sanft auf mich hinab prasselte. Es tat so gut, wie eine Massage fühlte es sich an. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab, wollte dann nach unten gehen, doch als ich sah wie alle dort saßen und weinten, entschied ich mich anders. Ich ging schlafen. Mitten in der Nacht wurde ich plötzlich wach. Als ich meine Augen öffnete, spürte ich nässe. Meine Augen waren nass. Hatte ich etwa geweint? Aber wieso? Ich setzte mich aufrecht hin? Wieso weine ich?* fragte ich mich. Ich stand auf, lief einen Schritt, doch ich konnte nicht weiter mein Herz krampfte sich zusammen, unbeschreibliche Schmerzen überkamen mich. Ich setzte mich wieder. Atmete schneller, mein Puls pochte wie wild. Was war nur los mit mir? Wieso tat mein Herz so weh? Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Als der Schmerz langsam nach ließ, legte ich mich vorsichtig wieder hin, zog die Decke über mich und schloss meine Augen. Langsam atmete ich ein und aus. Als es mir gelang, mein Herz wieder langsam schlug, mein Puls nicht mehr so wild pochte fand ich wieder den Schlaf. Doch auch dieser war nicht von langer Dauer, denn von einem Geräusch wurde ich geweckt. Ich fuhr auf. *Was war das?* fragte ich mich. "Akane" flüsterte eine Stimme. "Wer bist du?" fragte ich. Es war zu dunkel im Raum, kein Licht war da. Meine einzige Möglichkeit Licht zu bekommen, wäre gewesen aufzustehen und den Lichtschalter an der Tür zu betätigen. Doch dafür hatte ich zu große Angst. "Akane" wiederholte die Stimme. "Wer...wer bist du?" fragte ich und zog die Decke noch höher. Atem hörte ich. Der Mond schien in mein Zimmer, und da sah ich die Person.....es war Ranma..... Nein, da mussten meine Augen mich täuschen...Ranma war doch tot! Ich presste meine Augen zusammen, mit der Hoffnung, dass wenn ich sie wieder öffnete er, Ranma, nicht mehr da war. Doch er war es. "Akane" sagte er noch mal. "Das ist nur eine Einbildung, eine ganz normale Einbildung...." redete ich mir ein. Eisigkalt wurde mir, mit jedem Atemzug schritt Dampf aus meinem Mund. "Wieso bist du so?" fragte er. "Was...was meinst du?" fragte ich. "Wieso bist du so kalt?" "Ich.....ich...." Ich suchte nach Worte, doch vergebens. "Antworte mir, wieso bist du herablassend, kalt, ohne Gefühl?" "Das ist eine Lüge!" protestierte ich. Er kam näher, und mit jedem Schritt mit dem er sich mir näherte wurde mir kälter. Als nur noch wenige Schritte zwischen uns lagen, fing ich laut Hals an zu schreien. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, presste mir die Augen zusammen. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein. Ich schrie und schrie, da vernahm ich Schritte die sich meinem Zimmer mit hoher Geschwindigkeit näherten. Die Tür ging auf. "Akane!" sprach meine Schwester Kasumi. Langsam öffnete ich die Augen. Es war kein Traum gewesen, denn ich saß genau so da wie vorher, wenn es ein Traum gewesen wäre hätte ich liegen müssen. Aber wenn es kein Traum war.....Ich blickte mit weit aufgerissenen Augen meine Schwester an, die mich wiederum besorgt anschaute. Schweiß lief mir die Stirn herab. "Wo ist er?"" fragte ich und schaute in den Raum. "Wer? Akane mein Engel, was hast du denn geträumt?" fragte Kasumi. "Wo ist er?" fragte ich erneut, stand auf und lief durch das Zimmer. "Akane!" meine Schwester kam zu mir gelaufen. "Nun leg dich erstmal wieder hin!" sie führte mich zu meinem Bett, ich legte mich wieder hin, sie setzte sich zu mir. "Was hast du denn geträumt?" fragte sie. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich habe nicht geträumt, er war wirklich hier!" "Wer denn?" "Ranma." flüsterte ich. Tränen schossen in die Augen meiner Schwester. "Oh Akane! Wie sollte er? Du bist so stark, im Schlaf lässt du deinen Kummer freien Lauf, deine Ängste, dein Leid!" erzählte sie. "Aber....." "Akane! Ranma kann doch nicht hier sein...er ist doch...tot!" unterbrach sie mich mit Geflüster. Sollte ich ihr widersprechen? Ich hatte nicht geträumt, ich war wach gewesen, er war hier! Aber sie würde es ja doch nicht glauben. Wie auch? Irgendwie glaubte ich es ja selbst nicht. "Ja...du hast ja recht!" erwiderte ich dann. Sie lächelte. "Nun leg dich aber wieder hin und schlaf! Morgen hast du Schule!" Kasumi stand auf und lief zu Zimmertür, dort drehte sie sich noch einmal um. "Schlaf gut!" sagte sie und verließ den Raum. Ich setzte mich noch mal aufrecht hin, durchsuchte den Raum, doch da war niemand. Erleichtert ließ ich mich auf mein Kissen sinken. Vielleicht war es ja doch ein Traum gewesen. Versuchte ich mich einzureden. Ich schloss meine Augen und fand den Schlaf. Am nächsten Morgen wurde ich um sieben Uhr aus dem Schlag gerissen, von meinem Wecker. Ich streckte mich und gähnte. Stand auf, lief zu meinem Schrank, zog meine Schuluniform an und huschte ins Bad. Als ich fertig war lief ich nach unten mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Doch als ich die Trauer sah in jedem einzelnem Gesicht, am meisten in Herr Saotomes, verging die gute Laune. Langsam fragte ich mich wieso ich es denn war, so gut gelaunt. Ein +Familienmitglied+ war gerade gestorben, und ich lachte und war voll guter Laune...da stimmt doch etwas nicht. Na ja so nett war ich den letzten Tag, sein letzten Tag, nicht gerade zu ihn gewesen. Es stimmte, ich war herabweißend zu ihm gewesen. Mit jedem Moment wo ich darüber nachgedacht hatte, überkamen mich Vorwürfe. Trauer, Schmerz, denn er war, tot, dass wurde mir mit einem Schlag als ich meine Familie sah klar, er fehlte. Doch desto mehr Schuldgefühle ich bekam, desto mehr schmerzte mir mein Herz. Was war nur los? Ich versuchte mich abzulenken, nicht daran zu denken, doch es gelang mir nicht. Ich riss meine Augen auf. Kaum Luft bekam ich, meine Lungen quetschten sich zusammen. Desto mehr ich nach Luft schnappte, desto weniger bekam ich. Ich sank zu Boden. Kasumi, die sah wie ich mich am Boden vor Schmerzen wendete kam auf mich zu gestürzt. "Akane!" schrie sie. Entschlossen versuchte ich aufzustehen, doch vergebens, mein Herz schmerzte zu sehr. Nach Luft hechelnd, stürzte ich rücklings wieder auf den Boden und presste meine zu Fäusten geballten Hände in stummer Verzweiflung gegen meine Brust. Ich hatte plötzlich den Eindruck, als würden die Geräusche im Raum nur noch gedämpft und wie aus großer Entfernung an meine Ohren dringen. Kasumi wie sie meinen Vater rief. Die Schritte, wie zu mir eilten, alle die um mich herum standen und wild umher redeten. All das schien sich in einer anderen Wirklichkeitsebene zu ereignen, in einer anderen Realität, die neben derjenigen existierte, in der ich mich zurzeit befand. Es schien mir, als würde ich das Geschehen, dass rings um mir her geschah, nur als ein Außenstehender Zuschauer betrachten. Doch dann...der Schmerz ließ nach, vorsichtig setzte ich mich aufrecht hin. Ungläubig fasste ich an meine Brust. Wie konnte das sein? Der Schmerz war wie weg gefegt. Misstrauisch schaute ich in die Runde die um mich stand. Mein Vater und Herr Saotome lagen sich in den Armen und weinten. "Nicht auch noch sie!" sagte Herr Saotome. "Mein kleiner Engel stirbt!" jammerte mein Vater. Kasumi bemerkte, dass ich nicht mehr am Boden lag, sie hatte gerade telefoniert und stürmte auf mich zu. "Akane! Wie...wie geht es dir?" "Gut." flüsterte ich. "Hast du keine Schmerzen mehr?" Ich antwortete nicht. Fasste mir noch einmal an die Brust, atmete langsam ein und aus. Der Schmerz war weg, und ich fühlte mich wieder so.....gleichgültig. Die Gefühle, Schuldgefühle, die Trauer, die ich wegen Ranmas Tot verspürte waren weg. Kälte breitete sich in mir. Nun wusste ich, irgendetwas stimmte nicht..... "Akane, ist alles in Ordnung?" fragte Kasumi. Verblüfft blickte ich zu ihr auf. "Ja!" flüsterte ich kurz und knapp. "Soll ich nicht doch lieber den Arzt rufen?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein...alles OK!" erwiderte ich. "Sicher?" ich nickte. Es hätte sowieso nichts genützt hätte sie einen Arzt gerufen, was hätte er denn bitteschön feststellen können? Ich hatte ja nichts Medizinisches. Der Schmerz kam wenn ich Trauer empfand, er verschwand und Kälte entstand. Nun wusste ich es. Ich wusste was ich nicht machen durfte wenn ich nicht wieder leiden wollte. Aber stimmte es? Vielleicht bildete ich mir es ja auch nur ein. Vielleicht hatte ich ja doch etwas. Langsam stellte ich mich wieder aufrecht hin. Ohne mich meiner Familie zuzuwenden lief ich wieder die Treppen hinauf, in mein Zimmer. An diesen Tag ging ich nicht zu Schule, ich dachte überhaupt nicht an sie, ich war zu sehr in meinen Gedanken vertieft. Oben verriegelte ich die Tür und setzte mich auf mein Bett. Ich seufzte. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, konnte ich etwa recht haben? Oder war ich wirklich krank? Aber der Schmerz kam wirklich nur.....wenn ich Gefühle zuließ. Ich musste es testen! Ich atmete tief ein, dachte nach, es musste doch irgendetwas geben, was mich traurig stimmen konnte. Da fiel es mir ein, Ranma, er war der jenige der mich traurig stimmen konnte. Er war der jenige an den ich denken musste damit ich niedergeschlagen wurde. +Ranma ist tot! + dachte ich. +Und ich bin dran schuld. Wieso war ich so herablassend zu ihm gewesen? Vielleicht wäre er ja noch am leben, wenn ich mit ihn gegangen wäre, vielleicht wäre...ich...stattdessen vom Auto erfasst worden. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wäre ich mir am Weihnachtsabend über meine Gefühle klar gewesen. Hätte ich ihn gesagt, dass auch ich...." Tränen schossen mir in die Augen, Schmerz erschien. Ich fiel auf mein Bett nieder. "Also stimmt es!" flüsterte ich. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, es fühlte sich an als wenn ich diese Welt gleich verlassen würde, doch wollte ich dies doch nicht, wie konnte ich diesen Schmerz loswerden? Ich wollte schreien, nach Hilfe rufen, doch meine Worte fanden keinen Klang, ich wendete mich auf mein Bett, krümmte mich vor Schmerzen. "Akane" hörte ich eine Stimme sagen. Ich öffnete meine Augen, die ich kurz zuvor wegen dem Schmerz geschlossen hatte. Da stand er wieder, wieder stand Ranma mitten in meinem Zimmer und lächelte mich an..... Wieder wurde es eiskalt um mich, wieder schritt Dampf aus meinem Munde. "Akane" wiederholte er. "Lass mich in Ruhe!" brachte ich raus. "Gib mir deine Hand!" sprach er und streckte sie mir entgegen. Ich schüttelte meinen Kopf. "Dein Schmerz wird vergehen, du musst mir doch nur deine Hand geben!" "Nie.....Niemals!" erwiderte ich. "Wieso denn nicht? Willst du lieber leiden, Schmerzen haben?" fragte er. Ich wendete mich, mein Herz fühlte sich an als hielt es jemand in der Hand und zerquetschte es. "Nein!" erwiderte ich dann. "Dann reiche mir deine Hand, ich erlöse dich von deinem Schmerz." "Indem.....indem ich sterbe?" Er antwortete nicht. "Vertrau mir einfach!" sagte er. Ich riss meine Augen auf. "Vertrauen dir? Niemals. Ich hasse dich!" als diese Worte über meine Lippen kamen, war das Leiden weg, aber auch er, auch Ranma. Keuchend setzte ich mich aufrecht hin, versuchte meinen Atem zu beruhigen, doch es wollte mir nicht gelingen. Was war das gewesen? War Ranma wirklich da gewesen? War es eine Einbildung, damit.....Was war los mit mir? Wieso war der Schmerz weg gewesen, als die Worte: Ich hasse dich! Über meine Lippen schritten? Wieso? Wieso war Ranma danach weg gewesen, sowie der Schmerz? Wieso konnte mir denn keiner Antworten auf die Fragen geben? Es klopfte an die Tür. "Ja?" fragte ich. "Ich bin's Nabiki, kann ich rein kommen?" fragte sie. "ja!" +Was will sie denn? + überlegte ich. Sie schloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu. "Geht es dir gut?" Ich nickte. "Wirklich?" überprüfte sie meine vorherige Antwort. Ich nickte erneut. Wieso fragte sie? Machte sie sich etwa Sorgen? Sie meine Schwester Nabiki? Na gut es stimmt, sie liebt ihr Geld, aber ihre Familie ist ihr doch wichtiger glaube ich. Sie lächelte. "Na dann ist gut! Kommst du nachher runter, oder soll ich dir das Essen hoch bringen lassen?" "Ich komm runter!" erwiderte ich. Sie lächelte erneut und verließ stumm mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Kissen zurück sinken, schlief ein. Eine Stunde später wurde ich dann geweckt, das Essen war fertig. Ich schritt nach unten, keiner sagte etwas. Wir fingen an zu essen, kurz bevor Herr Saotome fertig war, fing er auf einmal schrecklich an zu weinen. "Was ist denn los Genma mein Freund?" fragte mein Vater. "Ranma.....früher hatte ich nie etwas zu Essen, er hatte es mir immer weg gegessen...und jetzt....." "Oh Herr Saotome!" sprach meine Schwester mitfühlend. Ich seufzte. Er hatte Recht, es fehlte etwas. Er fehlte. +Nein! + dachte ich. Ich durfte nicht an ihn denken, sonst litt ich, sonst kam wieder dieser erstickende Schmerz, und das wollte ich nicht. Nein! Das wollte ich auf keinen Fall. Doch es geling mir nicht. Die Trauer schlich sich wieder in meinen Herzen. Tränen schossen in meine Augen, und somit kam der Schmerz, doch dieses Mal war er nicht von langer Dauer, es war nur ein kurzes Stechen, denn ich hatte ihn vertrieben mit meinen Hassgedanken..... Keiner von den Anwesenden bekam es mit, sie waren zu sehr damit beschäftigt Herr Saotome zu trösten. Ich stand auf, konnte nicht länger da unten sitzen und mir das Gejammer anhören, das deprimierte mich ja nur mit. Ich entschuldigte mich und lief nach oben. Ich setzte mich an mein Schreibtisch und holte ein Notizblock aus der ersten Schublade. Ich wollte mich ablenken und kritzelte ein wenig rum, doch es half nicht. Meine Gedanken drehten sich nur um das eine Thema. Um Ranma und diese Kälte. Vielleicht war ich ja krank! Vielleicht bildete ich mir ja alles ein, immer hin war Ranma tot! Er lebte nicht mehr, wie sollte er dann hier auftauchen? Ich seufzte. "Ranma!" seufzte ich, und da geschah es schon wieder. Leiden schlich sich ein, und somit der Schmerz, dieser unerträgliche Schmerz. Ich versuchte wieder mich abzulenken, an etwas anderes zu denken wie ich es schon unten getan hatte, jedoch konnte ich nicht. Alles um mich herum wurde dunkel und kalt. Ich fiel zu Boden, versuchte aufzustehen doch vergebens. Ich krallte meine rechte Hand vor der Brust in meine Kleidung, lag auf den Boden und krümmte mich vor Schmerze. War das mein Ende? "Akane!" +Oh nein! + dachte ich mir. Ich öffnete langsam meine Augen mit Angst, dass ich erblickte was ich nicht sehen wollte. "Was willst du?" flüsterte ich. "Dir helfen!" erwiderte Ranma. "Mir helfen? Wie? Indem du mich mit nimmst?" Er antwortete nicht auf meine Frage. "Ich will dich vom Schmerz erlösen! Es tut nicht weh, gebe mir einfach die Hand." "Niemals." "Vertraue mir!" "Nein!" "Vertraue mir, reiche mir die Hand!" bat er mitreißend. "Nein. Niemals." "Bitte Akane, gebe mir deine Hand, und der Schmerz verschwindet, lass die Kälte doch nicht in dein Herz, reiche mir deine Hand, vertraue mir!" Ich presste meine Augen zu. "Verschwinde! Du bist nicht da, du bist nur ein Hirngespenst, du bist tot!" schrie ich. "Tot, tot, tot, tot!" diese Worte gelangen immer und immer wieder an mein Ohr heran. Ich öffnete meine Augen, er war weg sowie der Schmerz. Ich setzte mich aufrecht hin. Tränen liefen mir die Wangen hinab, heiße Tränen der Verzweiflung, Tränen die Rat suchten auf all ihre Fragen. Ich wusste gar nichts mehr, verstand die Welt nicht mehr, was meinte er mit der Kälte in mein Herz? Von was sprach er da? Und wieso erschien er hier immer? Er war doch...tot! Wieso fragte ich mich das alles überhaupt? Ich verstand gar nichts mehr, ich wollte nicht mehr leiden, keinen Schmerz mehr haben und vor allem keine Toten sehen..... Am nächsten Morgen wurde ich von den zwitschern der Vögel geweckt. Ich stand auf, streckte mich. Ein angenehmes Gefühl hatte sich in meinen Körper breit gemacht. Ich stand auf zog mich an und lief lachend, singend nach unten. Die nächsten Tage, passierte gar nichts, alles war wieder beim alten, und ich war glücklich, dass dieser Schmerz nicht mehr auftauchte und er nicht. Ranma nicht. Doch eines mittags, ich glaube dass es zwei Wochen nach dem letzten Vorfall war, saßen wir alle am Essenstisch und aßen gerade zu Mittag. Da geschah es...aus irgendeinem Grund, tauchte wieder dieses unerträgliche Stechen in meinem Herzen auf. Keine Male zuvor war es so stark gewesen wie dieses mal. Aber wieso tauchte es auf? Ich war doch glücklich, dachte an nichts was mich traurig stimmen konnte. Ich schnappte nach Luft, hechelnd fiel ich zu Boden. Ich bekam gar nichts mit was um mich herum passierte, meine Familie stand um mich herum, sprachen mit mir, doch ich verstand nicht was sie sagten. Ich wendete mich vor Schmerzen, presste meine Augen zu, fasste mir ans Herz, doch dann...wie soll ich es am besten erklären? Ich war.....nicht mehr ich, der Schmerz war weg ich lag einfach nur da mit geschlossenen Augen und rührte mich nicht. Allem Anschein nach, war ich Tot. Mein Geist war aus meinem Körper gewichen. Ja ich weiß, dass hört sich komisch an, jedoch war es so. Ich stand direkt neben mir, ich war nur noch ein Geist, meine Seele. Mein Körper lag leblos neben mir. Tränen schossen mir in die Augen, war ich tatsächlich tot? "Akane!" hörte ich eine Stimme sagen. Ich wandte mich zu ihr. Es war Ranma. Er stand lächelnd vor mir. Geschockt blickte ich ihn an. Weihte ich wirklich nicht mehr unter den lebenden? "Bin...bin ich tot?" fragte ich. Er gab mir keine Antwort, stattdessen redete er wirres Zeug was ich nicht verstand. "Wieso lässt du die Kälte in dein Herz? Wieso nicht das Warme?" "Was? Was? von was sprichst du?" fragte ich. "Du weißt ganz genau was ich sage! Du willst es nur nicht einsehen!" sprach er. "Was erzählst du da?" schrie ich ihn an. "Ich bin wahrscheinlich tot!" brüllte ich. "Nein! Bist du nicht." "Aber.....ach!!!!! Wieso lässt du mich nicht in Ruhe? Wieso bekomme ich immer diese unerträglichen Schmerzen? Wieso lässt du mich nicht in Frieden?" "Lasse ich doch..." "Nein lässt du nicht! Wieso bist du immer aufgetaucht, wieso kam dieser Schmerz wenn ich an dich dachte?" "Wieso lässt du die Kälte in dein Herz? Wieso nicht die Wärme?" "Was redest du da? Beantworte mir meine Fragen!" schrie ich. "Wieso konnte nur ich dich sehen? Wieso nicht auch die anderen?" fragte ich. "Du lässt nicht die Wärme rein!" "Ich verstehe nicht was du meinst! Sag...sag es doch genauer!" flehte ich ihn an. "Wieso kannst du mir denn nicht erklären was hier los ist? Wieso redest du so wirres Zeug?" "Wieso vertraust du mir nicht?" fragte er. Ungläubig schaute ich ihn an. "Du bist tot!" schrie ich. "Kannst du dich nicht in meine Lage versetzten? Hier auf den Boden liege ich, vielleicht bin ich tot!" "Bist du nicht!" flüsterte er. "Es liegt in deiner Hand!" fügte er hinzu. "Wieso?" "Reiche mir einfach deine Hand!" "Woher soll ich wissen, dass dann alles gut wird? Dass du mich nicht belügst?" "Vertraue mir doch einfach! Hättest du früher so gedacht? nein! Früher hättest du einfach meine Hand ergriffen, du hättest mir vertraut!" "Nein das hätte ich nicht!" protestierte ich. "Und ob.....du wusstest keine Antwort....." "Was?" "Weihnachten, ich gestand dir meine Liebe, du wusstest keine Antwort, deine Gefühle waren dir nicht klar. Deshalb hat sich die Kälte eingeschlichen, deshalb warst du herablassend zu mir. Das war deine Lösung zu deinen Problemen!" berichtete er. Ich schüttelte meinen Kopf. "Wieso glaubst du mir nicht?" fragte er mit erhobener Stimme. "Wieso vertraust du mir nicht? Wieso gibst du mir nicht einfach deine Hand? Wieso lässt du keine Wärme in dein Herz?" Ich erwiderte nichts, stand einfach nur stumm da..... "Wieso??" schrie er. Ich zuckte zusammen. "Du weißt es! Hier!" brüllte er und schmiss ein Gegenstand zu mir. Ich bückte mich und hob es auf. Es war die Kette, die Kette die er mir schenkte als er mir seine Liebe gestand. "Du wusstest keine Lösung, du wusstest nicht ob du mich liebtest!" brüllte er. Tränen standen in meine Augen. Ich blickte zu Kette, las was drauf stand: *Mein Herz gehört dir, für immer und ewig. Dein Ranma* "Du bist mit ihr eingeschlafen, eine Träne fiel auf sie, und somit breitete sich die Kälte in dir aus. Am Morgen hast du sie einfach in die Ecke geworfen ohne Gefühl...und dort hast du sie vergessen, nicht beachtet." erzählte er. Ich sagte nichts, konnte nicht, ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Das hast du jetzt davon, hast du Liebe rein gelassen kam der Schmerz. Ich wollte dir helfen, doch du vertraust mir ja nicht. Ich bitte dich Akane, lass Liebe in dein Herz, nur so kann ich dich retten" flehte er mich an. Ich blickte zu ihm auf, unsere Blicke trafen sich. Ein Kribbeln tauche in meine Bauchgegend auf. Ich liebte ihn, dass war mir bewusst. "Ich vertraue dir!" flüsterte ich und streckte ihn meine Hand entgegen. "Wieso auf einmal?" Tränen rankten meine Wangen hinunter. "Wenn ich dir die Hand reiche, lebst du dann auch? Sind wir dann zusammen?" sein Blick senkte sich, langsam schüttelte er den Kopf. Ich atmete langsam ein und aus. "Wieso auf einmal? Wieso vertraust du mir auf einmal?" fragte er erneut und streckte mir auch seine Hand mit einem Lächeln entgegen und fasste sie. Er zog mich an sich ran, unsere Körper berührten sich, ich legte meinen Kopf an seine Brust, schloss meine Augen. Hörte sein Herz, wieso schlug es? Ich spürte seinen Atem. "Wieso atmest du? Wieso schlägt dein Herz?" fragte ich. "Weil ich bei dir lebe!" Ich blickte zu ihn auf unsere Blicke trafen sich ein weiteres Mal. "Du hattest gefragt, wieso ich dir jetzt vertraue, willst du es wissen?" fragte ich. Er nickte. "Weil ich dich Liebe!" flüsterte ich. Plötzlich wurde mir schwindelig, alles drehte sich um mich herum, meine Augen waren geschlossen. Als ich sie öffnete sah ich meine Familie um mich herum stehen, ich setzte mich aufrecht hin. "Akane! Ist alles in Ordnung?" fragte Kasumi, ich antwortete ihr nicht. War ich wieder wach? War das gerade wirklich passiert? Hatte ich Ranma gerade wirklich gesagt, dass ich ihn liebte? Hatte er mich gerettet? Lebte ich.....dank seiner Hilfe? Oder hatte ich mir alles eingebildet? Geträumt? Das war eine Möglichkeit. Ich blickte zu Hand die auf den Boden stemmte. Irgendetwas war dort, es schmerzte. Ich hob sie hoch, da lag die Kette, die Kette mit dem Herz Anhänger. Ich hob sie hoch. Tränen rannen meine Wangen hinab. "Es war kein Traum." flüsterte ich. "Es war Wirklichkeit!" Ich hob meinen Kopf, der Anhänger war an meine Lippen gepresst, die Augen zu. Schluchzend nahm ich die Kette an mein Herz, senkte meinen Blick. "Wieso bist du gegangen? Wieso hast du mich alleine gelassen? Komm zurück zu mir.....verlass mich nicht.....ich liebe dich....." Gibt es wohl so etwas wie eine Seelenwanderung? Setzt der Tod wirklich allem ein Ende, oder folgt ihm der Übergang in eine andere Daseinsform? Die meisten Menschen können sich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass sie durch ihren Tod ein für allemal ausgelöscht werden. Aber wenn es tatsächlich eine Seelenwanderung oder eine wie auch immer geartete jenseitige Existenz gibt, wie sieht sie aus? Es ist ebenfalls typisch für die meisten Menschen, dass sie nicht daran glauben, jemals eine Antwort auf Fragen wie diese zu erhalten..... The End Fehler? *nick* Sicherlich einige vorhanden, hab aber keine Lust die FF nachzugucken! Sie ist schon so alt...ganz ehrlich? Es ist mir egal ^^'''' GOMEN Au revoir belezza Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)